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Wolfgang Müller von Königswinter
| * 5.3.1816 | + 29.6.1873 | W. M. v. K.
Geboren
als Peter Wilhelm
Carl Müller, der (Künstler-)Vorname Wolfgang wurde erst um
1840/1841 angenommen.
Als
Arzt blieb er weiterhin Wilhelm/Wilh./W. Müller.
So, als
Wolfgang Müller,
publizierte er endlich
im (zweiten) Rheinischen Jahrbuch für Kunst und Poesie
1841.
Und
so veröffentlichte er auch sein erstes eigenes Buch, "Junge
Lieder".
Letzteres
erschien vermutlich noch Ende März 1841, spätestens aber
April 1841.
--
ACHTUNG: WIKIPEDIA gab früher
fälschlich den 15.3.1816
an -- aber: seit dem 14.2.2023 findet sich dort das richtige Datum
für die Geburt: 5.3.1816.
--
ACHTUNG: Die NDB hat das falsche Geburtsdatum in der gedruckten
Version: 15.3.1816: Siehe 1997:
Hütt, Wolfgang, „Müller, Wolfgang“, in:
Neue Deutsche Biographie
18 (1997), S. 486–487. Die
Online-Version hat aber nun das richtige Geburtsdatum: 5.3.1816.
--
ACHTUNG: Auch die ADB hat das falsche
Geburtsdatum 15.3.1816: Siehe
"Allgemeine deutsche Biographie", Bd.:
22, Mirus – v.
Münchhausen, Leipzig, 1885, S. 698–701, der Müller-Artikel
ist von Franz Brümmer.
TEXT DER GEBURTSURKUNDE, zitiert nach Luchtenberg, Paul
(1959): Wolfgang Müller von
Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr.
Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen
Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die
Anmerkungen.
"Im Jahr eintausend
achthundert sechzehn am siebenten März, Nachmittags um 5 Uhr,
erschien vor
mir Clemens August Schäfer, Bürgermeister der Stadtgemeinde
Königswinter, der Herr Johann Georg Müller, Arzt, wohnhaft in
Königswinter mit
der Anzeige, dass am Dienstag, den
fünften des Monats Merz, des
Nachts um
1 Uhr ihm seine Gattin Johanna Catharina Fuchs ein Kind
männlichen
Geschlechts geboren, dem er die Vornamen Peter Wilhelm Carl beygelegt
habe.
Zeugen bey dieser Handlung waren: Heinrich von Zastrow neun und
zwanzig jährigen Alters, Steuercontroleur, wohnhaft in
Königswinter und
Heinrich Breitenstein, neun und zwanzig Jahre alt, Gerichtsschreiber,
wohnhaft in Königswinter, gez.: Johann Georg Müller, Heinrich
von Zastrow,
Heinrich Breitenstein. Nach Vorlesung unterschrieben sämtliche
mir." gez.:
Schäfer.
TEXT DER TAUFURKUNDE, zitiert nach Luchtenberg, Paul
(1959): Wolfgang Müller von
Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr.
Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen
Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die
Anmerkungen. -- Hinweis: Die Eltern hatten in Bodendorf am 30.4.1815
geheiratet, die W. M. v. K.-Mutter Johanna Katharina Fuchs stammte
daher, wurde allerdings dort nicht geboren.
"Aedibus in propriis tinctus jubente
pericolo. 5. Martii 1816
Petrus Wilhelmus
Carolus
Parentes: D. J.
Georgius Müller Medicinae Doctor et huius Cantonis Physicus et D.
Joanna Catharina Fuchs, hujates, copulati ao 1815 30. april in
Bodendorf a/Ahram. Patrini: D. Wilhelm Adrianus Fuchs Negotiator
Rotterodamensis, cuius vices egit D. Franziscus Carolus Werne
Pacisjudex hujas et
Dna. Joanna Walburgis Everhardina Jansen, Vidua Fuchs ex Bodendorf
a. A."
:::
DIESE KURZE, ABER DANN DOCH EHER AUSFÜHRLICHE
TABELLARISCHE BIOGRAFIE HAT AUCH EINEN
BEZUG ZU DIESEM BUCH, Neuerscheinung Dez. 2022:
Wolfgang Müller von Königswinter
Junge Lieder
Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift
Zugleich aber der Originaltext des stürmischen Poeten in der herrlichen Rechtschreibung von damals
DIREKTLINK ZU Wolfgang
Müller von
Königswinter: JUNGE LIEDER (das Buch
erschien
im Dezember 2022)
Schauen Sie auch auf der Homepage-Seite Komponistinnen/en-Liste dazu für Vertonungen zu den
Gedichten aus "Junge Lieder".
BIOGRAPHIE
Biografie, TABELLARISCH
als ZEITLEISTE,
zu und für
von Wolfgang Müller von Königswinter (kurz als W. M. v. K.)
Copyright
für diese Liste und Datensammlung ©
Klaus
Jans ab Nov 2022 ff.
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1780 ||| 24.9.1780 | * Geburt des Vaters von W. M. v. K. = Johann Georg Müller am * 24. September 1780 in Mülheim am Rhein [Quelle B, Bd. 1, S. 379]. (Dieses Mülheim wird jedoch erst 1914 zu Köln eingemeindet werden.) [X] |
+ Tod des W. M. v. K.-Vaters dann
am 22. September 1842 in
Düsseldorf. (Siehe weiter unten auf dieser Web-Page. Auch Text der
Traueranzeige aus der Zeitung.) [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1792 ||| 15.10.1792 | * Geburt des (später dann) Schwiegervaters von W. M. v. K.: Karl Eduard Schnitzler (* 15.10.1792) in Gräfrath, der Ort ist seit 1.8.1929 verschmolzen mit/zu Solingen. Er war ein deutscher Bankier und Gründer der gleichnamigen Kölner Bankiers-Dynastie. (Folgt man der Hochzeitsanzeige von 1821 war sein Rufname: Eduard, siehe zur Anzeige weiter unten bei 15.10.1821 auf dieser Web-Page.) [X] Eduard Schnitzler heiratete ![]() |
Tod von Karl Eduard Schnitzler am
+ 6.2.1864 in Köln. Siehe dazu weiter unten auf dieser Web-Page. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1795 ||| 3.2.1795 |
* Geburt der Mutter von
W. M. v. K. am 3.2.1795 in Anholt. Sie heißt Johanna/Joanna Catharina/Katharina Fuchs.
Sie
stirbt am + 3.8.1876
in Remagen mit 81
Jahren. [Quelle B, Bd. 1, S. 379 u. Stammbaum Fuchs im Heimatarchiv Bad Bodendorf.] K. J. entdeckte am 16.4.2023 die Taufurkunde von eben dieser Johanna/Joanna Fuchs, der Mutter des W. M. v. K.: Demnach wurde sie am 3.2.1795 in Sankt Pankratius in Anholt (Anholt gehört heute zu Isselburg. Kreis Borken, Münsterland) getauft. Wurde sie am gleichen Tag wie die Geburt auch noch getauft? Oder ist das bekannte Geburtsdatum am Ende (nur) das Taufdatum? [Quelle: Münster, rk. Bistum Anholt, St. Pankratius Taufen | KB004_1 ||| Taufen von 1. Januar 1754 Datum bis 31. Dezember 1808.] [X] Der Vater taucht hier als "Joannis Petri Fuchs" auf, die Mutter als "Joanna Everarda Walburgis Jansen". |
Sie heißt später Müller. Ihr Ehemann wird ![]() Ihre Eltern sind [laut Stammbaum der Familie Fuchs, übermittelt vom Heimatarchiv Bad Bodendorf, am 3.4.2023 durch Archivleiter Herrn Josef Erhardt, herzlichen Dank]: 1 MUTTER) Johanna Walburga Everharda Fuchs, geborene Jansen, * geboren am 20.2.1764 in Rees | + gestorben am 9.2.1822 in Bodendorf 2 VATER) Johann Peter Fuchs, * geboren am 23.1.1756 in Köln | + gestorben am 19.12.1813 in Bodendorf Beide heiraten ![]() |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1800 ||| 7.3.1800 | * Geburt der später dann Schwiegermutter von W. M. v. K.: Wilhelmine Stein (* 7. 3.1800 in Köln | + 25.12.1865 Köln), die Tochter des Johann Heinrich Stein, Begründer des (dann allerdings erst später dazu gewandelten) Bankhauses J. H. Stein, und der Katharina Maria Peill. | Wilhelmine Stein heißt später nach der Hochzeit Wilhelmine Schnitzler. (Bzw. Wilhelmine Schnitzler-Stein, darauf deutet zumindest eine Widmung von W. M. v. K. in seiner Publikation "Vier Burgen", 1862, hin. [X]) Denn: Ihr Ehemann ![]() Kinder der beiden sind u. a. -Emilie (11.7.1822–2.6.1877), 1847 die Ehefrau ⚭ des W. M. v. K. -Eduard Julius (3.8.1823–16.9.1900) -Robert (21.2.1825–27.9.1897) -Ernst Otto (11.5.1838–20.11.1842) [Quellen B und C und F und J] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1802 ||| 28.8.1802 |
* Geburt des späteren Freundes Karl
Simrock |
Karl Joseph Simrock (* 28. August 1802 in Bonn | + 18. Juli 1876 Bonn) Dichter, Philologe, Professor. Und ein Freund von W. M. v. K. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1802 | Die Familie Fuchs, hier die Großeltern von W. M. v. K., noch genauer: der Großvater ... er gelangt in den Besitz des "Landskroner Zehnthofes" in Bodendorf. Ersteigerer war nämlich Jean Peter Fuchs (= Johann Peter Fuchs) aus Bonn. W. M. v. K. wird diesen Opa allerdings nie kennenlernen. "Fuchs ersteigerte 1802 von Freiherr vom Stein den Landskroner Zehnthof in Bodendorf (Hauptstraße 109, 111, 113). Das Haus Hauptstraße 138 wurde später von Müller als Feriendomizil (um 1835) erbaut. Dort ist der abgebildete Stein aufgestellt, zwei weitere sind bekannt." Das steht in dem Beitrag "Die Landmessung von 1792 und andere Bodendorfer Flurvermessungen, von Dr. Karl August Seel, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992", ab Seite 55 findet sich der Gesamttext, konkret ist diese Information eine zu dem Mess-Stein/Grenz-Stein Nr. 10. |
Großvater mütterlicherseits
zu W. M. v. K. war Johann Peter Fuchs, * 23.1.1756 Köln | +
19.12.1813 Bodendorf.
[Angaben laut Quelle B, Bd. 1, S. 379] Die Franzosen sagten dann "Jean"
zu Johann, und so gelangte das Jean dann wohl auch in etliche Urkunden. Johann Georg Müller, Arzt in Düsseldorf, Vater von W. M. v. K., wird um 1835 (zusammen mit seiner Ehefrau, eine geborene Fuchs) in Bodendorf neu bauen. Das neue Haus der Müller-Familie steht im Übrigen heute noch. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1809 ||| 7.12.1809 und 9.12.1809 |
Zur Promotion schrieb sich Johann Georg Müller, der spätere Vater von W. M. v. K., am 7. Dezember 1809 an der Universität in Duisburg ein, zwei Tage später (!!!) legte er dort bei Professor Daniel Erhard Günther die Prüfung mit einer 14-seitigen Arbeit "De vi naturae medicatrice" ab. (Deutsch wäre es "Über die Heilkraft der Natur".) (Man brauchte nun zur Ausübung des Arztberufes formelle Nachweise, das war bis dahin nicht so. Deshalb der eilige Vorgang! Einschreibung bis Dissertation 2 Tage! [X]) In dieser Dissertation bezog er, Müller, hier der W. M. v. K.-Vater, sich auf den Animisten und zugleich sehr naturheilenden Kräften vertrauenden Georg Ernst Stahl, dessen Prinzipien er, Müller, auch später noch sehr oft anwendete und befolgte. Die Dissertation widmete er, Johann Georg Müller, den Mitgliedern des Düsseldorfer Medizinalkollegiums, darunter Johann Gotthelf Leberecht Abel. ||| Möglicherweise hatte Johann Georg Müller jedoch einen Teil seiner Ausbildung in Düsseldorf absolviert. Dazu gibt es allerdings bislang keine Nach- und Beweise. Auch in Köln wird er viel an Medizin erlernt haben. Zum Beispiel am Bürgerspital. Außerdem waren Vorlesungen damals noch frei für Jedermann. Es sind vieles aber nur Vermutungen. [Siehe Quelle D, z. B. Seiten 1–6] |
Quelle hier W, aber offenbar ist die
eine Ur-Quelle dazu das Buch Quelle D. [Siehe ganz unten auf der
Homepage die mit Buchstaben ausgewiesenen Quellen. ||| K. J. hat das
Buch
Quelle D, Herausgeberin Sabine Graumann, mittlerweile selber im
Stadtarchiv Bonn eingesehen.] Es schrieb sich ein: "Georgius Müller / Honor. doct. med. Candidatus / Aetas: 28 / Pater: Petrus Müller, Schneidermeister / Mülheim am Rhein" [Quelle D, Seite 4] Wir wissen also, dass der Vater von Johann Georg Müller und damit der Großvater von W. M. v. K. ein Schneidermeister war. ||| Mülheim war damals noch nicht zu Köln eingemeindet. das geschah erst 1914, also über 100 Jahre später. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1810 | Müllers Vater, der Arzt Johann Georg Müller, der anfangs offenbar (nach der Promotion Duisburg) kurz in Euskirchen als Arzt arbeitete, was wir z. B. aus dem Totenzettel wissen, + 22.9.1842 starb er, ist seit 1810 Kantonsarzt in Königswinter. (Hinweis: K. J.: Wir müssen berücksichtigen, dass es die französische Besetzung gab, und in der Folge auch französische Verwaltungstrukturen, mit der Zugehörigkeit zu Preußen ab 1815ff. wurde erneut dann alles anders.) Königswinter heute: Hier die Rheinallee et al. Open-Street-Map-Direkt-Link, Copyright © OSM-Mitwirkende. [X] |
[Quelle D, Seite 8. Urquelle dazu ist offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK, I. HA Rep, 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 59 vor.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1810 ||| 8.2.1810 |
* Geburt des späteren W. M. v.
K.-Freundes Norbert Burgmüller |
* Geburt von August Joseph Norbert Burgmüller (1810–1836), Jugendfreund von W. M. v. K.: * 8. Februar 1810 in Düsseldorf | + 7. Mai 1836 in Aachen. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1810 ||| 15.3.1810 |
* Geburt des späteren W. M. v.
K.-Schwagers Jacob Becker |
* In Dittelsheim bei Worms |||| * Geburt Jacob Becker (15.3.1810–22.12.1872), wurde Maler, Freund von Müller, seit 1833 an der Düsseldorfer Kunstakademie, später, ab ⚭ 1838, auch Ehemann von Müllers Schwester Wally (alias Walburga Caroline Müller). ||| Müller schreibt ein paar Seiten über Becker (Jakob Becker von Worms) 1873 in der Zeitschrift "Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft", 2. Band 1873. Seite 1050 bis 1055. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1810 ||| 17.6.1810 | * Geburt des späteren Freundes Ferdinand Freiligrath |
* Geburt von (Hermann) Ferdinand Freiligrath, * 17. Juni 1810 in Detmold | + 18. März 1876 in Cannstatt |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1813 ||| 19.12.1813 | + Tod von W. M. v. K.s Großvater mütterlicherseits. Johann Peter Fuchs stirbt + am 19.12.1813 in Bodendorf/Ahr. [Quelle B, Bd. 1, S. 379] Der Dichter und Schriftsteller W. M. v. K. wird diesen (seinen) Opa mütterlicherseits nie kennenlernen, weil er erst * 5.3.1816 auf die Welt kommt. |
Peter Johann Fuchs wurde am * 23.1.1756 in Köln geboren. [Quelle B, Bd. 1, S. 379] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1814 ||| November 1814 | W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg Müller, verfasst als Georg Müller (zugleich als "Kantonsphysiker") bereits 1814 eine "Raisonirende Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller November 1814". ||| 13 Jahre später wird er (und nach dem Wegzug von Königswinter, der wird 1820 sein) als Johann Georg Müller auch für seinen neuen Wirkungsort Bergheim wieder solch einen Bericht vorlegen: "Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung". [Siehe Quelle D.] Darin (zum Bericht zu Königswinter 1814) steht zu Königswinter fast ganz am Anfang: "Das Städchen zählt 228 Häuser und 1296 Seelen." (Seite 37, siehe Buch-Angabe hier rechts in der Spalte.) Hintergrund: Laut Dekret des Generalgouverneus des Gouvernements Berg vom 16.4.1814 sollten in allen Kantonen des Großherzogstums "Kantonsphysiker" ernannt werden, zuvor gab es "Kreisphysiker", aber die politische Gliederung hatte sich "nach Napoleon" erneut verändert. Zudem: In § 2 des Dekrets wurde so eine "raisonirende" Darstellung des Cantons gefordert, bei Dienstantritt zudem. Genauer: Darstellung aller Localitäts-Verhältnisse, "welche mit dem Gesundheitswohl der Einwohner in dem Kanton in einem nähern oder entferntern Bezug stehen". [X] |
In (Johann) Georg Müllers
Paginierung (Handschrift!) von 1814 waren es 48 Seiten. Siehe in: Vom Amt Wolkenburg zum Canton
Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der
Siegmündung / von Winfried Biesing Topographie
des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus
des Cantons und pracktischem Arzte daselbst November 1814 / von Georg Müller.
Transkribiert von Manfred van Rey. [Gesamtwerk.] Hrsg. vom Heimatverein
Siebengebirge e.V., Königswinter, 1984. [Siehe auch ganz unten bei
den Angaben zu Quelle D.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1815 ||| 30.4.1815 | ![]() ![]() |
_ |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse
Müller (W. M. v. K.) |
Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
|
---|---|---|---|
1816 ||| 5.3.1816 |
* Geburt des W. M. v. K. am 5.3.1816, in Königswinter am Rhein, Dienstag, nachts um 1 Uhr, als erster Sohn des Arztes Johann Georg Müller und von Johanna Katharina Müller geb. Fuchs: Peter Wilhelm Carl Müller heißt das Baby (und der später mal als "Wolfgang Müller von Königswinter" bekannte Schriftsteller) bürgerlich. Rufname aber offenbar Wilhelm Müller. + gestorben ist W. M. v. K. am 29.6.1873 in Wadenheim (erst 1875 offiziell Neuenahr heißend), genauer: in Beul, welches heute Ortsteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist. Dort liegt auch der Kurpark. [Geburtsurkunde und Taufurkunde verweisen auf den * 5.3.1816, nicht auf den 15.3.1816 !!!, Wortlaut beider Dokumente in Druckschrift z. B. in Quelle B, Bd. 1, S. 378]. (Geburtsurkunde im Original befindet sich offenbar im Stadtarchiv Königswinter.) Das Geburtshaus (abgerissen, Neubau, Standort war die heutige Hauptstraße Nr. 403) firmierte später als "Hotel Rieffel", "Alt Heidelberg" und "Hotel Adler". [X] |
* 15.5.1816
Geburt
des Malers
Alfred Rethel, Müllerfreund in Düsseldorf, er wird am +
1.12.1859 in Düsseldorf sterben.
|
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1818 ||| 13.9.1818 |
* 13.9.1818 Geburt der W. M. v. K.-Schwester Wally (Walburga Caroline) Müller in Königswinter, später verheiratet zu Wally Becker. So steht das Datum auf Grabplatte auf dem Hauptfriedhof Frankfurt, von K. J. selber vor Ort am 14.9.2023 gecheckt und fotografiert. [X] [Hinweis 1: In Quelle D, S. 9, Fußnote 37, steht allerdings 2 x anderes: a) 13.9.1817 und b) Pauline statt Caroline.] [X] Heirat mit Jacob Becker, dem Maler und später Professor, war laut Graumann am 12.5.1838. [Sabine Graumann beruft sich bei ihren Angaben auf Informationen des Ur-Ur-Enkels von Wally: Lodwig Graf Schimmelpenninck in den Niederlanden ... und auch noch auf Freifrau und Freiherr, also Bettina und Johann Philipp, von Bethmann, Frankfurt. Und auf das Stadtarchiv Kronberg/Taunus.] [X] Zugleich: Das Becker-Grab ist ein Ehrengrab in Frankfurt. Die Daten werden dann doch auch stimmen. [X] Wally Becker hatte u. a. die Tochter Maximiliane, die den erfolgreichen Eugen Lucius der späteren Höchst-Werke heiratete. Aus dieser ![]() Lodewijk Hieronymus Graf/graaf Schimmelpenninck) hin(ein)heiratete.Die Tochter dieses neuen Schimmelpenninck-Paares wiederum verklammerte sich dann wieder zurück Richtung Hessen mit dem Bankhaus Bethmann. Denn: Simon Moritz Freiherr von Bethmann (1887–1966) heiratete [Hinweis 2: Laut Grabstein in Frankfurt aber sieht es für Wally Becker nach Geburt * 13.9. aus, zudem deutlich nach 1818. Also *13.9.1818.] Siehe dazu das verkleinerte Foto hier unten. [X] |
+ Tod der Schwester von W. M. v. K.
Wally
Becker, geb. Müller, in Kronberg/Taunus, war offenbar am + 7.
September 1905, z. B. nach Angaben auf der Gussplatte
im Grabstein auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. [X] Angaben zum Tod
wie 1912 (laut ADB und DNB = Deutsche Nationalbibliothek,
gnd/116105267) scheinen,
zumindest laut Datum auf
dem Grabstein/Gussplatte, nicht
zuzutreffen.[X] Auch die Quelle D, S. 9, siehe links die Angaben, weist auf den + 7.9.1905 als Todestag hin, Ort des Todes auch hier: Kronberg/Taunus. [X] Bzw. Cronberg in der alten Schreibweise. Das Grab findet sich in Gräberfeld F, Nummer 143, gar nicht so weit von dem Mausoleum Reichenbach-Lessonitz, einem auffälligen und stattlichen Bau in rotem Sandstein. Man muss nur da weitkreisig herumgehen und stößt bald auf das Ehrengrab zu Maler und Städel-Professor Jacob Becker, "Becker von Worms". |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1819 | * Geburt der Müller-Schwester Maria Gertrudis Müller im Jahr 1819 in Königswinter. Sie war nach Wilhelm (alias W. M. v. K.) und Wally/Walburga das dritte Kind von Johann Georg Müller und Johanna Catharina/Katharina Müller geb. Fuchs. + Tod der Maria Gertrudis Müller am 15.6.1826 in Bergheim. Im Alter von sieben Jahren. Bruder W. Müller wird den Tod Jahre später noch in einem Gedicht verarbeiten. |
[Laut Quelle D, S. 26, Fußnote
122, findet sich die Sterbeurkunde als Nr. 31/1826 im Landesarchiv NRW,
Brühl (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland nach Duisburg
umgezogen, K. J.)] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1820 | Schwere
Erkrankung der gesamten
Müller-Familie in Bergheim. ||| Und im November 1820 hat
Johann
Georg Müller auch noch einen Unfall gehabt. |
[Quelle D, S. 25, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz,also: GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 75vor.] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1821 ||| 3.2.1821 | * Geburt des W. M. v. K.-Bruders Eduard, also: Eduard Wilhelm Salentin Müller. * 3.2.1821 in Bergheim. [Laut Quelle D, S. 23, Fußnote 107, ist die Geburtsurkunde Nr. die 8/18121 für Bergheim und ist im Landesarchiv NRW, in Brühl (mittlerweile war aber der Umzug der Abteilung Rheinland nach Duisburg, K. J.) zu finden.] | Eduard Müller, der Bruder, soll in Antwerpen beim Bruder des Vaters, bei Peter Wilhelm Müller, eine Ausbildung zum Kaufmann gemacht haben und später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. [Das steht zum Beispiel in Quelle D, Seite 26, Fußnote 123. Sabine Graumann beruft sich aber auch oft auf (Ur-)Quelle B.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1821 ||| 16.3.1821 | Brief von Johann Georg Müller an die Regierung, Sitz Köln, er möchte aus der Kreisphysikus-Stelle Bergheim entlassen werden, er könne nicht mehr reisen, nicht mehr über Land reiten, was aber für die Stelle in Bergheim nötig wäre. |
[Quelle D, S. 25, Fußnote 116, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also. GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 59vor–Bl. 60 rück.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1821 ||| 28.4.1821 | Dem Rücktrittsgesuch des Johann Geogr Müller als Kreisphysikus in Bergheim wird stattgegeben. Er bekommt die Erlaubnis, sich in Köln als Arzt niederzulassen. ||| Offenbar hatte J. G. Müller am 14.4.1821 noch einen (weiteren) Sturz. [K. J. fragt sich, ob eventuell die Stürze deshalb berichtet wurden, oder als sehr schlimm berichtet wurden, um auf diese Weise Bergheim und diese Stelle endlich verlassen zu dürfen. Die Stürze also als bewusst eingesetzer Anlass und auch Grund.] J. G. Müller hatte aber auch schon am 26.4.1821, zwei Tage vorher, einen neuen Brief abgesandt: Nun will er gar nicht mehr nach Köln, sondern (doch) in Bergheim bleiben. U. a. spricht er von den "greisen armen Eltern", die von seinem Lohn abhängen. [K. J. fragt sich, ob nun wirtschaftliche Überlegungen, wie man die Gesamtfamilie Müller finanziell über Wasser halten werde, zu diesem erneuten Umschwung geführt haben könnten. Denn glücklich schien die Familie dort in Bergheim nicht geworden zu sein.] |
[zu: 28.4.1821: Quelle D, S. 25, Fußnote 117, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 63vor. ||| Zu Brief des Arztes vom 26.4.1821, selbe Quelle, aber Bl. 67vor. ] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1821 ||| 24.5.1821 | Nun wird plötzlich die "Bestallung" als Kreisarzt für
Bergheim erneuert. Johann Georg Müller geht nicht als
niedergelassener Arzt nach Köln, sondern bleibt in Bergheim im Amt. |
[Quelle D, Seite 25/26, Fußnote 119, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK, I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 69vor.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1821 ||| 15.10.1821 |
![]() 1822 wird der oben erwähnte Gatte Karl Eduard Schnitzler (1792–1864) Teilhaber bei dem Kölner Handelsgeschäft „J. H. Stein“ (Stein = Familie seiner Ehefrau), welches später zur Bank umgewandelt wird. [Quelle F] |
Wilhelmine Stein (* 7. März
1800 in Köln; + 25. Dezember 1865
ebenda) war die Tochter ... des Johann Heinrich Stein, Gründer des
späteren Bankhauses J. H. Stein (J. H. Stein verstarb bereits vor
der
Hochzeit seiner
Tochter, 1820) ... und der Katharina Maria Peill (1778–1854). Sie heißt nach der Hochzeit möglicherweise Wilhelmine Schnitzler-Stein, und nicht nur Schnitzler, darauf deutet zumindest eine Widmung von W. M. v. K. in seiner Publikation "Vier Burgen", 1862, hin. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1822 ||| 9.2.1822 |
+ Tod der Müller-Großmutter Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen, am + 9.2.1822 in Bodendorf an der Ahr. Ehemann Johann Peter Fuchs, Müllers Opa mütterlicherseits, war bereits + 19.12.1813 verstorben, also noch vor der * Geburt von W. M. v. K. 1816. [Quelle B, Bd. 1, S. 8 und Ahnentafel Fuchs vom Heimatarchiv Bad Bodendorf.] W. M. v. K. s Vater Johann Georg Müller verkauft 1822 seine letzten Weinberge/Grundstücke in Königswinter. Offenbar um in Bodendorf aus dem Nachlass seiner Mutter Land von ebenfalls erbenden Verwandten etwas anzukaufen. (?) Oder um anderes in Bodendorf aufzukaufen. (?) Vererbt worden war der Familie (eher wohl der Johanna Katharina, Müllers Mutter) nach dem Tod von Johanna Walburga Fuchs offenbar der "Landskroner Zehnthof". (Siehe Zitat direkt hier unten.) Zitat zum späteren Neubau der Müller-Familie in Bodendorf, Hauptstraße 138: "Das Haus ist nicht allein deswegen bemerkenswert, weil es deutlich außerhalb des alten Dorfkerns errichtet worden, zudem sehr gut erhalten und stilistisch in einer Reihe mit dem jetzigen Pfarrheim und Feys Haus zu sehen ist, sondern weil die Erbauer die Eltern des später berühmten rheinischen Dichters Wolfgang Müller von Königswinter gewesen sind, die durch Erbschaft zunächst Mitbesitzer des Landskroner Zehnthofs waren." [Zitat aus Dr. Jürgen Haffke, Text "Sinzig-Bad Bodendorf", Homepage-Stand: 03-Apr-2021, abgerufen am 1.4.2023. Direkt-Link] Weiteres Zitat daraus: "Dass auf dem Gelände der drei Häuser Hauptstraße 107, 111 und 113 der Landskroner Zehnthof gestanden hat, lässt sich nicht mehr unmittelbar erkennen." 1802 Ersteigerung, und dann 1822ff. Vererbung des "Landskroner Zehnthofes" in der Familie Fuchs/Müller, denn wir lesen bei >>Die Landmessung von 1792 und andere Bodendorfer Flurvermessungen, von Dr. Karl August Seel, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992<<, ab Seite 55 findet sich der Gesamttext, konkret zu dem Mess-Stein/Grenz-Stein Nr. 10: "Dr. Georg Müller, Düsseldorf. Schwiegersohn des Jean Peter Fuchs aus Bonn und Vater des seinerzeit berühmten rheinischen Dichters Wolfgang Müller zu Königswinter. Fuchs ersteigerte 1802 von Freiherr vom Stein den Landskroner Zehnthof in Bodendorf (Hauptstraße 109, 111, 113). Das Haus Hauptstraße 138 wurde später von Müller als Feriendomizil (um 1835) erbaut. Dort ist der abgebildete Stein aufgestellt, zwei weitere sind bekannt." [Frage K. J.: Was wurde aus dem Zehnthof, nachdem Johann Georg Müller, der Arzt-Vater von W. M. v. K. bzw. eher seine Ehefrau Johanne Müller, geb. Fuchs, diesen geerbt hatte? Verkauft? Abgerissen? Warum? Wann?] |
Großmutter mütterlicherseits
zu W. M. v. K. war Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen, * 20.2.1764,
Rees | + 9.2.1822 Bodendorf. Großvater mütterlicherseits zu W. M. v. K. war Johann Peter Fuchs, * 23.1.1756 Köln | + 19.12.1813 Bodendorf. [Angaben laut Quelle B, Bd. 1, S. 379, aber auch laut Ahnentafel Fuchs vom Heimatarchiv Bad Bodendorf.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1822 ||| 11.7.1822 |
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Der
Linzer (hier: das Linz am Rhein) Männer-Gesang-Verein (MGV) wird
1822
gegründet. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1822 ||| 7.12.1822 |
* Geburt von W. M. v. K.s Bruder Karl Müller in Bergheim an der Erft. * 7.12.1822. Er wird dort auch sterben, in jungen Jahren. Als Kind. [Quelle B, Bd. 1, S. 380] Und zwar 1826. [Laut Quelle D.] W. M. v. K. war 1816 der Erstgeborene. Seine sechs Geschwister waren a) Wally/Walburga Müller, * geboren in Königswinter 1818, + Tod 1905 Kronberg/Taunus b) Maria Müller, * geboren in Königswinter 1819, + Tod in Bergheim 1826 c) Karl Müller, * Geburt 1822 in Bergheim, + Tod 1826 in Bergheim d) Heinrich Müller, * Geburt und + Tod am gleichen Tag, am 15.9.1824, in Bergheim e) Eduard Müller, * geboren 1821 in Bergheim, + Tod vermutlich in den Vereinigten Staaten f) August Müller bzw. Ludwig August Müller * geboren 1827 in Bergheim, + Tod noch unklar, spielte in Frankfurt bei der Vor-Gründung zur späteren Hoechst AG eine wichtige Rolle. (Zusammen waren es sieben Kinder/Geschwister.) [X] Dieser letzgenannte August bzw. Ludwig August Müller (oder August Ludwig Müller?) wird als Mit-Geldgeber zu den drei Eignern/Gründern der Teerfarbenfabrik/Anilinfabrik in Hoechst gehören: "Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co." Sie ist der Vorläufer der heute weltberühmten HOECHST AG, die aber so nicht mehr heißt. [X] |
HINWEIS AUF SPÄTER: 1828 zieht die Familie Müller von Bergheim nach Düsseldorf. W. M. v. K. war aber schon vorab, ab 1827, (alleine) dort, um die Schule/Gymnasium in Düsseldorf zu besuchen. Er wohnte dazu bei einem Onkel. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1824 ||| 19.9.1824 |
* Geburt
von Bruder Heinrich
Müller in
Bergheim an der Erft. * 19.9.1824. Auch er wird, wie Karl, dort
aber dann sterben, in
jungen Jahren. Als Kind. (Zudem stirbt in Bergheim noch Schwester
Maria.) 1828 zieht die "Restfamilie" Müller dann nach Düsseldorf. (W. M. v. K. war schon vorab und allein 1827 dorthin gezogen, um das Gymnasium zu besuchen. Er wohnte bei einem Onkel.) [Quelle B, Bd. 1, S. 380] |
Ende 1824: Kreisphysikus und Vater Johann Georg Müller wird für den Kreis Bergheim mit der Aufgabe betraut, eine Übersicht der Gesundheits- und Krankheitsverhältnisse mit Blick auf die geografische Umwelt zu verfassen, auch mit Bezug zu den alltäglichen Lebenssituationen der Menschen. [Quelle D] Er hatte dies bereits 1814 für Königswinter getan. Als Cantonsphysicus damals. [Siehe auch bei D ganz unten auf dieser Homepage-Seite.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1826 ||| 15.6.1826 | Maria Gertrudis Müller stirbt. Maria ist eine Schwester von W. M. v. K. ||| + Tod der Maria am + 15.6.1826 in Bergheim. Im Alter von sieben Jahren. ||| Müller wird später zum Gedächtnis an diese Maria ein Gedicht schreiben. Sie war demnach *1819 in Königswinter geboren worden. |
[Laut Quelle D, S. 26, Fußnote 122, findet sich die Sterbeurkunde als Nr. 31/1826 im Landesarchiv NRW, Brüh (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland nach Duisburg umgezogen, K. J.)] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1827 ||| 3.1.1827 |
* Geburt von Bruder August Müller in Bergheim an der Erft. * 3.1.1827 [Quelle B, Bd. 1, S. 380]. Offenbar ist er als "Ludwig August Müller" dann später (als Geschäftsmann) öffentlich aufgetreten. Oder als "L. Aug. Müller". Oder als "L. A. Müller". Im Buch "Zum stillen Vergnügen" (1865) von W. M. v. K. steht eine Widmung an seine 1865 (noch lebenden) Geschwister: "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] W. M. v. K. nannte den Bruder also August, nicht Ludwig, auch nicht Ludwig August. Wir finden in in der "Wiener Handels- und Börsenzeitung", Mittwoch, 21.9.1859, Ausgabe Nr. 214, fortlaufende Seite 2075, einen Hinweis auf "L. Aug. Müller": Es geht um eine "Agence commerciale et industrielle Belgique". Sie vertritt in Russland belgische Handelshäuser und Banken und Fabriken etc. Zugleich errichtete man in Belgien eine "Agence russe", sie soll Aufträge aus Russland an belgische Fabrikanten et al. vermitteln. "An der Spitze der Brüsseler Agence steht Herr L. A. Müller, Chef des Hauses L. Aug. Müller und Komp.", lesen wir. [X] |
Ludwig August Müller ist 1863 einer von drei Gründern der Firma "Meister, Lucius & Co", Vorläufer-Firma der Hoechts AG, die Herren Meister und Lucius sind jeweils Ehemänner zu zwei Müller-Nichten. August bzw. Ludwig August Müller war aber wohl mehr Geldgeber (Investor) und Geschäftsmann, nicht Chemiker, und dürfte deshalb nicht Teil des Firmennamens gewesen sein. Vielleicht auch, weil er in damals Belgien ansässig war (???). Aber er, Ludwig August Müller, hat mitgezeichnet. Siehe Bildauschnitt hier unten [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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Herbst 1827 | W. M. v. K. wird zuerst ganz alleine (!) von Bergheim nach Düsseldorf gehen/umziehen, dort bei einem Onkel (Oheim) namens Breitenstein (dessen Ehefrau war eine Schwester von W. M. v. K.s Mutter) wohnen und das Königliche Gymnasium unter Direktor Brüggemann besuchen. [Quelle B, Bd. 1, S. 9] (Bis zum Abitur 1835 ist W. M. v. K. auf dem Gymnasium. Siehe dazu weiter unten in dieser Zeitleiste.) Es gibt Jahres-Berichte für dieses Gymnasium, auch für 1827. Darin steht J. H. Th. Brüggemann als (neuer) Direktor (und Verantwortlicher für den Jahresbericht). Gedruckt bei der J. E. Dänzer'schen Buchdruckerei 1827. [X] Der alte Direktor, Konistorialrath Dr. Kortüm, wurde offenbar auf eigenen Wunsch von seiner Position entbunden. Seite 19 [X] Das neue Schuljahr sollte am 11.10.1827 beginnen. Laut Seite 23.[X] Das alte Schuljahr, welches hier im Jahresbericht den Kern bildet, begann am 26.10.1826. [X] Es ist von 328 Schülern insgesamt die Rede, aber unter Zählung der Abgänge und Zugänge. [X] In der Sexta waren bei Schuljahresende 56 Schüler. Seite 20. [X] Ordinarius in der Sexta war Dr. Honigmann. ||| Aber Müller wird ja erst ab 11. Oktober 1827 (neues Schuljahr) das Gymnasium besucht haben. |
Die Eltern und Geschwister werden erst
1828 nach
Düsseldorf umziehen. Erste Adresse offenbar Neustaße.
