Wolfgang Müller von Königswinter ||| hier die tabellarische Biografie ||| Kontakt info A:E:T:T klausjans.de

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Siehe auch die bislang bekannten Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.

Und es gibt auch die Liste der Komponisten zu den
Müller-Gedicht-Vertonungen.

Ein paar
Texte von Wolfgang Müller von Königswinter.

Einige Personen zu und um Wolfgang Müller von Königswinter

Alphabetische Titelliste der Gedichte Texte Buchtitel et al. Wolfgang Müller von Königswinter


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BIOGRAPHIE
Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE, zu und für



Wolfgang Müller von Königswinter
| * 5.3.1816 | + 29.6.1873 | W. M. v. K.




Geboren als Peter Wilhelm Carl Müller, der (Künstler-)Vorname Wolfgang wurde erst um 1840/1841 angenommen.


Als Arzt blieb er weiterhin Wilhelm/Wilh./W. Müller.


So, als Wolfgang Müller, publizierte er endlich im (zweiten) Rheinischen Jahrbuch für Kunst und Poesie 1841.


Und so veröffentlichte er auch sein erstes eigenes Buch, "Junge Lieder".


Letzteres erschien vermutlich noch Ende März 1841, spätestens aber April 1841.


-- ACHTUNG: WIKIPEDIA gab früher fälschlich den 15.3.1816 an -- aber: seit dem 14.2.2023 findet sich dort das richtige Datum für die Geburt: 5.3.1816.
-- ACHTUNG: Die NDB hat das falsche Geburtsdatum in der gedruckten Version: 15.3.1816: Siehe 1997: Hütt, Wolf­gang, „Mül­ler, Wolf­gan­g“, in: Neue Deut­sche Bio­gra­phie 18 (1997), S. 486–487. Die Online-Version hat aber nun das richtige Geburtsdatum: 5.3.1816.
-- ACHTUNG: Auch die ADB hat das falsche Geburtsdatum 15.3.1816: Siehe "Allgemeine deutsche Biographie", Bd.: 22, Mirus – v. Münchhausen, Leipzig, 1885, S. 698–701, der Müller-Artikel ist von Franz Brümmer.


   
TEXT DER GEBURTSURKUNDE, zitiert nach
Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die Anmerkungen.    

"Im Jahr eintausend achthundert sechzehn am siebenten März, Nachmittags um 5 Uhr, erschien vor mir Clemens August Schäfer, Bürgermeister der Stadtgemeinde Königswinter, der Herr Johann Georg Müller, Arzt, wohnhaft in Königswinter mit der Anzeige, dass am Dienstag, den fünften des Monats Merz, des Nachts um 1 Uhr ihm seine Gattin Johanna Catharina Fuchs ein Kind männlichen Geschlechts geboren, dem er die Vornamen Peter Wilhelm Carl beygelegt habe. Zeugen bey dieser Handlung waren: Heinrich von Zastrow neun und zwanzig jährigen Alters, Steuercontroleur, wohnhaft in Königswinter und Heinrich Breitenstein, neun und zwanzig Jahre alt, Gerichtsschreiber, wohnhaft in Königswinter, gez.: Johann Georg Müller, Heinrich von Zastrow, Heinrich Breitenstein. Nach Vorlesung unterschrieben sämtliche mir." gez.: Schäfer.



TEXT DER TAUFURKUNDE, zitiert nach
Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21). Hier: Band 1, Seite 378, da beginnen die Anmerkungen. -- Hinweis: Die Eltern hatten in Bodendorf am 30.4.1815 geheiratet, die W. M. v. K.-Mutter Johanna Katharina Fuchs stammte daher, wurde allerdings dort nicht geboren.

"Aedibus in propriis tinctus jubente pericolo. 5. Martii 1816
Petrus Wilhelmus Carolus
Parentes: D. J. Georgius Müller Medicinae Doctor et huius Cantonis Physicus et D. Joanna Catharina Fuchs, hujates, copulati ao 1815 30. april in Bodendorf a/Ahram. Patrini: D. Wilhelm Adrianus Fuchs Negotiator Rotterodamensis, cuius vices egit D. Franziscus Carolus Werne Pacisjudex hujas et Dna. Joanna Walburgis Everhardina Jansen, Vidua Fuchs ex Bodendorf a. A."