[Quelle B, Bd.
1, S. 9] 1835 wird W. M. v. K. seine Reideprüfung ablegen (Abitur), laut Jahresbericht 1834/1835 ist Dr. Fr. Wüllner der Direktor. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1834 ||| Herbst 1834 | ZITAT W. M. v. K.: "In den Ferien des
Jahres 1834 hatte ich die Freude,
Alfred Rethel als Gast im Kreise der Meinigen zu Bodendorf an der Ahr
zu sehen, wo meine Eltern ein Weingütchen besaßen und
sich
gewöhnlich vor und nach der Traubenlese aufhielten. Da der
herrliche Herbst von 1834 ganz besondere Genüsse versprach, so
erhielt ich die Erlaubnis, einige Bekannte von Düsseldorf
mitzunehmen. Ich hatte in jener Zeit meine nächsten Freunde unter
den Künstlern und lud auch Rethel zum Besuch ein. Wir machten
diesmal eine Fußreise mit dem Ranzen auf dem Rücken. Der
erste Tag brachte uns von Düsseldorf nach Köln, wo wir die
Nacht im Kölner Hofe blieben. Am zweiten Tage gelangten wir nach
Bodendorf, wo wir fröhliche Zeiten verlebten und in lauter
Jugendlust Berg und Tal durchschwärmten. Altenahr und seine wilde,
felsige Umgebung, deren Besuch damals so recht in Mode kam und auch
seitdem die Mode geblieben ist, lockte die jungen Wanderer an, bei
welcher Gelegenheit dann der feurige rote Wein des Tales in Ahrweiler
sowie in St. Peter zu Walporzheim und beim lustigen Wirt Caspary in
Altenahr nicht ungekostet blieb." [Hier zitiert nach Quelle O.] |
Müller schrieb zudem am 20.9.1834 einen Brief aus Bodendorf an den Freund (und später bekannten Komponisten) Norbert Burgmüller: "Zu sechs sind wir angekommen, Rethel, Pero, Zwecker, Körner, Müller (der Darmstädter im wahren Sinne des Wortes) und meine Person." [Quelle B, Bd. 1, Seite 26 findet sich dieser Brief.] Der andere Müller ist ein Namensvetter, vermutlich, so Biograph Luchtenberg, Andreas Müller, dessen Vater in Darmstadt Galeriedirektor war. Rethel ist der Maler Alfred Rethel, über den Müller nach Rethles Tod ein Buch veröffentlichen wird. (Siehe weiter unten auf dieser Web-S(e)ite und bei der anderen Homepage-Seite zu den Publikationen: Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1835 ||| 2.2.1835 | Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s "Berechtigungszeugnis" zum
einjährigen Militärdienst.
(Düsseldorf.) [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
1835 in Düsseldorf. ||| Es entsteht ab etwa 1835, entlang der Alleestraße und der Ratinger Straße, das erste Galerienviertel des Rheinlands. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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(um) 1835 | Die Düsseldorfer Arzt-Familie Müller, also die Eltern von W. M. v. K., baut ein neues Haus in Bodendorf. Müller war vor 1835 als Junge und junger Mann dort, und er wird auch nach 1835 noch häufig in Bodendorf sein. "Das Haus Hauptstraße 138 wurde später von Müller als Feriendomizil (um 1835) erbaut. Dort ist der abgebildete Stein aufgestellt, zwei weitere sind bekannt." Das steht in dem Beitrag über "Die Landmessung von 1792 und andere Bodendorfer Flurvermessungen, von Dr. Karl August Seel, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992", ab Seite 55 findet sich der Gesamttext, konkret findet sich diese Information von Autor Seel zu dem Mess-Stein/Grenz-Stein Nr. 10. [X] |
Die W. M. v. K.-Mutter Johanna
Katharina wird
später sogar, nach dem Tod des ihres Mannes in Düsseldorf,
wieder nach Bodendorf ziehen, wo sie groß geworden war. ||| *
Geburt der Mutter von W. M. v. K. am 3.2.1795 in Anholt. Sie
heißt Johanna/Joanna Catharina/Katharina Fuchs. Sie stirbt am +
3.8.1876 in Remagen mit 81 Jahren.
[Quelle B, Bd. 1, S. 379] Sie heißt später Müller. Ihr
Ehemann wird ⚭ am 30.4.1815 Johann Georg Müller. ⚭ Heirat in
Bodendorf an der Ahr. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1835 ||| 10.9.1835 | Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Reifezeugnis des Gymnasiums in
Düsseldorf. [Quelle B, Bd. 2, S. 487] Die öffentlichen Prüfungen des Gymnasiums waren für den 10. und 11.9.1835 angesetzt. [Siehe Jahres-Bericht des Gymnasiums 1834–1835, Titel-Seite, gedruckt bei der Dänzer'schen Buchdruckerei 1835.] [X] Ordinarius der Prima war Prof. Dr. Hildebrand. Seite 7. [X] Insgesamt gab es 284 Schüler in 1834/1835. S. 8. Die Prima (dauert 2 Jahre) hatte übergreifend 35 Schüler. [X] Alle 11 Primaner, die mit Reifeprüfung nun entlassen wurden (siehe Namen hier in der rechten Spalte), wollten in Bonn studieren! [X] W. M. v. K. aber als einziger das Fach Medizin. [X] Am "Königlichen Gymnasium zu Düsseldorf" sind in einer Publikation von (bereits) 1833 genannt: Direktor Dr. Wüllner, zehn Oberlehrer, darunter Prof. Brewer, Prof. Hagemann, Prof. Budde, Prof. Hildebrand, Prof. Crome, Dr. Durst, Dr. Hüllstett, Honigmann, Grasshof, Dr. Fichte als provisorischer Oberlehrer, drei Lehrer (Hollmann, Dr. Capellmann, Schmidts) und Wintergerst, als Inspektor der Kunstakademie und Zeichnenlehrer. (Zu allen Lehrkräften ist die Wohn-Adresse vermerkt.) Siehe: Offizielles Adress-Buch für Rheinland-Westphalen 1833, Adreß-Buch für Rheinland-Westphalen. Zum Vortheil armer Kranken herausgegeben von Rüttger Brüning [...] Elberfeld, gedruckt bei Lucas, I. Theil. Preuß. Rhein-Provinz. Regierungs-Bezirk Düsseldorf, Seite 8 [X] |
Siehe zum dem Gebäude der Schule
(eingeweiht 1833) weiter oben das Foto von um 1900. Diese 11 Schüler machten im Sept. 1835 die Reifeprüfung am Königlichen Gymnasium in Düsseldorf: - Burgartz, Gerhard - Ebermaier, Friedrich - Kerris, Otto - Krebs, Franz - Lennich, Wilhelm - Marcowitz, Wilhelm - Müller, Wilhelm (ja, unser Müller!) - Rattmann, Wilhelm - Simon, Gustav - Spiritus, Constantin - Stommel, Leonhard [Quelle Jahresbericht, S. 9, siehe Angabe hier in der Spalte links.] [X] Die Entlassung fand am 11.9.1835 statt, im Rahmen des Tagesprogramms. Nachmittags ab 15 Uhr gab es öffentliche "Redeübungen" diverser Schüler, danach Gesang, Verabschiedung der 11 "zur Universität Abgehenden", Gesang. S. 12 [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1835 ||| 1.11.1835 |
W. M. v. K. kommt von Bodendorf, betritt ein Dampf-Schiff in Remagen, fährt nach Bonn, um nun am 1.11.1835 sein Medizin-Studium dort real zu beginnen. Er wohnte erst am Markt, direkt neben dem "Gasthof Goldener Stern". Also im Haus neben dem Gasthof. Die Immatrikulation von Müller war bereits am 21.10.1835, Immatrikulation bei der medizinischen Fakultät. In der Namensliste der Universität steht nur "Medizin". [Quelle: "Amtliches Verzeichniß des Personals und der Studirenden auf der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn für das Winter-Halbjahr 1835–1836", "Aufgestellt von Krüger, erstem Pedell der Königlichen Universtät.", die Namen aller Studenten sind quer durch die Fakultäten als ein Konvulut alphabetisch geordnet.] [X] W. M. v. K. wohnte demnach in Bonn bei der Adresse "1117 Markt". [X] Im nächsten Verzeichnis für das Sommersemester 1836 wird Müller aber mit der neuen Adresse "1 Stockenstraße" geführt. [X] Weitere Müller (der Name ist ja sehr häufig) an der Universität Bonn, hier im Wintersemester 1835/1836, waren laut diesem Verzeichnis: Adolph Müller (Jura), Matthias Müller (Jura), Christoph Müller (auch Medizin!) und Joh. Baptist Müller (Jura). Es gibt rund 3 1/2 Jahre später ein Universitäts- Abgangszeugnis für W. M. v. K. vom März 1839. [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
Müller wird bis 1839 im
Frühjahr in Bonn studieren, dann erfolgt der Wechsel nach Berlin,
wo er als Arzt promovierte. Herbst 1840 wird er aber wieder zurück
in Düsseldorf sein, seiner damaligen Heimat, dort wohnten auch
seine Eltern. Müllers Vater starb 1842 in Düsseldorf, Sohn W.
M. v. K. wird die Praxis weiterführen. Erst 1853 wird W. M. v. K. dauerhaft mit Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler, und Kindern umziehen, nach Köln, wo sein Lebensmittelpunkt bis zu seinem Tod 1873 sein wird. Emilie Schnitzler, Bankiers-Tochter, war bei der Hochzeit mit W. M. v. K. Kölnerin, geboren wurde sie ... allerdings ... in Solingen. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1836 | In Chamissos und Schwabs "Musenalmanach" werden 1836 zwei Gedichte von Müller publiziert. [X] Wohl die erste gedruckte Müller-Publikation überhaupt. MÜLLER BERICHTET SELBST DAVON SO: "Ich kann meinen Eintritt in die deutsche Literatur als zusammenfallend mit meinem Besuche der Universität Bonn im Herbste 1835 bezeichnen. Als ich noch Gymnasiast war, hatte Robert Reinik einige meiner Lieder, an denen er Wohlgefallen fand, an Chamisso geschickt, um sie dem von diesem Dichter und Gustav Schwab herausgegebenen Musenalmanache einzuverleiben. Nach vollendetem Abiturienten-Examen machte ich eine Reise nach Koblenz, um dort Verwandte zu besuchen. Als ich eines schönen Tages die Stadt durchwandelte und an dem Bädekerschen Buchladen stehen blieb, erblickte ich am Schaufenster die neueste Ernte der deutschen Lyrik, die möglicher Weise auch meine poetischen Erstlinge enthalten konnte, denn ich hatte von Reinik keine bestimmte Antwort in Betreff der Aufnahme er halten. Es waren seltsame Empfindungen, die über mich kamen. Das Herz klopfte mir hörbar. Ich gerieth in die äußerste Spannung. Die Neugierde, ob meine kleinen Gedichte Gnade gefunden, und die Blödigkeit, mich davon zu überzeugen, stritten lange Zeit in mir. Endlich behielt die Erstere die Oberhand und trieb mich in den Laden, um mir das Büchlein zeigen zu lassen. Als ich das Verzeichniß suchend in dem goldschnittgefügten Bändchen blätterte, wurde es mir grün und blau vor den Augen. Und richtig, ich fand meinen Namen. Zwei meiner Gedichte hatten die Censur passirt, es waren dieselben, denen einst Professor Fichte in der Prima des Gyumasiums den ersten Preis zuerkannt, und die er als wirkliche poetische Erzeugnisse bezeichnet hatte." Zitiert nach dem W. M. v. K.-Artikel-Text "Von der rheinischen Poesie. (Aus den 'Denkwürdigkeiten'.), gedruckt Juli 1863, siehe ausführlicher hier: KLICKEN >>Ein paar Texte von Wolfgang Müller von Königswinter.<< [X] Er schreibt darin auch etwas zu seinem Studiumsbeginn in Bonn. [X] |
Es sind die Gedichte "Frühlingsvorzeichen", Seite 257, und "Frühlingstraum", Seite 258. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1836 ||| 8.4.1836 |
Jakob Becker (der später bekannte Maler "Jakob Becker von Worms"), erstellt ein Portrait von W. M. v. K., das früheste derzeit bekannte Bildnis von Müller [laut Quelle B, Bd. 1, S. 383 unten]. Jakob Becker wird 1838 die Schwester von Wolfgang Müller heiraten: Walburga Müller, kurz: Wally, manchmal auch Walli. (Jakob Becker, * 15. März 1810 in Dittelsheim bei Worms | + 22. Dezember 1872 in Frankfurt am Main). Das (Ab)Bildnis des W. M. v. K. findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 96 und 97. [X] Das "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln. [X] |
Das Original des Bildes befindet sich
demnach im Kölnischen Stadtmuseum. [Quelle B, Bd. 1, S. XI] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1836 ||| 7.5.1836 |
In Aachen: Tod von August
Joseph Norbert
Burgmüller, Jugendfreund von W. M. v. K.: *
8. Februar 1810 in Düsseldorf | + 7. Mai 1836 in Aachen. Müller erfährt erst am 11.5.1836 durch drei Briefe in Bonn, wo er ja nun einige Monate bereits studiert, davon. Also vom Tod des Freundes. [Quelle L] [X] |
Müller wird zu seinem früh verstorbenen Freund Burgmüller als "Dr. M." Anfang 1840 eine Artikelserie in der "Neuen Zeitschrift für Musik" veröffentlichen. Sein Redakteur war dabei Robert Schumann. Müller wird zudem in Düsseldorf zwölf Jahre später 1850 bis 1853 Arzt für eben diesen Robert Schumann sein. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
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1837 | Jakob Dielmann erstellt ein gezeichnetes Portrait von W. M. v. K. – Jakob Fürchtegott Dielmann (* 9. September 1809 in Frankfurt am Main | + 30. Mai 1885 Frankfurt am Main), deutscher Illustrator, Genre- und Landschaftsmaler. Das Bild findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 160 und 161. [X] Das "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln. |
Das Original des Bildes befindet sich
demnach im Kölnischen Stadtmuseum. [Quelle B, Bd. 1, S. XI] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
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1838 ||| 12.5.1838 |
Hochzeit von W. M. v. K.-Schwester Wally (Walburga) Müller mit dem Maler Jacob/Jakob Becker in Düsseldorf. [Quelle: Anzeige des Ehepaares am 14.9.1838 in der "Düsseldorfer Zeitung", siehe Bildausschnitt der Zeitungsseite direkt hier unten.] [X] |
Das Ehepaar wird später nach Frankfurt ziehen. Jakob Becker wird auch eine Städel-Professur (Städel'sches Kunstinstitut) bekommen. Das Grab des Ehepaares ist auf dem Hauptfriedhof Frankfurt a. M. [X] |
Auf diesem von K. J. verkleinerten Zeitungsausschnitt aus der "Düsseldorfer Zeitung" vom 14.5.1838 sehen wir, dass Wally Müller, die Schwester des W. M. v. K., und Jacob/Jakob Becker, der später so bekannte Maler, am 12.5.1838 in Düsseldorf geheiratet haben. W. M. v. K. selber war damals 22 Jahre alt. Seine Schwester war zum Hochzeitstag noch 19 Jahre alt. [X]
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1838 ||| 7.9.1838 | Müllers Abreise nach Amsterdam sollte dann sein. Am 7.9.1838. So zumindest die Planung. Siehe Brief Müller an Ferdinand Freiligrath am 6.9.1838. [Quelle B, Bd. 1, Seite 90] |
Resultat der Reise: 14.9.1838, erster Besuch des Amsterdamer Hafens. 16.9.1838, Zandvoort. [Quelle B, Bd. 1, Seite 156] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
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1838 ||| 14.9.1838 | Müller in Holland: 14.9.1838, erster Besuch des Amsterdamer Hafens. 16.9.1838, Zandvoort. [Quelle B, Bd. 1, Seite 156] | Die Gedichte "Der Ocean liegt still und gross und hehr" sowie "Ich wandle am gelben Strande" (gedruckt in dem Buch Junge Lieder 1841) sollen diese Holland-Erfahrungen laut des/dem Biografen Paul Luchtenberg verarbeiten. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1838 ||| 15.10.1838 | Rück-Abreise des W. M. v. K. aus Holland [Quelle B, Bd. 1, Seite 95] Am 14.10.1838 hatte er noch einen Brief an Freiligrath von Amsterdam aus geschrieben. [Brief abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 93 bis 95.] | Im Herbst 1838 kommt Gottfried Kinkel nach Bonn. Als Theologe lehrt er an der Universität Bonn. W. M. v. K. wird ihn und seine (spätere Ehe-Frau) Johanna noch kennenlernen. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1838 ||| 7.11.1838 | Erst jetzt ist W. M. v. K. wieder in Bonn, beim Studium, vorher war er wohl noch in Düsseldorf, wo Familie Müller wohnte, einige Tage lang. [Siehe Brief 15.11.1838 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 96/97.] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1838 ||| 2.12.1838 | W. M. v. K. sitzt in Bonn, als Medizinstudent, in Erwartung einer Kaiserschnitt-Operation. [Siehe Brief 2.12.1838 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 98 bis 100.] Wir erfahren aus Teil 2 des Briefes, dass die OP gut verlaufen ist. [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
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passierte |
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1838 ||| 22.11.1838 | Gesuch des W. M. v. K., sein Militärdienstjahr erst ab 1. April 1841 ableisten zu dürfen. Das wurde am 12.12.1838 aus Berlin genehmigt. [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
1838. Erstes Deutsches Sängerfest in Frankfurt, Chortreffen, mit Tausenden Teilnehmern. Forderungen nach deutscher Einheit und bürgerlichen Freiheitsrechten. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1839 ||| 16.3.1839 | Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Abgangszeugnis der Universität Bonn. [Quelle B, Bd. 2, S. 487] Der Abschied von Bonn fällt jedoch schwer: Er schreibt an Freiligrath am 28.3.1839 rückblickend: »Mein Herz ist so recht mit der ganzen Gegend verwachsen, meine freiesten Gedanken habe ich auf diesen Bergen gedacht, meine glühendsten Lieder habe ich in diesen Thälern gesungen, und Städten [...]« [Zitiert nach Quelle B, Bd. 1, S. 104] |
1839 in Mainz ||| Beginn des Männerchores, die Liedertafel gab es schon seit 1831. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1839 ||| 2.4.1839 | Beginn des Kölner Kunstvereins, W.
M.
v. K. wird Jahre später in Köln wohnen, ab 1853, und auch aktiv im Kunstverein sein. U. a. jahrelang als Sekretär. Siehe dazu auch weiter unten auf dieser Web-Page. [X] |
In Köln: 2.4.1839 und dazu die Genehmigung am 7.4.1839 = Gründung des Kölner Kunstvereins. 1. Präsident Everhard von Groote. Sitz in der Trankgasse 7. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1839 ||| Februar | W. M. v. K. war vermutlich zu Carneval in Köln, bei Freund Matzerath. [Siehe Brief 13.1.1839 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 101/102.] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1839 ||| 19.4.1839 | Vermutlicher Tag der Abreise des W. M. v. K. nach Berlin, es sollte bewusst eine langsame Reise sein, mit oftmaligem Haltmachen. Siehe Brief Müller an Ferdinand Freiligrath am 11.4.1839 [abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 105]. [X] |
Müller wird in Berlin sein
Medizinstudium fortsetzen, welches er vom Herbst 1835 bis März
1839 in Bonn betrieben hatte. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1840 | Gustav
Blaeser erstellt ein Portrait von W. M. v. K. als Relief in Form
einer Medaille – Gustav Hermann Blaeser (auch Bläser) (* 9. Mai
1813 in Düsseldorf | + 20. April 1874 in Cannstatt). deutscher
Bildhauer. – Ein
Foto-Bild des Reliefs findet
sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 208
und 209. [X] "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei
Kaiser-Klischees Köln. |
Das Original des Bildes befindet sich demnach im Heimatmuseum Köngiswinter. [Quelle B, Bd. 1, S. XI] Heute heißt es Siebengebirgsmuseum. – Blaeser wird später auch das Reiterstandbild Friedrich Wilhelm IV. an der Hohenzollernbrücke, Einweihung 1867, in Köln gestalten. Müller wohnt nun auch in Köln und ist dort in der Kunst- und Kulturpolitik tätig. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1840 ||| 23. April 1840 | * Geburt der Müller-Nichte Marie ((und eher nicht: Maria mit a)) Becker am * 23.4.1840. Laut dieser [W]-Quelle "Briefe von Marie, Herbert und Wilhelm von Bismarck (Kinder von Otto und Johanna von Bismarck) an Marie Meister heute in: GStA PK, VI. HA, FA Bismarck, v., Nr. 1." hieß sie (Geburtsname) "Marie Georgine Arnoldine Becker" (* 23. April 1840 in Düsseldorf). Sie wird den Hoechst-Mitbegründer Carl Friedrich Wilhelm Meister am 3.9.1861 heiraten und am + 21.7.1912 (laut Grabstein) [X] versterben. Ihr Grab ist im Familiengrab C. F. Wilhelm Meister auf dem Hauptfriedhof Frankfurt a. M. [ Siehe zu diesem C. F. W. Meister u. a. https://frankfurter-personenlexikon.de/node/482 oder Deutsche Biographie et al.. – Wichtige Informationen lassen sich offenbar in dieser Ur-Quelle finden: Karl Wilhelm von Meister, Nachrichten zur Geschichte der Familie Meister, 1904, S. 88-101. Das Buch wurde (laut den "Chronikblättern" für die Familie Luyken, hier Jahrgang 1935, S. 326 ff.) am 1. Oktober 1904 abgeschlossen und ist als Manuskript durch Adam Etienne zu Oestrich im Rheingau gedruckt. [X] Das Werk zur Familiengeschichte hat der Sohn des C. F. W. Meister, also: Karl Wilhelm von Meister, ehemals Regierungspräsident, verfasst. ] |
Es
sind zwei Töchter der
Müller-Schwester Wally, also zwei W. M. v. K.-Nichten, die jeweils
einen der Mit-(Be)Gründer der
später so bekannten Farbwerke Hoechst AG, dann auch mal
Unternehmens-Teil der aktiv
in NS-Verbrechen verwickelte(n) I. G.
Farben, heiraten. 1)
Maria/Marie Becker heiratet 1861 in Frankfurt C. F. Wilhelm Meister
2) Schwester
Maximiliane Eduarde Becker heiratet bereits 1860 Eugen Lucius. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1840 ||| 7.6.1840 | In Berlin: W. M. v. K. erlebt (noch) vor Ort in Berlin den Todestag des Königs Friedrich Wilhelm III. am 7.6.1840. | Friedrich Wilhelm IV. (* 15. Oktober 1795 in Berlin | + 2. Januar 1861 in Potsdam) wurde dann der neue König. Er war vom 7. Juni 1840 bis zu seinem Tod 1861 der König von Preußen. Müller wird noch den nächsten Wilhelm zu Lebzeiten mitmachen, den späteren deustchen Kaiser. Dessen Ehefrau Augusta wird (da noch als Prinzessin) bei der Quellenweihe 1858 in Neuenahr (Wadenheim) anwesend sein, wofür Müller wiederum ein Festgedicht schrieb. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1840 ||| 16. Juli 1840 | Müller kehrt so langsam nach Düsseldorf zurück. Abschied von Berlin ist jedenfalls am 16. Juli 1840. Quelle: Brief an Thomas Arens, 16.9.1840, abgedruckt in: [Quelle B, Bd. 1, Seite 144] Wilhelm Herbertz begleitet ihn. Die Heimreise wird sich aber über einen Monat erstrecken, weil es eine Reise mit Zwischenstationen ist. |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1841 | Karneval 1841, vermutlich Februar | W. M. v. K. lernt zu Carneval in Köln die Emilie Schnitzler kennen (erstmals, der Kontakt vertieft sich über die Jahre dann). ZITAT: "Als ich auch Carneval 1841 in Köln war, führte Georg Jung mich in das Haus, wo ich die freundliche Blondine, welche eben erst aus einer Brüsseler Pension gekommen war, zuerst sah. Sie machte sofort einen überaus anmuthigen Eindruck auf mich." |
Das Zitat stammt offenbar aus den handschriftlichen Aufzeichnungen im Müller-Nachlass. Luchtenberg hat sehr viel von diesem Material eingesehen und es zudem für die Nachwelt gesichert. [Zitat links nach Quelle B, Bd, 1, Seite 233] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1841 ||| 23.2.1841 | Müller publiziert ein einziges Mal in der heute berühmten Bonner Zeitschrift "Maikäfer", und zwar das Gedicht "Bürgerlied", das in Jahrgang 2, Nr. 8, vom 23. Februar 1841 steht. KURIOSUM: Die Zeitschrift existierte offenbar jeweils nur als ein (1!) Exemplar. [Siehe bei W.] Müller studierte bereits ab Herbst 1839 in Berlin, in Bonn war er vom Herbst 1836 bis Frühjahr 1839 an der Universität. Er studierte Medizin, lernte auch Kinkel sowie Johanna kennen. (Siehe dazu weiter oben hier in dieser Tabellen-Chronik.) Als W. M. v. K. nach Berlin wechselte, war der Maikäferbund noch nicht gegründet. Als Müller aus Berlin 1840 zurückkam, lebte er wieder in Düsseldorf und praktizierte dort als Arzt. Laut den Infos bei [W] war Karl Simrock ("Redlich") ein normales Mitglied im Maikäferbund, und es gab u. a. diese folgenden drei Ehrenmitglieder, insgesamt waren es fünf, auch wieder mit extra Maikäferbund-Namen: 1) Ferdinand Freiligrath ("Wüstenkönig", "Alligator") 2) Christian Joseph Matzerath ("Morgenröte"). 3) Wolfgang Müller von Königswinter ("Gewitteranschieber"). ||| Müller kannte Simrock und Freiligrath und Matzerath seinerseits sehr gut. Sie waren befreundet. Man erinnere sich allein an "Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie" (zwei Ausgaben: 1840 und 1841) sowie an Müllers Widmung in seiner ersten eigenen Monographie: "Junge Lieder" (1841). |
Herzlichen Dank für diesen exakten
Quellen-Hinweis an den Heimatverein Bonn-Oberkassel. ||| Der
Maikäferbund
war eine literarische Gruppe. Diese existierte von Sommer 1840 bis
März 1847. Gegründet wurde der Maikäferbund in Bonn am
29. Juni 1840 von Sebastian Longard, Andreas Simons sowie Johanna
Matthieux (geboren wurde sie als Mockel, später nach Scheidung und
Heirat II. heißt sie bekanntlich Johanna Kinkel, K. J.) und
Gottfried
Kinkel. [Quelle: W, Wikipedia beruft sich seinerseits auf
unterschiedliche Quellen und Publikationen.] Bedeutsam zuallererst der
Maikäfer-Nachdruck: Ulrike
Brandt-Schwarze (Hrsg.): Der Maikäfer: Zeitschrift für
Nichtphilister. Röhrscheid, Bonn 1982ff., Reprint in der Reihe
"Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn", hier: die
Reihen-Bände 30 bis 33, = Bd.
30: Bd. 1, Jg. 1840 und 1841 / 1982 / 850 S. ||| Bd. 31: Bd. 2,
Jg. 1842 und 1843 / 1983 / 651 S. ||| Bd. 32: Bd. 3, Jg. 1843 und 1844
/ 1984 / 639 S. ||| Bd. 33: Bd. 4, Jg. 1845 und 1846 / 1985 / 582 S.
||| Laut schriftlicher Auskunft von Prof. Hermann Rösch an K. J.
findet
sich das
Müller-Gedicht in Band 1, S. 347, dieser Stadt-Archiv-Publikation.
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1841 März / Frühjahr | JUNGE LIEDER – Das erste "eigene" (monographische) Buch des W. M. v. K. erscheint in Düsseldorf, Verlag J. H. C. Schreiner, als Autorenname zudem "Wolfgang Müller", also ein Künstlername. Ein (halbes) Pseudonym. Er ist jetzt 25 Jahre alt. Geboren wurde er, W. M. v. K., am 5.3.1816 als Peter Wilhelm Carl/Karl Müller, Rufname war immer Wilhelm. Eine Mini-Ankündigung, 1 Zeile, zu "Junge Lieder" findet sich im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel, Ausgabe 4.5.1841, Nr. 37, Seite, halt: Spalte!, diese (rechte) Spalte ist nummeriert als 901. Unter etlichen Büchern im "Verzeichnis der im deutschen Buchhandel erschienen Neuigkeiten, angekommen in Leipzig vom 25. April bis 1. Mai 1841" vermerkt. [X] |
Er wird das noch unfertige Buch als "Aushängbogen", siehe dazu Brief von W. M. v. K, 17. März 1841, an Johanna Mathieux (später nach Scheidung und Neu-Hochzeit ⚭ 22.5.1843 Johanna Kinkel heißend) verschicken. (Das Buch war auch oder vor allem für Gottfried Kinkel bestimmt.) Auszug aus dem Brieftext:: "Hoffentlich werden die Büchlein nächste Woche fertig." [Quelle B, Bd. 1, S. 159.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1841 ||| 30.7.1841 | W. M. v. K.s Rheinlied-Text "Mein Herz ist am Rheine" (Lied 30 aus dem Buch "Junge Lieder") wird einzeln (ab)gedruckt. | "Mein Herz ist am Rheine" (Lied 30 aus dem Buch "Junge Lieder") wird in der Zeitschrift "Didaskalia", einer belletristischen Beilage zum Frankfurter Journal, abgedruckt: Didaskalia. 1841,7/9 = Jg. 19 | 30.07.1841 (Heidelberg/Frankfurt) [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1841 ||| 31.8.1841 | Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Entlassungs-Attest aus dem Militärdienst. Ausgestellt in Berlin. [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1841 | Sieben
Gedichte von
Wolfgang Müller erscheinen in einem Buch, erneut nun unter dem neuen Künstler(vor)namen Wolfgang. |
7 Gedichte von
"Wolfgang Müller" erscheinen in "Rheinisches Jahrbuch für
Kunst und Poesie", hier
das 2. Buch, also der 2. Jahrgang (danach war bereits Schluss dieses
Jahrbuch-Projektes),
herausgegeben von F. Freiligrath, C. Matzerath und K. Simrock (diesen
drei
Freunden hatte W. M. v. K. sein eigenes Werk "Junge Lieder" vorne im
Junge-Lieder-Buch groß gewidmet) ||| Ausgabe 2.1841 (ab Seite 382
finden
sich die Müller-Gedichte in diesem zweiten Rheinischen Jahrbuch).
[X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1841 ||| 14.11.1841 | Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Approbation als Geburtshelfer. (Ausgestellt in Berlin.) [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1841 ||| Dezember 1841 |
"Der praktische Arzt und Wundarzt Dr.
Carl Wilhelm Müller zu Düsseldorf ist als Geburtshelfer
approbirt und vereidigt worden." Das meldet das
"Düsseldorfer
Kreisblatt und Täglicher Anzeiger" vom 27.12.1841 auf Seite 1 in
der "Personal-Chronik". [X] Carl Wilhelm ist er hier, als Arzt – als
Autor ist er aber bereits Wolfgang Müller. |
Das Buch "Balladen und Romanzen", W. M.
v. K.s zweites eigenes Buch, wird schon im Dezember 1841 gedruckt.
[Quelle
B, Bd. 1, S. 183] Das Buch hat 188 Seiten, ist also deutlich
umfangreicher als "Junge Lieder". Eine Ballade ist per se als Textsorte
üblicherweise eher länger. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND Was ringsum
passierte |
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1842 ||| 1.1.1842 | Wolfgang Müllers Gedicht "Die Harrende" wird gedruckt. | In der "Hamburger Neue Mode-Zeitung" (Revue für Theater, Literatur, Musik, Kunst und Mode) "Redigirt von Ludwig Lenz", Verleger ist Robert Kittler, Hamburg; es ist erste Ausgabe überhaupt, Nr. 1. Darin erscheint unter dem Namen "Wolfgang Müller" das Gedicht "Die Harrende". [X] Kittler hatte zumindest seine Buch- und Kunsthandlung erst am 2.5.1840 gegründet. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND Was ringsum
passierte |
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1842 ||| 1.1.1842 ff. | Müller
wird (spätestens ab April) im
Jahr 1842 in der "Rheinischen Zeitung" publizieren (in diversen
Ausgaben, z. B. Nr.
108, diese vielleicht am 20. April 1842 erschienen), 15 Kalenderwochen
plus 3 Tage. (Hinweis K. J. zur obigen Zeitberechnung,
-schätzung:: Die Ausgabe Nro. 289 erschien sicher mit Datum
16.10.1842. Das war ein Sonntag. 41 Kalenderwochen plus 2 Tage = 289
Tage.) |
Am 1.1.1842 erscheint die "Rheinische
Zeitung für Politik,
Handel
und
Gewerbe", kurz "Rheinische Zeitung". W. M. v. K. wird darin
publizieren. (Zumindest: "Laienbriefe
über die bildende Kunst" in Frankreich, Artikelserie, in
den Ausgaben mit den Nummern 108, 110, 117, 118, 139, 141.) [Quelle B,
Bd 1,
S. 181] u. [Quelle B,
Bd. 2, S. 441] ||| Karl Marx
sollte im Oktober 1842 die Redaktionsleitung übernehmen. Aber alle
(?)
Artikel blieben offenbar anonym, es gab also keine Autorennamen.
[Quelle W] (HINWEIS: K. J. fand aber eine RZ-Seite, wo Autorennamen zu finden waren.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1842 ||| 9.1.1842 | Beginn
der Reise des W. M. v. K. nach
Frankreich ab 9.1.1842. [Quelle B, Bd. 1, S. 167] Es geht via
Köln
mit dem Zug nach Aachen, mit der Postkutsche nach Lüttich, mit dem
Zug weiter nach Antwerpen, wo der Bruder des Vaters (W. M. v. K.s
Onkel) Peter Wilhelm Müller wohnt. Weiter nach Brüssel,
weiter via Postkutsche und Zug nach Paris. ||| Zufälliges
Zusammentreffen mit Heinrich Heine am 1.4.1842. |
1842, im Januar 1842 bereits!
Müller
war aber schon im Januar beim Erscheinen dieses zweiten
Müller-Komplett-Buches in Paris. [Quelle B, Bd 1., S.
183]
Es erscheint nun das zweite eigene
Buch des
W. M. v. K.in
Düsseldorf, wieder beim Verlag J. H. C. Schreiner: "Balladen und
Romanzen". Aufgedruckter Autor ist erneut Wolfgang Müller, also
der Künstlername, nicht Wilhelm Müller. 188 Seiten. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1842 ||| noch vor Pfingsten, Mai 1842 |
1842 vor Pfingsten (Hinweis: 15.5. war Sonntag, 16.5. war der Pfingstmontag): W. M. v. K. trifft wieder in Düsseldorf ein. [Quelle B, Bd. 1, S. 183] | 27.4.1842 Gründungsversammlung des
Kölner Männer-Gesang-Vereins.Heute noch sehr aktiv, und sehr
bekannt in Köln und anderswo, kurz als KGMV. Stichwort:
Haus Wolkenburg (Mauritiussteinweg 59), Stichwort: Divertissementchen.
Dieser Gesang-Verein / Gesangverein / Gesangsverein bzw. Chor,
wird am 29.6.1896
(!!!) bei der Denkmals-Enthüllung (für W. M. v. K. ist das
Denkmal) in
Königswinter vor Ort singen. (Siehe weiter unten bei 29.6.1896 ein
JPG-Bild des Festprogramms! Müller sollte ab 1853 fest in
Köln wohnen.) [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1842 ||| 11.7.1842 | Müller
bekommt eine Buchbesprechung. In: "Deutsche Jahrbücher für
Wissenschaft und Kunst", Redaktion nun in Dresden. [X] In einer Ausgabe vom Juli 1842, 11.7.1842, Nro. 163, werden tatsächlich Müllers Bücher "Junge Lieder" und, vor allem, "Balladen und Romanzen" durch "E. M." in einem Artikel besprochen, Seite 651 und 652. [X] Müller hatte am 8.4.1841 (da noch unter anderem Namen: "Hallische Jahrbücher [...]") und ein Jahr später erneut, am 8.4.1842, den Redakteur und Herausgeber Arnold Ruge angeschrieben. Verleger war Otto Wigand in Leipzig, Druck bei Breitkopf & Härtel, Leipzig. |
Zitat aus der Buchbesprechung: "In seinen 'jungen Liedern' hatte er sich
uns als muntren, kecken Rheilandssohn dargestellt, dem das Lied so
frisch aus der Kehle strömt, wie dem Vogel sein Gesang. Und der
sein Heimathland gern so herzig und freiheitslustig besingen
möchte, wie Robert Burns, sein Lieblingspoet, Schottland besang."
[X] (S. 632 oben) Dem Verfasser E. M. kommt aber das zweite
Müller-Buch, das Balladenbuch, nun "antiquirt" vor. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1842 ||| 22.9.1842 | + Tod
des Vaters von W. M. v. K. ||| + Johann Georg Müller + 22. September 1842 in Düsseldorf (* 24.9.1780 in Mülheim am Rhein). Alter des Vaters: 62 Jahre. Genauer Sterbeort laut Sterbeurkunde: Grabenstraße 788. [Quelle D] [Siehe auch die Todesanzeige in der Düsseldorfer Zeitung, 25.9.1842, da steht allerdings keine Adresse ... und im Übrigen auch kein Hinweis auf die Beisetzung.] [X] Es gibt auch einen (katholischen) Totenzettel, Pfarrgemeinde zum h. Maximilian, (heute oft kurz: Maxkirche), StA Düsseldorf, Totenzettelsammlung 7-0-2. [Auch als Abbildung 23 in Quelle D.] Demnach gab es eine siebzehntägige Krankheit. Der Tod war ruhig und sanft. Eigenschaften laut Totenzettel: a) unermüdlicher Eifer b) unwandelbare Menschenfreundlichkeit c) Wahrheit d) Redlichkeit e) ächt religiöse Gesinnung. [X, Buchstaben-Reihung auch von X. "ächt" meint in heutiger Schreibung "echt".] Die Kirche St. Maximilian befindet sich in der Schulstraße 11–15 / Citadellstraße 2 in der Düsseldorfer Karlstadt. Diese Kirchengemeinde war offenbar die Kirche der Müller-Familie. ||| Seihe Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zu einem Foto von St. Maximilian. Zur Sterbeurkunde siehe auch: LAV NRW PSA Brühl (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland des Landesarchivs umgezogen nach Duisburg, Besuchsadresse: Schifferstraße 30, 47059 Duisburg), die Sterbeurkunde Düsseldorf Nr. 748/1842, als Faksimile ist aber schon mal abgedruckt in Quelle D, Abbildung 22. [X] Siehe auch die Foto-Abbildung der Urkunde bei [W]. |
Zitat aus dem Anzeigentext: "Er
entschlief heute Abend um 8 Uhr, im 62. Jahre seines Alters und im 28.
seiner glücklichen Ehe sanft und ruhig dem Herrn." [X] In der Anzeige stehen als Angehörige die Witwe Johanna geb. Fuchs, Dr. W. (= W. M. v. K.), Eduard, August (zusammen die 3 Söhne), Wally (die Tochter) und Prof. J. Becker (der Schwiegersohn Jakob, Angaben in runden Klammern jeweils erläuternd von K. J.) [X] Von den einst sieben Geschwistern (Kindern) des Dr. Johann Georg Müller leben schon seit den Jahren in Bergheim nur noch vier. [X] Auch der Totenzettel (siehe links) erwähnt (nur noch) vier Kinder. [X] Interessant ist genau diese "Maxkirche" auch für den Bezug von W. M. v. K. zur Musik. Wieso? 1818 wurde der Städtische Musikverein zu Düsseldorf gegründet, der ab sofort auch für die Kirchenmusik in der Maxkirche beim Hochamt, bei Vespern und außerliturgischen Feiern verantwortlich zeichnete. So kam es, dass der jeweilige Leiter des Städtischen Musikvereins auch die Kirchenmusik in der Maxkirche leitete. Die Leiter der Kirchenmusik Maxkirche waren somit z. B.: * 1818 bis 1830 Johann August Franz Burgmüller * 1833 bis 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy * 1836 bis 1847 Julius Rietz * 1847 bis 1850 Ferdinand Hiller * 1850 bis 1854 Robert Schumann. [Quelle: www.orgel-information.de/ Orgeln/d/du-dz/duesseldorf_st_maximilian.html am 5.4.2023 abgerufen] [URQUELLEN ABER OFFENBAR: Schumanns rheinische Jahre, Droste-Verlag Düsseldorf 1981 Archiv des Robert-Schumann-Hauses Zwickau Wilhelm Sauer: “Die Kirchenmusik in der Kirche zum hl. Maximilian von 1818 bis 1862/65 und der Städtische Musikverein Düsseldorf“ in: „Monatshefte für katholische Kirchenmusik“, November 1928.] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
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1842 ||| 28.9.1842 | 28.9.1842, Stichtag zur Anzeige, Datum
steht unten im Text der Anzeige des W. Müller (also hier gedacht
wohl als Wilhelm
Müller alias W. M. v. K.) in der Düsseldorfer Zeitung vom
5.10.1842, erscheint auch erneut am 8.10.1842: "Ich habe mich hier
niedergelassen und wohne Grabenstraße Nr. 791 (im Hause der
Luisenschule.) Düsseldorf den 28. Septbr 1842. W
Müller,
Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer." [X] |
W. M. v. K. übernimmt also
vermutlich die Praxis seines Vaters Johann Geogr Müller nach
dessen Tod + am 22.9.1982. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1843 ||| 1.4.1843 | _ | Am 1.4.1843
erfolgt
das Verbot der Rheinischen Zeitung durch die
preußische Zensur. W. M. v. K. hatte darin publiziert,
heißt es. Es gab aber noch einer andere "Rheinische Zeitung",
circa zwei Jahrzenhte später. Da muss man noch genau hinschauen. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1844 | Müllers Verein, Müllers
Carnevalsverein (er ist Mitglied, aber seit wann genau?) wird nun sogar
aufgelöst. ||| [Zu Müller und AVDK bzw. AVdC siehe kleine
Hinweise in Quelle M.] |
Verbot von "Allgemeiner Verein der Carnevals-Freunde". Seit seiner Gründung wurde der Verein von den Behörden aus politischen Gründen mehrmals verboten. 1844 ließ der Regierungspräsident Düsseldorf Adolph von Spiegel-Borlinghausen den Verein sogar auflösen. [ Quelle W, aber Wikipedia beruft sich hier seinerseits auch auf avdk-duesseldorf.de ] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1845 | W. M. v. K. ist mit 4 Gedichten in "Deutsches Bürgerbuch für 1845", Verlag C. W. Leske, 1845, Darmstadt vertreten. [X] | Herausgeber ist laut Titelblatt H. (H. ist Heinrich, K. J.) Püttmann. Der Band wurde aber direkt von der preußischen Zensur beschlagnahmt. [Quelle W] – Im zweiten Buch 1846, dann erschienen in Mannheim, ist W. M. v. K. aber nicht mehr vertreten, zumindest laut den publizierten Namen. [X] Die W. M. v. K.-Gedichte im 1. Band sind "Philister über uns!", Seite 341, "Ich werd ein gottesselger Mann", Seite 342, "Gemein", Seite 344, "An der Lorelei", Seite 345. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1845 ||| 12.2.1845 | Ausstellungsdatum von einem Zeugnis für W. M. v. K. über dessen Tätigkeit als Armen- und Waisenarzt in Düsseldorf. (Wurde auch ausgestellt in Düsseldorf.) [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1845 ||| 15. Februar 1845 und April 1845 und Mai 1845 |
Friedrich Engels erwähnt W. M. v. K.als Teilnehmer einer kommunistischen Versammlung in Elberfeld. Der Text wurde offenbar geschrieben um den 5.4.1845 herum, abgedruckt dann in "The New Moral World" Nr. 46 vom 10. Mai 1845. In einem von insgesamt drei Briefen für die Zeitung, die den Obertitel "Rascher Fortschritt des Kommunismus in Deutschland" tragen. [Quelle: Marx/Engels, Werke, Berlin, 1972, Band 2] AUSZUG, Zitat: "Die Diskussion, an der sich auf seiten der Kommunisten einige Herren Juristen beteiligten, die zu diesem Zweck aus Köln und Düsseldorf gekommen waren, war wieder sehr angeregt und wurde bis nach Mitternacht ausgedehnt. Es wurden auch einige kommunistische Gedichte des Herrn Dr. Müller aus Düsseldorf, der anwesend war, vorgetragen." [Quelle für das Zitat: Marx/Engels, Werke, Berlin, 1972, Band 2, S. 517.] [X] | HINWEIS: Zum 8., 15. und 22. Februar
1845 beantragte der Maler Gustav Adolf Koettgen beim
Oberbürgermeister von Elberfeld, Johann Adolf von Carnap,
Versammlungen im „Zweibrücker Hof“. Also wäre Müller am
15.2.1845 (bei der zweiten Versammlung) dabeigewesen. [Quelle W]
[Ur-Quelle aber offenbar: Brief Koettgen an Carnap vom 8.2.1845] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1845 ||| 1.5.1845 | Zwei
Gedichte von W. M. v. K. (aber anonym! Obertitel dazu:
"Bruderschaftslieder
eines rheinischen Poeten". S. 30 bis S. 32 im Heft) erscheinen
in einer
neuen
Publikation: Der Verleger Julius (Theodor) Bädeker/Baedeker
(1814–1860), hier in Elberfeld,
verkündet per
Anzeige im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel
(Ausgabe 27.5.1845) die ab 1. Mai erfolgte Auslieferung einer neuen
Heftserie:
"Gesellschaftsspiegel" |
"Organ zur Vertretung der besitzlosen Volksklassen und zur Beleuchtung
der gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart". [X] M. Heß (also: Moses Heß) ist laut Titelblatt von Heft 1 der Redakteur. [X] ||| Allerdings findet sich in den folgenden Heften 2 bis 12 (danach war 1846 Schluss mit der Reihe) kein weiterer Teil mit der Überschrift "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" mehr. [X] – W. M. v. M. wird aber dann 1846 ein ganzes Buch unter diesem Titel, allerdings: anonym!, publizieren, welches aber auch umgehend von der preußischen Zensur verboten wird. (Siehe weiter unten: 1846) |
Auch Friedrich Engels war in die
Heft-Gründung
involviert: "Das Neueste ist, daß Heß und ich vom 1. April
an bei Thieme & Butz in Hagen eine Monatsschrift:
"Gesellschaftsspiegel" herausgeben und darin die soziale Misere und das
Bourgeoisieregime schildern werden.." Engels in einem Brief an Marx
bereits am 20.1.1845 [X] Und in einem Brief, begonnen am 22.2.1845, Eintrag vom 7.3.1845: "Unser Gesellschaftsspiegel wird prächtig, der erste Bogen ist schon zensiert und alles durch. Beiträge in Masse. Heß wohnt in Barmen in der 'Stadt London'. Bergenroth wird wahrscheinlich doch sobald nicht dorthin kommen, dagegen ein anderer, den ich nicht nenne, weil dieser Brief doch wohl erbrochen wird." [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1845 | Kölnische Zeitung (5.8.1845): ANKÜNDIGUNG: "Beethoven. Bei Henry u. Cohen in Bonn wird in den ersten Tagen erscheinen: Beethoven, von Wolfgang Müller, ein Gedicht, dargebracht bei der Inauguration seines Monuments. Preis 7½ Sgr." (sgr. = Silbergroschen) [X] Oder man siehe Bonner Wochenblatt (8.10.1845) als anderes Anzeigen-Beispiel für das gedruckte W. M. v. K.- Beethoven-Gedicht [X] Aber wann wurde es wo vorgetragen? Laut Titel ja geplant am 11.8.1845 – Die Einweihung/Enthüllung des Denkmals in Bonn war dann aber (erst) (Feierlichkeiten dauerten mehrere Tage) am 12.8.1845. Siehe den vollständigen Gedichttext online auf einer Web-Page, DIREKT-LINK zu Beethoven von Wolfgang Müller. Festgabe, dargebracht bei der Inauguration seines Monuments am 11. August 1845. |
Offenbar wurde im Programm der Queen
Victoria etwas
getauscht, sodass die Bonner
Enthüllung um einen Tag nach hinten
verschoben wurde: und zwar auf den 12.8.! [Quelle I] Unter den
Gästen
waren die
Königin Victoria von Großbritannien, der preußische
König Wilhelm IV. mit seiner Königin Elisabeth, der Musiker
(Hofkapellmeister) Dr. Franz Liszt und zudem Alexander von Humboldt.
Und
etliche weitere Persönlichkeiten: Erzherzog Österreich,
Prinzen, Herzöge etc. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1845 ||| 4.10.1845 | *
Geburt Emil Georg Brentano, der Ehemann
von der Tochter Tony/Antonia des W. M. v. K. ||| Dieser Emil
Georg
Brentano war am * 04.10.1845 in Frankfurt am Main geboren worden.
Er starb dann am + 27.10.1890 einige Jahre nach seiner Frau in Winkel im Rheingau, liegt am Rhein, heute heißt es Oestrich-Winkel. |
Das Haus der Brentanos, "Brentanohaus", dort in Oestrich-Winkel ist mit alten Möbeln und Tapeten etc. als Museum zu besichtigen. www.brentano-haus.de Paul-Gerhardt-Weg 1 65375 Oestrich-Winkel ![]() Wir erinnern uns an die Publikation des W. M. v. K. "Das Haus der Brentano", erstmals publiziert 1874, und zwar als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Siehe im Jahr 1874. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1846 | W. M.
v. M. ist (vermutlich als "Wilhelm Müller") im Vorstand des Vereins der Ärzte des
Regierungsbezirkes Düsseldorf.
[X] Wann diese Tätigkeit begann, wann sie endete, muss noch
erschlossen werden. Der bekannte Maler Caspar Scheuren hatte für eben diesen Verein eine Urkunde (Diplom) entworfen, ein Diplom der Mitgliedschaft, im Jahr 1846, und auf dieser Urkunde stehen sechs Unterschriften, und eine davon ist die (mir bekannte) von Dr. Müller. [X] |
Cöln Levy-Elkan, 1846, das verzeichnet die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zur Druckerei der Ärzteverein-Urkunde. HINWEIS K. J:: Wir kennen Levy Elkan oder D. Levy Elkan oder David Levy Elkan (1808–1865) a) als Lithographen, und wir kennen ihn b) auch als Verleger, der ab 1860 das Düsseldorfer Künstler-Album herstellte, ja, Herausgeber 1860 war endlich mal wieder unser W. M. v. K., nachdem das Künstler-Album zuvor bis 1859 (offenbar bis zu einem Konkurs) bei Arnz & Comp. erschienen war. Und Müller war die letzten Jahre bis 1859 nicht aktiv dafür gewesen, obwohl er das allererste und einige folgende redigierend verantwortete. Nach dem Konkurs von Arnz & Comp. geschah dann dieses: 1859 erwarben der (bereits genannte) Kölner Maler und Lithograf David Levy Elkan sowie der Buchhändler Heinrich Bäumer den Betrieb. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1846 | Das Buch "Rheinfahrt" von 1846 hat endlich auch "von Königswinter" als Bestandteil des Müller-Namens. (Siehe hier oben ein Beispiel in Frakturschrift. Hier allerdings aus einem späteren Buch von 1861.) In dem Buch "Rheinfahrt" stand "von Königswinter" allerdings noch etwas kleiner – und zudem in der zweiten Zeile. Später wurde dann alles in anderen Büchern in einer Zeile gedruckt, damals auch typisch: der Punkt am Ende. In Büchern verschiedenster Autoren und Autorinnen findet man diesen Punkt. Auch am Ende des Buchtitels oder am Ende des Verlagsnamens findet man solch einen Punkt. (Siehe weitere Details in: Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen |
1846: Gründung der
städtischen
Gemäldegalerie in Düsseldorf. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1846 | ANONYM (!!!) von W. M. v.
K. publiziert, "Bruderschaftslieder
eines
rheinischen Poeten", diese erscheinen beim Verlag Leske,
Darmstadt, ca.
336 Seiten ||| Das Buch wird von der preußischen Zensur zum
8.2.1846 verboten. [Quelle B, Seite 214 und dazu dann weiter Seite 407,
Anmerkung 19. – In Anmerkung 19 auf Seite 407 steht dann Luchtenbergs
Ur-Quelle: F. Herm. Meyer, Bücherverbote im Königreich
Preußen 1834 bis 1882, im Archiv für die Geschichte des
deutschen Buchhandels, Band 16, Leipzig 1891. Seite 333.] – Und: [X]
findet
noch diese Ur-Ur-Quelle zum Müller-Buch-Verbot: Geheimes Staatsarchiv Preußischer
Kulturbesitz, I. HA Rep. 101, H
Nr. 09 Bd. 4 Kontext:: Oberzensurkollegium und Oberzensurgericht >> 02. Oberzensurgericht (1838 - 1848) >> 02.02. Staatsanwaltschaft beim Oberzensurgericht (1843 - 1848) ||| Laufzeit: 1846 |
Darin (siehe links die Infos GEHEIMES STAATSARCHIV) Vermerke auch zu "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" (Verleger, Buchhändler C.W. Leske, Darmstadt), das wäre also das anonym publizierte Buch von W. M. v. K. [C = Historisches Archiv der Stadt Köln, Eifelwall 5, 50674 Köln. Der Müller-Bestand hat die Verzeichnis-Nummer 1141.] [B = Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). [[ -- HINWEIS: W. M. v. K. taucht hier als "rheinischer Poet" im Buchtitel auf, wenngleich anonym. Seine 6-Band-Ausgabe 1871 ff., teils posthum erschienen, wird "Bekenntnisse eines rheinischen Poeten" heißen. Als "rheinischen Chronisten", Betonung auf Chronisten, hatte er sich zudem in einer Publikation 1861 bezeichnet. -- ]] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1847 ||| 22.3.1847 | Die "Düsseldorfer Zeitung" bringt am 22.3.1847 auf ihrer Titelseite ein Pro-Müller-Gedicht, geschrieben hat es Richard von Lumm. Es beginnt so: An Wolfgang Müller (= TITEL) „Nur Lieder! — And'res hab' ich nicht!" (= UNTERTITEL, plus "Wolfgang Müller.", weil's Zitat ist) ::: Wolfgang Müller. (IST SCHON ERSTE ZEILE TEXT) Dir dieses Lied, so frisch und frank. Dir Gruß und Handschlag. Rheinlandsänger, Drr meines Herzens wärmster Dank — Ich halte ihn zurück nicht länger; Mein Lied, es kling' hinaus zu Dir. Hinaus ins Land, stromauf und nieder. Durch's weite stolze Rheinrevier. SPÄTER IM GEDICHT (8 Strophen) FINDET MAN AUCH DIESE ZEILEN: Du sangst des einst'gen Friedens Reich, Wo alle Menschen frei und gleich. [X] Richard von Lumm war möglicherweise einer der Inhaber der (später dann so heißenden) Seidenwa(a)renfabrik "Schramm & von Lumm". [X] Zudem: Das "Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel ..." meldet am 2.12.1880, also Jahrzehnte nach 1847, wir wissen nicht, wann die Texte entstanden: Vom Schwarzwald zum Rhein, Ein Liedercyklus von Rich. von Lumm. (Lumm als Textdichter.) Solostimmen und Chor mit Begleitung des Pianoforte. Ernst Hermann Seyffardt (1859-1942) ist der Komponist. [X] Richard von Lumm wird genannt in der "Festschrift zur Enthüllung des Krieger-Denkmals zu Crefeld (1875)", er war in dem Comitee zur Errichtung eben dieses Denkmals mit dabei. [X] Ein Richard von Lumm, geb. 5. Oktober 1872 zu Crefeld, evangel., als Sohn des verstorbenen Kaufmanns Richard von Lumm (!), taucht 1890–91 am Realgymnasium zu Crefeld (heute: Moltke-G.!) als Abiturient auf. [X] 4 x von Lumm finden sich bereits 1834 im Adressbuch für Rheinland-Westphalen in Crefeld bzw. Krefeld, S. 361. [X] Im Adreß-Buch vom Regierungs-Bezirk Düsseldorf 1861 (gedr. bei Lucas in Elberfeld) findet sich "Schramm & von Lumm", Sammetbandfabrik Ostwall 164 a, zugleich auch noch Schramm, Seidenwaarenfabrik mit 2 a, Friedrichsplatz 12, Seite 159. [X] Die Samtband-Firma "Schramm & von Lumm" ist auch im "Katalog der Allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung zu München im Jahre 1854" vertreten, auf Seite 181. Mit einem "Sortiment von ganzseidenen Sammtbändern". [X] |
Eine weitere Ehre für Müller ist einige Tage später zu lesen: "In dem Feuilleton der Düsseldorfer Zeitung, Nr. 78, ist bereits angekündigt worden, daß über die, nach der Dichtung des Wolfgang Müller: 'Die Rheinfahrt,' auf dem Masken-Balle von hiesigen Künstlern dargestellten Figuren, von Herrn Maler Camphausen eine lithographirte Komposition aus 2 Blättern von je zwei Abtheilungen vorliege. [Düsseldorfer Zeitung 9.4.1874] [X] Auf der Düsseldorfer Kunstausstellung von 1847, zu der es eine sehr lange Besprechung gab,"von einem Laien", über etliche Ausgaben der "Düsseldorfer Zeitung" hinweg, Beginn in Nr. 226 am Montag, 16.8.1847, von einem "...x....." (sollte das eventuell Müller gewesen sein?), auf dieser Ausstellung muss es auch ein Bildnis erschaffen von dem Maler Leutze (Emanuel Gottlieb Leutze, 1816–1868) von/zu Dichter Dr. Wolfgang Müller gegeben haben, laut Artikelschreiber "etwas über's Knie gebrochen und befriedigte nicht". [DüZei, 2.9.1847. "Urtheile eines Laien über die diesjährige Düsseldorfer Kunstausstellung."] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1847 ||| 8.11. oder 9.11.1847 | 8.11.1847, Donnerstag, oder 9.11.1847, Freitag, Hochzeit ⚭ W. M. v. K. (als Wilhelm Müller natürlich, sein amtlicher Name!) und Emilie Schnitzler. Für den 8.11.1847 als amtlichen Hochzeitstag spricht: "Heirathen. Peter Wilh. Karl Müller, med. Dr., v. Königswinter, und Emilie Schnitzler, v. Solingen." Abgedruckt in Kölnische Zeitung (12.11.1847). Es sind allerdings am 12.11. gedruckt de facto die AMTLICHEN NACHRICHTEN = "Civilstand der STADT KÖLN" vom 8.11.1847. In der Rubrik "Heirathen" waren Müller/Schnitzler die einzigen. [X] Eine Hochzeits-Feier am 9.11.1847 erschließt sich offenbar aus Quelle E, S. 164. Außerdem wissen wir aus Quelle B, Bd. 2, S. 383, dass Müller und Ehefrau am 9.11.1872 die "Silberne Hochzeit" feierten. Das spräche für 9.11. [X] Müllers Bruder August schreibt allerdings einen Gedicht-Text für einen Tag danach, für den 10.11.1847: "An Wilhelm Müller und Emilie Schnitzler zum Tage ihrer Vermählung zum 10. November 1847", offenbar gedruckt bei Voss (bzw. geschrieben: Voß), Düsseldorf. [Quelle: ULB Heinrich-Heine-Universität] [X] – Vielleicht war donnerstags 8.11. oder freitags 9.11.1847 Standesamt, aber am Samstags am 10.11.1847 dann kirchlich und die eigentliche Feier?, fragt (sich) K. J. – Oder, sehr eventuell nur, beim Druck des Festgedichtes ging der Bruder noch vom 10.11. als standesamtlichem Hochzeitstag aus? |
VERTRAG: Am 6.11.1847 hatten beide
einen Ehevertrag unterschrieben. "Heiratsvertrag
zwischen Dr. Wilhelm
Müller, Düsseldorf, und Fräulein Emilie Sch(n)itzler,
Köln, vom 6. November 1847, Köln" [Quelle C]
[Heiratsvertrag
in Druckschrift abgedruckt in Quelle B, Bd 1, S. 410/411 (= Anmerkung
37)], Vermutung K. J.: Federführend beim Vertrag waren die
Bankiers-Eltern Schnitzler. HINWEIS: Das Eltern-Ehepaar Schnitzler
verpflichtet sich in diesem Vertrag, eine regelmäßige
Jahresrente von "ein tausend berliner Thaler" zu zahlen, an das
Brautpaar
Wilhelm/Emilie! Ehepaar Schnitzler unterzeichnet auch, Müllers
Mutter unterzeichnet nicht. W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1848 ||| 31.3.1848 und 18.4.1848 |
In Düsseldorf (Parlamentssitz der
preußischen Rheinprovinz) wurde der "Verein für
demokratische Monarchie" gegründet. Am 18. April 1848.
Vereinszweck war: „über den Grundsatz der Volksherrschaft, mit
einem Fürsten an der Spitze, nach Innen und Außen zu
belehren“. Kern-Idee: Konstitutionelle Monarchie in Form von
Demokratie. Vorsitzender Hugo Wesendonck. Müller (W. M. V. K.) ist
offenbar Mitglied dieses Vereins und wird später im
Franfurter Vorparlament
(tagt nur wenige Tage: 31.3. bis 4.4.1848) sitzen, danach aber
zumindest/immerhin formeller Stellvertreter
für
den Paulskirchen-Delegierten in der Frankfurter
Nationalversammlung für Wahlkreis 25, Rheinland, Düsseldorf,
Hugo Wesendonck, sein. (Siehe dazu auch bei 11.5.1848.) Wesendonck seinerseits war vom 18. Mai 1848 bis 18. Juni 1849 Abgeordneter. Und zwar (in jeweils unterschiedlichen Zeitabschnitten) für diese Fraktionen: Deutscher Hof / Donnersberg / Märzverein. In „Deutsche Parlaments-Chronik. Ein politisches Schulbuch für's Deutsche Volk. Herausgegeben von J. Meyer. Illustrirt mit Porträts, Lokalansichten, Situationsplänen und Karten. Erster Band", "Druck und Verlag des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen, 1848." XVI, 768 Seiten, [17] Bl.“, wird W. M. v. K. in der Liste "Die Frankfurter Versammlung zum Vorparlament" geführt, siehe S. 6, aber kurz: „Müller, Dr. med., von Düsseldorf.“ [X] Vor ihm steht qua Alphabet "Mülhens von Köln.", einer von der 4711-Dynastie: Es war Peter Joseph/Josef Mülhens. [X] Kurioserweise siedelten sich eben diese Mülhens selber in Königswinter an. 1843 hatte die Familie Mühlens den Wintermühlenhof erworben. Ob "Wolfgang Müller von Königswinter" (alias Dr. Wilhelm Müller) das 1848 wusste?, fragt sich K. J. ||| Peter Joseph/Josef Mülhens, Kölner, Unternehmer (Sohn des Begründers des Hauses 4711, Wilhelm Mülhens) war Erbpächter des Gutes. Bekannt wurde in und mit Königswinter später vor allem Ferdinand Mühlens (1844–1928), |
Man liest: Die
Düsseldorfer Bürgerwehr wurde
bereits am 18.3.1848 ins Leben gerufen, einen
Tag bevor König Friedrich Wilhelm IV.
(Regentschaft 1840-1858) in Berlin die
Aufstellung von Bürgergarden
genehmigte. [Quelle: www.rheinische-geschichte.lvr.de ]
||| Und in einem anderen Text [Quelle: ABER DIESE HOMEPAGE IST NICHT
MEHR
IM NETZ:
historisches-zentrum-wuppertal.de] lesen wir: "Ende März 1848 waren der achtunddreißigjährige Kaufmann und Oberst der Schützen Lorenz Cantador zum Chef der Bürgerwehr und der zwei Jahre jüngere Maler Lorenz Clasen zu seinem Stellvertreter gewählt worden. Mit Cantador war ein entschiedener Demokrat an die Spitze der Bürgerwehr getreten. Dieselbe politische Einstellung hatten die Bürgerwehroffiziere Hugo Wesendonk, Wolfgang Müller und Stephan Kuhl." |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1848 ||| 10.5.1848 | Bei den Wahlen zur deutschen
Nationalversammlung in Frankfurt, dem berühmten
Paulskirchenparlament, wurden am 10.
Mai 1848 Herr Rechtsanwalt Hugo Wesendonck aus Düsseldorf zum
Abgeordneten und Herr Dr. med. Wolfgang Müller aus Düsseldorf
zum Stellvertreter gewählt. [Das steht offenbar in dieser
Quelle: Konrad Repgen, Märzbewegung und Maiwahlen des
Revolutionsjahres 1848 im Rheinland (Bonner historische Forschungen,
Bd. 4), Bonn 1955, S. 311 ff.] [X] |
Wesendonck wird anderthalb Jahre
später im Dezember 1849 wegen eines Hochverratsprozess in die USA
fliehen. Er wurde dann in Abwesenheit 1850 zum Tode verurteilt. Huge
Wesendonck blieb bis zu seinem Tod 1900 in den USA. (Die ebenfalls
bekannte Wagner-Freundin Mathilde Wesendonck war seine Schwägerin.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1848, frühestens Juni | 1848 – W. M. v. K.s Buch "Oden der Gegenwart" erscheint. | 1848 ||| W. M. v. K.s Buch "Oden der
Gegenwart" erscheint, 144
Seiten, bei der "Verlagshandlung Julius Buddeus" in Düsseldorf, im
Buch-Haupt-Titel steht "Wolfgang Müller", allerdings ohne den
Zusatz "von Königswinter". Ein letztes Gedicht darin ("An
das
Deutsche Volk") ist mit dem Datum 19. Juni versehen. Das Buch muss also
nach dem 19.6.1848 erschienen sein. [X] – Darin u. a. fünf
Gedichte/Oden als
thematische Gruppe wie "Die Berliner Märztage: Die Stimme des
Volkes (17 März), Der erste Schuß (18 März), Rath
und Verrath (24 März), Der Sieg des Volkes (25 März), Die
Sühne (27 Mai)". [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1848 ||| Juli 1848 | Beim Düsseldorfer Schützenfest, und das passiert in einer hochrevolutionären Zeit, man darf es nicht mit den "Schützenfesten" von heute verleichen, wird auch ein Text von W. M. v. K. gesungen. [Quelle: Düsseldorfer Journal und Kreisblatt vom 19.7.1848] | Wir erinnern uns an die
revolutionäre Bürgerwehr des Lorenz Cantador, gegründet
März 1848, in Düsseldorf. Außerdem gilt: Das Düsseldorfer Jäger-Corps wurde bereits 1844 durch Lorenz Cantador gegründet und die Gesellschaft Jäger-Corps 1844 stellt auch heute noch die älteste Kompanie im I. uniformierten Bataillon des St. Sebastianus Schützenverein 1316 e.V. Düsseldorf. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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6.8.1848 und 11.8.1848 |
Müller
und die Künstlervereinigung "Malkasten"
in Düsseldorf. Hier: 6.8.1848, Fest der deutschen Einheit. Offenbar (noch provisorischer) Beginn der Künstlervereinigung. ||| Seine (Müllers) offizielle Mitgliedschaft (als Nicht-Maler!) beginnt aber erst später. (Siehe November 1850.) – Ja, W. M. v. K. wird als Nicht-Maler auch Mitglied sein. [Quelle H, S. 14] Am 6.8.1848 wurde in Düsseldorf das hochpolitische Einheitsfest aller Deutschen gefeiert. Veranstalter: "Verein für demokratische Monarchie". Düsseldorfer Künstler hatten eine große Germaniastatue errichtet, vor der Cantador eine Parade der Bürgerwehren aus Düsseldorf und Umgebung abnahm. [Quelle: www.rheinische-geschichte.lvr.de, z. B. Artikel zu Laurenz Cantador] 11.8.1848: Erste offizielle Versammlung "Malkasten". Später kann der "Malkasten" mit seinem eigenen Vereinsgebäude, dem ehemaligen Jacobi-Gut in Pempelfort, ein bedeutsamer Ort in Düsseldorf werden, heute würde man sagen: Location. (Müller wird später z. B. dazu den Text "Aus Jacobi's Garten" schreiben.) |
Man gründete
im Rahmen der Feierlichkeiten eine Künstlervereinigung, der man
wenige Tage später den Namen "Malkasten" gab. Den Namen
"Malkasten" gaben sie der
Künstlergesellschaft bei ihrer ersten Versammlung am 11. August,
an der 112
Personen als Gründungsmitglieder teilnahmen. Der
"Düsseldorfer
Malkasten" besteht bis heute. Wolfgang
Müller von
Königswinter
wird dazu den Artikel publizieren: "Aus dem Malkasten zu
Düsseldorf", es ist
eine Art von Stadterwanderung zu diesem Themenkreis "Malkasten".
Publiziert in: "Die Gartenlaube". Heft 37, 1863, S. 585–588. – EIN
ZITAT: "Wir stehen mitten im 'Malkasten', der hier sein Sommerlocal
aufgeschlagen hat. Mit Beginn der schönen Jahreszeit verlassen
nämlich die Düsseldorfer Künstler ihre
gemüthlichen, aber an hellen Tagen etwas düstern Räume
in der Ratingerstraße, um sich in der frischen fröhlichen
Frühlingswelt an Licht, Luft, Grün, Blüthe und
Vogelliedern zu erquicken." [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1849 ||| 7.4.1849 | Ein Müllertext, Santa
Cäcilia, dramatische Legende, vertont von Ferdinand Hiller, wird
am 7.4.1849 als einer von vier bedeutsamen Programmpunkten beim
"großen Musikfest" Düsseldorf aufgeführt. [X] |
Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1848 ||| 14.8.1848 | Besuch von König
Friedrich Wilhelm IV. in Düsseldorf am
14.8.1848. Friedrich Wilhelm war mit einem
Pfeifkonzert empfangen und bei seiner
Kutschfahrt über die Kastanienallee
(heute Königsallee) mit
Pferdeäpfeln beworfen worden. (Ein
historisch berühmter Vorfall: In der Folge kam es zu Auseinandersetzungen zwischen einer bewaffneten Düsseldorfer Bürgerwehr und preußischen Soldaten. |
_ |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1849 ||| [26.] - 28.8.1849 |
Goethe-Feier = "Feier des hundertjährigen Geburtstags Göthe's" ["im Geisler'schen Lokale", veranstaltet vom Allgemeinen Musik-Verein und den "Künstlern Düsseldorfs"]: TAG 1, 26.8.1849, ist rein musikalisch. "Großes Vocal- und Instrumental-Concert". [X] TAG 2, 27.8.1849, abends ab 19:00 Uhr: 1) "Lebende Bilder nach Göthe'schen Dichtungen" sowie 2) "Dramatischer Festzug". Weiter heißt es zu diesem folgenden TAG 2: "Die zu diesem Festabende gehörige Dichtung von Wolfgang Müller, die begleitende Instrumental-Musik von Ferdinand Hiller." [X] TAG 3, 28.8.1849, ist dann ein Festmahl. Für das "Fest-Comité" haben die Anzeige gezeichnet: A. Achenbach. Becker. Bloem. I. Camphausen. Ernsts. Euler. Hausmann. F. v. Heister. Hertz. Hildebrand. Hiller. Jordan. Köhler. Leutze. v. Leezack. Michelis. Mücke. Müller. Nielo. v. Norman. Schleger. Sohn. Wintergerst." [X] W. M. v. K. war also in diesem Festkomitee, und das offenbar auch sehr aktiv. [X] [Quelle. Siehe die Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 12.8.1849 und ebenfalls im "Düsseldorfer Journal und Kreisblatt" vom 12.8.1849] [X] |
Es gibt zum dem "Festumzug" vom TAG 2
auch 33
Seiten gedruckte Erläuterungen, offenbar von Müller selbst,
erschienen bei der Buddeus'schen
Buch- und Kunsthandlung (Ed. Schulte). Siehe dazu auch bei Liste
Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang
Müller von Königswinter. 1880, also rund 30 Jahre nach dieser Goethe-Feier, übernahm die Stadt Düsseldorf den Geisler'schen Saal und errichtete hier in zweijähriger Bauzeit die (erste) "Tonhalle". |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1850 ||| 20.3.1850 |
* Max, Geburt des ersten Kindes (und ersten Sohnes) von W. M. v. K. und seiner Ehefrau Emilie am * 20.3.1850 in Düsseldorf, Max Müller wird am + 7.2.1908 mit 57 Jahren versterben. Er war türkischer Konsul in Antwerpen. [Quelle E, S. 170, und zwar ist das so laut Quelle B, Bd. 2, S. 394] W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. |
Hinweis K. J. Es gibt eine Akte zu
einem Max Müller als Konsul in Antwerpen für das Osmanische
Kaiserreich 1882. In "het archief van de provincie Antwerpen,
Consuls, 1861-1937" / Und zwar: in "het Rijksarchief in België".