 


 

-- Diese Biografie als Zeitleiste ist ein Work in Progress -- IDEE DABEI: Eher genau sein,

immer wieder prüfen und abklopfen, Urquellen angeben, wann immer möglich,

damit man bezogen auf Daten und Fakten eine ordentliche Grund-Quelle im Internet
 
für allerlei Zwecke hat.  ||| Paul Luchtenbergs so bedeutsame 2-Band-Ausgabe von 1959 ist

dafür zu umfangreich, zudem konnte er damals die Fakten nicht zusätzlich

per Internet-Funden untermauern. Denn: Es gab damals noch kein Internet. ||| Etliche Fakten hier sind neu.


 

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DIESE KURZE, ABER DANN DOCH EHER AUSFÜHRLICHE
TABELLARISCHE BIOGRAFIE HAT AUCH EINEN
BEZUG ZU DIESEM BUCH, Neuerscheinung Dez. 2022:



Wolfgang Müller von Königswinter

Junge Lieder

Die wunderbar romantischen Dichtungen von 1841 endlich in heutiger Schrift

Zugleich aber der Originaltext des stürmischen Poeten in der herrlichen Rechtschreibung von damals

DIREKTLINK ZU Wolfgang Müller von Königswinter: JUNGE LIEDER (das Buch erschien im Dezember 2022)

Schauen Sie auch auf der Homepage-Seite Komponistinnen/en-Liste dazu für Vertonungen zu den Gedichten aus "Junge Lieder".
 

 



BIOGRAPHIE Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE, zu und für

von Wolfgang Müller von Königswinter (kurz als W. M. v. K.)


-- WORK IN PROGESS --

~ Wolfgang Müller von Königswinter (1816-1873) | Bildnis entstand vermutlich circa 1861. Quelle hier offenbar Gemäldesammlung Düsseldorf. |||  Von 1861 vermutlich, so K. J., und vermutlich, so K. J., nach einem Holzschnitt von Alfred Neumann. (Geboren am 5. Juni 1825 in Leipzig, gestorben am 20. November 1884 in Leipzig.) | BILD-QUELLE für diese Düsseldorfer Abbildung: Wikimedia Commons Direkt-Link | Das Bild, so K. J., ist nämlich analog, quasi identisch also, zu einem weiteren (G 7710/a) im Kölnischen Stadtmuseum.   

                                           Copyright für diese Liste und Datensammlung © Klaus Jans ab Nov 2022 ff.




NOCH VOR der Geburt von W. M. v. K.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER
Was ringsum passierte
1780 ||| 24.9.1780
* Geburt des Vaters von W. M. v. K. = Johann Georg Müller am * 24. September 1780 in Mülheim am Rhein [Quelle B, Bd. 1, S. 379]. (Dieses Mülheim wird jedoch erst 1914 zu Köln eingemeindet werden.) [X]

 + Tod des W. M. v. K.-Vaters dann am 22. September 1842 in Düsseldorf. (Siehe weiter unten auf dieser Web-Page. Auch Text der Traueranzeige aus der Zeitung.) [X]

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1792 ||| 15.10.1792
* Geburt des (später dann) Schwiegervaters von W. M. v. K.: Karl Eduard Schnitzler (* 15.10.1792) in Gräfrath, der Ort ist seit 1.8.1929 verschmolzen mit/zu Solingen. Er war ein deutscher Bankier und Gründer der gleichnamigen Kölner Bankiers-Dynastie. (Folgt man der Hochzeitsanzeige von 1821 war sein Rufname: Eduard, siehe zur Anzeige weiter unten bei 15.10.1821 auf dieser Web-Page.) [X]

Eduard Schnitzler heiratete am 15. Oktober 1821 Wilhelmine Stein (* 7. 3.1800 in Köln | + 25.12.1865 Köln), die Tochter des Johann Heinrich Stein, Begründer des (dann allerdings erst später dazu gewandelten) Bankhauses J. H. Stein, und der Katharina Maria Peill.

Tod von Karl Eduard Schnitzler am + 6.2.1864 in Köln. Siehe dazu weiter unten auf dieser Web-Page.