[X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1850 ||| 2.9. und 3.9.1850 |
Robert Schumann, Clara Schumann und Kinder treffen am 2.9.1850 in Düsseldorf ein, man übernachtet im Breidenbacher Hof, und die Schumanns besuchen bereits am 3.9.1850 u. a. auch die Familie Müller. ||| Und am 7.9.1850 (Sonntag) sind die Schumanns bei einem Konzert, nachher findet ein Souper mit Hasenclevers, Dr. Müllers, Schadows, Hillers statt. ||| Oder: 18.9.1850. Freitag. Schuhmanns sind bei Eulers (NOTAR) in Flingern (Düsseldorf) mit den Müllers und Prof. Stilke samt Frau. ||| 21.9.1850. Montag. Schuhmanns bei Müllers, beide (Müller) mag sie gern. Sie, also Clara Schumann, mag Frau Müller ganz besonders, als Art Vertraute, der man sich näher anschließen kann. [Quelle für alle vier Tages-Ereignisse: G] [X] Am 2. September 1850, abends 7 Uhr, kam Robert Schumann mit seiner Familie in Düsseldorf auf dem Köln-Mindener Bahnhof an. Er war der neue Städtischer Musikdirektor von Düsseldorf. Er leitete in dieser Funktion auch die Kirchenmusik in der Maxkirche, ja, der Kirche der katholischen Familie Müller. Robert Schumann mit Clara Schumann und Kindern, sie wohnten später u. a. (letzte Düsseldorfer Wohn-Adresse von insgesamt vier Adressen in Düsseldorf) im Haus des Weinhändlers Aschenberg in der Bilker Straße Nummer 1032 (heute Bilker Straße 15). Dort entsteht gerade durch Umbau (2023 Eröffnung geplant) ein Schumann-Museum. W. M. v. K. wird bis 1853 (Müller-Umzug nach Köln) der Arzt der Familie Schumann in Düsseldorf sein. |
Zitat aus dem Tagebuch der Clara
Schumann: "Dienstag, den 3., machten wir mit Hiller Besuche bei Professor Sohn, Professor Wichmann, Direktor Schadow, Dr. Hasenclever und Dr. Müller (von Königswinter). Nachmittags begannen wir, Logis zu suchen, fanden aber die Häuser alle unkomfortabel, ungemütlich große Fenster, ganz flache Mauern, die Höhe durch garstige große Wände (Waschküchen hier genannt) verbaut, für die Hausfrau auch gar keine Bequemlichkeiten, kurz wir waren sehr enttäuscht, denn da Düsseldorf so im Grünen liegt, konnten wir nicht denken, daß es schwer halten würde, ein Logis im Grünen und mit Garten zu bekommen. Die meisten Leute haben hier ganze Häuschen und immer in jeder Etage nur 3 – 4 Fenster Front. Die Häuser sind teuer und uns der Gedanke, oben Eins, unten Eins, Eins in der Mitte zu wohnen, schrecklich." [Quelle G, S. 223/S. 224.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1850, circa November |
Circa November 1850 oder etwas später ||| W. M. v. K. wird als Nicht-Maler in der Künstlervereinigung "Malkasten" in Düsseldorf auch Mitglied sein. Wahrscheinlich ab November 1850 etwa. Es gab in 1850 eine entsprechende Satzungsänderung. [Quelle F, S. 14] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1851 | Das
erste (!) "Düsseldorfer Künstleralbum"
erscheint, "redigirt" von "Dr.
Wolfgang Müller", ja, so steht es dort. Einerseits der
reale
Arzt-Doktor-Titel, andererseits sein Künstlervorname "Wolfgang".
[X] Müller wird das Album/Jahrbuch einige Male redigieren, aber nicht immer !!! ACHTUNG !!! Da finden sich oft falsche Informationen! Er wird auch nicht in jedem Künstler-Album mit eigenen Beiträgen vertreten sein. Das "Düsseldorfer Künstler-Album" erscheint von 1851 bis 1866. (MÜLLER ist verantwortlich 1851 und 1852, evtl. 1853 ((derzeit ungewiss)), sicherlich jedoch nicht 1854 bis 1859, aber dann endlich wieder 1860–1866, bis zum letzten Album der "Düsseldorfer"-Reihe). Siehe auch: Liste Publikationen W. M. v. K.. |
Im ersten Buch/Album 1851 ist W. M. v. K. zusätzlich zum Redigieren mit dem eigenen Langgedicht "Teodoro Calegero" vertreten (Illustration: J. Sonderhausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Herbstfeier" (Illustration: Th. Mintrop) ::: mit dem eigenen Gedicht "Hermann Grin" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Jung Florian" (Illustration: E. Leutze) ::: mit dem eigenen Gedicht "Die Zwergenamme" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Wolf Eberstein" (Illustration: E. F. Lessing) ::: und noch mit dem eigenen Gedicht "Der Junker von Vollmarstein" (Illustration: W. Camphausen) [X] ||| "Düsseldorfer Künstler-Album mit artitstischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN] redigirt von Dr. Wolfgang Müller. 1. Jahrgang. 1851. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So lautet der Haupt-Titel. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1851 ||| 31.1.1852 | Bei der Taufe von Clara und Robert Schumanns vierter Tochter Eugenie Schumann am 31.1.1852 war W. M. v. K. Taufpate. [Quelle: R] |
Eugenie Schumann. * 1. Dezember 1851 in
Düsseldorf | + 25. September 1938 in Bern. [W] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1851 | 3.2.1851 Datum der Urkunde über die
Beförderung des Unterarztes der
Landwehr Dr. Karl Wilhelm Müller zum Assistenzarzt der Landwehr.
[Quelle C] Es ist de facto unser W. M. v. K., hier aber mit seinem
bürgerlichen Namen. |
"Lorelei. Rheinische Sagen" des W. M. v. K. erscheint 1851 (frühestens im Mai) bei "Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung". Das Buch hat insgesamt rund 334 Blattseiten. (Das Widmungsgedicht an Uhland stammt vom Mai 1851.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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12.8.1852 | BEISPIEL: Müller als Arzt. Hier
bei den heute so prominenten Schumann(s). |
12.8.1852: Familie Schumann, Düsseldorf, Clara und Robert: Man fasst auf Anraten des Arztes der Familie (und das ist W. M. v. K., jener "Dr. Müller" bei Clara in den Aufzeichnungen) den Entschluss, auf eine Kur nach Scheveningen (Holland) zu gehen. [Quelle G, S. 270/271.] [X] [Siehe etwas weiter unten den kompletten Text der zwei Seiten aus der Litzmann-Schumann-Quelle G, in heutiger Schrift, mit Hilfe von OCR erfasst von K. J.] Laut Tagebuch von Robert Schumann selbst ist diese Scheveningen-Reise am 12.8.1852 nachts in Düsseldorf begonnen worden. [Quelle: S = Schumann-Tagebücher, Bd. 2, Seite 434.] Schumann war bereits 1851, und zwar im Juli/August 1851, in der Schweiz und in Antwerpen. [Quelle: S = Schumann-Tagebücher, Tagebuch 21, S. 422 ff.] [X] Robert Schumann traf dabei am 16.8.1851 in Antwerpen u. a. auf den Bruder von W. M. v. K. [Quelle: S = Schumann-Tagebücher, Bd. 2 für 1836–1854, hrsg. von Gerd Nauhaus, 756 S., Verlag Stroemfeld/Roter Stern, Leipzig 1987, hier: Seite 428.] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1852 ||| 30.7.1852 | *
30.7.1852, Geburt von
Müller-Sohn Paul. Geboren in
Düsseldorf. Er wird aber bereits 1868, als Jugendlicher, in
Wiesbaden versterben. Paul Müller war zweites Kind und zweiter
Sohn des Ehepaars Müller (Wolfgang, bürgerlich: Wilhelm, und
Emilie). Tod des Paul Müller am + 6.10.1868. Genaues Todesdatum laut geni.com, hier: Daten des Thomas Föhl. |
W. M. v. K. hatte laut Buch Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1852 | Müller hat (nach Bodendorf an der Ahr) später auch zu Neuenahr eine ganz besondere Verbindung. Die bekannte Apollinaris-Quelle wird 1852 entdeckt, Beginn des Aufstieges zum "Bade Neuenahr", wo Müller 1873 sterben wird. ||| HINWEIS: Die Gemeinde Wadenheim, auch dazugehörig Hemmessen und Beul, wurde offenbar erst 1875 in „Gemeinde Neuenahr“ umbenannt, also nach dem Tod von W. M. v. K. am + 29.6.1873. |
Entdeckung der Apollinaris-Quelle in Wadenheim, heute Neuenahr, heute Bad Neuenahr, heute Bad Neuenahr-Ahrweiler. Neuenahr ist offenbar aus dem "Kirchspiel" Wadenheim, zu welchem auch die Dörfer Hemmessen und Beul gehörten, entstanden. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1852 | Julius Roeting erstellt ein Ölgemälde von W. M. v. K. – Julius Amatus Roeting (* 13. September 1822 in Dresden | + 21. Mai ((evtl. auch 22. Mai)) 1896 in Düsseldorf) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler. – Das Bild findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, aufgeklebt auf der Seite XII, das ist die erste Seite nach dem Verzeichnis der Abbildungen. [X] Das "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln. | Das Original des Bildes befindet sich demnach im Kölnischen Stadtmuseum [Quelle B, Bd. 1, S. XI], vermutlich im Depot. Das Museum, welches allerdings im März 2023 seine neuen Räume in der Minoritenstr. 13 (direkte Nähe zum MAKK) eröffnet. Wikipedia [W] hat eine lange Liste von Roeting-Gemälden erfasst, Quelle dafür ist aber unklar. Denn die Länge der Liste lässt auf ein Werkverzeichnis schließen. Dort bei [W] steht in der Liste auch kurz: "Dr. Müller, Öl auf Leinwand, 133,5 cm × 97 cm, 1852". [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1852 | Müller redigiert nun (wie bereits 1851) das 2. Düsseldorfer Künstler-Album /Künstleralbum, also ein "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweise ist mit Bindestrich.[X] Es erscheint 1852 in Düsseldorf. [X] (Es werden vom "Düsseldorfer Künstler-Album" insgesamt 16 Alben, 1851 bis 1866, aber nicht an allen ist Müller beteiligt.) [X] |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1853 ||| 4.6.1853 | Vom Umzug nach Köln weiß die "Bonner Zeitung" schon am 4.6.1853. Sie berichtet auf Seite 1 (Titelseite) oben links in der Meldungsrubrik "Deutschland" kurz und knapp: "Der bekannte Dichter Dr. Wolfgang Müller zu Düsseldorf wird nach Köln übersiedeln und sich als praktischer Arzt niederlassen." [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1853 | Umzug der Familie Müller samt Kindern (vermutlich den zwei bereits geborenen) nach Köln. Offiziell hat W. M. v. K. Düsseldorf am 16.7.1853 verlassen. [Quelle B, Bd. 2. S. 1] Aber das vom Schwiegervater angekaufte Haus in der Zeughausstraße 12 (??12??) war noch nicht bezugsfertig. [Auch diese Info mit der Nummer 12 laut B, Bd. 2, Seite 1, aber Anmerkung K. J.: In den Adressbüchern Kölns wird (bis zum nächsten Umzug innerhalb Kölns) immer eine Hausnummer 14 für Müller und die Zeughausstraße vermerkt sein. Keine 12!] [X] Das "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln", Stück 41, Dienstag, 27.9.1853, vermeldet den Neuzugang von W. M. v. K. in der Stadt Köln (als Arzt) erst für den / im Herbst. (Siehe Seite 327 des Jahresbandes.) Unter "Personal-Chronik" steht: "Der praktische Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Wilhelm Müller hat sich in Köln niedergelassen." [X] |
Zwei Müller-Kinder waren da bereits geboren: Max und Paul. Hans und Else und Tony werden erst nach dem Umzug nach Köln geboren. [X] W. M. v. K. hatte laut Buch Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1853 ||| 29.7.1853 | 29.7.1853, Müllers Abschiedsfeier in Düsseldorf, der "offizielle Abschied". Er wohnt ja bereits in Köln. Ein Artikel in der "Kölnischen Zeitung" vom 2.8.1853 trägt den Titel "Wolfgang Müller's Abschied von Düsseldorf", ist aber mit "Düsseldorf" und 29.7.1853 gezeichnet. In diesem Artikel,der auf den Seiten 2 und 3 jeweils "unter dem Strich" (Feuilletonstrich) steht, lesen wir am Anfang: "Das Ereigniß der letzten Tage war der Abschied Wolfgang Müller's, der, ungeachtet aller Bitten und Vorstellungen seiner Freunde, von seinem, durch Familien-Verhältnisse herbeigeführten, Entschlusse, Düsseldorf mit Köln zu vertauschen, nicht abzubringen war. Man hatte sich lange Zeit an den Gedanken, ihn zu verlieren, gar nicht gewöhnen können, weil er so ganz und gar mit dem hiesigen Kunstleben verwachsen, so zu sagen ein integrirender Theil desselben geworden ist; denn Müller liebt das frische, ewig junge Leben der heiteren Kunst neben seiner ernsten Heilkunst; er schöpfte aus dem fröhlichen Künstlerleben stets neue Anregungen für eine rastlose Muse; er gab ihre Geschenke und daneben die Früchte seiner ernsten wissenschaftlichen Studien den Künstlern, seinen Freunden, zurück. Wer eines Rathes in wissenschaftlichen Angelegenheiten bedurfte, wendete sich an ihn; für das ganze große Gebiet romantischer Historie war er, der die umfassendsten Forschungen darin gemacht, die beste Quelle. Als die Freunde ihn baten, seine Schätze wuchern zu lassen, sammelte er sie und hielt Vorlesungen im „Malkasten“; da er stets den Gesichtspunct festhielt, von welchem aus der darstellende Künstler die Geschichte und ihre Poesie betrachten muß, so waren diese Vorträge für Alle von unschätzbarem Werthe. Was aber noch besonders für seinen Aufenthalt inmitten der hiefigen Künstler-Werkstätten ins Gewicht fiel, das ist seine Stellung als Kritiker. Seit einem Decennium war Müller der Vertreter unserer Kunstschule in der Presse; ein festes Ziel vor Augen, leitete er die vielerlei Richtungen in eine Bahn; unbeirrt von den mit einem solchen Streben nothwendig verbundenen Widerwärtigkeiten, gab er dem einmal erkannten Guten sein Lob, traf er mit wohlbegründetem Tadel die Verirrungen. Die letzten zehn Jahre sind für die düsseldorfer Schule ein fortgesetzter Kampf um die höchsten Güter gewesen; [...]" -- Artikel ist um Etliches länger, K. J. [X] (SIC!!! düsseldorfer mit kleinem d.) |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1853 | Reise W. M. v. K. nach Italien. Das wissen wir u. a. aus den "Anmerkungen" des W. M. v. K. (Seite 185) zum Buch "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Innen-Titel des Buches. [X] W. M. v. K. schreibt dort "[...] ging ich über den Splügen, besuchte die norditalienischen Seen und Mailand und kehrte über den Simplon zurück." [X] Seine zweite Reise nach Italien war dann erst 1865. ::: NOCH EINE QUELLE:
Ab 12. August 1853,
Schweiz-Italien-Reise Ehepaar Müller ohne Kinder (diese
wurden
zuvor am 9.8. nach Bodendorf/Ahr gebracht) in die Schweiz, weiter bis
Mailand, wieder Schweiz [Quelle B, Bd. 2, Seite 1] bis 10. September
1853. |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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16.10.1853 | Müller arbeitet mit beim "Bremer Sonntagsblatt". Das berichtet die "Kölnische Zeitung" kurz auf Seite 3, Ausgabe Nr. 287, vom 16.10.1853. [X] "Das Bremer Sonntagsblatt, redigirt von D. F. Pletzer. Diese sorgsam redigirte belletristische Wochenschrift empfiehlt sich durch Mannigfaltigkeit und Werth ihrer Mittheilungen, kleine Erzählungen, Schilderungen, namentlich aus dem norddeutschen Leben, poetische Beiträge, Berichte über Literatur und Kunst, Correspondenzen u. s. w. Unter den Mitarbeitern begegnen uns viele geschätzte Namen: Friedrich Gerstäcker, Max Waldau, Wolfgang Müller, Nikolaus Delius, Al. Kaufmann, Heinrich Smidt, Friedrich Bodenstedt, Louise v. Gall u. s. w. Wir können das Bremer Sonntagsblatt allen empfehlen, die nach einer feineren, anregenden Unterhaltung verlangen. Besondere Anerkennung verdient noch, daß die Zeitschrift gegen das leidige Cliquenwesen in der Literatur Front macht." [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1853 | FRAGLICH: Redigierte Müller (wie bereits 1851 und 1852) das 3. Düsseldorfer Künstleralbum? Wir finden seinen nNmen nicht: weder als Redakteur bzw. Herausgeber noch als Dichter. "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich.[X] Es erscheint 1853 in Düsseldorf. [X] WICHTIGER HINWEIS: Für die Jahre 1854 bis 1859 wird dieses Düsseldorfer Künstler-Album nicht von Müller redigiert, und Texte scheinen von ihm auch nicht darin zu sein. (EINZIGE DENKBARE AUSNAHME: Er publiziert 1853 oder 1854 bis 1859 unter einem uns unbekannten, ganz anderen Pseudonym). Erst 1860 wird W. M. v. K. wieder als Herausgeber des Düsseldorfer-Künstler-Albums in Erscheinung treten. Vielleicht weil der Verleger 1860 dann gewechselt hatte: "Zehnter Jahrgang. 1860. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1854 | In Köln, da schreibt Müller an Max Waldau, und zwar im Februar 1854, quasi als Neubürger noch, nach dem Umzug der Familie nach Köln 1853: »Wenn man will, so kann man sich stets amüsieren. Und dieser Sorte gehört denn auch meine Wenigkeit an.« [Quelle und zitiert nach Kölnische Zeitung 6.11.1904.] [X] |
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1854 ||| 18.9.1854 | * 18.9.1854, Geburt von Müller-Sohn Hans. Drittes Kind, dritter Sohn. Geboren wurde er am 18.9.1854 in Köln. (Name komplett: Hans Emil Felix Müller.) Er taucht später selber auch noch in einem Literaturlexikon auf: z. B. Brümmer, Franz, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Bd. 3., 6. Aufl. Leipzig 1913. Seite 59/60. [X] Hans Müller nannte sich seit 1895 demnach "Hans Müller von der Leppe", ahmte also den berühmten Vater per Pseudonym nach. Er wird unter diesem Pseudonym 1895 das "Kronberger Liederbuch" publizieren, ist 1889 Professor und Lehrer an der königlichen Hochschule für Musik und wird 1894 zum ersten ständigen Sekretär der Akademie der Künste ernannt. (Er schreibt als Hans Müller das Buch "Die königliche Akademie zu Berlin. 1696 bis 1896".) Er starb in Berlin am 11. April 1897. |
[Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. |
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1855 ||| 28.4.1855 | 28.4.1855 als Ausstellungsdatum von
einem Attest für W. M. v. K. über die Entlassung aus dem Militärverhältnis. (Ausgestellt in Berlin.) [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
Die Köln-Mindener-Eisenbahngesellschaft plante schon länger eine aber erst 1855-59 realisierte, feste Eisenbahnbrücke über den Rhein. Zusammen mit der neuen Brücke wurde neben dem Dom auf dem ehemaligen Gelände des botanischen Gartens der erste, für alle Bahnlinien gemeinsame Kölner Zentral-Personen-Bahnhof nach Entwurf des Architekten Hermann Otto Pflaume gebaut. Dieser war ein kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof mit sechs Kopf- und zwei Durchgangsgleisen nach Deutz. Die Bauzeit betrug vier Jahre, sodass der Bahnhof am 5. Dezember 1859 eröffnet wurde. [Siehe auch bei: www.rheinische-industriekultur.com Dort die Unter"site" zu Köln und dann konkret zum Hbf. Urquelle dafür u. a. Ulrich Krings: Der Kölner Hauptbahnhof (= Landeskonservator Rheinland, Arbeitsheft 22), Köln 1977] |
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1855 ||| 5.5.1855 | Ausstellungsdatum für eine Mitteilung der Entlassung aus dem Militärverhältnis (für W. M. v. K.) durch den Kommandeur des I. Bataillons des 28. Landwehr-Regimentes. (Ausgestellt in Köln.) [Quelle B, Bd. 2, S. 487] |
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1855 ||| 4.10.1855 | Im Beisein des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. findet die feierliche Grundsteinlegung des neuen Kunst-Museums Köln (heißt später dann Wallraf-Richartz-Museum) auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters (Kölner Hof) statt. (Erst am 1. Juli 1861 ist dann die Eröffnung des neuen Museums. Müller wird später in einem Comitee für die Entstehung des Museums mitarbeiten.) |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1856 ||| 27.3.1856 |
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Geburt der Tochter Else Müller (27.3.1856 in Köln) für W. M. v. K.
und seine Frau Emilie, geborene Schnitzler. Else ist das vierte Kind,
zugleich das erste Mädchen. [X] Die Zahl 1856 taucht auch auf dem Grabstein eben dieser Else Schrödl/Schroedl, geb. Müller, in Frankfurt auf. Ihr Grab, auch das des Ehemannes Norbert Schrödl/Schroedl ist auf "Gewann I", und da Grabnummer 531. Hauptfriedhof Fankfurt. [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. Else Schrödl, geb. Müller, stirbt am + 2.6.1933 in Frankfurt. Auch laut Grabgussplatte. [X] Siehe das Foto (Ausschnitt) direkt hier darunter. |
W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1856 ||| 17.10.1856 und 18.10.1856 und 19.10.1856 und 20.10.1856 |
4-TÄGIGE EINWEIHUNG BAHNSTRECKE DEUTSCHLAND NIEDERLANDE. Müllers extra getextetes "Festlied" wird dabei am 18.10.1856 in Deutz (bei Köln) gesungen, bei der Einweihung der durchgehenden Bahnverbindung Deutschland-Niederlande. Auch in der "ALLGEMEINEN ZEITUNG" aus München, vom 23.10.1856, finden wir einen Artikel, der die ersten zwei Strophen aus Müllers Eisenbahn-Gedicht zitiert [X]: "Köln, 19 Oct. [...]" [X] Wir lesen aber bereits in der "Kölnischen Zeitung" vom 20.10.1856 den sehr langen und ausführlichen Artikel (geschrieben schon 19.10.1856) über die mehrtägige Bahn-Strecken-Einweihung mit der Überschrift "Die Eröffnung der Eisenbahn-Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden", laut welchem Müllers Text, der dort komplett, aber noch ohne einen Titel, abgedruckt ist, als "Festlied" gesungen wurde, bei der Einweihungszeremonie: "Darauf wurde dass folgende Festlied von Wolfgang Müller mit Begeisterung gesungen [...]", ES FOLGT DER TEXT, leider lässt die Formulierung undeutlich, wer gesungen hat: Müller selbst? Ein Chor? Alle Anwesenden? ((Thema: Mehrdeutige Sprache! K. J.)) [X] [[ SIEHE DEN KOMPLETTEN TEXT vom EISENBAHN-GEDICHT ... KLICKEN... AUF EINER WEITEREN WEB-PAGE ]] [X] Ebenfalls in der KoeZei vom 20.10.1856 lesen wir, hier vorab auf Seite 1 zu den höherrangigen Gästen: "Köln, 19. Oct. In Veranlassung der feierlichen Eröffnung der Eisenbahn-Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden [worüber wir unten näher berichten] sind zu den hiesigen Festlichkeiten gestern unter zahlreichen anderen Gästen eingetroffen die königlich niederländischen Minister der Finanzen, Herr D. Vrolik, und des Innern, Herr D. Simons, so wie der Chef der niederländischen Wasserbauten, Herr van der Kun; ferner der General-Director der königlich hannoverschen Eisenbahnen, Herr Hartmann, der Chef der herzoglich braunschweigischen Eisenbahnen, Finanz-Director Herr v Amsberg, der Ober-Präsident der Rheinprovinz, Herr v. Kleist-Retzow 2c. 2c.(???) * Das königlich preußische Ministerium für Händel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten war vertreten durch die Herren Minister v. d. Heydt, Excellenz, General-Post-Director Schmückert, General-Bau-Director Mellin, die Ministerialräthe Geh Ober-Finanzrath v. Viebahn, Geh. Ober-Regierungsrath v. d. Reck, Geh. Ober-Regierungsrath Delbrück, Geh. Baurath Hübener und Geh. Regierungsrath Wolf. Die meisten Gäste widmeten den heutigen Tag theils der Besichtigung der Merkwürdigkeiten unserer Stadt, theils einem Ausfluge nach dem Siebengebirge, um Abends der gestern durch Nebel unmöglich gewordenen, heute hoffentlich zur Ausführung kommenden großen Rheinbeleuchtung beizuwohnen und sich morgen mit dem Frühzuge zu dem Feste in Rotterdam zu begeben." [X, * Das müsste "et cetera" bedeuten: jene Zeichen-Kombi ähnlich wie 2c.2c. X] Am 20.10.1856 sollte die offizielle Verkehrsübergabe sein, also die Freigabe für den Alltagsverkehr, siehe dazu z. B. die Anzeige der Köln-Mindener Eisenbahn in der KoeZei vom 20.10.1856 betreffend die sogenannte "Oberhausen-Arnheimer-Zweigbahn". [X] |
HINTERGRUND: Am 18. Juli 1851 unterzeichneten die beiden Regierungen den „preußisch-niederländischen Vertrag zum Bau der Eisenbahn Oberhausen–Wesel–Emmerich–Arnheim“ . SPÄTER: Das W. M. v. K.-Eisenbahn-Gedicht wird erneut z. B. 1858 vom Nicolaus Hocker in seiner poetischen Quellensammlung unter diesem Gedicht-Titel publiziert: "Verbindung Deutschlands und Hollands durch eine Eisenbahn", Seite 429 [[ SIEHE DEN KOMPLETTEN TEXT vom EISENBAHN-GEDICHT ... KLICKEN... AUF EINER WEITEREN WEB-PAGE ]] [X] HINWEIS: WIR LESEN AUCH IN DER "ALLGEMEINEN ZEITUNG" aus München, vom 23.10.1856, einen Artikel, der zumindest die ersten zwei Strophen aus Müllers Eisenbahn-Gedicht zitiert [X]: "Köln, 19 Oct. [...] [[ SIEHE DEN KOMPLETTEN ARTIKEL ... KLICKEN... AUF EINER WEITEREN WEB-PAGE ]] [X] Das Fest-Programm über vier Tage war kurzgefasst offenbar so: 17.10.1856 fuhr ein Festzug in Deutz (heute: Köln-Deutz) um 7 Uhr nach Amsterdam ab. In Düsseldorf stiegen Ehrengäste noch hinzu. In Ruhrort wechselte man aufs Boot. Das Boot hielt in Wesel, wo wieder Leute zustiegen. In Emmerich dann aussteigen, dort viel los, Wechsel wieder auf den Zug. Dann via Sevenaar, Arnheim, Utrecht, immer mit Halt, nach Amsterdam. 17 Uhr Amsterdam, 18 Uhr Festdinner eben dort im Königlichen Palast (Paleis op de Dam, vom Bahnhof heutzutage binnen 5–7 Minuten zu Fuß zu erreichen.). 300 Gäste. (Aber kein NL-König dort!) Reden. Ende gegen 22 Uhr. ||| Abfahrt Amsterdam 8 Uhr morgens am 19.10.1856, nun Niederländer auch im Zug, die mit nach Deutz kamen. Frühstück in Arnheim (D) = Arnhem (NL).Gegen 16:30 Uhr wieder in Deutz.Festmahl mit Reden et al. im "Hotel Bellevue" eben dort. Dort bei dieser Feier in diesem Hotel am 18.10.1856 auch Müllers Festlied! – Die NL-Gäste wurden zur Sonntag-Freizeit (19.10.!) in Köln und Umgebung eingeladen. Abends extra Feuerwerk für die Gäste. Festfahrt nach Rotterdam (!) dann am 20.10.1856. (Siehe KoeZei vom 20.10.1856.) [X, das Programm wurde aus dem sehr langen Zeitungsartikel grob von K. J. "herausgefiltert."] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1856 ||| 19.10.1856 | Es erscheint "Höllenfahrt von Heinrich Heine", Hannover: Rümpler, 1856, 140 Seiten, ANONYM veröffentlicht. Es findet sich also nicht der Autorenname "Wolfgang Müller von Königswinter" !!! Aber das Buch ist von ihm. Die "Kölnische Zeitung" berichtet bereits am 19.10.1856 von dem Buch, bringt viele Vers-Zitate daraus. Zitiert auch aus der "Ostdeutschen Post", Tenor des KoeZei-Artikels insgesamt positiv: "[...] ein gereimtes Büchlein erschienen, das in humoristischer Weise die deutsche Literatur der neueren Zeit beleuchtet." [X] |
Müller arbeitete
regelmäßig als Autor für diese zeitung bzw. konnte z.
B. Novellen abdrcuekn. Er dürfte die Redaktion informiert haben,
und das Buch dort abgegeben haben. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1856 ||| 19.11.1856 | Eine Kommission in Köln verabschiedete am 19. November 1856 einen Spendenaufruf zur Errichtung eines Denkmals zu Ehren von Friedrich Wilhelm III. von Preußen. Müller wird im Verlauf der Ereignisse um dieses Denkmal zum "Ausführungskomitee" und zum noch engeren "Verwaltungs-Ausschuß" gehören, eine Recherchereise nach Berlin machen, die Ausschreibung für Entwürfe im Dezember 1860 mitunterzeichnen, die Aufstellung 1878 und Enthüllung am 26.9.1878 aber nicht mehr miterleben. Er war dann schon fünf Jahre lang tot. |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1857 ||| 14.1.1857 | Verlagswerbeanzeige von
DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung (also quasi eine
Verlagsbuchhandlung) zu 2 Müller-Büchern. |
1857 Zu/von W. M. v. K.s "Lorelei. Rheinische Sagen" verkündet der Verlag per Anzeige die bereits 3. Auflage. Verlag ist die DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung Köln. [Quelle: Kölnische Zeitung 14.1.1857], vom "Rattenfänger" des W. M. v. K. verkündet man zudem die 2. Auflage. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1857 ||| 22.6.1857 |
Müllers Projekt für die Gründung des "Kölner Museumsvereins" läuft. (Nicht zu verwechseln mit dem Kölner Kunstverein! Dort war Müller der Sekretär.) "Wie wir hören, erfreut sich das durch Herrn D. Wolfgang Müller ins Leben gerufene und von dem Vorstande und Ausschusse des kölnischen Kunstvereins gutgeheißene Project der Bildung eines Vereins zur Vermehrung der Kunstschätze des Museums des glücklichsten Fortganges." [Quelle: Kölnische Zeitung 23.6.1857 per Datum 22.6.1857] [X] |
1857 gilt als Gründungsjahr. 1929
kam es allerdings zu einer Fusion mit der Wallraf-Richartz-Gesellschaft
(von 1922) unter dem Namen "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums".
Heute firmiert man als "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums und des
Museums Ludwig e. V.", im Netz per Homepage kurz als
"kunstfreunde.koeln". |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1857 ||| 17.7.1857 | "Für Jacobis Garten". Ein Gedicht von W. M. v. K. über die Bedeutung des Jacobi'schen Gartens wird abgedruckt. Siehe: "Kölnische Zeitung", 17.7.1857. Titel-Seite. [X] Müller hatte das Gedicht offenbar am 15.7.1857 in "Haus Drachenstein" geschrieben. [X] Siehe zudem etliche Jahrzehnte später im: "General-Anzeiger für Düsseldorf und Umgegend" Nr. 156 vom 7.6.1895). [Quelle F, S. 101] Das (heute, 2023 ff., noch existente) Müller-Denkmal wird ja im Juni 1896 in Königswinter eingeweiht. (Siehe zur Einweihung 1896 weiter unten in dieser tabellarischen Biografe.) Müller fordert am 17.7.1857 im Nach-Text ("Nachschrift") zum Gedicht u. a. dazu auf: "Und warum greift Ihr nicht ein, Ihr Künstler und Maler? Fertigt doch Bilder an, welche die Kaufsumme aufwiegen, und dann spielt sie aus!" [X] (Es geht um die Kaufsumme für den Ankauf und damit die Rettung vom Jacobischen Garten.) "[...]; aber sie dürfen diese Bäume nicht fällen, diese Rasen und Grotten nicht zerstören, diesen Fluß nicht mit Rädern, Färbereien und Wäschereien trüben." Müller endet mit: "Rettet, rettet den Jacobi'schen Garten !" [X] Das Müller-Gedicht "Für Jacobis Garten" wird dann 1896 anlässlich der Denkmals-Einweihung für W. M. v. K. in Königswinter in der Rhein- und Ruhr-Zeitung, 27.6.1896, erneut abgedruckt, komplett. [X] Der Artikel-Autor weist darauf hin, dass dieses Müller-Gedicht damals eine große Wirkung erzielte. Wolfgang Müller von Königswinter wehrte sich gegen eine mögliche Parzellierung des Jacobischen/Jacobi'schen Gartens in Düsseldorf. Er war also eine Art früher Kämpfer für naturschutzorientierte, sinnvolle Städteplanung und gegen unnötige Zersiedelung. Ein früher Umweltschützer von 1857! ZITAT aus DEM Über-Müller-ARTIKEL von 1896: "Der Erfolg des Gedichtes war so durchschlagend, daß die Parzellierung und der Verkauf so lange verhindert werden konnten, bis ein Käufer gefunden, mit dessen Wesenheit auch die Garantie für die der litterarisch-historischen Bedeutung des Gartens entsprechenden Erhaltung verbunden war." UND: "Der Wunsch Wolfgang Müllers, daß der Jacobische Garten als ein 'Denkmal' erhalten bleibe, ist in der schönsten Weise in Erfüllung gegangen; [...]" [X] |
Siehe [W]: "In der Nähe von
Schloss Jägerhof lagen im 18.