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1795 ||| 3.2.1795
* Geburt der Mutter von W. M. v. K. am 3.2.1795 in Anholt. Sie heißt Johanna/Joanna Catharina/Katharina Fuchs. Sie stirbt am + 3.8.1876 in Remagen mit 81 Jahren.
[Quelle B, Bd. 1, S. 379 u. Stammbaum Fuchs im Heimatarchiv Bad Bodendorf.]

K. J. entdeckte am 16.4.2023 die Taufurkunde von eben dieser Johanna/Joanna Fuchs, der Mutter des W. M. v. K.: Demnach wurde sie am 3.2.1795 in Sankt Pankratius in Anholt (Anholt gehört heute zu Isselburg. Kreis Borken, Münsterland) getauft. Wurde sie am gleichen Tag wie die Geburt auch noch getauft? Oder ist das bekannte Geburtsdatum am Ende (nur) das Taufdatum? [Quelle: Münster, rk. Bistum Anholt, St. Pankratius Taufen | KB004_1 ||| Taufen von 1. Januar 1754 Datum bis 31. Dezember 1808.] [X]

Der Vater taucht hier als "Joannis Petri Fuchs" auf, die Mutter als "Joanna Everarda Walburgis Jansen".
Sie heißt später Müller.
Ihr Ehemann wird  am 30.4.1815 Johann Georg Müller. ⚭ Heirat in Bodendorf an der Ahr.

Ihre Eltern sind [laut Stammbaum der Familie Fuchs, übermittelt vom Heimatarchiv Bad Bodendorf, am 3.4.2023 durch Archivleiter Herrn Josef Erhardt, herzlichen Dank]:
1 MUTTER) Johanna Walburga Everharda Fuchs, geborene Jansen, * geboren am 20.2.1764 in Rees | + gestorben am 9.2.1822 in Bodendorf
2 VATER) Johann Peter Fuchs, * geboren am 23.1.1756 in Köln | + gestorben am 19.12.1813 in Bodendorf

Beide heiraten am 27.8.1780 in Köln.

 




3.2.1795 = Taufe der Joanna Catharina Fuchs, man sehe bei der Zahl 3 den lateinischen Text. (Später findet man den Namen moderner dann meist als Johanna mit h: Johanna Catharina Fuchs.) In der Kirche St. Pankratius in Anholt im Münsterland war diese Taufe. Joanna/Johanna wird (ab 1815 verheiratet als Johanna Catharina Müller, geb. Fuchs) im Jahr 1816 dann die Mutter von W. M. v. K. werden. ||| Die Taufe von Joanna/Johanna Catharina fand nach dem Auszug aus dem Kirchenbuch am 3.2.1795 statt. ((Siehe auch weiter oben (↑) den tabellarischen Eintrag auf dieser Homepage hier.)) [X] Das zweite Schrift-Bild hier unten ist derselbe Kirchenbuch-Eintrag, aber extrahiert und etwas größer und zudem aufgehellt. [X]




 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1800 ||| 7.3.1800 * Geburt der später dann Schwiegermutter von W. M. v. K.: Wilhelmine Stein (* 7. 3.1800 in Köln | + 25.12.1865 Köln), die Tochter des Johann Heinrich Stein, Begründer des (dann allerdings erst später dazu gewandelten) Bankhauses J. H. Stein, und der Katharina Maria Peill.
Wilhelmine Stein heißt später nach der Hochzeit Wilhelmine Schnitzler.
(Bzw. Wilhelmine Schnitzler-Stein, darauf deutet zumindest eine Widmung von W. M. v. K. in seiner Publikation "Vier Burgen", 1862, hin. [X])

Denn: Ihr Ehemann wird am 15.10.1821 Karl Eduard Schnitzler (15.10.1792–6.2.1864).

Kinder der beiden sind u. a.
-Emilie (11.7.1822–2.6.1877), 1847 die Ehefrau ⚭ des W. M. v. K.
-Eduard Julius  (3.8.1823–16.9.1900)
-Robert (21.2.1825–27.9.1897)
-Ernst Otto (11.5.1838–20.11.1842)
[Quellen B und C und F und J]

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1802 ||| 28.8.1802
* Geburt des späteren Freundes Karl Simrock

Karl Joseph Simrock (* 28. August 1802 in Bonn | + 18. Juli 1876 Bonn) Dichter, Philologe, Professor. Und ein Freund von W. M. v. K.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1802
Die Familie Fuchs, hier die Großeltern von W. M. v. K., noch genauer: der Großvater ... er gelangt in den Besitz des "Landskroner Zehnthofes" in Bodendorf. Ersteigerer war nämlich Jean Peter Fuchs (= Johann Peter Fuchs) aus Bonn. W. M. v. K. wird diesen Opa allerdings nie kennenlernen.

"Fuchs ersteigerte 1802 von Freiherr vom Stein den Landskroner Zehnthof in Bodendorf (Hauptstraße 109, 111, 113). Das Haus Hauptstraße 138 wurde später von Müller als Feriendomizil (um 1835) erbaut. Dort ist der abgebildete Stein aufgestellt, zwei weitere sind bekannt." Das steht in dem Beitrag "Die Landmessung von 1792 und andere Bodendorfer Flurvermessungen, von Dr. Karl August Seel, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992", ab Seite 55 findet sich der Gesamttext, konkret ist diese Information eine zu dem Mess-Stein/Grenz-Stein Nr. 10.

Großvater mütterlicherseits zu W. M. v. K. war Johann Peter Fuchs, * 23.1.1756 Köln | + 19.12.1813 Bodendorf. [Angaben laut Quelle B, Bd. 1, S. 379] Die Franzosen sagten dann "Jean" zu Johann, und so gelangte das Jean dann wohl auch in etliche Urkunden.

Johann Georg Müller, Arzt in Düsseldorf, Vater von W. M. v. K., wird um 1835 (zusammen mit seiner Ehefrau, eine geborene Fuchs) in Bodendorf neu bauen. Das neue Haus der Müller-Familie steht im Übrigen heute noch.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1809 ||| 7.12.1809 und 9.12.1809

Zur Promotion schrieb sich Johann Georg Müller, der spätere Vater von W. M. v. K., am 7. Dezember 1809 an der Universität in Duisburg ein, zwei Tage später (!!!) legte er dort bei Professor Daniel Erhard Günther die Prüfung mit einer 14-seitigen Arbeit "De vi naturae medicatrice" ab. (Deutsch wäre es "Über die Heilkraft der Natur".)

(Man brauchte nun zur Ausübung des Arztberufes formelle Nachweise, das war bis dahin nicht so. Deshalb der eilige Vorgang! Einschreibung bis Dissertation 2 Tage! [X])

In dieser Dissertation bezog er, Müller, hier der W. M. v. K.-Vater, sich auf den Animisten und zugleich sehr naturheilenden Kräften vertrauenden Georg Ernst Stahl, dessen Prinzipien er, Müller, auch später noch sehr oft anwendete und befolgte.

Die Dissertation widmete er, Johann Georg Müller, den Mitgliedern des Düsseldorfer Medizinalkollegiums, darunter Johann Gotthelf Leberecht Abel. ||| Möglicherweise hatte Johann Georg Müller jedoch einen Teil seiner Ausbildung in Düsseldorf absolviert. Dazu gibt es allerdings bislang keine Nach- und Beweise. Auch in Köln wird er viel an Medizin erlernt haben. Zum Beispiel am Bürgerspital. Außerdem waren Vorlesungen damals noch frei für Jedermann.  Es sind vieles aber nur Vermutungen. [Siehe Quelle D, z. B. Seiten 1–6]

Quelle hier W, aber offenbar ist die eine Ur-Quelle dazu das Buch Quelle D. [Siehe ganz unten auf der Homepage die mit Buchstaben ausgewiesenen Quellen. ||| K. J. hat das Buch Quelle D, Herausgeberin Sabine Graumann, mittlerweile selber im Stadtarchiv Bonn eingesehen.]

Es schrieb sich ein: "Georgius Müller / Honor. doct. med. Candidatus / Aetas: 28 / Pater: Petrus Müller, Schneidermeister / Mülheim am Rhein" [Quelle D, Seite 4]

Wir wissen also, dass der Vater von Johann Georg Müller und damit der Großvater von W. M. v. K. ein Schneidermeister war. ||| Mülheim war damals noch nicht zu Köln eingemeindet. das geschah erst 1914, also über 100 Jahre später.