Jahrhundert inmitten von Gärten auch einige Landhäuser, von
denen das Haus der Gebrüder Jacobi, als traditionsreiche
Begegnungsstätte für Künstler und Philosophen, einen
bedeutenden Ruf besaß." Heute sind diese Gärten vielleicht eher als "Malkastenpark" bekannt. Der „Malkasten Künstlerverein“ von 1848, Müller war als Nichtmaler Mitglied (!), erwarb das schließlich das Jacobi-Gut und rettete so den Jacobigarten vor der geplanten Bebauung, heute ist das Gelände also die Parkanlage des berühmten Düsseldorfer Künstlervereins Malkasten. ADRESSE HEUTE: Jacobistraße 6, 40211 Düsseldorf (Pempelfort). Open-Street-Map-Direkt-Link zum Jacobipark alias Malkastenpark heute. Es gab 1857 die Verkaufsverhandlungen zum Erwerb des Jacobi'schen Gartens, bezüglich der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten". 17.9.1857: Achenbach und v. Sybel sind formell die Käufer gewesen. ||| Es gab einen Vertrag, durch den F. W. J. Brewer das Jacobi 'sche Gut, bestehend aus Wohng bäude, Remisen, Stallungen, Scheune, Schuppen, Parkanlage mit Orangeriehaus, Weiher, Gemüse- und Obstgarten, insgesamt 11 Morgen 117 Ruthen, vierzig Fuß, für die Summe von 22.000 Thlr. an A. Achenbach und A. v . Sybel verkauft, 17. 9. 1857 (Urkunde) [Quelle H, Seite 102] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1857 ||| 27.9.1857 | * Geburt Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, weitere Vornamen Johanna Emilie (= Vornamen von Oma und von Mutter). Also * Geburt von W. M. v. K.s Tochter "Tony" ... als Kind Nummer 5 für Wolfgang und Ehefrau Emilie. [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten offenbar entnommen Quelle E, Seite 170.] W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] Laut Buchquelle B-aus-E wurde Tonys Schwester Else 1856 geboren. [X] Siehe auf dieser Webpage weiter oben bei diesem Datum für Schwester Else. Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. Tony wird am + 29.1.1883 in Frankfurt am Main sterben, Siehe z. B. die Daten im Brentano-Stammbaum, hier: Ahnentafel zu Emil Georg (von) Brentano bei www.einegrossefamile.de, Betreiber der Homepage ist Reinhard von Goetze. Siehe aber auch die Daten auf der Grabplatte, die K. J. am 14.9.2023 vor Ort in F. a. M.checkte. Siehe auch bei DIREKTLINK zu "Einige Personen zu und um Wolfgang Müller von Königswinter". Das Ehepaar ⚭ Tony/Emil wird offenbar nur einen Sohn haben: Franz Brentano, * Geburt am 1.6.1882 in Winkel, heute heißt der Ort Oestrich-Winkel. |
Tony heiratete ⚭ demnach später
einen Erich (???) Brentano, gemeint ist wohl Emil, ⚭ HOCHZEIT 4.8.1881,
KÖLN, (Quelle. Kölnische Zeitung, 5.8.1881, dort gedruckt der Civilstand der Stadt Köln zum/vom 4.8.1881. [X]) Tony lebte in Winkel am Rhein und starb bereits + am 29.1.1883. ||| Der Ehemann war wohl EMIL GEORG von BRENTANO (1845–1890), kein Erich. [X] ||| W. M. v. K. wird ja Jahre später "Das Haus der Brentano" publizieren – über seine Tochter Tony bekam er bis 1873 (sein Tod!) vielleicht noch Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874. (Diese war eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1858 ||| 28.1.1858 | W. M.
v. K.
taucht am 28.1.1858 in der Kölnischen Zeitung
als Schriftführer des Kölner Kunstvereins auf. Er vermeldet zum (vergangenen) Stichtag 12.1.1858 als "heute", dass Dr. (man schrieb damals immer nur D.) Wilhelm Hemsen neuer Geschäftsführer ist. Als Nachfolger von Herrn J. B. Tosetti. [X] ||| Meldung/Anzeige ist aber auch zu finden in der Kölnischen Zeitung vom 30.1.1858. [X] |
EINEN TAG ZUVOR: Abdruck des Langgedichtes "Karl Freiherr vom Stein", auf der Titelseite der Kölnischen Zeitung 27.1.1858, Nr. 27, geschrieben von "Wolfgang Müller von Königswinter", so der Name komplett hier abgedruckt. Gedichtanfang erste Zeile: "Den besten Mann gab dort das Thal der Lahn, [...]", eine Fußnote besagt: "Aus der neuen Bearbeitung der 'Rheinfahrt'". [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1858 ||| 30.1.1858 | Bonn: Das "Vierte Abonnements-Concert", wieder unter Leitung von Albrecht Dietrich, im Saal des "goldenen Stern" hat auch den Müller-Gedichttext "Loreley" im Programm, hier Müllers Text als Komposition des Ferdinand Hiller, für Chor, Soli und Orchester. Ein Programmpunkt von insgesamt aber sechs musikalischen Stücken des Konzertabends, Beginn: 18:30 Uhr. [Quelle: Kölnische Zeitung 30.1.1858] [X] |
Nicolaus Hocker (1822–1900), der allerdings erst 1861 von Düsseldorf nach Köln übersiedelte (so laut rheinische-literaturnachlaesse,de. Wikipedia meint aber 1857 bereits! [X]) (bekanntlich siedelte auch Müller, allerdings 1853 bereits, von Düsseldorf nach Köln über), wird 1858 beim Kölner Verlag Greven ein Buch publizieren: "Vom deutschen Geiste", ein Werk mit Liedern und Sagen als Quellen, in dem etliche Müller-Gedichte und -texte vorkommen werden. [X] Dass derselbe Hocker in Köln auch noch Redakteur der "Kölner Nachrichten" werden wird, dürfte für Müller angesichts der erfolgten Publikation 1858 später dann kein Schaden, vielleicht sogar ein großer Nutzen gewesen sein. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1858 ||| 5.2.1858 | Prinz Friedrich Wilhelm von Preußen und die Prinzessin in Köln. Sie treffen um 18:00 Uhr auf "dem Rheinischen Bahnhofe an der Trankgasse" ein. Es wird ein Festkonzert im Kölner Gürzenich geben. Dabei wird auch das Gedicht "Gruß am Rheine", gedichtet von Wolfgang Müller (hier ohne den Zusatz: von Königswinter! K. J.) vorgetragen, in der musikalischen Version des Komponisten Ferdinand Hiller. Gesungen vom Chor der Kölnischen Concert-Gesellschaft, die Soli kamen von den Herren Schiffer und A. Pütz und von den Damen Cath. Deutz und Christ. Sauset. [Quelle: Allgemeiner Anzeiger für Rheinland-Westphalen, Handelszeitung, N. 2729, 6.2.1858] [X] |
Siehe auch das Bildnis (aber vor 1858!)
vom Gürzenich, allerdings gemalt und in Stahl gestochen direkt
hier unten, als jpg. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1858 ||| Juli 1858 | Müllers Novelle "In Jakobi's Garten" wird in den "Westermann's Illustrirten Deutschen Monatsheften" abgedruckt, Heft Nro. 22. | Siehe die Details in der anderen tabellarischen Erfassung zu Müller (W. M. v. K.) : Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1858 ||| 28.7.1858 | Für die Quellenweihe (fand durch kath. Priester statt, und doch auch durch die preußische Prinzessin) zweier neuer Quellen in Bad Neuenahr ("Augusten-Quelle", sic mit n!, K.J. und "Victoria-Quelle") schreibt W. M. v. K. ein Festgedicht. (HINWEIS: Der "alte" Apollinarisbrunnen 1 war bereits 1852 begonnen/entdeckt worden! [X])) Am 28. Juli 1858 durch Prinzessin von Preußen werden zwei weitere entdeckte Quellen eingeweiht, später 1871 wird sie deutsche Kaiserin. Für diesen Festakt schrieb Wolfgang Müller (selber am Tag vor Ort) das Festgedicht "Segensquell von Neuenahr", das von Hubertine Kreuzberg, der Tochter des Quellenbesitzers Georg Kreuzberg, bei der Quellenweihe vorgetragen wurde. [Quelle Kölnische Zeitung, 30.7.1858] In Quelle B heißt das Gedicht qua Titel aber etwas anders. Siehe dazu bei Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter Hinweis: Das Gedicht liegt handschriftlich als Archivalie vor. Es beginnt mit diesen Worten: [Hier die Lesart von K. J.] -- ACHTUNG, HANDSCHRIFT -- "Hoch aus der Rebenhügel Kranz Hebt sich der Neuenahr ins Land," [...] [X] Es sind 8 x 8 Zeilen, also acht mal acht-zeilige Strophen. [X] Letzte Zeile: "Gott möge seinen Segen leih'n!" [X] |_| Das komplette Gedicht findet sich aber auch in einer Zeitung (ohne Überschrift) gedruckt: Quellenweihe Neuenahr 28.7.1858 – Artikel "Kölnische Zeitung" 30.7.1858 mit dem FESTGEDICHT von dem Wolfgang Müller von Königswinter (Ehrengast war die Prinzessin von Preussen) HIER KLICKEN – Artikel "Kölnische Zeitung" 30.7.1858, (extra Web-Page), von K. J. als Online-Text am 7.7.2023 erschlossen. ||| Man vergleiche die Aufstellung aller Brunnen-Quellen da auf [ www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/quellen ]. Es gibt demnach aber weitere 10 Quellen/Brunnen im heutigen Bad Neuenahr, die offenbar noch funktionieren (würden), aber nur teilweise derzeit in Betrieb sind, Homepage-Stand 5.2.2023. [X] An diesem Einweihungs-Tag war auch "Gründung des Bades Neuenahr durch die Aktiengesellschaft Bad Neuenahr", also am 28. Juli 1858. [Siehe Buch: "Die Gemeinde Neuenahr 1857–1907", Selbstverlag der Gemeinde Neuenahr; Plachners Buchdruckerei, Ahrweiler, 1908] Der Startschuss für die erste Kursaison fiel sofort im darauffolgenden Jahr am 31. Mai 1859, mit 166 Kurgästen. [Siehe www.das-heilbad.de/die-geschichte-des-heilbades abgerufen am 9.2.2023] |
Die (alte) Trinkhalle soll es am
28.7.1858 schon
gegeben haben. UND: Der zweite Entwurf für den zukünftigen
Kurpark Bad Neuenahr von Peter Joseph Lenné kam bald danach im
Oktober 1858.
– Augusta wird dann 1861 mit Gatte Wilhelm I. zur preußischen
Königin, er zum König gekrönt. Sie hieß
früher Prinzessin Augusta Marie Luise
Katharina von Sachsen-Weimar-Eisenach (* 30. September 1811 in Weimar |
+ 7. Januar 1890 in Berlin). ||| ACHTUNG: Jene Auguste Victoria
wiederum (Man achte auf
die zwei Quellen-Benennungen bei der Feier 1858 in Neuenahr!)
(1858–1921) wird die Ehefrau des späteren Kaisers Wilhelm II. |||
ALSO: Augusta versus Auguste Victoria: Es
sind zwei unterschiedliche Vornamen und Personen. Mutter und
Tochter. – 1850 bis 1857 lebte
die Quelleneinweiherin Augusta noch als Prinzessin in Koblenz (gar
nicht so
weit von Neuenahr) im Schloss, ihr Mann Prinz Wilhelm, der spätere
Kaiser, agierte von dort
als „Militärgouverneur am Rhein und in Westfalen“. UND: 1871 ist er dann Kaiser Wilhelm I. Sie ist nun die Kaiserin. Kaiserin Augusta. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse
Müller (W. M. v. K.) |
Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1859 ||| 1.12.1859 |
+ Tod des Müller-Freundes Afred
Rethel. |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1860 ||| 1.6.1860 | Müller im Denkmal-Auschuss: Erste Sitzung "des Ausführungs-Comite's" ||| Es wird nun aus diesem Kreis ein neunköpfiger "engerer Ausschuss" für alle Dinge, auch Vorbereitung der Sitzungen für den "großen Ausschuss" gewählt. Auch das Einsammeln der Gelder. ||| "Das Scrutinium ergab, daß die Herren Regierungs=Präsident v. Möller, Oberbürgermeister Stupp, Präsident v. Wittgenstein, Geheimerrath Zwirner, D. Wolfgang Müller, Director D. Oppenheim, Geh. Commercienrath Mevissen, Commercienrath W. Joest und Geh. Commercienrath Deichmann gewählt waren." Zitat aus der Kölnischen Zeitung vom 5.6.1860. [X] Es geht um das zu errichtende Denkmal für Friedrich Wilhelm III. Offenbar der Vorläufer für den später dann (so genannten) "Verwaltungs-Auschuß", in welchem Müller dann auch/weiterhin Mitglied ist. |
EINWOHNERZAHL KÖLN: gemeldet im MÄRZ 1860,
gültig
für 1859: "In der gestrigen Stadtraths-Sitzung wurde der Verwaltungsbericht pro 1859 erstattet. Die
Bevölkerung der Stadt betrug am Schlusse des Jahres ohne Militair
112,138 Seelen, 3458 mehr als 1858 (Männer u. Knaben 55,154,
Frauen u. Mädchen 56,984.)" So berichtet z. B. der Allgemeine Anzeiger für Rheinland-Westphalen vom 31.3.1860. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1860 ||| 10.7.1860 | W. M. v. K. wird Mitglied des "provisorischen Comite's" für den Neubau des Kölner Schauspielhauses. Auf einer Bürgerversammlung unter Vorsitz von Justizrath Esser. In diesem neuen Ausschuss sind zudem J. M. Farina, Franz Heuser, Karl Joest, Kaufmann Asser, Franz Leiden, Eduard Oppenheim, Emil Peil, K. vom Rath, Commercienrath Richartz, Karl Stein und Victor Wendelstadt. [Quelle: Kölnische Zeitung 11.7.1860 und Bonner Zeitung 12.7.1860] [X] Es hatte am 22. Juli 1859 einen schweren Brand gegeben, das Kölner Theater war schlimm abgebrannt. Wiedereröffnung erst wieder am 1. September 1862. |
1869 wird es nochmals brennen, komplett
zerstört sein, dieses "Theater Schmierstraße", gelegen auf
der seit 1813 aber so heißenden "Komödienstraße" ...
und Köln wird nun bis zur
Eröffnung am 1.9.1872 auf die Eröffnung eines Neubaus in der
Glockengasse warten müssen. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1860 ||| 19.7.1860 | Die Stadtverordnetenversammlung Köln befasst sich mit dem neuen (Kunst-)Museum ... und die dafür zuständige Commission bringt erneut den (offenbar bekannten und somit alten) Vorschlag von W. M. v. K. vor, wonach die Museumsneueröffnung ("Inauguration des neuen Kunsttempels") im Jahr 1861 (also ein Jahr später) zusammen oder zugleich mit der "allgemeinen deutschen Künstler-Versammlung", die dafür dann dieses Mal unbedingt in Köln stattfinden solle, geschehe. Zudem soll es auch noch eine große Kunstausstellung in dem neuen Museum geben. [Quelle: Kölnische Zeitung 21.7.1860] [X] Für die Eröffnungsfeier des Museums wollte die Commission zudem 3000 Thaler Credit bekomnen, die bewilligt wurden. ||| Die Bonner Zeitung vom 22.7.1860 berichtet von dieser Stadtverordnetenversammlung zudem, dass die Düsseldorfer Künstler die Ausstellung in Köln zur Museumsneueröffnung 1861 bestreiten sollen. |
Auch für diesen Zweck (der Kontakte zu den Düsseldorfer Malern) gab es offenbar ein "Comite", bestehend aus lediglich zwei Personen: Maler Baudri und W. M. v. K., der allerdings hier "Dr. Wolfgang Müller" genannt wird. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1860 ||| August 1860 |
W. M. v. K. bei der 5. Allgemeinen Künstlerversammlung in Düsseldorf als "Sekretär des Kölner Kunstvereins" anwesend. [Quelle: Bonner Zeitung 8.8.1860] [X] Und: "[...] Wolfgang Müller, E. Rittershaus, Ludwig Eckardt, Rudolf Nielo haben in die Saiten ihrer Lyra gegriffen, und wir haben Lieder, Prologe, dramatische Festspiele, genug, eine ganze Reihe poetischer Gaben, welche der fünften deutschen Künstler-Versammlung gewidmet worden sind." [Quelle: Kölnische Zeitung 14.8.1860] [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1860 ||| 23.9.1860 |
Die Kölnische Zeitung beginnt mit
dem Abdruck von einer Novelle des W.
M. v. K. Über 12 Ausgaben
hinweg. [Quelle: Kölnische Zeitung 23.9.1860 ff.] [X] |
Abdruck der Müller-Novelle "Vogtei Bogenhausen", Teil 1, Seite 1, 23.9.1860. Sonntags-Ausgabe, danach z. B. 24.9.1860 ab Capitel 2 oder 27.9.1860 weiter ab Capitel 5. Schluss mit Capitel 12 am 4.10.1860. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1860 ||| Oktober bis Dezember 1860 | Oktober bis Dezember 1860, "Westermann's Illustrirte Deutsche Monatshefte" drucken in drei Teil-Blöcken die Novelle "Furioso" des W. M. v. K. über Beethovens Jugend. [X] |
Es handelt sich um die Hefte 49 und 50 und 51 im Jahr 1860. Zusammen sind es circa 72 oder 73 Heftseiten. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1860 | Müller redigiert nun, genauer: ist nun offiziell der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853, nicht aber 1854–1859, er redigierte erst wieder 1860–1866) das 10. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweise mit Bindestrich.[X] Es erscheint 1860 in Düsseldorf. [X] |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1860 ||| 22.11.1860 | Die
Kölnische Zeitung berichtet auf Seite 2 unten rechts in einer
Kurzmeldung, es sei soeben der erste "Theil" der "Erzählungen
eines rheinischen Chronisten" von W. M. v. K. bei F. A, Brockhaus in Leipzig erschienen. [X] |
Der zweite Band wird derzeit "in Aussicht gestellt", scheint also zu diesem Zeitpunkt noch nicht publiziert. [X] Eine Kölner Buchhandlung in der Hochstraße 148 (Boisserée) wird zu diesem Buch, allerdings unter dem Titel "Karl Immermann und sein Kreis", denn genau dieses Werk ist in jenem Theil 1 "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" enthalten, am 22.12.1860 in der Kölnischen Zeitung eine recht große Anzeige schalten. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1860 ||| 1.12.1860 | W. v. M. K. beendet das Manuskript zu "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861." (So lauten die Angaben im später gedruckten Haupt-Titel-Blatt.) [X] | Der Buchtext von W. M. v. K. endet auf Seite 185 mit "Köln, an Rethel's Todestag, 1860." [X] Rethel ist an einem ersten Dezember verstorben, am 1.12.1859. Müller hat sein Buch also als Manuskript am 1.12.1860 abgeschlossen und somit ein Jahr später zum Tod des Freundes beendet, erschienen ist das Buch dann gedruckt 1861. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1860 ||| 18.12. und 22.12.1860 | Anzeige in der Kölnischen Zeitung, es ist eine Ausschreibung für das Kölner Reiterstandbild Friedrich Wilhelm III.: "Concurrenz deutscher Bildhauer zur Anfertigung von Modellen für das in Köln zu errichtende Königs-Denkmal" [X] ||| Unterzeichnet vom "Verwaltungs-Ausschuß für das Königs-Denkmal": Genannt werden die Namen v. Moeller | W. Joest | v. Wittgenstein | Wolfgang Müller | Stupp | Mevissen | D. Oppenheim | Zwirner | Deichmann [X] Dieser erste Wettbewerb blieb allerdings ohne Ergebnis, da die 13 eingereichten Entwürfe den Juroren, darunter war der Direktor der Düsseldorfer Akademie, Eduard Bendemann, nicht zusagten. |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1861 | Müller war offenbar jahrelang der Schriftführer im Kölnischen Kunstverein. Beginn mindestens 1858 oder evtl. sogar noch viel früher. Schon 1854 soll er im Vorstand des KKV gewesen sein, siehe weiter unten in diesem Tabellenkästchen. [X] Jahrelang? Das wissen wir z. B. aus einem Brief des KKV an W. M. v. K. vom 24.2.1869. [Abgedruckt in Quelle B, Bd. 2, S 341.] [X] Zudem tauchte W. M. v. K. schon im Januar 1858 in einer kleinen Anzeige in seiner Funktion als Schriftführer auf. (Siehe weiter oben auf dieser Web-Seite, bei 1858.) [X] Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., (immer) noch Schriftführer. Das wären ab/seit 1858 schon mal mindestens 13 Jahre. [X] Wir kennen einen Brief Wolfgang Müllers vom 23.5.1870 an einen Herrn Spitta in Berlin, der evtl. Geschäftsführer des Kunstvereins werden soll. Müller bittet ihn um biographische Angaben. [X] [Brief ist im Stadtarchiv Düsseldorf.] 1861 1178 1862 1792 1863 1890 1864 2075 1865 2362 1866 2296 1867 2253 1868 2178 1869 2107 1870 2047 Auszug aus Mitgliederzahlen des KKV laut: "Kunstvereins-Menue"
| Zahlen, Listen und Dokumente zu
Personen, Ausstellungen, Künstlern, Jahresgaben | Herausgegeben
von
Peter Gerlach | Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen |
Redaktion und Realisation: Christian Frommert, auch am Institut
für
Kunstgeschichte der RWTH Aachen, 1989. [X]
|
1861: Der Kölnische Kunstverein bezieht die Räume im 1. Stock des Neuen Museums an der Recht(s)schule (späteres Wallraf- Richartz-Museum). Heute, z. B. im Jahr 2023, befindet sich an dieser Adresse, An der Rechtschule 50667 Köln, das Museum für Angewandte Kunst Köln, MAKK. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1861 ||| 22.1.1861 | Am 22.1.1861 findet eine musikalische Trauerfeier für den König Friedrich Wilhelm IV. statt, hier ein Konzert unter Leitung von Ferdinand Hiller, dieses hier ist im großen Saal vom Gürzenich. U. a. trägt dabei Herr Laddy das Gedicht des W. M. v. K. mit dem Titel "Zur Erinnerung!" vor. [Kölnische Zeitung, Samstag, 26.1.1861] [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1861 ||| 30.1.1861 | W. M. v. K. wird in ein 7-köpfiges "Comite" zur Erbauung des neuen Kölner Theaters gewählt. Das geschieht durch eine Versammlung der "Zeichner" für das Theater, also offenbar Geldgeber, die für Summen "gezeichnet" hatten. Allerdings kommt Müller mit den wenigsten Stimmen der ... für die sieben Mitglieder in das Komitee: Emil Peill 61 Stimmen, Advocat-Anwalt Meyer 58 Stimmen, Fr. Kohlhaas 56 Stimmen, Aug. Joest 54 Stimmen, C. Dietzmann 52 Stimmen, Fr. Leiden 43 Stimmen, D. Wolfgang Müller 27 Stimmen. (D. steht für Doktor bzw. Dr.) [X] U. a. soll das Komitee eine Aktiengesellschaft gründen. Zudem die Verhandlungen mit der "Stadtgemeinde" führen. [Quelle: Kölnische Zeitung, 31.1.1861] [X] Hintergrund sind auch die Beschlüsse der Stadtveordnetenversammlung vom 24.1.1861 zu der Theater-Sache. |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 |
Die
andere Nichte, Maximiliane
Becker, hatte 1860 Im Adressbuch 1868 findet man
Malerprofessor Jacob Becker aber dann am Blittersdorffsplatz 33. [Theil
1, S. 12] Das mit den Farbwerken Höchst
begann mit einer Anilin- und Anilinfarbenfabrik. ("Theerfarbenfabrik
Meister Lucius & Co.") Sie wurde mit
Beteiligung
u. a. des Onkels von Marie und Maximiliane Becker, Ludwig August
Müller (Kaufmann, er war als einer von drei Gründern
zeichnungsberechtigt) (und er war ein Bruder von W. M. v. K.!),
am 4.1.1863 im nahe zu Frankfurt gelegenen Höchst eröffnet. |
1861: Müllers
"Alfred
Rethel. Blätter der Erinnerung" erscheint beim Verlag F. A.
Brockhaus, Leipzig Müller als Herausgeber vom "Düsseldorfer Künstleralbum", hier für das Jahr 1861 [X] 1861: W. M. v. K.s "Erzählungen eines Rheinischen Chronisten" erscheint. 2 Bände: 1) Karl Immermann und sein Kreis 2) Aus Jacobi's Garten. Furioso. Aus Beethoven's Jugend. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 ||| 31.3.1861 als Stichtag | Auch Wolfgang Müller unterzeichnet den "Aufruf für das Arndt-Denkmal". (Ernst Moritz Arndt, 1769–1860, ist im März 1861 bereits Ehrenbürger von Köln. Nämlich seit Dezember 1859.) In der "Kölnischen Zeitung" vom 4.4.1861 finden wir einen solchen Aufruf für ein Arndt-Denkmal. Der Kreis der Unterzeichner ist eher klein, alle dürften sich gut gekannt haben. Wir entdecken auch angeheiratete Verwandte von W. M. v. K., nämlich Eduard Schnitzler (hier der Schwager oder der Schwiegervater? Letzterer war auch als "Karl Eduard Schnitzler" bekannt.), sowie den Schwager Robert Schnitzler, der 1873 die Sterbeurkunde von W. M. v. K. in Neuenahr/Beul/Wadenheim unterschreiben wird. HIER DIE UNTERZEICHNER: "K. H. Brüggemann. D. Claessen, Stadtverordneter. I. Classen, Stadtverordneter. I. Du Mont, Stadtverordneter. G. Fay, Advocat-Anwalt. W. A. Hospelt, Stadtverordneter. Karl Joest, Stadtverordneter. F. W. Königs. D. Heinrich Kruse. D. Liessem, Stadtverordneter. E. Mayer, Advocat-Anwalt. W. Meurer, Stadtverordneter. v. Möller, Regierungs-Präsident. D. Wolfg. Müller. Ed. Oppenheim, Banquier. R. Peill, Stadtverordneter. D. Gustav Pfarrius. Ad. vom Rath, Banquier. Eduard Schnitzler, Banquier. Robert Schnitzler, Landgerichts-Assessor. Karl Stein, Banquier." [X] HIER DER TEXT: "Aufruf für das Arndt-Denkmal. Als Ernst Moriz Arndt am 26. December 1859 seinen neunzigsten Geburtstag feierte, empfing er aus allen Gauen des Vaterlandes hundertfache Zeichen der Liebe, Freundschaft und Anerkennung. Wohl niemals ist ein Greis herrlicher geehrt worden. Und er verdiente all diese Ehren! Denn in seiner Person verkörperte sich gleichsam der Gedanke, der seit einem halben Jahrhundert der Gedanke der edelsten und besten Geister in unserer Heimat ist. Für Deutschlands Einheit, Größe und Freiheit hat er nimmer müd in Wort und Lied geworben. Er war keiner der geringsten Kämpfer in den glorreichen Jahren der letzten gemeinsamen deutschen Erhebung, die das Joch der Fremdherrschaft abschüttelte und den Stämmen von den Alpen bis an die Nordsee, von Kurland bis nach Lothringen hin, die alte Ueberzeugung engverwandten Ursprungs aufs Neue erregte. Wie der Krieger mit dem Schwerte, wie der Staatsmann im Rathe, so hätte er mit der Wucht einer gewaltigen Sprache gewirkt, die um so eindringlicher war, als sie einem offenen, geraden, wahren und frommen Herzen entströmte. [[ Bitte oben rechts in der nächsten Tabellensplate weiterlesen. X]] |
Noch mehr! Er war der letzte der eingreifend wirkenden Männer aus den Befreiungskriegen und ragte wie ein einsamer Fels in unsere Zeit herüber, welche er das Lied lehrte:„Das ganze Deutschland soll es sein!“ Wie sollte ihm da nicht all die Verehrung gebühren, die er mit so jugendlicher Frische entgegen nahm! Fünf Wochen später lag er auf der Bahre. Er war der Fülle übergroßer Freude erlegen. Jetzt will das dankbare Vaterland ihm ein Denkmal setzen an den Ufern des deutschen Stromes, an dem er seine zweite Heimat gefunden, an dem er sein Haus errichtete, an dem sein Grab liegt. Ganz Deutschland gibt voller Begeisterung seine Zustimmung zu diesem Wahrzeichen der Erinnerung an ihn, an die Zeit, die er mit der besten Kraft seines Lebens hervorrufen half, und an die Aufgabe, den Rhein, den er „Deutschlands Strom, nicht Deutschlands Gränze" nannte, für ewige Zeiten in treuer Hut zu halten. Für unsere Stadt, die, seitdem sie dem Vaterlande wiedergewonnen wurde, zu neuer Blüthe empor stieg, ist eine rege Betheiligung um so mehr geboten, als der Rath von Köln dem Sänger an seinem neunzigjährigen Ehrentage den Brief eines Ehrenbürgers übermachte. So bitten wir denn um eine Gabe für das deutsche Denkmal unseres deutschen Mitbürgers Ernst Moriz Arndt*).„ Köln, 29. März 1860." [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 Mai | Das Rethel-Buch von W. M. v. K. ist ab Mai 1861 im Verkauf. UND: Das zweibändige Werk "Erzählungen eines rheinischen Chronisten" erscheint auch 1861. Aber wann genau? Auch von W. M. v. K. – Besonderheit: Er widmet das Werk seinen "kölner Freunden", demnach wissen wir, wer seine (engen) Freunde (damals) waren: Müller führt sie namentlich auf. Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. "Den kölner Freunden J. Bürgers, H. Claessen, G. Jung, C. Matzerath, E. Mayer, G. Mevissen, D. Oppenheim gewidmet." [X, "kölner" klein, SIC!] (WAHRSCHEINLICHE) ANNAHMEN durch K. J.: J. Bürgers könnte evtl. Wolter Josef Bürgers sein, 1814–1892, aber wohl eher noch Joseph Ignatz Bürgers, 1815–1882. Letzterer saß wie Müller im "Vorparlament", Frankfurt, 1848. H. Claessen, könnte Heinrich Claessen sein, 1813–1880, Heinrich Anton Joseph Claessen, Arzt, Unternehmer, liberaler Politiker, u. a. 1847 bis 1869 war er Stadtverordneter in Köln. So wie hier unten stand er 1860 im Kölner Adressbuch. Siehe jpg-Bild. [X] ![]() G. Jung ist Georg Jung. 1814–1886. Jung studierte 1834 bis 1836 in Bonn. (Müller ja auch in Bonn. 1835 bis 1839.) Jung heiratete Pauline Stein, eine Tochter des Bankiers Johann Heinrich Stein. Müller war via Familie Schnitzler, Emilie war ja seine Ehefrau, auch mit dem Bankhaus Stein "verschwippt". Und Jung war Mitbegründer der Rheinischen Zeitung, für die Müller auch etwas schrieb. C. Matzerath ist Christian (Joseph) Matzerath, 1815–1876, dem (u. a.) W. M. v. K. schon seine Monographie "Junge Lieder" widmete, im Jahr 1841. E. Mayer ist Eduard Mayer, Advocat-Anwalt, z. B. 1860 laut Adressbuch Köln in der Georgstraße 5 A ansässig. ||| Wir wissen aus dem "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln", 26. Jahrgang, 1841, Seite 186, Eintrag No. 355, (hier: "Personal-Chronik der Beamten des Königlichen Landgerichts zu Köln pro Juni 1841"), dass Eduard Mayer ebendann, offenbar im Juni, vom Referendar zum Advokaten ernannt wurde. [X] G. Mevissen ist Gustav Mevissen, als Gustav von Mevissen später auch 1895 Ehrenbürger von Köln, 1815–1899. D. Oppenheim ist Dagobert Oppenheim (ursprünglich hieß er David Oppenheim), 1809–1899. |
Eine
Zeitunganzeige zum Buch über den
Maler Alfred Rethel des W. M. v. K. in der Kölnischen Zeitung vom
1.5.1861. [X] Das Buch ist also schon da, kann ausgeliefert werden. Die Anzeige ist von der DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. – Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung von Wolfgang Müller von Königswinter, Leipzig: F. A. Brockhaus. 1861. 186 Seiten nach arabischen Seitenzahlen, Ende Buchtext auf der Seite 185, real mindestens 190 Blattseiten. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 ||| 1.7.1861 | Es wird am 1. Juli 1861 das Kunst-Museum Köln als Wallraf-Richartz-Museum feierlich eröffnet. W. M. v. K. war für dieses Museum, also für den Neubau, immer auch einer der Aktivisten. ||| Das neue Gebäude stand auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters. Das Minoritenkloster wurde 1855 abgerissen. Wir kennen aber auch heute noch die Minoritenkirche am Kolpingplatz und direkt im Umfeld die Adresse "An der Rechtschule" dazu. Mittlerweile gibt es dort "An der Rechtschule" nah zum Kolpingplatz das MAKK in einem neuen Gebäude von 1957 ff. | Vom 1.7.1861 bis 1.10.1861 sollte auch die "zweite deutsche allgemeine Kunst-Ausstellung" in dem neuen Museum "Wallraf-Richartz" sein. (Qua Anzeige in der Kölnischen Zeitung findet sich diese Ankündigung bereits am 14.1.1860, vom Haupt-Vorstand der deutschen Kunstgenossenschaft, die Anzeige war sogar schon unterzeichnet mit November 1860.) Die Künstler-Versammlung des Jahres 1861 sollte hingegen am 14. und 15. und 16. August 1861 durchgeführt werden, natürlich auch in Köln, wegen der Museumseröffnung. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 ||| 1.7.1861 | W. M. v. K. spricht am 1.7.1861 einen Toast auf die deutsche Kunstgenossenschaft bei der Schlussfeier zur Eröffung des Museums Wallraf-Richartz vom 1.7.1861, Text des Toasts ist abgedruckt in Kölnische Zeitung vom 3.7.1861. [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 ||| 2.7.1861 | Kunstausstellung im neuen Museum Wallraf-Richartz in Köln. | ||| Ab 2. Juli 1861 ist die "II. Allgemeine deutsche u. historische Kunstausstellung im neuen Museum Wallraf-Richartz in Köln." eröffnet, siehe Anzeige der "deutschen Kunstgenossenschaft" in der Kölnischen Zeitung vom 1.7.1861 oder auch erneut am 3.7.1861. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 ||| 20.7.1861 | W. M. v. K. führt zusammen mit dem Maler Alexander Michelis drei Stunden lang den Fürsten zu Hohenzollern-Sigmaringen mit Prinzen-Söhnen et al. durch das neue Museum Wallraf-Richartz, welches am 1.7.1861 eröffnet wurde. [Quelle: Kölnische Zeitung 21.7.1861] [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 ||| 14.8.1861 ff. | Laut Anzeige in der Kölnischen Zeitung (aber bereits vom 14.1.1861, ja, schon Monate vorher angekündigt): Die Künstler-Versammlung des Jahres 1861 sollte am 14. und 15. und 16. August 1861 sein, in Köln, wo am 1.7.1861 das Neue Museum "Wallraf-Richartz" eröffnet worden war. [X] Und sie fand auch tatsächlich statt. | Müller wird bei beiden Vorgängen mitwirken: a) Künstler-Versammlung, er hatte ja die Kontakte nach Düsseldorf b) Museumseröffnung, Beschickung der ersten W.-R.-Ausstellung mit Düsseldorfer Künstlern, wofür auch W. M. v. M. führend als "Einwerber" aktiv wurde. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 ||| 15.8.1861 | Bei einem Festessen im Gürzenich (530 Personen) anlässlich der Künstler-Versammlung in Köln bringt W. M. v. Königswinter einen Trinkspruch (mit Trinksprüchen/Reden auch von einigen anderen) aus. Zudem passiert folgendes: "Verschiedene Festlieder von Wolfgang Müller, A. Pütz und Dr. N., im Chor gesungen, trugen zur allgemeinen Erheiterung wesentlich bei, [...]" [Quelle: Kölner Zeitung vom 17.8.1861, der entsprechende Bericht trägt das extra abgedruckte Datum 16.8.1861] [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1861 | Müller ist nun erneut der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, aber dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 11. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweise mit Bindestrich.[X] Es erscheint 1861 in Düsseldorf. [X] |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1862 ||| 26.1.1862 | Müller beginnt offenbar mit den "Denkwürdigkeiten", einem bislang, zumindest in seiner Gänze, ungedruckten Text. Auf den 26.1.1862 deuten die Randvermerke in der Handschrift hin. [X] Immer wieder stehen dort Daten, die offenbar auf die Schreibtage verweisen sollen. – Ein Teil davon wird abgedruckt werden, und zwar als "Von der rheinischen Poesie", in Hackländers "Über Land und Meer", aber erst ab Juli 1863, Heft 40 ... bis hin zum Heft 52, in vielen Fortsetzungen also. [X] |
Der handschriftliche Gesamttext
"Denkwürdigkeiten" scheint aber laut Randvermerk erst am 14.8.1866
beendet zu werden. [X] (Siehe mehr Info auf der Homepage-Seite zu
den "Publikationen", Liste
Bücher Publikationen Veröffentlichungen.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1862 ||| 24.3.1862 | W. M. v. M. hält einen Vortrag in Köln (von sechs Vorträgen von fünf ((!)) verschiedenen Personen insgesamt). Das erschließen wir aus dem Buch "Aus der Zeit der Freiheitskriege. Sechs Vorträge, gehalten in Köln im März und April 1862 zu Gunsten hülfsbedürftiger Krieger aus den Jahren 1813, 1814, 1815. Der Ertrag ist zu demselben Zwecke bestimmt. Köln, 1862. Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung. Druck von M. DuMont-Schauberg." So das Haupt-Titel-Blatt. [X] Real hielt W. M. v. K. den Vortrag am 24.3.1862, das geht aus einer Ankündigung per Anzeige in der Kölnischen Zeitung vom 6.3.1862 hervor. [X] Veranstalter war demnach der "Vorstand des Vereins der Freiwilligen aus den Jahren 1813, 14 u. 15." |
Müllers
Vortrag hieß/heißt "Die
Dichter der
Freiheitskriege. Von Dr. Wolfgang Müller von Königswinter."
Das gesamte Buch hat 176 Seiten, Müllers hier abgedruckter
Vortragstext geht von Seite 81 bis 112. [X] Die anderen vier Personen
der Vorträge waren Generalmajor von Etzel, Kaufmann Prillwitz
(hielt zwei Vorträge), Gymnasial-Director Dr. Herbst und Geheimer
Justizrath v. Ammon. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
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1862, circa Ende 1. Drittel Mai 1862 | Katalog über die Bilder des Museums Wallraf-Richartz in Köln 1862 liegt gedruckt vor. Erstellt von W. M. v. K. Die Kölnische Zeitung vom 11.5.1862 meldet mit Datum 10.5.1862, man habe den Katalog durchsehen können. [X] Demnach hat Müller 950 Bilder (Gemälde und Aquarelle) streng chronologisch und sehr ausführlich erfasst. [X] Die Zeitung lobt das Ergebnis der Arbeit von Müller sehr. [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1862 | Das zwölfte Düsseldorfer Künstleralbum erscheint, mal wieder unter der Herausgeberschaft von Müller. BESONDERHEIT: Müllers Gedicht "Köln's Gruß an die Deutsche Kunstgenossenschaft" findet sich auf Seite 49. [X] [Das hängt mit der Eröffnung 1.7.1861, also im Vorjahr, des Neubaus vom Wallraf-Richartz-Museums in Köln zusammen. Es gibt hier in diesem Künstleralbum in Kombination zu Müllers Gedicht auch ein ganzes extra farbiges Blatt, fast schon wie ein Plakat aussehend, mit dem Schriftzug: "Köln's Gruß an die Deutsche Kunstgenossenschaft bei Eröffnung des Museums Wallraf-Richartz und der zweiten allgemeinen deutschen Kunstausstellung am ersten Juli MDCCCLXI.", ein Farbendruck, Künstler D. Levy Elkan, Lithographie J. B. Sonderland. – Müller war u. a. bezüglich des neuen Kölner Museumsbau an vielem aktiv beteiligt, u . a. auch daran, die Jahrestagung der Kunstgenossenschaft nach Köln zu holen.] |
"Düsseldorfer Künstler-Album.
Herausgegeben von Dr. Wolfgang
Müller von Königswinter. Zwölfter Jahrgang. 1862.
Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von
Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)" So der
Haupt-Titel dieses Albums. [X] Müller redigiert oder gibt das Düsseldorfer Künstler-Album heraus: 1851, 1852, evtl. 1853, aber danach erst wieder nach jahren Pause: 1860–1866. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1862 ||| Ab 1.10.1862 | "Dr.
Wolfgang Müller" ist einer der Dozenten des Semesters im
"Conservatorium der Musik in Köln." unter der Oberleitung des
Ferdinand Hiller. Das geht aus einer Anzeige in der
Kölnischen
Zeitung hervor, z. B. in der Ausgabe am 15.9.1862 oder in der vom
22.9.1862. [X]
HINWEIS: Müller kannte Hiller, Hiller hat diverse Texte von Müller vertont. |
Siehe HILLER auch hier: Liste Komponisten von Vertonungen zu Texten aus JUNGE LIEDER ||| Hiller schrieb auch zu einem Müller-Gedicht mit dem Titel "Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867" die Cantate für Männerchor und Blasinstrumente. [X] ODER: "Lorelei", Opus 70, Soli, Chor und Orchester, 30 Minuten Spieldauer, auf einen Text von W. M. v. K. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1863 ||| 4.1.1863 | Das mit den Farbwerken Höchst
begann am 4.1.1863 mit der
Gründung einer Anilin- und Anilinfarbenfabrik bzw.