1808/1809 ||| Am 21. Dezember 1808 gründen Carl Friedrich Zelter et al. die "Berliner Liedertafel" / "Zeltersche Liedertafel", den ersten bürgerlichen Männerchor der deutschen Geschichte. Am 24. Januar 1809 fand die erste reguläre Sitzung statt. [Quelle: Neue Berliner Musikzeitung 16 (1862), S. 60.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810
Müllers Vater, der Arzt Johann Georg Müller
, der anfangs offenbar (nach der Promotion Duisburg) kurz in Euskirchen als Arzt arbeitete, was wir z. B. aus dem Totenzettel wissen, + 22.9.1842 starb er, ist seit 1810 Kantonsarzt in Königswinter. (Hinweis: K. J.: Wir müssen berücksichtigen, dass es die französische Besetzung gab, und in der Folge auch französische Verwaltungstrukturen, mit der Zugehörigkeit zu Preußen ab 1815ff. wurde erneut dann alles anders.)

Königswinter heute: Hier die Rheinallee et al. Open-Street-Map-Direkt-Link,  Copyright © OSM-Mitwirkende. [X]

[Quelle D, Seite 8. Urquelle dazu ist offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK, I. HA Rep, 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 59 vor.]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810 ||| 8.2.1810
* Geburt des späteren W. M. v. K.-Freundes Norbert Burgmüller

* Geburt von August Joseph Norbert Burgmüller (1810–1836), Jugendfreund von W. M. v. K.: * 8. Februar 1810 in Düsseldorf | + 7. Mai 1836 in Aachen.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810 ||| 15.3.1810
* Geburt des späteren W. M. v. K.-Schwagers Jacob Becker

* In Dittelsheim bei Worms |||| * Geburt Jacob Becker (15.3.1810–22.12.1872), wurde Maler, Freund von Müller, seit 1833 an der Düsseldorfer Kunstakademie, später, ab ⚭ 1838, auch Ehemann von Müllers Schwester Wally (alias Walburga Caroline Müller). ||| Müller schreibt ein paar Seiten über Becker (Jakob Becker von Worms) 1873 in der Zeitschrift "Der Salon für Literatur, Kunst und Gesellschaft", 2. Band 1873. Seite 1050 bis 1055.


1810 ||| Gründung einer Männergesang(s)vereinigung durch Hans Georg Nägeli (1773–1836) in Zürich in der Schweiz.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1810 ||| 17.6.1810 * Geburt des späteren Freundes Ferdinand Freiligrath

* Geburt von (Hermann) Ferdinand Freiligrath, * 17. Juni 1810 in Detmold |
+ 18. März 1876 in Cannstatt


1811 ||| 2. bis 4.11.1811, Napoleon in Düsseldorf

1813 ||| Niederlage Napoleons, Völkerschlacht Leipzig (16. bis 19.10.1813)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1813 ||| 19.12.1813
+ Tod von W. M. v. K.s Großvater mütterlicherseits. Johann Peter Fuchs stirbt + am 19.12.1813 in Bodendorf/Ahr. [Quelle B, Bd. 1, S. 379]

Der Dichter und Schriftsteller W. M. v. K. wird diesen (seinen) Opa mütterlicherseits nie kennenlernen, weil er erst * 5.3.1816 auf die Welt kommt.

Peter Johann Fuchs wurde am
* 23.1.1756 in Köln geboren.
[Quelle B, Bd. 1, S. 379]

1814 Das Düsseldorfer Lyzeum (damals unter Direktor Karl Wilhelm Kortüm) wird durch die preußische Schulbehörde in das „Königliche Katholische Gymnasium“ umgewandelt. W. M. v. K. wird diese Schule ab 1827 (Er als Neu-Düsseldorfer, anfangs ohne seine Eltern sogar in Düsseldorf, Müller dort bei einem Oheim wohnend) besuchen. Heinrich Heine war an dieser Schule auch, allerdings nur bis 1814.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1814 ||| November 1814
W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg Müller, verfasst als Georg Müller (zugleich als "Kantonsphysiker") bereits 1814 eine "Raisonirende Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller November 1814"
. ||| 13 Jahre später wird er (und nach dem Wegzug von Königswinter, der wird 1820 sein) als Johann Georg Müller auch für seinen neuen Wirkungsort Bergheim wieder solch einen Bericht vorlegen: "Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung". [Siehe Quelle D.]