Teerfarbenfabrik. ("Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co.") Wolfgang
Müller ist per zwei Nichten
und über seinen Bruder Ludwig August indirekt mit der
späteren Hoechst AG verbunden. (Man liest aber auch 30.1.1863 als
Gründungstag für die spätere Höchst-AG. Beispiel wdr-STICHTAG. ) Dieses später dann Weltunternehmen wurde mit Beteiligung u. a. auch des Onkels (( von Marie und Maximiliane Becker, beide sind Töchter von W. M. v. K.s Schwester Wally Becker )) Ludwig August Müller (Kaufmann) (zugleich ein Bruder von W. M. v. K.!), am 4.1.1863 im nahe Frankfurt gelegenen Höchst unter dem Namen „Meister, Lucius & Co.“ eröffnet. Marie Becker, Müller-Nichte, war mit dem einen Firmengründer C. F. Wilhelm Meister verheiratet, Müller-Nichte Maximiliane Becker war mit dem anderen Firmengründer Eugen Lucius verheiratet. 1867 Neu-Firmierung als "Meister, Lucius & Brüning". In der Deutschen Biographie findet man noch diese interessante Information, bezogen auf die Familie des W. M. v. K.: "Dr. Adolf Brüning, der 1865 anstelle des ausgeschiedenen Ludwig August Müller Teilhaber der Firma wurde [...]". [Quelle: www.deutsche-biographie.de/ppn142628336.html Vielleicht dem Beitrag von Ernst Fischer über die Firmengründer entnommen. HIER: in "Nassauische Lebensbilder", VI, 1961, S. 251-54 (P).] [Eine etwas ausführlichere Quelle zur Firmengeschichte wäre diese frühere Ernst-Fischer-Version: "Meister, Lucius und Brüning, die Gründer der Farbwerke Hoechst AG", von Ernst Fischer, in: Tradition: Zeitschrift für Firmengeschichte und Unternehmerbiographie, 3. Jahrg., H. 2. (MAI 1958), Seite 65-78, Verlag C. H. Beck.] |
ANMERKUNG: Man sollte sich ausgehend
von Wolfgang Müller von Königswinter klarmachen, welche
Querverbindungen zu anderen einflussreichen Familien für W. M. v.
K. bestanden, ja, direkt verwandtschaftlich schon. Zwei Nichten und ein
Bruder waren fast unmittelbar ins Gründungsgeschehen für ein
späteres Weltunternehmen eingebunden..a) die zwei Frauen durch
Hochzeit b) der Bruder durch
Geldeinlage und genau wie Meister und Lucius zu 100 %
zeichnungsberechtigt. 1880 wurde aus dem Unternehmen sogar eine AG, da war Müller aber schon 6 bzw. 7 Jahre lang tot: nämlich die "Farbwerke vorm. Meister, Lucius & Brüning AG". ||| Man muss natürlich auch über die Verbrechen der späteren I. G. Farben (1925 wurden die Farbwerke Teil davon) nachdenken, bis hin zum NS-Kriegsverbrecherprozess in Nürnberg, hier 1947/1948, der I.G.-Farben-Prozess. Auch das gehört zur Geschichte der heutigen Hoechst AG. ||| Über die von Köln aus einflussreiche Bankiersfamilie Schnitzler/Stein, in die Müller eingeheiratet hatte, findet man weiter oben (↑) auf dieser Homepage-Seite ein paar Angaben. ||| Die Familie Brentano taucht in dieser tabellarischen Biografie zudem noch mehrfach auf. ||| Eine Großnichte des W. M. v. K, Eugenie Lucius, wird dann einen Grafen "Lodewijk Hieronymus Graaf Schimmelpenninck" = Grafen Schimmelpenninck van Nijenhuis, oftmals haben diese hohe Staatsämter in den NL bekleidet), ehelichen. Die Tochter dieser Ehe, wieder mal eine Maximiliane, wird wiederum zurück nach Hessen, ins Bankhaus Bethmann hineinheiraten. K. J. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1863 ||| 1.10.1863 | Fortgang der Ereignisse in der Kölner Reiter-Denkmal-Sache,
hier: für Friedrich Wilhelm III., wo W. M. v. K. auch mit ein Aktiver für die Errichtung und die Umsetzung des Projektes war. |
1.10.1863 war Einsendeschluss für die zweite Ausschreibung ("Concurrenz)" (für das Denkmal zu Friedrich Wilhelm III.) (W. M. v. K. war bekanntlich im "Verwaltungs-Comite" für das Kölner Reiter-Denkmal), die wieder ohne Ergebnis blieb. Letztlich sollte der Figur-Entwurf von Blaeser (aber bereits aus dem 1. Wettbewerb, hier für den Reiter, Sockel war extra: Hermann Schievelbein, aus dem 2. Wettbewerb) genommen werden. Die Enthüllung (nun beides, Enwturf Reiter und Entwurf Sockel, von Blaeser gestaltet) sollte allerdings dann erst 1878 stattfinden. Da war der für das Denkmal auch aktive W. M. v- K. bereits 5 Jahre tot, ebenso der Denkmal-Künstler Gustav Blaeser. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1863 ||| 2.11.1863 | Müllers Erfolg als Schreiber für das Theater. Am 2. November 1863 verhalf Friederike Goßmann seinem Lustspiele „Sie hat ihr Herz entdeckt“ in Nürnberg zu einem glänzenden Siege, und gehört dasselbe seitdem zum ständigen Register der deutschen Bühne. [Quelle N] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1863 | Müller ist nun erneut der Herausgeber (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) für das 13. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X] Es erscheint 1863 in Düsseldorf. [X] |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1864 ||| 6.2.1864 | Es stirbt + am 6.2.1864 Müllers Schwiegervater: Karl Eduard Schnitzler, Mitinhaber des Bankhauses Stein, in Köln. (* 15.10.1792 in Gräfrath, Ort ist seit 1.8.1929 verschmolzen mit/zu Solingen | + 6.2.1864 in Köln.) |
Schwiegermutter Wilhelmine Schnitzler, geb. Stein, die Ehefrau des Bankiers, wird bald danach (rund 22 Monate später) auch sterben, am 25.12.1865. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1864 ||| 5. /6.8.1864 | Wolfgang Müller, 11 Jahre schon in Köln sesshaft, ist sehr engagiert auf der Generalversammlung des Düsseldorfer "Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen". Zitat: "Lindlar richtete einen neuen Zeitungsangriff gegen Verwaltung und Statut, und der Kunstverein wehrte sich noch vor der Generalversammlung mit einem historisch-abwehrenden Sonderdruck, der ruhig und sachlich die Vorgeschichte der Kämpfe, das Ziel und Wesen der Gegner mit Leistungstabellen und neuem Statutentwurf gab. Man übersah nun klar die Reihe der Angriffe von 1837 bis 1864. Erst ging es gegen die Ostländer, dann gegen das Statut, dann gegen den Fonds der öffentlichen Kunstwerke, dann gegen die Verwaltung, die Prämienblätter, die Ankaufsart, die Ausstellungszeit und das Korrespondenzblatt — jetzt aber ging es gegen Wiegmann, gegen seine Macht, gegen sein Gehalt, gegen sein Blatt und gegen den ihm hilfreichen Vorsitzenden. Am 5. und 6. August war die stürmischste Generalversammlung, die der Verein je erlebt hatte. Aufregung und Ton waren maßlos. Trotzdem Wolfgang Müller tapfer den Kunstverein beschirmte, trotzdem die Abstimmung überwiegend dem Ausschuß zustimmte und Lindlar ablehnte — die Ehre war zu tief verletzt, Arbeitsmut und Arbeitslust waren gebrochen. Am 9. Oktober 1864 legten der Vorsitzende, Geheimer Justizrat Friderichs, und der langjährige Sekretär, Professor Wiegmann, ihre Ämter nieder, und man war ehrlich genug, als Wiegmanns Nachfolger Clemens Bewer zu wählen." [Quelle P, S. 21] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1864 | Wann genau? Umzug der Familie Müller innerhalb Kölns von der Zeughausstraße 14 zur neuen Adresse "Apostelnkloster 27", an der Kirche St. Aposteln, am Neumarkt. [X] Schon am 29. Mai 1864 wurde in der Kölnischen Zeitung für genau diese Adresse ein tüchtiger Maurer gesucht. [X] Und: evtl. ein Hinweis für uns: Makler Müllejans, selber Apostelnkloster 12 ansässig, bietet "ein großes Kaufmannshaus am Apostelnkloster" am 19.6.1864 in der Kölnischen Zeitung zur Vermietung an. War es evtl. genau das Haus? [X] Müller solles aber besessen haben, das Haus. Frage wäre auch. ab wann? |
Man vergleiche die Kölner
Adressbücher von/für 1864 und von/für 1865. [X] Auf das Jahr 1864 als Jahr des Umzuges verweist eine Gedenktafel, die im Juni 1896 (über drei Jahrzehnte später) am Haus Apostelnkloster Nr. 27 angebracht wurde. [X] Siehe dazu weiter unten in dieser tabellarischen Biografie, bei 24.6.1896. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1864 | Müller ist nun erneut der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 14. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X] Es erscheint 1864 in Düsseldorf. [X] |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1865 | Müllers 2. Reise nach Italien war 1865. Das wissen wir aus den "Anmerkungen" des W. M. v. K. (Seite 185) zu "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Innen-Titel des Buches. [X] Diese zweite Reise war demnach die "größere". Die erste war zwölf Jahre zuvor: 1853. [X] Er schreibt dort im Buch der Pilger-Sonette zu der Italien-Reise 1865: "[...] über den Brenner, Verona, Venedig, Padua, Bologna, Florenz, Pisa, Livorno, Civita-Becchia, Rom und Neapel, fuhr von dort auf dem Meer nach Genua, besuchte Turin und nahm den Rückweg über den Mont-Cenis und Genf." [X] |
Das Buch "Der Pilger in Italien"
fußt natürlich auf den Eindrücken der W. M. v.
K.-Italienreise(n). |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1865 | Im Buch "Zum stillen Vergnügen" von W. M. v. K. steht eine Widmung an seine (noch lebenden) Geschwister: "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] (Walli Becker, alias Walburga Becker, also hier mit i, nicht mit y. Man findet den Namen oft mit y, meistens mit y, hier aber nicht. Schrieb W. M. v. K. sie also immer mit i? Und andere sie immer mit y? Oder wählte der Verlag hier das i? Eigenmächtig?) Es waren ursprünglich mal sieben (7) Müller-Geschwister: Peter Wilhelm Carl = später als: Wolfgang Müller, * geboren in Königswinter am 5.3.1816, der Älteste! ||| Wally Müller = auch * geboren in Königswinter, * 13. September 1818, Wally/Walli (Walburga Caroline) Müller ||| Maria Müller, * Königswinter 1819, + Tod in Bergheim + 1826 ||| Karl Müller, * 7.12.1822 in Bergheim, + 1826 Tod in Bergheim ||| Heinrich Müller, * geboren und + Tod 15.9.1824 in Bergheim, lebte nur einen Tag ||| Eduard Müller, geboren * 3.2.1821 in Bergheim, soll später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. ||| August Müller, * geboren in Bergheim, ist später (1863) Anteilseigner bei der Vorläuferfirma "Meister, Lucius & Co." zur späteren Hoechst AG. [Die Angaben wurden von K. J. zusammengesucht, u. a. aus Informationen in Quelle B. Auch Quelle D hat wichtige Angaben zur Familie Müller. Oder durch eigenes In-Augenschein-Nehmen der Grabplatte zu Wally Becker, am 14.9.2023 in Frankfurt/M. Siehe auch die Daten an anderer Stelle in dieser tabellarischen Web-Seiten-Liste.] [X] |
Im Vorwort von "Zum stillen
Vergnügen" sagt Müller, er habe sich hier zum ersten Mal an
Erzählungen versucht. ([...]
"meine ersten Versuche auf dem
Gebiete der Erählung.") [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1865 | Müller ist nun erneut der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853 redigierte er, danach jahrelang Pause, dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 15. Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X] Es erscheint 1865 in Düsseldorf. [X] Vermutlich schon im Dez. 1864 gedruckt da, um noch ins Weihnachtsgeschäft zu kommen. So war es bei vielen Bänden des Künstler-Albums. |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1865 ||| 25.12.1865 | Es stirbt Wilhelmine Schnitzler, geb. Stein, + 25.12.1865, in Köln. (Bzw. Wilhelmine Schnitzler-Stein, darauf, auf diese Namens-Weise deutet eine Widmung von W. M. v. K. in seiner Publikation "Vier Burgen", 1862, hin. [X]) Sie ist die Schwiegermutter von W. M. v. K. und die Mutter von Müllers Ehefrau Emilie Müller, geborene Schnitzler. ||| Wilhelmine Schnitzler (* 7. 3.1800 in Köln | + 25.12.1865 Köln). |
Müllers Schwiegervater Karl Eduard Schnitzler, Mitinhaber des Bankhauses Stein, war rund 22 Monate vorher verstorben. (* 15.10.1792 in Gräfrath, Ort ist seit 1.8.1929 verschmolzen mit/zu Solingen | + 6.2.1864 in Köln.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1866 ||| 14.8.1866 | Müller beendet offenbar alle Aufzeichnungen zu den "Denkwürdigkeiten", einem bislang, in Gänze zumindest, ungedruckten Text. Auf das Datum 14.8.1866 deuten die Randvermerke in der Handschrift hin. (Immer wieder werden Daten vermerkt, die offenbar auf die Schreibtage hinweisen sollen.) [X] Der handschriftliche Gesamttext "Denkwürdigkeiten" scheint laut Randvermerk erst am 14.8.1866 beendet zu werden. [X] Er wurde aber, ebenfalls laut Randvermerk, offenbar am 26.1.1862 bereits begonnen. [X] K. J. hat den Text, rund 216 A4-ähnliche Seiten Handschriften-Text, als Originalhandschrift am 28.3.2023 in Augenschein genommen. |
Teile des Textes waren als "Von der rheinischen Poesie" in Hackländers "Über Land und Meer" gedruckt worden. Ab Heft 40, 1863, ... in etlichen Fortsetzungen ... bis Heft 52, 1863. [X] (Siehe auch die Infos auf der Homepage-Seite zu den "Publikationen", Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen). |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1866 | Müller ist nun erneut und letztmalig der Herausgeber, (bereits 1851 und 1852, evtl. auch 1853, redigierte er (dann erst wieder 1860–1866 als Herausgeber) das 16. und letzte Düsseldorfer Künstleralbum, "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich. [X] Es erscheint 1866 in Düsseldorf. Aber 1867 wird Müller das neue (neuer Titel!) "Deutsche Künstler-Album" herausgeben. [X] |
Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1867 ||| 22.3.1867 | W. M.
v. K. als Verherrlicher des Königs von Preußen: "Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867 gedichtet von Wolfgang Müller" [von Königswinter] [verlegt in Köln, DuMont-Schauberg], 1867, Monographie, Gedruckte Ressource – 2 gez. Bl., 8-o (also: 8 Oktav als Größenangabe.] |
Das Gedicht / der Gesang scheint auch publiziert worden zu sein, ja, das festliche Gedicht, wie die Quelle aus einem Bibliotheks-Katalog links anzeigt. ||| Wir finden auch etwas an Information zur Komposition: Festgesang bei Enthüllung des Reiterstandbildes des Königs Friedrich Wilhelm IV. auf der festen Rheinbrücke zu Köln am 22. März 1867, Komponist Ferdinand Hiller schrieb dazu die "Cantate für Männerchor und Blasinstrumente." [So sagt Quelle M] [X] Es lautet der Müllertext am Anfang: Moderato alla Marcia. [l. Abschnitt] Text: Wo sich der alte Kölner Dom im grünen Fluß beschaut, Da schwebt die Brücke, ob der Strom von Stein und Erz gebaut; Sie kettet mächtig Strand an Strand mit Eisenbanden fest, Hier reichen sich die Brüder Hand, der deutsche Ost und West. [...] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1867 | Müller redigiert nun das 1. Deutsche Künstleralbum, früher war Müller einige Jahre redigierend oder als Herausgeber verantwortlich für das "Düsseldorfer Künstler-Album" (siehe dazu weiter oben), nun also ein "Deutsches Künstler-Album". [X] Es erscheint 1867 in Düsseldorf im Verlag Breidenbach & Co. [X] Ein weiteres Deutsche Künstler-Album [III.], also vermutlich das dritte, erscheint z. B. 1870, aber dann ohne W. M. v. K., zumindest wird er nicht erwähnt. Stattdessen heißt es im Jahr 1870 auf dem Haupt-Titel so: "Gesammelt von der Verlagshandlung".[X] |
Siehe ausführlicher die Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1867 ||| 31.10.1867 | Aufführung vom
31.10.1867 in München: DORNRÖSCHEN
Lustspiel in einem Akt [1846]. Text: Wolfgang Müller von Königswinter [d.i. Peter Wilhelm Karl Müller] DarstellerInnen u.a.: Friederike Goßmann a. G. (Röschen, seine Tochter) ::: siehe weiter rechts oben. ↗ |
::: [hierauf folgten am selben Abend noch 2 Einakter von anderen Autoren] [Quelle: ACTIEN-VOLKSTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1865 –1872/73 KÖNIGLICHES THEATER AM GÄRTNERPLATZ Repertoire der Spielzeiten 1873/74 – 1917/18 GÄRTNERPLATZTHEATER Repertoire der Spielzeiten 1918/19 – 1930/31 Eine chronologische Dokumentation Redaktion: Dr. Thomas Siedhoff unter Verwendung der von Elke Schöninger zusammengestellten Daten ] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1868 ||| 6.10.1868 und 9.10.1868 |
+ Tod von Müller-Sohn Paul Müller am + 6.10.1868. In Wiesbaden. [Quelle: Zeitungsanzeige, Todesanzeige, siehe oben.] Am 30.7.1852 war die * Geburt von W. M. v. K.-Sohn Paul. Geboren wurde er in Düsseldorf. Er wird aber als Jugendlicher in Wiesbaden im Alter von 16 Jahren versterben. Beerdigung war am 9.10.1868. Vermutlich Trauergottesdienst in kath. Kirche Wiesbaden-Mitte, Beerdigung vielleicht "Alter Friedhof", Platter Str. (heute Park), Trauerfeier vermutlich erfasst im Kirchenbuch von St. Bonifatius. Kirche liegt in der Luisenstraße 29. Direkt-Link Lage Kirche heute bei OpenStreetMap Vermutlich erfasst konkret im Kirchenbuch K 18. Tote 1864–1871. [X] ||| Ganz, ganz, ganz eventuelle ALTERNATIVE: Kirche Frauenstein, Kirchenbuch K 11, Tote 1845 bis 1875. [X] Aber man müsste die Wiesbadener Kirchenbücher vor Ort beim Bistum Limburg in Limburg einsehen. [X] FOLGE: Müller will in seiner Trauer nun alle Vorstandsposten aufgeben, z. B. auch sein Wirken als Schriftführer im Kölnischen Kunstverein. [Siehe z. B. Antwortbrief des KKV vom 24.2.1869, wo man ihn von seinem Rücktritt abhalten will, abgedruckt in Quelle B, Bd. 2, S. 341.] ::: Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., immer noch Schriftführer. Er hat den Posten nach dem Tod des Sohnes dann doch nicht aufgegeben, er hat sich überzeugen lassen, weiterhin im KKV aktiv zu sein. [X] |
Paul Müller war zweites Kind und
zugleich auch zweiter Sohn des
Ehepaars
Müller (also von Wolfgang/Emilie). Er wurde noch in
Düsseldorf geboren, 1853 zog die Familie für immer nach
Köln. Die weiteren drei Kinder wurden also (vermutlich) in
Köln geboren. W. M. v. K. und Emilie hatten laut Buch von Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] Paul starb als einziges der 5 Müller-Kinder noch zu Lebzeiten der Eltern. Else, verheiratet zu Schroedl/Schrödl, lebte am längsten, bis 1933. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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23.5.1870 | Wir kennen einen Brief des Wolfgang Müller vom 23.5.1870 an einen Herrn C. W. Theodor Spitta in Berlin, der evtl. Geschäftsführer des Kunstvereins werden soll. Müller bittet ihn um biographische Angaben. [X] [Brief ist im Stadtarchiv Düsseldorf.] HINWEIS K. J.: Es gab (in Berlin?) damals einen Landschafts- und Marinemaler namens Theodor Spitta (1823–1908) bzw. Theodor C. W. Spitta. Das wird eben derselbe Mensch sein. (Seit 1871 Mitglied im „Verein Berliner Künstler“.) – Und: Ein Th. Spitta war dann 1887 bei der KKV-Ausstellung vertreten und sein Bild wurde für 150 Mark verkauft: "Holl. Cuff bei stiller See". Siehe: "Kunstvereins-Menue" | Zahlen, Listen und Dokumente zu Personen, Ausstellungen, Künstlern, Jahresgaben | Herausgegeben von Peter Gerlach | Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen | Redaktion und Realisation: Christian Frommert, auch am Institut für Kunstgeschichte der RWTH Aachen, 1989, Seite 149. [X] |
Müller ist also sicher 1870 noch als Sekretär für den KKV, den Kölnischen Kunstverein, aktiv. [X] Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., (immer) noch Schriftführer. Das wären ab/seit 1858 schon mal mindestens 13 Jahre. [X] 1872 wird er (sein letztes Jahr in dieser Funktion?) noch als Vorstandsmitglied verzeichnet, bei den Unterlagen des KKV, laut Quelle: "Kunstvereins-Menue", siehe Quellenangabe ein "Kästchen" nach links, hier in dieser Tabellenzeile. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1870 ||| 20.7.1870 | Müller schreibt am 20.7.1870 das Gedicht "Zum heiligen Krieg." Es wird in der Darmstädter Zeitung von 26.7.1870 veröffentlicht. [X] Aber zusätzlich wurde es auch veröffentlicht in: "Sammlung der Deutschen Kriegs- und Volkslieder des Jahres 1870. Herausgegeben von Ernst Wachsmann." [X] Das Vorwort des Herausgebers (geschrieben in Berlin) trägt das Datum: 27. August 1870. [X] Demnach finden wir Müller, Wolfg. v. Königswinter auf Seite 120. Auf Seite 122 ist der Tag des Gedicht-Schreibens und ist zudem der Tag der Zeitungsveröffentlichung vermerkt. [X] Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. |
Es sind in diesem Sammelband offenbar
nur
Gedichte=Liedtexte, die im Jahr 1870 auch in deutschen Zeitungen
erschienen
sind. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1870 | Es erscheint ein W. M. v. K.-Buch: "Zum heiligen Krieg! Lieder für d. dt. Heer. W. Müller von Königswinter", Cöln: Langen, 1870, Monographie, Gedruckte Ressource ||| 86 S. | Müller soll ja auch in der ärztlichen Hile für verwundete Soldaten des Krieges aktiv geworden sein. Siehe dazu auch das Foto weiter unten, mit Graf Beissel/Beyssel von Gymnich et al. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1871 ||| 15.1.1871 | Müllers Stück "Sie hat ihr Herz entdeckt" wird am 15.1.1871 in Köln aufgeführt, vom Viktoria-Theater, in den Räumen vom "Römischen Hof", und zwar zur Eröffnung der Bühne. Es erscheint am 14.1.1871 dazu eine Anzeige in den "Kölner Nachrichten". [X] Eintritt für Erwachsene: 5 Silbergroschen, Beginn 19:00 Uhr. |
Auch am Sonntag, 22.1.1871, wird es
gespielt. Auch im Februar 1871 wird es z. B. wieder aufgeführt.
Oder am 27.3.1871, nun im Kölner THALIA-Theater. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1871 ff. bis 1876 ||| Februar/März
1871 |
6 Bände werden erscheinen, über den Tod von W. M. v. K. hinaus, eine Art von Teil-Werkausgabe – und zwar bei Brockhaus, Leipzig, als: "Dichtungen eines rheinischen Poeten". ||| Band 1 (Mein Herz ist am Rheine – Liederbuch) hat 322 bedruckte Seiten. Erscheint circa Februar/März 1871. (So schließt man aus einer Verlags-Werbeanzeige vom 3.3.1871.) ||| Band 2 (Rheinfahrt. Ein Gedicht in neun Gesängen) hat 284 Seiten. ||| Band 3 (Lorelei – Rheinisches Sagenbuch) hat 296 Seiten. ||| Band 4 (Im Rittersaal – Rheinische Historien) hat 330 Seiten. ||| Band 5 (Rheinisches Märchenbuch) hat 340 Seiten. ||| Band 6 (Rheinische Idyllen) hat 272 Seiten. [X] |
||| Auf der letzten Druckseite immer der Name der Druckerei, das war aber auch Brockhaus. Verlag Brockhaus, Druckerei Bockhaus. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1871 ||| 3.3.1871 | W. M. v. K. kandidiert 1871 als nationalliberaler Kandidat (für die NLP, man bezeichnet sie als "rechten Flügel des Liberalismus") im (katholisch dominierten) rheinischen Wahlkreis 3 ((Bergheim (an der Erft) sowie Euskirchen)), Rheinprovinz, Regierungsbezirk Köln, für den Reichstag. (= 1. Reichstagswahl im neuen "Kaiserreich".) Er verliert die Direkt-Wahl. Es gewinnt der Zentrumskandidat Wilhelm Rudolphi. ||| Müllers Partei, die NLP, bekommt im gesamten Kaiserreich 30,1 % der Stimmen. Wahlbeteiligung war 50,1 %, im gesamten Reich. ||| Auch in Köln, Köln-Land, Rheinbach/Bonn, Siegkreis/Waldbröl gewinnt jeweils ein Zentrumsmann die Direktwahl. Z. B. findet sich in der Hagener Zeitung, 12.3.1871, eine Meldung aus Köln, 8.3.1871: "[Dr. Wolfgang Müller] von Königswinter, der von der nationalliberalen Partei der Kreise Bergheim und Euskirchen als Candidat für den Reichstag aufgestellt worden war, hat nur wenige Stimmen erhalten, während der clericale Candidat Dr. Rudolphi eine große Majorität erhielt." [X] Müller hat in der Nationalzeitung vom 15.3.1871 einen Artikel zu seiner Niederlage veröffentlicht: "Erlebnisse eines durchgefallenen Kandidaten". Quelle B, Bd. 2, S. 371] |
Wir erinnern uns, dass die Familie
einige Jahre in Bergheim wohnte, der Vater von Müller, Johann
Georg Müller, war dort Kreisphysicus. 1827 verließ W. M. v.
K. Bergheim, die Familie dann 1828. ||| Die Einteilung der Wahlkreise
blieb übrigens bis 1918 genau gleich. Allerdings kamen 1873 noch
15 Wahlkreise für Elsass-Lothringen hinzu, das hatte das Deutsche
Reich annektiert. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1871 ||| 26.4.1871 | Aus einer Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 26.4.1871, wonach Bewerbungen für den Geschäftsführerposten des Kunstvereins an Müller geschickt werden sollen, folgern wir: Auch 1871 war er, W. M. v. K., (immer) noch Schriftführer vom KKV. Das wären ab/seit 1858 schon mal mindestens 13 Jahre. [X] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1871 ||| 6.9.1871 | Wolfgang Müller von Königswinter erwirbt am 6.9. 1871 ein Haus im Bergischen Land, ca. 2 Kilometer von Engelskirchen entfernt. Es ist "Haus Leppe", und zwar findet der Kauf statt am 6.9.1871, für 20.000 Taler. [Siehe Quelle B, Bd. 2, S. 378 ff., worin ausführlich Quelle K, S. 200/201, zitiert wird, aber letztlich aus dem Tagebuch von Müller-Tochter Else. Else hatte den Maler Norbert Schrödl geheiratet.] [X] W. M. v. K. wird schon am 29.6.1873 sterben, er kann das Haus kaum noch bewohnen. Müller ließ das Haus nach eigenen Plänen von einem Kölner Architekten umbauen, berichtet Tochter Else. Einzug wird erst am 29.3.1872 sein. Offenbar hat die Familie Müller das Haus noch viele Jahre lang (Jahrzehnte) behalten, zumindest 1895 dürfte es, so legt uns die Existenz eines Briefes von Sohn Hans Müller mit Briefkopf "Haus Leppe" nah, noch im Familie-Müller-Besitz gewesen sein. [X] HAUS LEPPE, im Bergischen Land, Open-Street-Map-Direkt-Link zum Haus Leppe, Gutshaus mit Jugenstil-Elementen, gelegen 2 km nahe zu/bei Engelskirchen. Offizielle Adresse "Haus Leppe 1, 51766 Engelskirchen". "Haus Leppe 2" ist hingegen ein Fachwerkhaus. |
Siehe zum Brief des Müller-Sohnes Hans Müller aus dem Jahr 1895 aus "Haus Leppe" weiter oben (↑) auf dieser Website beim Eintrag zu Hans Müllers Geburt: * 18.9.1854. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1871 ||| Oktober 1871 | IN DEN USA WURDE ÜBER DIE
EINWEIHUNG DES MINTROP-DENKMALS AM 29.10.1871 IN DÜSSELDORF
(für die deutsche Community dort) WIE FOLGT BERICHTET: >>>Denkmal für einen braven deutschen
Künstler. Man berichtet aus Düsseldorf: Am Sonntag, den 29.
Oct. wurde auf unserem städtischen Friedhofe das Denkmal eines
Künstlers enthüllt, der
sowohl wegen seines romantischen Lebensganges, welchen Wolfgang
Müller von Königswinter und Andere in literarischen Werken
geschildert, wie auch wegen seines ungewöhnlichen Ta lentes zu den
interessantesten Erscheinungen unserer Schule gehörte. Es war
Theodor Mintrop, der bis zum 30. Lebensjahre als Bauer hinter
dem Pfluge gegangen, dann von dem Genremaler Geselschaap in
Düsseldorf zufällig aufgefunden und der Kunst zugeführt
wurde und in wenigen Jahren durch seine poetischen, schwunghaften und
phantasievollen Compositionen aus der Bibel, der Mythologie und der
allegorisch abstrakten Ideenwelt zu einer allgemeinen Berühmtheit
gelangte. Er starb im Juli vorigen Jahres, und bald vereinigte sich
eine Anzahl seiner Freunde, um die Mittel zu einem Maonument (Sic!)
für ihn zu beschaffen. Dies gelang, in erfreulicher Weise, und
unter zahlreicher Betheiligung aller Stände fand nun die
feierliche Weihe statt. Der Dichter Emil Rittershaus war aus Barmen
herübergekommen u. sprach ein treffliches Gedicht, welches von
Chorgesängen aus Mendelssohn's „Paulus", vorgetragen von der
Künstler-Liedertafel, eingeleitet und beschlossen wurde, worauf
mehrere Damen und Verehrer des allgemein beliebt gewesenen
Künstlers mit Kränzen und Blumen das Denkmal schmückten.
Dasselbe besteht aus einer schönen Büste Mintrop's, die nach
dem Modell von Julius Bayerle in Bronce gegossen, sich auf einem hohen
Postament von dunkelm Granit erhebt, welches die Inschrift trägt:
„Dem Andenken von Theodor Mintrop, geboren 1814, gestorben 1870,
gewidmet von seinen Freunden." Das Ganze wird von einem geschmackvollen
gußeisernen Gitter umschlossen und macht einen würdigen
Eindruck.<<< QUELLE: USA, "Täglicher Baltimore
Wecker" (Baltimore in Maryland), Ausgabe: November 20, 1871 =
20.11.1871 (Müller hatte Publikationen mit Mintrop zusammen
erarbeitet. Müller zuständig für das Wort, Mintrop
für das Bild.) [X] [Fettdruck von K. J., der fragt: War
Müller in Düsseldorf vor Ort und dabei?] |
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Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1871 ||| November 1871 |
Der Mit-Unterzeichner Wolfgang Müller ruft auf zu einem Kriegerdenkmal, bezogen auf den Krieg 1870/1871, als einer unter vielen anderen: Es geht um das heute als "Niederwaldenkmal" bekannte Mal, es steht bei Rüdesheim. Wir kennen die "Wacht am Rhein", wir wissen auch um die "Germania", die oben auf dem Denkmal thront. Einweihung war dann erst September 1883. Unter dem Niederwalddenkmal-Hauptrelief mit der Darstellung Wilhelms I. zwischen den deutschen Fürsten hat man den Text des Liedes "Die Wacht am Rhein" in Stein gemeißelt. Aus dem Aufruf 1871: "[...] wenden wir uns an alle Vaterlandsfreunde daheim und in der Ferne mit der Bitte um Förderung des Unternehmens, an die Deutsche Presse zumal mit dem Ersuchen um Verbreitung unseres Aufrufs und Annahme von Beiträgen." Erster Unterzeichner ab A war Dr. Achenbach, geheimer Ober-Regierungs-Rath in Berlin. Es folgen zum Beispiel: "[...] d. R. Friedr. Franz Müller, Weinhändler in Eltville. Dr. Wolfgang Müller von Königswinter. Graf zu Münster, Erblandmarschall von Hannover, M. d. R. Dr. Mumm, Oberbürgermeister in Frankfurtsa. M. Rasse, Landrath in Diez. von Nathusius=Hundisburg. G. de Neufville, Commerzienrath in Frankfurt a. M. Odernheimer, Geh. Bergrath a. D. in Wiesbaden. von Oheimb, Landrath zu Holzhausen, M. d. R. Freiherr Eduard von Oppenheim, GeneralConsul in Cöln. Parcus, Bank Director in Darmstadt. Parcus, Kreisrath [...]" [Quelle: Volksblatt für den Kreis Mettmann, 28.2.1872, der abgedruckte Aufruf selbst datiert aber dort vom November 1871.] [X] |
Der DEUTSCH-FRANZÖSISCHE KRIEG
dauerte vom 19. Juli 1870 bis 10. Mai 1871, und er wurde geführt
in
Frankreich und Rheinpreußen. Am Ende stand ein deutscher Sieg.
Während des Krieges traten die vier süddeutschen Staaten dem
Norddeutschen Bund bei (am Ende das Kaiserreich)
und das Französische Kaiserreich wurde seinerseits zur
Französischen
Republik. Wir erinnern uns an die Szene im Schloss von Versailles, Proklamation des Deutschen Reiches, 17. Januar oder 18. Januar 1871, Spiegelsaal des Schlosses von Versailles wo die deutschen Sieger das (deutsche) Kaiserreich in Form einer besonderen Form einer "siegerischen Demütigung" hinsichtlich der unterlegenen Franzosen ausriefen. (Kommentar K. J.: Seit dem gemeinen russischen Angriff auf die Ukraine vom 24.2.2022 wird die Europäer, darunter auch Deutsche, auch Franzosen, wohl auf Jahrhunderte nichts mehr "überraschen" dürfen. Man muss auf allen Seiten stets und immer mit allem grausamen Wahnsinn der Menschheit und gefährlichster Regenten rechnen, selbst wenn diese irgendwie formal "demokratisch" gewählt sein sollten, allerdings ohne Meinungsfreiheit und Wahlfreiheit und Kandidierungsfreiheit et al. ist es real keinerlei Demokratie. Sondern nur ein dümmliches Schauspiel.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1872 | In
Berlin
beim
Verlag Franz Lipperheide erscheinen von W. M. v. K. "Dramatische Werke", Band 1 bis 6, jeder Band hat um die 120 bis 140 Seiten, man muss aber dann die römischen Seitenzahlen mitaddieren. |
Band 1: Sie hat ihr Herz entdeckt. In der Kur. Der Supernumerar. 2: Die Frau Commerzienräthin. Sie macht Alle glücklich. 3: Wie das Stück so das Glück. 4: Ueber den Parteien. 5: Incognito. 6: In Bann und Acht. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1872 ||| 29. März 1872 | Einzug in die neu erworbenen Sommeresidenz "Haus Leppe" am 29. März 1872. Wolfgang Müller von Königswinter erwarb das Haus im Bergischen Land: "Haus Leppe", und zwar am 6.9.1871 für 20.000 Taler. [Siehe Quelle B, Bd. 2, S. 378 ff., worin ausführlich Quelle K, S. 200/201, zitiert wird, hier konkret letztlich aus dem Tagebuch von Müller-Tochter Else.] "Haus Leppe" (genauer: Haus Leppe 1) bei Engelskirchen, gelegen eher noch in der Nähe von Bickenbach, am Fluss Leppe, ganz grob auch zwischen Lindlar und Ründeroth/Agger. Damals offenbar 30 Minuten von der nächsten Ortschaft entfernt. Beim Einzug kam es zu einem schlimmen Treppensturz von Emilie Müller, geb. Schnitzler, Müllers Ehefrau. Sie war blutüberströmt, fiel mehrfach in Ohnmacht. Es reiste offenbar deshalb extra Müllers Freund, Arzt Prof. Rühle, aus Bonn an. ||| Offenbar hat die Familie das Haus noch viele Jahre lang behalten, zumindest 1895 dürfte es also, so legt uns die Existenz des Briefes von Sohn Hans Müller mit Briefkopf "Haus Leppe" nah, noch im Familie-Müller-Besitz gewesen sein. [X] HAUS LEPPE, im Bergischen Land, Open-Street-Map-Direkt-Link zum Haus Leppe, Gutshaus mit Jugenstil-Elementen, gelegen 2 km nah zu/bei Engelskirchen. Offizielle Adresse heute "Haus Leppe 1, 51766 Engelskirchen". |
Siehe zum Brief des Müller-Sohnes Hans Müller aus dem Jahr 1895 aus "Haus Leppe" weiter oben (↑) auf dieser Website beim Eintrag zu Hans Müllers Geburt: * 18.9.1854 |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1872 ||| 1.9.1872 | Das neue Kölner Stadttheater wurde mit einem Prolog von Wolfgang Müller von Königswinter ... und dem Lessing-Stück "Minna von Barnhelm" eröffnet. (Das allein zeigt ja bereits, welche Bedeutung Müllers Tun offenbar für das neue Stadttheater hatte, denkt K. J.) Diese Info lesen wir als reine Kurzmeldung in der Zeitschrift "Über Land und Meer. Deutsche illustrierte Zeitung". Nr 1., Stuttgart 1872, als fünfzehnter Jahrgang, 1. Band, auch im Jahresband 29, 1873. Hier Seite 19. [X] Aber lang dann in der Kölnischen zeitung am 2.9.1872. SIEHE KÖLNISCHE ZEITUNG vom 2.9.1872, hier aus dem Artikel ein Auszug, W. M. v. K. betreffend: "Zur Eröffnungsfeier waren bestimmt: Karl Maria v. Weber's JubelOuverture, ein dramatisirter Prolog von Dr. Wolfgang Müller, ein symphonischer Prolog für großes Orchester von Dr. Ferdinand Hiller und Lessing's patriotisches Schauspiel„Minna von Barnhelm“. Die Aufführung dieser poetischen und musicalischen Gaben dürfen wir, gestützt auf das allgemeine Urtheil des Publicums, als untadelhaft bezeichnen. Ueber die Einzelheiten ist zunächst mitzutheilen, daß die Jubel-Ouverture unter Leitung des Capellmeisters Catenhusen mit großer Präcision und mit demjenigen Feuer ausgeführt wurde, welches diesem an sich nicht sehr feurigen Tonsatze erst den seines Nämens würdigen Effect zu verleihen vermag. Der Jubel-Ouverture folgte Wolfgang Müller's dramatisirter Prolog. Nach den persönlichen Erfahrungen, die wir bisher gemacht, müssen wir Prologe für die allerundankbarste Aufgabe der Dichtkunst halten. Wir haben noch nie ein Poém dieser Gattung gehört, das uns wohlthuend bewegt, ja, auch nur angesprochen hätte. Gestern war dies zum ersten Male der Fall. Der dramatisirte Prolog bezog sich in Handlung und Gedanken im Wesentlichen auf Ereignisse und Zustände Kölns, und hatte sonach vorwaltend eine locale Bedeutung, mit Ausnahme jedoch der Schlußstelle, die über die Schranken der Oertlichkeit hinausreichte." [X, Fettdruck durch K. J.] |
SIEHE Z. B. Kölnische Zeitung vom
2.9.1872: "Die Eröffnung des neuen Stadttheaters in Köln."
HIER ARTIKELBEGINN: "Die
Eröffnung des neuen Stadttheaters in Köln, über dessen bauliche Gestalt,
Einrichtung und Ausstattung die Kölnische Zeitung bereits an
anderer Stelle berichtete, hat gestern, am Vorabende des Tages von
Sedan, Statt gefunden. Sie war im besten Sinne des Wortes festlich,
würdig, und bildete, wenn wir die Menschenmenge als Maßstab
gelten lassen, die sich beim Herannahen der Theaterstunde in der ganzen
Umgebung des Hauses angesammelt hatte, um an der Festlichkeit Theil zu
nehmen, für Köln den Charakter eines Ereignisses. [...] [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1872 ||| 22.12.1872 |
+ Tod
des Müller-Schwagers
Jacob Becker am 22.12.1872, Ehemann der W. M. v. K.-Schwester
Wally (Walburga), (Müller selbst schrieb aber offenbar Walli mit
i). Jacob Becker hatte offenbar einen Schlaganfall erlitten. Müller sollte Becker im August 1872 noch in Remagen, bei Müllers Mutter Johanna Müller, antreffen, bereits nach dessen Schlaganfall. [Quelle B, Bd. 2, S. 382] |
+ Tod des Jacob Becker (15.3.1810–22.12.1872), Maler, Freund, Schwager von Müller, seit 1833 an der Düsseldorfer Kunstakademie, später, ab 1838, auch Ehemann von Müllers Schwester Wally (alias Walburga Caroline Müller). Ab 1842 war Becker Professor in Frankfurt/M.||| Müller schreibt ein paar Seiten über Becker (Überschrift: "Jakob Becker von Worms") 1873 in der Zeitschrift "Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft", 2. Band 1873. Seite 1050 bis 1055. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1873 ||| 7.5.1873 | Die "Bonner Zeitung" berichtet ganz kurz am 8.5.1873, Meldung ist vom 7.5.1873, dass Wolfgang Müller schwer erkrankt war, "sich aber jetzt auf dem Wege der Besserung befindet, die langsam fortschreitet. Hoffentlich wird der in weitesten Kreisen geschätzte rheinische Dichter bald seine frühere Rüstigkeit wieder erlangen." [X] |
Müller starb allerdings wenige
Wochen nach dieser Meldung: am 29.6.1873. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1873 ||| 29.6.1873 |
+ Tod des Wolfgang Müller von Königswinter + Sonntag, 29.6.1873, Alter 57 Jahre, in Beul (damals noch Wadenheim, erst 1875 neu "Neuenahr", heute Bad Neuenahr-Ahrweiler), also nun der Ortsteil Beul, in der "Villa Clotten" in der Oberstraße. (Heute als "Villa Sibilla".) HINWEIS: Erst am 9. Juni 1875 wurde durch königliche Genehmigung der aus den drei Ortschaften Wadenheim, Beuel und Hemmessen gebildeten Gemeinde Wadenheim der gemeinschaftliche Name „Gemeinde Neuenahr" beigelegt. Genau genommen starb W. M. v. K. also in Beul (zu Wadenheim). Erst aus heutiger Rückschau sprechen wir vom Tod in Neuenahr. ALLERDINGS: Bereits am 25. April 1857 wurde durch den Landrat von Hövel, der auch Teilhaber des Brunnens war, bei der Staatsregierung der Antrag gestellt, die dortige Badeanstalt „Neuenahr" nennen zu dürfen, was auch genehmigt wurde. [Quelle P] Wir müssen also einen Heil-Bad-Namen "Bad Neuenahr" (man erinnert sich auch an das moderne [hier aber: Schwimm-]Bad "Twin"!) und einen amtlichen Orts-/Stadtnamen sauber unterscheiden. [X] Zeugen der Beurkundung: A) Robert Schnitzler ((Schwager von W. M. v. K., Bruder von Müllers Ehefrau Emilie, die ja geborene Schnitzler war)) und B) August Lenné, Direktor des Badeortes Neuenahr. * Geburt von Wilhelm (alias Wolfgang, das ja sein Schriftsteller-Pseudonym) Müller war am 5.3.1816 in Königswinter. [Sterbeurkunde, Wortlaut z. B. in Quelle A, konkret: Stadtarchiv Bad Neuenahr-Ahrweiler, Bestand N Nr. 1278 Urkundennummer 42] [Urkunde, auch handschriftlich, allerdings als eine spätere Urkunden-Abschrift, vom 11.8.1873, in Quelle C] ZUR FORMALEN ORTSGRÜNDUNG BAD NEUENAHR ERST 1875 LESE MAN DIESEN VERKÜNDIGUNGSTEXT: "Nachstehender Allerhöchster Erlaß: 'Auf den Bericht vom 4. Juni d. J. will ich hierdurch genehmigen, daß der im Kreise Ahrweiler belegenen, aus den drei Ortschaften Wadenheim, Beul und Hemmessen gebildeten Gemeinde Wadenheim statt dieses Namens die gemeinsame Bezeichnung 'Neuenahr' beigelegt werde. Bad Ems, 9. Juni 1875, gez. Wilhelm, ggez. Graf Eulenburg. An den Minister des Innern.' wird hierdurch zur allgemeinen Kenntniß gebracht. Neuenahr, 13. Juli 1875. Der c. Bürgermeister, Hepke." [X] |
Die Mutter von W. M. v. K. lebte bei
seinem Tod noch. Und zwar in Remagen. Johanna Katharina Müller,
geborene Fuchs. Sie
stirbt erst am + 3.8.1876 in Remagen. [Quelle B, Bd. 1, S. 379] Es gibt eine Todesanzeige, die per Post von der Familie verschickt wurde. Demnach starb er nachmittags "im Bade Neuenahr" um 5 ½ (= 17.30 Uhr, K. J.), dieser "Dr. Wolfgang Müller". [X] Er "entschlief sanft". [X] Ja, die Ehefrau Emilie und die Kinder Max, Hans, Else, Tony --(Diese 5 Personen stehen ausschließlich namentlich da! Ein Sohn war ja bereits vor Jahren jung verstorben. Es leben nur noch vier Kinder.)-- hatten sich für den Künstlernamen "Wolfgang" entschieden, aber kein "von Königswinter" steht dabei. [X]. Dafür aber der "Dr." [X] Die Brief-Anzeige (Trauerurkunde) hat zudem noch "Köln, 29.6.1873" unten im Fuß. Und "unser theurer, unvergesslicher Gatte und Vater" lesen wir auch. Und "entschlief sanft nach längerem Leiden im 58. Lebensjahr", das lesen wir zudem noch. [X] Er war also de facto 57 Jahre alt und nun im 58ten Jahr, hatte dieses aber lange noch nicht vollendet. [X] Und wir lesen: "Verwandten und Freunden widmen wir diese Trauerurkunde mit schmerzbewegtem Herzen." [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1873 ||| 2.7.1873 | Beisetzung Wolfgang Müller (aber hier ohne den Zusatz "von Königswinter"): 2.7.1873, Mittwoch, Köln, auf dem Melatenfriedhof. Die Beisetzung sollte laut einer Meldung der "Kölnischen Zeitung" vom 30.6.1873 (Samstag) offenbar (zuerst) am darauf folgenden Dienstag, nachmittags, sein. Das verweist auf den 1.7.1873 (das war der Dienstag) als Tag der Beerdigung. [X] Aber am 1.7.1873 erschien dann die Traueranzeige der Familie auf Seite 1 (!), Erstes Blatt (!), oben links, also höchst prominent publiziert, in der "Kölnischen Zeitung", und verkündete die Beisetzung für den Mittwoch, 2.7.1873. [X] Nachmittags, 3 Uhr, ausgehend vom Wohnhaus Apostelnkloster 27. [X] Er ist in der Anzeige "Dr. Wolfgang Müller", aber ohne den Zusatz "von Königswinter". Geboren war er ja eigentlich als "Peter Wilhelm Carl Müller", den "Wolfgang" nahm er selber für seine Publizistik neu als Vornamen an. TEXT: "Todes-Anzeige. Heute Nachmittag 5½ Uhr entschlief sanft nach längerem Leiden im Bade Neuenahr unser theurer unvergesslicher Gatte und Vater, Dr. Wolfgang Müller. Verwandten und Freunden widmen wir diese Trauerurkunde mit schmerzbewegtem Herzen. Köln, 29. Juni 1873. Emilie Müller, geb. Schnitzler, Max Müller, Hans Müller, Else Müller, Tony Müller. – Die Beerdigung findet Mittwoch, den 2. Juli, nachmittags 3 Uhr, vom Wohnhause Apostelnkloster 27, aus Statt." [X, SIC!, "Statt" groß! – Und: "Bade Neuenahr" verweist hier nicht auf einen verwaltungsamtlichen Ort. Das wurde Neuenahr erst 1875.] |
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LAGEPLAN MELATEN für GRAB (von) SCHNITZLER und dort liegt auch
WOLFGANG
MÜLLER VON KÖNIGSWINTER
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1873 ||| 5.7.1873 | Am 5.7.1873, Samstag, erinnert der Theater-Actien-Verein Köln an Müller. Es gab die diesjährige Generalversammlung 1873 im Hansesaal des Rathauses. Müller war Verwaltungsrat in diesem Verein gewesen. Der Vorsitzende sprach ehrende und anerkennende Worte aus, lesen wir in der Kölnischen Zeitung vom 6.7.1873. [X] HINTERGRUND: Bereits 1826 war der „Stadtkölnische Theater-Actien-Verein“ zur Finanzierung eines Theaterneubaus gegründet worden. Man baute das Kölner Comödienhaus. Müller hat es noch gekannt, er zog 1853 nach Köln. Am 22. Juli 1859 wurde dieses Haus aber durch Feuer bis auf die Umfassungsmauern zerstört. Nach der Wiedereröffnung am 1. September 1862 macht ein weiteres Feuer das Theater am 16. Februar 1869 komplett zunichte. Neubau: Grundsteinlegung am 15. Juni 1870, in der Glockengasse Nr. 17–23 öffnete das Stadttheater (auch Oper, Operette, Ballett) mit über 1800 Plätzen am 1. September 1872. [Siehe Foto weiter oben auf diese Web-Seite.] [W] Alles geschah noch zu Lebzeiten Müllers, der in der Kölner Theatersache ein "Aktivist" war. Zerstörung dieses 1872-Baus dann am am 29. Juni 1943, Bombenangriff. Den architektonisch hoch bewerteten 50er-Jahre-Neu-Bau kennen wir dann heute, wir warten nach der Generalsanierung auf eine Neueröffnung. [X] |
Und wer wurde in eben dieser Sitzung am
5.7.1873 sein Nachfolger? Des verstorbenen W. M. v. K.s Nachfolger?
"Regierungsrath Robert Schnitzler"! Und das war der Schwager von W. M.
v. K., jener Schwager, der auch den Tod beurkundete, am 27.6.1873, in
Wadenheim (heute Bad Neuenahr). Der Bruder von Müllers Ehefrau,
jetzt Witwe, Emilie, geb. Schnitzler. |
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1873 ||| 7.7.1873 | Am Montag, dem 7.7.1873, findet morgens
um 9 Uhr eine Trauermesse für W. M. v. K. in der Kölner
Rathauskapelle statt, "wozu die Verwandten und Freunde hiermit
eingeladen werden". [X] Das wissen wir aus einer Zeitungsanzeige in der
Kölnischen Zeitung vom 6.7.1873. [X] An eben diesem 7.7.1873 wird auch ein Nachfolger für W. M. v. K. gewählt. |
Wieder ist es "Dr. Wolfgang
Müller" und nicht "Dr. Wolfgang Müller von Königswinter"
... nun also auch in dieser
Anzeige, die vielleicht auch von der Familie kommt. Wieso die
Wahl auf die Rathauskapelle fiel, wäre noch zu ergründen.
(St. Aposteln hätte doch direkt am Wohnhaus Apostelnkloster 27
gelegen.) Oder die Stadt Köln wollte einen der im Kulturbetrieb so
aktiven Männer hier besonders ehren. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1874 | Publikation des W. M. v. K.-Textes "Das Haus der Brentano" in mehreren Heft-Ausgaben, ja, erstmals publiziert 1874, als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Müller war aber seit dem + 27.6.1873 schon tot. [X] |
Als Buch kam es erst viel später!
Siehe
Details hier: DIREKT-LINK Publikationen
zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter. [X] |
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1874 | Müller
ist 1874 wieder und weiterhin in diesem Werk drin, also erfasst: ::: >>Heinrich Kurz: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller<<, mit vielen nach den besten Originalen und Zeichnungen ausgeführten Illustrationen in Holzschnitt, hier: BAND 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart. 3., unveränderte Auflage – Leipzig : Teubner, 1874. – XIII, 983 Seiten. Nach seinem Tod. Erste Auflage war wohl 1865. |
In dieser Kurz-Literatur-Geschichte findet sich übrigens auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!! [X] Auch Gedicht-Texte von Müller stehen darin, in dem Kapitel LYRISCHE POESIE 1. Mein Herz ist am Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille 4. Glückliche Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen [X] Ab Seite 185 a. In dem Kapitel EPISCHE POESIE liest man den Müller mit 1. Schwert und Pflug 2. Der Mönch von Heisterbach 3. Kurfürstliche Rechtspflege 4. Ein Grab in Köln 5. Meister Tancho [X] Ab Seite 391 a. |
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1874 ||| Mai 1874 oder Juni 1874 |
Müllers
Büste (die, die Otto Lessing schuf?) wird im Museum
Wallraf-Richartz in Kölns (ab wann?) ausgestellt. Das berichtet die "Illustrierte Zeitung" vom 16. Mai 1874. "Der kölnische Museumsverein wird das Andenken seines im vorigen Jahr verstorbenen Gründers Dr. Wolfgang Müller von Königswinter durch Aufstellung einer marmornen Porträtbüste desselben im Museum Wallraf-Richartz ehren." [X] |
HINWEIS: 1857 gilt als Gründungsjahr für den Museumsverein. 1929 kam es allerdings zu einer Fusion mit der Wallraf-Richartz-Gesellschaft (von 1922) unter dem Namen "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums". Heute firmiert man als "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums und des Museums Ludwig e. V.", im Netz per Homepage kurz als "kunstfreunde.koeln". Leider zeigte dieser Freunde-Verein im Jahr 2023 kein Interesse mehr an der Person ihres Gründers W. M. v. K., obwohl man 2 x explizit auf den 150sten Todestag, 150 am 29.6.2023, hingewiesen wurde. [X] Müller war ja zusätzlich auch noch im (anderen!) "Kölnischen Kunstverein" jahrzehntelang als Schriftführer aktiv und erschuf 1862 das allererste Bestandsverzeichnis aller Gemälde des W.-R.-Museums. [X] |
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1874 ||| 27.9.1874 | Müllers Stück "In Acht und Bann" wird am 27.9.1874 in Berlin im Berliner Nationaltheater gebracht, siehe in der "Illustrierten Zeitung" vom 10. October 1874 auf Seite 283. [X] | Das Stück war 1870 publiziert worden. Es gibt offenbar im Landesarchiv Berlin eine Akte: "Zensur des Theaterstücks: In Bann und Acht, Trauerspiel in 5 Akten von Wolfgang Müller von Königswinter. Druck". Signatur: Landesarchiv Berlin, A Pr.Br.Rep. 030-05-01 Nr. B 80 [X] |
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1875 ||| 28.10.1875 | W. M.
v. K.s Lustspiel "Sie hat ihr
Herz entdeckt" wird am Donnerstag, 28.10.1875,
in Weimar aufgeführt, im Großherzoglichen Hoftheater.
Anfang
war um halb sieben. [X] |
Das Lustspiel hat nur einen "Aufzug" (Akt), deshalb werden am selben Abend auch noch "Die Versucherin" von G. von Moser und "Monsieur Herkules" von G. Belly dargeboten. Auch jeweils "in einem Aufzuge". [X] |
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1876 ||| 24.3.1876 | Es stirbt am + 24.3.1876 Müllers Freund Christoph Joseph Matzerath, in Köln. Er wird ebenso wie Müller auf dem Kölner Friedhof Melaten beerdigt werden. Auch das Matzerath-Familiengrab ist heute noch vorhanden. Siehe Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier ein Foto-Direkt-Link zum Familiengrab Matzerath auf dem Kölner Melaten-Friedhof. [X] |
Tod des Christoph Joseph Matzerath (* 28. Januar 1815 in Linnich | + 24. März 1876 Köln), Dichter, hauptberuflich Jurist, Verwaltungsbeamter, auch Parlamentarier – Freund von W. M. v. K. ||| Müller hatte u. a. Matzerath sein erstes Buch gewidmet: "Junge Lieder", 1841. |
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1876 ||| 18.7.1876 |
Tod von Karl Simrock am + 18.7.1876. Ein Müller-Freund. Siehe Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier ein Foto-Direkt-Link zum Grab Simrock auf dem "Alten Friedhof" in Bonn. [X] Robert Schumann, der 1840 einen Müller-Text über den Komponisten Norbert Burgmüller publizierte, liegt i. Ü. auch auf diesem Friedhof. [X] |
Tod
des Karl
Joseph Simrock (* 28. August 1802 in Bonn | + 18. Juli 1876 Bonn),
Dichter, Philologe, Professor. – Freund von W. M. v. K. ||| Müller
hatte
u. a. Simrock sein erstes Buch gewidmet: "Junge Lieder", 1841. |
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1876 ||| 3.8.1876 |
+ Tod
der Mutter von W. M. v. K. Johanna Katharina Müller stirbt am + 3.8.1876 in Remagen mit 81 Jahren. Ihre Geburt war * 3.2.1795 in Anholt. [Quelle B, Bd. 1, S. 379] |
Von ihr, die vierzehn Jahre jünger als ihr Gatte war, sagt die Tochter Wally in ihren Erinnerungen: „Meine Mutter war heiter und voll gesunder Lebenslust bis in ihr hohes Alter. Sie verstand es ohne alle Absicht, indem sie Jeden nach Gefallen gewähren liess, Allen, die in ihr Haus kamen, dasselbe angenehm und heimisch zu machen; [...]" [Soll so in Quelle K, Ausgabe 1901, auf den Seiten 5 bis 6 stehen. Laut B, Bd. 1, S. 379, Anm. 5.] [X] |
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Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1877 ||| 2.6.1877 |
+ Tod von W. M. v. K.s Ehefrau Emilie Müller geb. Schnitzler, gestorben ist sie am + 2.6.1877 (Samstag) mit 54 Jahren in Köln. (* Am 11.7.1822 war sie in Solingen geboren worden.) [Quelle genauer Todestag laut J] -- Hinweis: Man findet aber auch 2.7.1877 als Todestag. -- Das Grab ist im Schnitzler-Familiengrab auf dem Melatenfriedhof in Köln. Siehe dazu die entsprechenden Angaben zum Grab von W. M. v. K. weiter oben bei 29.6.1873 ff. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1881 ||| 4.8.1881 | ⚭ HOCHZEIT in Köln von Müller-Tochter Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, weitere Vornamen Johanna Emilie (= Vornamen von Oma und von Mutter). Ehemann ist Emil Georg Brentano. Quelle: Kölnische Zeitung, 5.8.1881, dort gedruckt der Civilstand der Stadt Köln zum/vom 4.8.1881. [X] Im Rheinischen Merkur vom 22.7.1881 finden wir das Paar noch unter den "Heiraths-Ankündigungen". [X] Demnach ist Emil Brentano Gutsbesitzer in Winkel und Antonie Müller wohnt in der Schwalbengasse 50. [X] Die Schwalbengasse in Köln liegt sehr nah zur Zeughausstraße 14, wo Familie Müller ab 1853 in Köln einige Jahre lang wohnte. [X] Diese Antonie/Antonia/Tony Müller ist allerdings am Hochzeitstag elternlos, Vater Wolfgang starb 1873, Mutter Emilie starb 1877. Tony wird offenbar bereits am + 29.1.1883 in Frankfurt am Main sterben. Siehe zu Todesdatum z. B. die Daten bei einem Brentano-Stammbaum, hier: Ahnentafel zu Emil Georg (von) Brentano bei www.einegrossefamile.de, Betreiber der Homepage ist Reinhard von Goetze. [X] Das Ehepaar ⚭ Tony/Emil wird nur einen Sohn haben: Franz, * Geburt am 1.6.1882 in Winkel, heute Oestrich-Winkel. Es ist Franz Anton Johannes von Brentano, 1882–1940. |
W. M. v.
K. hat 1874 posthum "Das Haus
der Brentano" publizieren lassen bzw. es wurde posthum
publiziert
– über seine Tochter
Tony bekam er vielleicht noch (bis 1873, dann starb W. M. v. K.)
Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano,
Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s
Deutscher Romanbibliothek 1874. (Diese war wiederum eine Beilage zur
Zeitschrift
"Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang),
wiederzufinden.
Alle Teile der Serie. [X] Die Serie als Buch kam aber erst 1915,
herausgegeben vom Müller-Enkel Franz Brentano (siehe zu ihm weiter
links auch die Info) bei der DVA = Deutsche Verlags-Anstalt. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1882 ||| 1.6.1882 | * Geburt des Franz Anton Johannes von Brentano. Offenbar im Ort Winkel im Rheingau. Er ist der einzige Sohn von der W. M. v. K.-Tochter Tony/Antonia Müller. (Also ein Enkel von W. M. v. K., aber er wird seinen Opa leiblich nicht kennenlernen können, weil der ja bereits am * 27.6.1873 verstorben war.) |
Franz von Brentano wird den Text des
Wolfgang Müller von Königswinter "Das Haus von Brentano",
welcher schon als Serie in einer Zeitschrift (Deutsche Romanbibliothek)
erschienen war, richtig als Buch publizieren (lassen). 1913 bei
der Deutschen Verlagsanstalt. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1883 ||| 29.1.1883 | +
29.1.1883 TOD der
Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, Tochter des W. M. v. K.,
weitere Vornamen waren
Johanna
Emilie (= Vornamen von der Großmutter und von der Mutter). * Sie war am 27.9.1857 geboren worden. [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883.) |
Tony heiratete demnach einen Erich (???) Brentano, lebte in Winkel am Rhein. ||| Der Ehemann war offenbar eher ein EMIL GEORG von BRENTANO (1845–1890), kein Erich, wie man bisweilen lesen kann [X] ||| Von W. M. v. K. ließ man posthum "Das Haus der Brentano" publizieren – über Tochter Tony hatte er vielleicht bis 1873 noch Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874 postum. (Diese Zeitschrift war eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1883 | 1883 Hochzeit ⚭ Else Müller (Tochter des W. M. v. K. und der Emilie Müller, geb. Schnitzler). Sie, Else, heiratet ⚭ den Maler Norbert Schrödl und heißt fortan Else Schrödl. Sie wird später (1922) in Frankfurt auch ein Buch ihres Mannes Norbert herausgeben. [Quelle E = "Ein Künstlerleben im Sonnenschein".] Zum Gatten Norbert Schrödl: "Nach seiner Heirat (1883) mit Else Müller von Königswinter (1856-1933), einer Tochter des Dichters Wolfgang Müller von Königswinter und angeheirateten Nichte von Jakob Becker, nahm Sch. seinen Wohnsitz in Ffm., wenn er auch zunächst noch oft für längere Zeit nach Berlin reiste. 1887 erwarb Sch. das Burnitz’sche Anwesen in Kronberg und verbrachte seitdem die Sommermonate in Kronberg, den Winter in Ffm. Seinen Kronberger Sommersitz, die noch erhaltene Sch.-Villa mit von dem Künstler selbst geschaffenen Decken- und Wandgemälden, konnte er nach einem Umbau 1889 beziehen. [...] Seit 1896 lebte er ständig in Kronberg." [Quelle: Frankfurter Personenlexikon --online--, abgerufen am 15.4.2023: frankfurter-personenlexikon.de/node/1143] [X]
|
Zu Geburt und Tod siehe
Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen
aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser
Schrödl-Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2
Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4)
Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883. [X] Norbert Schrödl stirbt am + 26.2.1912 in Kronberg/Taunus, seine Ehefrau Else, geb. Müller, am +12.6.1933. (Siehe auf dem Grab die Namensplatte auf dem Frankfurter Hauptfriedhof, Gewann I, Grab 531.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1890 ||| 27.10.1890 | + Tod des Emil Georg Brentano am 27.10.1890, der Ehemann von der Tochter Tony/Antonia des W. M. v. K und Gattin Emilie ... und damit bereits nach Müllers Tod ein Schwiegersohn von Wolfgang/Emilie Müller. Dieser Emil Georg Brentanon war am * 04.10.1845 in Frankfurt am Main geboren worden. Er starb am + 27.10.1890 in Winkel im Rheingau, heute Oestrich-Winkel. Das Haus der Brentanos dort ist mit alten Möbeln und Tapeten etc. als Museum zu besichtigen. Man spürt hier, wie Menschen eines bestimmten Milieus einst gewohnt und gelebt haben. www.brentano-haus.de |
Wir erinnern uns an die Publikation des W. M. v. K. "Das Haus der Brentano", erstmals publiziert 1874, als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Siehe dazu oben im Jahr 1874. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1895 ||| 5.1.1895 | Das "Echo des Siebengebirges 29 (5.1.1895)" bringt eine Meldung, zum Datum 4.1.1895 >>4. Jan. Die "Kölnische Volkszeitung" berichtet in ihrer heutigen Morgen=Nummer aus Königswinter: "Im Juni werden 25 Jahre seit dem Tode Wolfgang Müller's von Königswinter vorüber sein. Gegenwärtig ist ein Comitee in der Bildung begriffen, welches dem rheinischen Dichter in seiner Vaterstadt Königswinter ein Denkmal setzen will." Unseres Wissens ist diese Notiz irrig, da Wolfgang Müller am 29. Juni 1873 im Bade Neuenahr gestorben ist. Würde es sich nicht empfehlen, an Stelle der Errichtung eines Denkmals, wenn demnächst etwas geschehen soll, eine Straße nach Müller zu bencnnen? H B.<< |
ANMERKUNG 1: Es gab also nicht nur um
das Geburtsdatum des W. M. v. K. immer wieder Verwirrung, sondern
offenbar auch
um das Todesdatum. K. J. ANMERKUNG 2: Es gibt heute eine Wolfgang-Müller-Straße in Königswinter. Es ist eine Sackgasse, parallel zur Clemens-August-Straße, sehr nah zum ehemaligen kaiserlichen Postamt, jenem wunderschönen Gebäude. Allerdings hängt an dem Straßenschild keine Information zur Person, also zum Namensgeber. K. J. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1895 ||| 10.1.1895 und 12.1.1895 und 16.1.1895 etc. |
DER AUFRUF FÜR EIN
MÜLLER-DENKMAL "Aufruf. Seit den Befreiungskriegen hat der Rhein, Deutschlands nationaler Strom, seine eigenen Sänger gehabt, welche das deutsche Volk als seine Rheinpoeten dankbar verehrte. Im Juni dieses Jahres werden es 22 Jahre, daß einer der vornehmsten dieser Herolde des Rheinstroms, der Dichter Wolfgang Müller von Königswinter, aus unserer Mitte gerufen wurde. Ist auch seine Leier verstummt, so lebt sein Andenken im Volke, dessen Liebling er geworden, fort. An den Ufern des heimathlichen Stromes und am Fuße der von der Sage umwobenen Berge und Burgen klingen Wolfgang Müller's unvergängliche, vom deutschen Nationalgefühl durchwehle Lieder von Mund zu Mund. Die Unterzeichneten, einem vielfach geäußerten Wunsche folgend, halten es daher für eine Ehrenpflicht, dem unvergeßlichen Sänger in seiner Vaterstadt Königswinter am Rhein ein Denkmal zu setzen, und wenden sich an alle Deutschen, und insbesondere an alle Freunde der vaterländischen Literatur und der deutschen Sache um eine Gabe für das dem Dichter zu errichtende Denkmal." [X] [Fettdruck von K. J.] |
Als Anzeige abgedruckt, z. B. am 10.1.1895 in der "Kölnischen Zeitung", oder im "Echo des Siebengebirges", z. B. am 12.1.1895 oder am 16.1.1895. [X] Unterzeichner waren: Hofrath Aldenhoven. Direktor Jean Dietz, Verleger des Kölner Tageblattes. Karl Farina. Robert Heuser. Ober-Staatsanwalt Geh. Ober-Justizrath Hamm. Julius Hofmann, Direktor des Kölner Stadt-Theaters. Regierungsrath Dr. Joesten. Hauptmann Joseph Lauff. Geh. Commerzienrath Mevissen. August Neven-DuMont, Verleger der Kölnischen Zeitung. Freiherr Albert von Oppenheim. Rennen, Eisenbahn-Direktions-Präsident. Raoul Stein. Stüben, Königl. Baurath und Beigeordneter. Fritz von Wittgenstein, sämmtlich zu Köln. Emil Rittershaus (Barmen). Hauptmann a. D. Ed. Henoumont (Düsseldorf) Dr. Ludwig Salomon. Ernst Scherenberg (Elberfeld). Johanna Baltz (Arnsberg). Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer Bonn). Bürgermeister Kreitz (Königswinter). [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1895 ||| circa Mai 1895 |
1895. Es erscheint "Wolfgang
Müller von Königswinter. |
ZUM JOESTEN-BUCH ::: Wir erfahren und lesen darin eine Liste von Namen zu Personen, welche das Denkmalprojekt aktiv unterstützen. (Siehe auch weiter oben auf dieser "Page" in der Zeitungsanzeige, z. B. am 12.1.1895) Zitat aus der Vorbemerkung (sie hat keinen ersichtlichen Verfasser und keine Überschrift) und beginnt auf Seite 7, hier zitiert aus der letzten Vorwort-Seite 12: »Die Unterzeichneten, einem vielfach geäusserten Wunsche folgend, halten es daher für eine Ehrenpflicht, dem unvergesslichen Sänger am Rhein ein Denkmal zu setzen, und wenden sich an alle Deutsche und ins- besondere an alle Freunde der vaterländischen Literatur und der deutschen Sache um eine Gabe für das dem Dichter zu errichtende Denkmal. Hofrath Aldenhoven. Direktor Jean Dietz, Verleger des Kölner Tageblattes. Karl Farina. Robert Heuser. Ober-Staatsanwalt Geh. Ober-Justizrath Hamm. Julius Hofmann, Direktor des Kölner Stadt-Theaters. Regierungsrath Dr. Joesten. Hauptmann Joseph Lauff. Geh. Commerzienrath Mevissen. August Neven-DuMont, Verleger der Kölnischen Zeitung. Freiherr Albert von Oppenheim. Rennen, Eisenbahn-Direktions-Präsident. Raoul Stein. Stübben, Königl. Baurath und Beigeordneter. Fritz von Wittgenstein, sämmtlich zu Köln. Emil Rittershaus (Barmen). Hauptmann a. D. Ed. Henoumont (Düsseldorf) Dr. Ludwig Salomon. Ernst Scherenberg (Elberfeld). Johanna Baltz (Arnsberg). Geh. Justizrath Professor Dr. Hüffer Bonn). Bürgermeister Kreitz (Königswinter).« |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1895 ||| 15.7.1895 | "Demonstration" der Kölner Funken, also vermutlich der heute noch bekannten "Roten Funken" ("Die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V."), für einen bestimmten Standort des geplanten Denkmals für W. M. v. K. ||| Alles passiert aber in Königswinter. Ein ungewohnter Bericht findet sich nämlich im "Echo des Siebengebirges" vom 17.7.1895 zu Ereignissen vom 15.7.1895. "Königswinter, 15. Juli. Heute machten uns die berühmten Kölner 'Funken' einen Besuch. Sie fuhren heran mit lautem Musikschall auf dem neu getauften Dampfer 'Tünn vun Düx'. Es war eine bunte Schaar, die dem Schiff entstieg; die Funken in voller Kriegsuniform, mit Flinten, Säbeln und Standarten, mit Herolden und Pagen. Ihnen zugesellt hatte sich eine große Anzahl von Vereinsdeputationen; es präsentirten sich dort Vereine, von deren Existenz die Welt bislang keine Ahnung hatte. Und mit Stolz zeigten sie ihre Schilder. Da konnte man lesen: "Polsterer=Innung Bünnägel" – Kölner Kopfschuster=Innung – M.-G.-V. Schreihals – Verein Heiserkeit – Kölner Radschläger=Verein – Misträthe=Verein – Vereinigung angehender Stadträthe und noch manche andere edel klingende Namen. Auf Bildung scheinen die Funken hohen Wert zu legen, denn ihre sämmtlichen Damen bildeten eine 'Höhere Töchterschule.' Nun entsteigt dem Schiffe ein sagenhafter Gaul." [X, die Gedankenstriche sind im Original noch länger.] So beginnt dieser Bericht. (Bitte rechts oben weiterlesen.) Das Denkmal wurde dann erst am 29.6.1896 eingeweiht. Zum Müller-Todestag, aber 23 Jahre danach. Nicht 25 Jahre, nein, 23 Jahre. |
Es wird auch noch der Unterbau
(Postamente)
zu einem Denkmal vom Schiff getragen. Das Musikkorps in "altdeutscher
Tracht"
marschiert an der Spitze. Es gibt einen "Aufzug", wir würden heute
sagen: Umzug. Gerufen wurde : "Der Norden soll auch ein Denkmal haben."
||| Rheinufer, Hauptstraße, Bahnhofstraße, erneut
Rheinufer. ||| Die Funken wollen mit dieser Demonstration offenbar
(satirisch) eine Aufstellung
des Müller-Denkmales im Norden der Stadt unterstützen, die
Denkmals-Entscheidung fiel aber (bereits) für den Süden der
Stadt Königswinter. Und, wir lesen: Man setzte dem Müller nun
"ein Denkmal
des hochedlen Ritters Udo vom Drachenfels", und das positionierte man
ans
Rheinufer gegenüber vom "Hotel Monopol". (Hinweis: Später
wird es mal als
"Hotel Loreley" bekannt sein.) Also steht da kurzzeitig in
Königswinter ein angeblich
"spindeldürrer Ritter". Laut Zeitungs-Bericht gab es nach dieser
Zeremonie (offenbar ja ein zu 100 % satirischer Kunstakt, so denkt K.
J.) noch ein
Festmahl für alle im Hotel Monopol, bis die Funken aus Köln
wieder mit dem Schiff nach Köln zurückfuhren. – Der anonyme
Schreiber des Artikels spricht von "Schwank" und "Fastnachtwitz in der
Julihitz". |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1896 ||| 1.6.1896 |
Der Müller-Denkmal-Ausschuss meldet sich in der Kölnischen Zeitung vom 1.6.1896 per Anzeige. [X] Demnach hat der Aufruf vom Januar 1896 "in allen Teilen des deutschen Vaterlandes begeisterte und opferwillige Aufnahme gefunden". Das Denkmal wurde von "Bildhauer Professor Otto Lessing" entworfen und ausgeführt. [X] Man gibt das Programm des Enthüllungstages 29.6.1896 bekannt: -- Die geladenen Vereine sollen sich um 11:30 Uhr vor dem Bahnhof Königswinter versammeln. -- Dann gibt es einen Festzug "nach dem Rhein". -- 12 Uhr Enthüllungsfeier, u. a. mit Festrede und Vortrag (= gemeint ist vermutlich ein Gesang) Kölner Männergesangsverein. -- 14 Uhr Festmahl (mit Damen) im "Düsseldorfer Hof". -- Anmelden für das Mahl sollen sich Interessierte direkt beim Hotel. [X] HINWEIS: Siehe auch den Faksimile-Abdruck des ausführlichen Programms zum 29.6.1896, also detailreicher als in der Anzeige vom 1.6.1896, weiter unten. |
Das Kölnische Tageblatt vom
2.6.1896 weist auf das Gedenkbuch "Mein Herz ist am Rheine" hin. Von
Dr.