Darin (zum Bericht zu Königswinter 1814) steht zu Königswinter fast ganz am Anfang: "Das Städchen zählt 228 Häuser und 1296 Seelen." (Seite 37, siehe Buch-Angabe hier rechts in der Spalte.)

Hintergrund: Laut Dekret des Generalgouverneus des Gouvernements Berg vom 16.4.1814 sollten in allen Kantonen des Großherzogstums "Kantonsphysiker" ernannt werden, zuvor gab es "Kreisphysiker", aber die politische Gliederung hatte sich "nach Napoleon" erneut verändert. Zudem: In § 2 des Dekrets wurde so eine "raisonirende" Darstellung des Cantons gefordert, bei Dienstantritt zudem. Genauer: Darstellung aller Localitäts-Verhältnisse, "welche mit dem Gesundheitswohl der Einwohner in dem Kanton in einem nähern oder entferntern Bezug stehen". [X]

In (Johann) Georg Müllers Paginierung (Handschrift!) von 1814 waren es 48 Seiten. Siehe in: Vom Amt Wolkenburg zum Canton Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der Siegmündung / von Winfried Biesing Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus des Cantons und pracktischem Arzte daselbst November 1814 / von Georg Müller. Transkribiert von Manfred van Rey. [Gesamtwerk.] Hrsg. vom Heimatverein Siebengebirge e.V., Königswinter, 1984. [Siehe auch ganz unten bei den Angaben zu Quelle D.]



Das kleine, überschaubare Königswinter (ja, mit dem berühmten Petersberg, wo die Queen E. oben im Hotel mal nächtigen sollte) ungefähr zu Zeiten von Johann Georg Müller, anfangs hieß er Kantonsarzt – und 2 oder 3 Jahre nach Geburt dessen Sohnes Wilhelm (alias später dann W. M. v. K.) im Jahr 1816. – Zwischen 1801 und 1814 wurden die Rheinlande auf persönlichen Befehl Napoleons unter dem Kommando des Oberst Jean Joseph Tranchot topographisch aufgenommen (kartiert). Nach dem Tod von Tranchot 1815 setzte Karl von Müffling das Projekt für die preußische Regierung fort. Die Bearbeitung wurde angeblich 1828 beendet. [W] [So liest man auch bei der Bezirksregierung Köln:  1801–1828, www.bezreg-koeln.nrw.de, Maßstab angeblich 1:25.000] [An anderer Stelle im Netz findet man aber auch den Maßstab 1:20.000, vielleicht gab es Karten in unterschiedlichen Maßstäben bei diesem Großprojekt.]  ||| An anderer Stelle heißt es zudem: "Kartenaufnahme der Rheinlande durch Tranchot und von Müffling (1803 - 1820)". Also nur bis 1820? Oder doch bis 1828? Oder die im heutigen Rheinland-Pfalz nur bis 1820, nur die? Woanders aber noch bis 1828? Das fragt K. J. |||

Also: "Topographische Aufnahme der Rheinlande" ||| Auch kurz benannt als "Tranchotkarte". ||| Hier vor allem vielleicht aus der Blattnummer 103 / 46 (rrh. = rechtsrheinisch) [X], offenbar diese von 1818/1819 [X], Blattname "Godesberg / Königswinter" [X]. Es gibt aber auch noch "Duisdorf / Bad Godesberg / Königswinter", Blattnummer 102/46r. r. auch für rechtsrheinisch. (Und: Rheinland-Pfalz hat wohl den einen Teil der Karten in seinem online-Geo-Dienst, NRW aber den anderen. [X] ||| Diverse Quellenangaben wären anscheinend möglich, z. B. "Geoportal RLP" ©GeoBasis-DE / LVermGeoRP (Jahr des Datenbezugs: 2023 ), Lizenz: dl-de/by-2-0, www.lvermgeo.rlp.de (wenn K. J. das halbwegs richtig verstanden hat, sehr kompliziert formuliert dort) ... aber die preußischen Urkarten, zumindest diese, als Originale, die liegen offenbar in der Staatsbibliothek Berlin. [X] Ach ja: Wikimedia Commons bietet etliche Tranchot-Karten-Ausschnitte "gemeinfrei" zum Download und zur Nutzung. ||| K. J. grüßt an dieser Stelle den Tranchot-Obelisken auf dem Lousberg in Aachen, ja, er steht auf Stadtgebiet, Nordrand Innenstadt. Belvedereallee. 52070 Aachen. Lousberg: Open-Street-Maps-Direkt-Link © OSM-Mitwirkende.