Joesten anlässlich der Denkmal-Einweihung publiziert. [X] TITEL: "Mein Herz ist am Rheine. Ein Gedenkbuch an die Errichtung des Wolfgang Müller-Denkmals zu Königswinter.", Kölner Verlags-Anstalt 1896. [X] Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter. Siehe dazu auch weiter oben in dieser tabellarischen Liste den Eintrag unter 1895 Mai. Auch dort ein Buch von Dr. Joesten zu/über Müller. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1896 ||| 24.6.1896 | Gedenktafel
Haus Köln, Adresse: Apostenkloster Nr. 27. (Also unweit von der
Kirche St. Aposteln. Unweit vom Neumarkt.) Der "Stadt-Anzeiger" Köln vom 24.6.1896 meldet, dass am (ehemaligen) Wohnhaus von Wolfgang Müller von Königswinter, Apostelnkloster 27, Köln, eine Marmortafel mit erhabener Schrift angebracht wurde. Text demnach: "In diesem Hause hat der rheinische Dichter Wolfgang Müller von Königswinter vom Jahre 1864 bis zu seinem am 29.6.1873 zu Neuenahr erfolgten Tode gewohnt." [X] Ein ähnlicher Kurz-Artikel findet sich auch in der Kölnischen Zeitung vom 24.6.1896. [X] Oder im Rheinischen Merkur vom 25.6.1896. [X] Der "Kölner General-Anzeiger" hatte bereits am 9.6.1896 vom geplanten Schild in Köln (und zudem von der bevorstehenden Teilnahme des Kölner Männer-Gesangsvereins an der Denkmal-Einweihung in Königswinter) berichtet. [X] |
Laut Artikel war dafür der Denkmal-Ausschuss verantwortlich. Der Artikel berichtet auch, dass der Kölner Freundeskreis von W. M. v. K. aus Leuten wie J. Bürgers, H. Claessen, Ferdinand Hiller, G. Jung, C. Matzerath, E. Mayer, Gust. v. Mevissen, Dagobert Oppenheim u. ä. bestand. [X] Der Artikel befürwortet auch eine Straßenbenennung nach Müller. [X] HINWEIS: Es gibt heute in Köln-Marienburg, PLZ 50968, eine Wolfgang-MüllerStraße. Laut [W] wurde die Straße 1912 so genannt. Quelle für diese Information war: Rüdiger Schünemann-Steffen: Kölner Straßennamen-Lexikon, 3. erw. Aufl., Jörg-Rüshü-Selbstverlag, Köln 2016/17, S. 844. Open-Street-Map-Direkt-Link zur Wolfgang-Müller-Straße in Köln. Das Nachbarhaus, Apostelnkloster Nr. 25, scheint 1894 ganz neu erbaut worden zu sein. Darauf lässt eine Meldung im Kölner Lokal-Anzeiger 22.9.1896 schließen, wo es um fränkische Funde bei den Grabungen für das Haus geht. [X] In Apostelnkloster 16/16A schien aktuell ein Gebäude der Volkshochschule, zugleich eine Schule zu sein. (Siehe Kölner Lokal-Anzeiger 30.9.1896 u. Rheinischer Merkur 16.11.1896.) [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse DENKMAL Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
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1896 ||| 29.6.1896 | 29.6.1896 Einweihung der Büste des Wolfgang Müller von Königswinter (23 Jahre nach seinem Tod) (erschaffen von dem Künstler Otto Lessing), damals: gegenüber dem Hotel "Monopol", heute, 2023, das Ex-Hotel "Loreley", leerstehend, bzw. im Umbau, bzw. vorübergehend zum Wohnen auch genutzt, wurde das Denkmal errichtet., heute ist es (es wurde versetzt!) zu finden bei der Haltestelle "Königswinter Denkmal" der U-Bahnlinie/Straßenbahnlinie 66. ||| Eine Zeitungsanzeige zwei Tage zuvor, 27.6.96, besagt: "Montag, den 29. Juni (Peter und Paul), am Tage der Enthüllung des Wolfgang Müller-Denkmals findet zur Eröffnung des neuerbauten Saales in unserm Vereinslokale 'Königswinterer Hof' v. Pet. Krechel ein Grosses Instrummental-Concert mit nachfolgendem Tanz statt." [X] (Anzeige des MGV Gemütlichkeit im Echo des Siebengebirges vom 27.6.1896. [X] Heutige Adresse dieses bis 2018 renovierten Theatersaales, aber dann bereits in der Innen-Ausstattungs-Version von den 1920er Jahren, ist übrigens Hauptstraße 379, K.J.) Siehe auch als JPG-Bild weiter oben die offizielle Einladung für die Ehrengäste. (Siehe auch die Anzeige weiter unten zu dem Lied "Mein Herz ist am Rheine", und der genauen Kompositionsversion, Text von W. M. v. K., welches der Kölner Gesang-Verein in Königswinter an jenem 29.6.1876 sang.) [X] Dazu auch Angaben aus dem Artikel 29.6.2006 von Roswitha Oschmann im General-Anzeiger über den Denkmalstreit über den allerersten Aufstellungsplatz. Und auch diese Information: Diese bezieht sich auf einen Tag 11 Monate zuvor, am 15.7.1895: >>Mit dem Dampfer "Tünn vun Düx" reisten die Kölner tatsächlich an. Die Funken in voller Kriegsuniform, mit Flinten, Säbeln und Standarten, mit Herolden und Pagen. Vereine, bisher völlig unbekannt, waren mit an Bord und präsentierten stolz ihre Namensschilder: "Polsterer-Innung Bünnägel", "Kölner Kopfschuster-Innung", "MGV Schreihals", "Vereinigung angehender Stadträthe" oder "Misträthe", um nur einige zu nennen. Sämtliche Damen bildeten die "Höhere Töchterschule". Ein Gaul, "der letzte Spross aus dem hochedlen Gestüt der einstigen Ritter vom Drachenfels", ein Postament und eine verhüllte, sehr lange Figur wurden ebenfalls vom Schiff geholt.<< Zitiert nach Oschmann, Urquelle offenbar "Echo des Siebengebirges". ||| K. J. hat den Artikel vom 17.7.1895 nun gefunden, siehe deshalb weiter oben (↑) beim Datum 15.7.1895 auf dieser tabellerischen Homepage-Seite. Aber am Ende wurde 1896 auf dem Augusta-Platz, doch südlicher in Königswinter also, das Denkmal enthüllt. Diese Protest-Kunst-Karnevals-Aktion der "Kölner Funken" war nicht erfolgreich. ||| Vielleicht, so denkt K. J., war auch nie ernsthaft an einen Erfolg einer solchen Aktion gedacht worden, und es war (lediglich) ein freudvoller und herrlich-satirischer Eingriff in einen Streit um den Denkmalsort. Zugleich geschah auf diese Weise 1875, ein Jahr vor der letztendlichen Denkmals-Einweihung, ein super Vereins-Ausflug per Schiff von Köln nach Königswinter. Bislang noch Spekulation. [X] |
Otto Lessing (1846–1912), ein Sohn von Carl Friedrich Lessing (1808–1880). Mit Letzterem war W. M. v. K. befreundet. AUSKUNFT DES BESAGTEN CHORES AUS KÖNIGSWINTER: an K. J. auf Anfrage am 4.4.2023 (Vielen Dank!): "Der Chor der am 29.06.1896 bei der Einweihung des Müller-Denkmals gesungen hat, ist der damalige Männer-Gesang-Verein Königswinter gewesen. Der damalige Männer-Gesang-Verein Königswinter besteht heute noch und somit seit 161 Jahren. Der Name: Männer-Gesang-Verein Gemüthlichkeit 1862 e.V Königswinter." Wir kennen also beide Chöre dieses 29.6.1896, einer aus Köln, einer aus Königswinter. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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1897 ||| 11.4.1897 | + Tod
von
Müller-Sohn Hans am 11.4.1897. Geboren war er am 18.9.1854 in Köln. [Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] |
W. M. v. K. und seine Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler, hatten laut dieser Quelle (siehe Angabe weiter links im Tabellenfeld) 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1898 ||| 27.6.1898 | Zur Müller-Büste im Malkasten Düsseldorf. Die "Kölnische Zeitung" meldet am 27.6.1898 ganz kurz und ganz knapp: "Der Bildhauer Professor Otto Lessing, der Sohn Karl Friedrich Lessings, hat die Büste des Rheinischen Dichters Wolfgang Müller von Königswinter dem 'Malkasten' in Düsseldorf zu dessen 50jähriger Jubelfeier zum Geschenk gemacht. Der Dichter sowie Otto Lessings Vater waren alte 'Malkästner'." [X] Der Künstler-Verein Malkasten war am 6.8.1848 gegründet worden. Den Namen 'Malkasten' gaben sie der Künstlergesellschaft bei ihrer ersten Versammlung am 11 . August, an der 112 Personen als Gründungsmitglieder teilnahmen. Es existiert offenbar ein Protokoll vom 11.8.1848. KVM ist die gängige Abkürzung für den Künstlerverein Malkasten. [Siehe zum KVM ausführliches Material in Quelle H.] W. M. v. K. war später selber Mitglied, als Nicht-Künstler. [X] |
Wir erinnern uns: Otto Lessing
(1846–1912) schuf
auch das Müller-Denkmal in Königswinter, welches bis heute
noch an der Haltestelle "Königswinter Denkmal"
(U-Bahn/Straßenbahn Linie 66) nah am Rhein
existiert. Einweihung dieses Denkmals war am 29.6.1895, Müller war
an einem 29.6. (allerdings 1873) in Beul/Wadenheim (heute Bad
Neuenahr-Ahrweiler heißend) verstorben. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1901 | Der "Haushaltsplan der Armenverwaltung
zu Königswinter pro 1902" der Stadt
Königswinter weist für die Armenverwaltung für "Brod"
(Brot) gedachte Zinsen, u. a. von der "Wolfgang Müller-Stiftung"
(nur 1 Bindestrich) aus. [X] ["Bericht über die Verwaltung und den Stand der Gemeinde-Angelegenheiten der Stadt Königswinter für das Etatjahr 1901 und Haushaltsetat für das Etatjahr 1902", 1902. Druck in Königswinter. Hier Seite 71.] [X] |
Es werden dazu veranschlagt: 140 Mark,
als gemeinsamer Zinsertrag, und zwar aus den / für die
Stiftungen a) Wolfgang Müller-Stiftung b) Stiftung der Erben
Baum c) Stiftung W. Volkmuth. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1902 | BAD
NEUENAHR: Es gibt dort eine
Wolfgang-Müller-Straße. Sie bekam 1902 diesen
Namen durch Bürgermeister Faulhaber. [Und zwar laut dieser Quelle: Warnecke, Hans: Wolfgang Müller von Königswinter und Neuenahr, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 60 (2003), S. 105. Warnecke bezieht sich wiederum auf: „Die Straßen von Bad Neuenahr". Artikelserie in der Stadtzeitung Bad Neuenahr-Ahrweiler. Nr. 02/2001: Wolfgang-Müller-Straße] [X] |
Hinweis: Auch in Königswinter gibt es heute eine Wolfgang-Müller-Straße. Sie ist unmittelbar neben dem früheren kaiserlichen Postamt von Königswinter, das herrliche Gebäude steht immer noch, ist heute aber nicht mehr als "Post" in Funktion. Links von diesem einstigen Post-Gebäude geht die Wolfgang-Müller-Straße Open-Street-Map-Direkt-Link, allerdings als Sackgasse, in Richtung Rhein. [X] Die Straße läuft parallel zur Clemens-August-Straße. [X] Am Straßenschild der Wolfgang-Müller-Straße hängt keine zusätzliche Erläuterung, wer dieser namensgebende Wolfgang Müller denn ist bzw. war. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1905 ||| 7.9.1905 |
+ Tod der Schwester von W. M. v. K., Wally Becker, geb. Müller, in Cronberg bzw. Kronberg/Taunus. Todesdatum 7. September 1905 nach Gussplatte im Grabstein auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. [X] Siehe weiter oben, 1817, ein Foto von der gusseisernen Grabplatte. Oder auch hier das Foto der Grabplatte: DIREKTLINK,
zur Personenliste zu und um W. M. v. K., alphabetisch. Angaben zum Tod wie die Jahreszahl 1912 (ADB und DNB) scheinen laut Datum auf dem Grabstein nicht zuzutreffen. Wally alias Walburga wurde als Walburga Müller am * 13.9.1818 in Königswinter geboren. Auch als "Valerie Becker" scheint sie publiziert zu haben. Müller schrieb sie selber als "Walli" mit i, zumindest in einer gedruckten Widmung für ein Buch. (Oder war es ein Fehler des Verlages?) |
Wally Becker liegt im Grab mit ihrem Ehemann Jacob Becker (Maler, Städel-Professor) auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. Und zwar auf/in: Gewann F 146. ("Gewann" ist eine Flächenbezeichnung, die auf dem Hauptfriedhof Frankfurt angewandt wird.) In dem Grab liegen zudem Johanna Carolina Becker, * 28.2.1839 | + 8.1.1859, und Hermann Wilhelm Becker, * 20.8.1850 | + 28.1.1905. (Beides vermutlich Kinder des Paares; es gab aber noch zwei weitere Töchter, die eine, Marie, * 23.4. 1840, heiratete in die Familie Meister: C. F. W. Meister, Mitbegründer der Hoechst AG, wurde ihr Ehemann, die andere, Maximiliane, geb. 20.10.1842 in die Familie Lucius: Eugen Lucius, Mitbegründer der Hoechst AG, wurde ihr Ehemann. (Dazu an anderer Stelle auf dieser Seite.) K. J. hat das Becker-Grab am 14.9.2023 vor Ort in Augenschein genommen und fotografiert. Da es ein offizielles Ehrengrab der Stadt Frankfurt ist, nimmt man natürlich an, dass die Angaben zu den Daten auf den Grabplatten extra geprüft wurden. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1908 ||| 7.2.1908 |
+ Tod des Max Müller, Sohn von W. M. v. K. und Wolfgangs Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler (Max war am * 20.3.1850 in Düsseldorf geboren worden). Max Müller wird am + 7.2.1908 mit 57 Jahren versterben. Er ist auch türkischer Konsul in Antwerpen gewesen. [Quelle E, S. 170, und zwar ist das so laut Quelle B, Bd. 2, S. 394] [[ Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder ::: (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 ]] [X] Wir wissen, dass es schon zu Zeiten von W. M. v. K.s Vater Johann Georg Müller einen verwandschaftlichen Bezug nach Antwerpen gab, dort war sein Bruder, ein Kaufmann namens Peter WIlhelm Müller, tätig. [X] Eduard Müller, ein anderer Bruder, jetzt aber von W. M. v. K., soll in Antwerpen bei diesem Onkel, bei Peter Wilhelm Müller, eine Ausbildung zum Kaufmann gemacht haben und später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. [Das steht zum Beispiel in Quelle D, Seite 26, Fußnote 123.] |
Zusatzinfo: Einer
aus dem Hause der (von) Schnitzler, vermutlich dieser Eduard hier,
Diplomat, 1863–1937, war zumindest 1913 ebenfalls deutscher Konsul in
Antwerpen.
Er
wurde damals auch noch zum "von" Schnitzler erhoben. Dann wäre das
Konsulat dort quasi innerhalb der Familie Müller / (von)
Schnitzler
geblieben. Müllers Ehefrau war eine geborene Schnitzler. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller und was ringsum passierte |
|
---|---|---|---|
1912 ||| 21.7.1912 |
W. M. v. K.s Nichte Maria (eher Marie! Laut Grabstein Marie) Meister (1840–1912), Tochter der Müller-Schwester Wally, letztere verheiratet zu Wally Becker, stirbt am + 21.7.1912. [Quelle: Grabstein, den K. J. am 14.9.2023 auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. in Augenschein nahm und fotografierte.] [X] Geboren laut Grabstein * 23.4.1840. [X] Geboren in Düsseldorf. Maria/Marie heiratete ⚭1861 den Mit-Begründer der Hoechst AG, Carl Friedrich Wilhelm Meister. ||| Carl Friedrich Wilhelm Meister (* 27. Februar 1827 in Hamburg | + 3. Januar 1895 in Frankfurt am Main) [Quelle nur für die Daten: Grabstein, den K. J. am 14.9.2023 auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. in Augenschein nahm und fotografierte.] [X] Ausführlicher Name dieser Müller-Nichte war laut dieser [W]-Quelle "Briefe von Marie, Herbert und Wilhelm von Bismarck (Kinder von Otto und Johanna von Bismarck) an Marie Meister heute in: GStA PK, VI. HA, FA Bismarck, v., Nr. 1.": (Geburtsname) "Marie Georgine Arnoldine Becker" (* 23. April 1840 in Düsseldorf). Und demnach war ihre jüngere Schwester Maximiliane Eduarde Becker, auch eine Tochter der W. M. v. K.-Schwester Wally, mit Eugen Lucius verlobt. Auch dieser ein Hoechst-Mitbegründer. Maximiliane heiratete Eugen Lucius dann im Sommer 1860. Maries Onkel, nämlich unser W. M. v. K. selbst, ist schon seit 29.6.1873 verstorben. Die Hochzeiten der zwei Wally-Töchter in 1860 und 1861, die seiner beiden Nichten, müsste er aber miterlebt haben. Zudem soll ja Ludwig August Müller, Kaufmann, Bruder des W. M. v. K., bei der Gründung der Firma Hoechst, 30.1.1863, damals noch geheißen "Teerfarbenfabrik Meister, Lucius & Co.", als Dritter im Bunde gewesen sein, mit Meister, mit Lucius. |
Das Familiengrab von "Meister", und
damit auch das
Grab der Marie Meister, geb. Becker, befindet sich
direkt an der Mauer zur Eckenheimer Landstraße. "Gewann F" auf
dem
Hauptfriedhof, Grab-Nummer 450. Open-Street-Map-Direkt-Link zum Hauptfriedhof Frankfurt und direkt schon "Gewann F", wo sich das Grab der Familie Meister befindet. (Und auf Gewann F ist auch das Grab von Müllers Schwester Wally Becker.) |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1912 | Es gibt in Köln-Marienburg, heute PLZ 50968, eine Straßenbenennung zur Wolfgang-Müller-Straße. Laut [W] wurde die Straße 1912 so be-/genannt. Quelle für diese Information war: Rüdiger Schünemann-Steffen: Kölner Straßennamen-Lexikon, 3. erw. Aufl., Jörg-Rüshü-Selbstverlag, Köln 2016/17, S. 844. [X] |
Open-Street-Map-Direkt-Link zur Wolfgang-Müller-Straße in Köln. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1913 |
Posthume W. M. v.
K.-Werk-Veröffentlichung. Die Haus-von-Brentano-Zeitschriftenserie erscheint nun 39 Jahre später endlich auch als Buch. |
"Das Haus der Brentano" erscheint posthum als Buch. Herausgegeben von Müller-Enkel Franz von Brentano (1882–1940). ABER: Der Text war bereits Jahre zuvor als Serie in der Deutschen Roman-Bibliothek erschienen: im Jahr 1874, jedoch: W. M. v. K. starb bereits 1873. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller-Familie (W. M. v. K.) | Publikationen
Müller UND/ODER Was ringsum
passierte |
---|---|---|
1933 ||| 2.6.1933 | + Tod der Else Schrödl/Schroedl, geb. Müller, Tochter von W. M. v. K. und Emilie Müller, geb. Schnitzler. (Else = * 27.3.1856, Köln | + 2.6.1933, Frankfurt. Daten laut Grabportalstein und Gussplatte zu Schrödl, Hauptfriedhof Frankfurt). [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) finden sich beide Daten auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort. Else hatte ⚭ 1883 Norbert Schrödl geheiratet. [X] [Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] SIEHE AUCH DAS BUCH: Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Verlag: Englert & Schlosser, Frankfurt 1922. ||| Schrödl, Norbert war Professor und Maler. * 16.7.1842 Wien, + 26.2.1912 Kronberg/Taunus. |
Norbert Schrödl und Ehefrau Else Schrödl, geb. Müller, sind begraben auf dem Frankfurter Hauptfriedhof: auf "Gewann I", (also 1), und dann das Grab Nummer 531. ||| "Gewann" ist eine Flächenbezeichnung, die auf dem Friedhof in Frankfurt benutzt wird. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
1959 | Der Nachlass von W. M. v. K., bestehend
aus Korrespondenzen mit Persönlichkeiten seiner Zeit, eigenen
Dichtungen und schriftstellerischen Arbeiten sowie persönlichen
Dokumenten, wurde 1959 von dem Müller-Biografen Paul Luchtenberg
an das Historische Archiv der Stadt Köln übergeben. [Quelle:
Eigene schriftliche Angaben des Kölner Archivs.] [X] |
1959 erscheinen auch die zwei Bände mit zusammen über 1000 Seiten von der Müller-Biographie "Wolfgang Müller von Königswinter" (samt etlichen abgedruckten Briefen und anderen Textquellen), Verfasser: Paul Luchtenberg. [Siehe die ausführliche Quellenangabe am Seitenende bei B.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
2023 ||| 14.3.2023 |
Der Kultur-, Tourismus- und
Wirtschaftsförderungsausschuss (1. Sitzung 2023) von Königswinter sieht sich nicht in der Lage oder ist nicht willens, den 150. Todestag von Wolfgang Müller von Königswinter als eigenen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, obwohl man bereits spätestens im Dezember 2022 schriftlich auf eben diesen 150ten Todestag (29.6.2023) hingewiesen wurde. (In allen vier Sitzungen des Vorjahres 2022 eben dieses Ausschusses ließ sich auch nichts zu Wolfgang Müller von Königswinter finden. Denn eigentlich beginnt/begönne man die Diskussion immer eher früh vor einem für eine Stadt wichtigen und speziellen Datum.) [X] |
Bezüglich der Sitzung taucht
Müller nur deshalb auf, weil das Siebengebirgsmuseum eine
Ausstellung für November 2023 plant. (Seit wann eigentlich?) Aktivitäten der Stadt, die sich auf diesen Todestag Müllers beziehen, sind offenbar nicht gewünscht, aus welchen Gründen auch immer. ||| Das extra renovierte und oft gerühmte Theater in Königswinter wird z. B. nicht genutzt. Obwohl Müller von Königswinter bekanntlich ((?)) auch Theaterstücke schrieb. Auch ein "Event" am Denkmal wäre möglich gewesen, et al. Auch Liedwettbewerbe zu oder mit Bezug auf Müllers Liedtexte(n). Gerne auch HipHop. Usw. Man hätte sogar das Festkomitee Kölner Karneval einladen können [[UND: Diese haben 2023 sowie selber auch noch ein Jubiläum]], jene Kölner Karnevalisten, die 1895 schon mal für Müller und für einen bestimmten Denkmalsstandort in Königswinter (ja, vor Ort!) extra einen Umzug (satirische Demo?) veranstaltet hatten. Man hätte Kölner Gesangsvereine einladen können, die auch schon für Müller und sein Denkmal in Königswinter (vor Ort!) gesungen hatten. Vieles wäre möglich gewesen. Auch eine weitere Revolution wie die von 1848/1849, wo Müller für Freiheit und Demokratie aktiv war. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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2023 ||| 9.5.2023 |
Der
Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderungsausschuss (2.
Sitzung 2023) von Königswinter sieht sich wieder nicht in der Lage oder ist wieder nicht willens, den 150. Todestag von Wolfgang Müller von Königswinter als eigenen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, obwohl man bereits spätestens im Dezember 2022 schriftlich auf eben diesen 150ten Todestag (29.6.2023) hingewiesen wurde. Und obwohl man nach dem Versäumnis vom 14.3.2023 sogar nun vor der Mai-Ausschuss-Sitzung erneut schriftlich auf genau den Todestag hingewiesen wurde. -- Die geplante Ausstellung im Siebengebirge taucht bei der Sitzung über den Bericht des Museums auf. Nur so, quasi "en passant", ist der 150-zigste Todestag im Ausschuss präsent. Aktionen der Stadt sind offenbar nicht gewollt, man hat Müller ja auch nicht als eigenen TOP. [X] |
Kommentar K. J.: Wenn
man/frau Wolfgang Müller von Königswinter in
Königswinter "nicht haben möchte", man mit ihm seitens der
Stadt nichts "zu tun
haben" möchte, dann sollte man das expliziet und ausdrücklich
öffentlich darstellen, aber zudem begründen und auch
über eine
Umwidmung (bis hin zum Abbau) des Müller-Denkmals am Rhein
nachdenken. ACHTUNG: Müller ist keineswegs ein "schlichter,
einfacher Heimatdichter",
sondern x-mal mehr. Wer nur einige Minuten Interesse für diesen
vielfach aktiven Menschen und Schriftsteller aufbringt, sollte
das sofort verstehen ja, verstehen müssen. |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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2023 ||| 28.6.2023 |
Im Siebengebirgsmuseum wird an den
150ten Todestag von W. M. v. K. (+ 29.6.1873) erinnert, am Vortag,
28.6.2023, Mittwoch,
18:00 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde, "Wolfgang Müller von
Königswinter", Vortrag von Dr. Jens Kremb anlässlich des
150. Todestages des Dichters.
Jens Kremb ist u. a. Lehrbeauftragter an der Rheinischen
Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, am Kunsthistorischen
Institut. [X] |
Das Museum muss es retten. Die Stadt
Königswinter selbst scheint über das Museum und den "musealen
Auftritt" hinaus als Stadt kein echtes Interesse an "Wolfgang
Müller von Königswinter" zu haben. Dabei ist er der einzige
Künstler von Königswinter, überhaupt wohl der einzige
Mensch überhaupt, der sich so explizit nach seiner
Heimatstadt (als Künstler-Namensteil) benannte und diese heutige
kleine Stadt genau dadurch so hoch ehrte, insofern
der Ort ausdrücklich Teil des ofiiziellen Künstlernamens
wurde. [Hoffmann von Fallersleben fiele einem spontan noch ein, ein
anderer berühmter Literat. Aber Fallersleben ist nicht
Königswinter. Und liegt auch nicht am Rhein. Oder z. B.
Schauspieler Ralph Herforth, der sich nach seiner Geburtsstadt Herford
nannte. Auch Herford liegt aber nicht am Rhein.] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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2023 ||| 26.9.2023 |
Der
Kultur-, Tourismus- und Wirtschaftsförderungsausschuss von Königswinter sieht sich natürlich auch im Herbst 2023 (3. Sitzung des Jahres) wieder nicht in der Lage oder ist wieder nicht willens, den 150. Todestag von Wolfgang Müller von Königswinter als eigenen Punkt auf die Tagesordnung zu setzen, obwohl man bereits spätestens im Dezember 2022 schriftlich auf eben diesen 150ten Todestag (am 29.6.2023 war der) hingewiesen wurde. ... und dann im Frühjahr 2023 erneut schriftlich darauf hingewiesen wurde. Jetzt, im September 2023, ist der Todestag zwar formal schon vorbei. Aber: Das Jahr 2023 ist immer noch als ganzes das 150. Jahr bezüglich des Todes von Wolfgang Müller von Königswinter und könnte noch bis zum 31.12.2023 mögliche spezielle Aktionen und Events zu Ehren von "Wolfgang Müller von Königswinter" möglich machen. [X] |
An der
Wolfgang-Müller-Straße in Königswinter hängt nicht
mal ein zusätzlich informierendes Schild, was auf den Namensgeber
eben dieser Straße und auf seine (Müllers) Bedeutung
verweist. Am Ort des Müller-Geburtshauses (dieses wurde leider abgerissen) gab es früher ein Schild, was auf die Geburt von W. M. v. K. hinwies. Am jetzigen Neubau, in der heutigen Nummerierung ist es die Hauptstraße 403, findet man kein Schild mehr, was auf die Lage des einstigen Geburtshauses verweist. (Siehe weiter oben auf dieser Web-Page ein Bild, kein Foto!, des Geburtshauses, z. B. beim Eintrag zu 1816.) Der Kulturausschuss (Kurzname) Königswinter hat sich, zumindest ausweislich der "Niederschriften" in 2022 und 2023, nicht damit befasst. [X] |
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
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2023 ||| 29.11.2023 | Beginn der Ausstellung: "Mein Herz ist
am Rhein",
Wolfgang Müller von Königswinter (1816–1873),
29. November 2023 bis 10. März 2024 im Siebengebirgsmuseum Königswinter. |
Plakat zur Ausstellung, hier stark
verkleinert:![]() |
:::
DIREKT-LINK ©
OSM-Mitwirkende ... für die Karte, wo das Denkmal mit dem Pfeil
markiert ist.
Hier folgen diejenigen Quellen,
wenn die
Buchstabenkürzel dann weiter oben in den Informationen
wiederzufinden
sind. Viele Quellen wurden weiter oben auch schon direkt zum Datum
bereits angegeben ... wie als Beispiel "Kölnische Zeitung", diese
aber
auch als "KoeZei" mal verkürzt.
B =
Luchtenberg,
Paul
(1959):
Wolfgang
Müller von
Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr.
Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen
Geschichtsvereins e. V., 21).
D =
Herausgeberinnen-Informationen (und zwar von Herausgeberin
Sabine
Graumann)
auf circa 29 Seiten zum Vater (von W. M. v. K.) Müller und zur
Familie
Müller, in:
__||| Johann Georg Müller,
Der Kreis
Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und
seiner Bevölkerung, bearbeitet von Sabine Graumann, Köln
2006, Verlag Böhlau (Köln Weimar Wien), Studien zur
Geschichte an Rhein und Erft 1.1,
Rhein-Erft-Kreis-Veröffentlichungen, Medizinische Topographien
zwischen Rhein und Erft.
Anfang des Buches (mit den Kern-Infos zur Familie Müller) ist so:
VORWORT
A. Der Autor Georg Müller (Seite
1)
1. Jugend in Mülheim am Rhein und
Studium in Duisburg (Seite 1)
2. Die Doktorarbeit: "De vi naturae
medicatrice" (Seite 6)
3. Arzt in Euskirchen und
Kreisphysikus in Königswinter (Seite 8)
4. Kreisphysikus in Bergheim (Seite 10)
5. Arzt in Düsseldorf (Seite 28)
... es geht dann weiter mit B.: Die Medizinische Ortsbeschreibung, ab
Seite 30 [X]
____||| HINWEIS K. J.: W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg
Müller, hatte als Georg Müller bereits 1814 eine raisonirende
"Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg
Müller [...]" vorgelegt. Siehe
in: Vom Amt Wolkenburg zum
Canton Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der
Siegmündung / von Winfried Biesing
Topographie des Cantons
Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus des Cantons
und pracktischem Arzte daselbst November 1814, transkribiert von
Manfred van Rey. [Beides in einem Gesamtwerk/-buch von 64 Seiten],
hrsg.
vom Heimatverein Siebengebirge e. V., Königswinter, Juni 1984.
Gesamtherstellung: Druckerei Plump KG, 5342 Rheinbach. (Postleitzahl
heute wäre 53619.) ||| Der Müller-Bericht über den
Canton Königswinter findet sich auf den Seiten 37–62. [X] In
(Johann)
Georg Müllers Handschrift (Original im Stadtarchiv Bonn) von 1814
waren es
offenbar 48 Seiten.
DüZei = Düsseldorfer Zeitung
E = Norbert
Schrödl,
Ein
Künstlerleben im Sonnenschein,
hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang
Müller von Königswinter, Frankfurt 1922, (= Frankfurter
Lebensbilder 5).
F =
Soénius,
Ulrich
S.,
"Schnitzler" in: Neue Deutsche
Biographie 23 (2007), S. 332-333 [Online-Version]; URL:
https://www.deutsche-biographie.de/pnd139804749.html#ndbcontent
G = Clara
Schumann.
Ein
Künstlerleben. Nach
Tagebüchern
und Briefen. Von
Berthold Litzmann
[erfasst von Barbara Koch], hier die sechste Auflage/Ausgabe für
Band 2 in 1920, es sind zusammen drei Bände. Verlegt von Breitkopf
& Härtel in Leipzig, (1902 gab es bereits eine 1. Auflage zu
Band 1.) ||| Konkret:
Zweiter Band Ehejahre 1840-1856, Leipzig 1920, Drittes Kapitel:
Herbstfäden (1850-54). Dieses 3. Kapitel beginnt auf im zweiten
Band auf Seite 223.
J = Angaben von Thomas Föhl auf
geni.com
1. auf Kölnische
Zeitung vom 5.7.1873 |||
2. auf Ignaz Hub:
Deutschlands
Balladen- und Romanzendichter, 3 Bände, S. 263 (also
vermutlich
so: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter von G. A. Bürger
bis auf die neueste Zeit, 3 Bände, Karlsruhe 1845 ff. UND ES GIBT
OFFENBAR WEITERE AUFLAGEN, z. B.: Dritte, mit Nachträgen stark
vermehrte Auflage. Erschienen 1860. [X] |
3. auf Kurz:
Geschichte der deutschen Literatur, 4 Bände, Seite
184 und
Seite 394 (HINWEIS: In Kurz, Band 4, hier Ausgabe 1874, [[ Geschichte
der deutschen Literatur: mit ausgewählten Stücken aus den
Werken der vorzüglichsten Schriftsteller / 4: Geschichte der
neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart
3., unveränd. Aufl. - Leipzig : Teubner, 1874. - XIII, 983 S. ]]
steht auf
Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!!! [X]
VERMUTLICH ALSO LAUTET DER HAUPT-TITEL LANG ALSO für jeden Band
SO:
Geschichte der deutschen Literatur
mit ausgewählten Stücken aus den Werken der
vorzüglichsten Schriftsteller, man findet auch Texte von
Müller darin, zum Beispiel "Hast du von den Fischerkindern", Band
4, S. 186, oder "Mein Herz ist am Rheine", Band 4, S. 185. ( ES SIND
ALLEIN BEI "LYRISCHE POESIE": 1. Mein Herz ist am
Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille . 4. Glückliche
Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen, (Siehe
genauer
bei 1874 bei Publikationen
zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter )
[X]
auch da mehrere Auflagen, z. B. Leipzig, Verlag Teubner, 1865, oder
eine 3. unveränderte Auflage, Leipzig, Teubner, 1875. [X]) |||
4. auf Johann
Minckwitz: Der neuhochdeutsche
Parnaß,
Seite 600 | K. J. sagt: Vermutlich ist gemeint: "Der neuhochdeutsche
Parnaß. 1740 bis 1860. Eine Grundlage zum besseren
Verständnis
unserer Litteraturgeschichte in Biographien, Charakteristiken und
Beispielen unserer vorzüglichster Dichter von Johannes Minckwitz.
Mit Portraits in Holzschnitten. Leipzig, Arnoldische Buchhandlung.
1861." [X] |||
___||| zu Brümmer: Karl Wilhelm Franz
Brümmer (* 17.
November 1836 in Wusterhausen [Dosse] | + 30. Januar 1923 in
München) ___||| zu Kurz: Heinrich Kurz (* 28. April 1805 in
Paris |
+ 24. Februar 1873 in Aarau) ___||| zu Minckwitz, vermutlich ist es
dieser: Johannes Minckwitz (* 21. Januar 1812 in Lückersdorf,
Oberlausitz | + 29. Dezember 1885 in Neuenheim bei Heidelberg)
HINWEIS:
Müller ist allerdings mit dem
richtigen Geburtsdatum 5.3.1816 in
einem Franz-Brümmer-Lexikon erfasst. [X] ALLERDINGS: 6. Auflage.
Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom
Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig,
1913. Autor/in: Franz Brümmer,
Erscheinungsjahr: 1913 Verlag/Drucker: Reclam, Ort: Leipzig, Band:
Fünfter Band. Minuth bis Risch (Bd. 5 von 8), Auflage: Sechste
völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage.
O =
Walther
Ottendorff-Simrock: "Als schönste Erinnerung bleibt mir dies
prächtige Ahrtal..." - Wolfgang Müller in Bodendorf und Bad
Neuenahr, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1962.
W oder [W] = Wikipedia. Insbesondere dann, wenn man die Ur-Quelle der Wikipedia-Information nicht erschließen kann, kann man nur noch ein am Ende ungenaues [W] angeben. Die Qualität der Wikipedia-Einträge ist sehr unterschiedlich, gerade auch bezogen auf solche Ur-Quellenangaben. Grundfrage ist immer: Woher kommt die Information?
[X] = Angaben
und
Informationen
und Daten etc., die Klaus Jans
als
Ersteller dieser tabellarischen
Biografie A) selber nun neu erschlossen und nachgeguckt hat ... oder B)
bisweilen
extra
nochmals gecheckt hat ... und so dem
Wolfgang-Müller-von-Königswinter-Kontext hinzufügte ...
und
bei denen er für die Echtheit der Angabe qua Person einsteht.
W.M.v.K. = W. M. v. K. (Rechtschreibkommission
und
der
DUDEN
würden eine Schreibung mit Leerstellen wünschen.)
Weitere Quellen, die weiter oben in der tabellarischen Biografie
auftauchen.
Jahr | evtl. Datum | Ereignisse Müller (W. M. v. K.) | Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte |
---|---|---|
_ | _ | _ |
www.klausjans.de/liste-buecher-publikationen-veroeffentlichungen-zu-wolfgang-mueller-von-koenigswinter.htm
Siehe auch Müller-Gedicht-Vertonungen.
Alphabetische
Titelliste der Gedichte Texte Buchtitel
et al. Wolfgang
Müller von Königswinter
IMPRESSUM
||| DATENSCHUTZERKLÄRUNG
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