1815 ||| Mit Ende des Wiener Kongresses am 9. Juni 1815 (Beschlüsse in der Kongressakte vom 8.6.1815) wurde das gesamte Rheinland endgültig ein Bestandteil des Königreichs Preußen.

1815 ||| Gründung der Liedertafel zu Leipzig

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1815 ||| 30.4.1815
Hochzeit von den (später dann) Eltern des W. M. v. K., Hochzeit in Bodendorf an der Ahr, am 30.4.1815 [Quelle: Taufurkunde zu Sohn Wilhelm alias W. M. v. K. in lateinischer Sprache, Urkunden-Text als Druckschrift in Quelle B, Bd. 1, S. 378, und oben im Kopf dieser Homepage-Seite]. Es sind Johann Georg (J. Georgius) Müller und Johanna Katharina (Joanna Catharina) Fuchs, die heiraten.

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1815 ||| Beim Wiener Kongress 1815 erhielt Preußen einen Teil seines alten Staatsgebietes zurück. Die Zuordnung des Rheinlands zu Preußen wurde mit der Unterzeichnung der Wiener Kongressakte am 9. Juni 1815 völkerrechtlich besiegelt. (Neu hinzu kamen 1815 Schwedisch-Pommern, der nördliche Teil des Königreichs Sachsen, die Provinz Westfalen und die Gebiete der späteren Rheinprovinz.) Die Rheinprovinz entstand dann formal aber erst 1822 aus der Vereinigung der 1816 gebildeten Provinzen Großherzogtum Niederrhein und Jülich-Kleve-Berg. Die Rheinprovinz gliederte sich nun in die fünf Regierungsbezirke Aachen, Düsseldorf, Koblenz, Köln und Trier.





NUN AB DER GEBURT VON W. M. v. K.

Auf einer Postkarte von um 1900 findet sich als Teil der Postkarte dieses Bildnis von "Hotel Rieffel".  Mit der Postkarte warb der damalige (neue) Besitzer J. B. Altenburg. "Wie verlautet, ist das auf der Hauptstraße gelegene Hotel Rieffel an einen Herrn Altenburg verkauft worden." Das konnte man nämlich am 26.5.1900 im "Echo des Siebengebirges" lesen. [X] Rechts im Bild ist auch die Tafel zu sehen, die früher, angebracht an diesem Haus, an die Geburt 5.3.1816 (und nicht 15.3. !!!) von Wolfgang Müller (hier also ohne den Zusatz "von Königswinter") erinnerte. 1816 war es wohl noch kein Hotel. ||| An Stelle des Hotels in der Hauptstraße, heute ist es die Hauptstraße 403 ... (früher waren die Nummern aber anders, HOTEL RIEFFEL war früher, am selben Ort!, auch mal die Hausnummer 148, dort in Königswinter) ... da findet sich allerdings heute ein Neubau mit Wohnungen, Arztpraxen und unten einem Supermarkt. Kein Auf-W. M. v. K.-Hinweisschild mehr!!! [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.)

Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1816 ||| 5.3.1816

* Geburt des W. M. v. K. am 5.3.1816, in Königswinter am Rhein, Dienstag, nachts um 1 Uhr, als erster Sohn des Arztes Johann Georg Müller und von Johanna Katharina Müller geb. Fuchs: Peter Wilhelm Carl Müller heißt das Baby (und der später mal als "Wolfgang Müller von Königswinter" bekannte Schriftsteller) bürgerlich. Rufname aber offenbar Wilhelm Müller.

+ gestorben ist W. M. v. K. am 29.6.1873 in Wadenheim (erst 1875 offiziell Neuenahr heißend), genauer: in Beul, welches heute Ortsteil von Bad Neuenahr-Ahrweiler ist. Dort liegt auch der Kurpark.

[Geburtsurkunde und Taufurkunde verweisen auf den
* 5.3.1816, nicht auf den 15.3.1816 !!!, Wortlaut beider Dokumente in Druckschrift z. B. in Quelle B, Bd. 1, S. 378]. (Geburtsurkunde im Original befindet sich offenbar im Stadtarchiv Königswinter.)

Das Geburtshaus (abgerissen, Neubau, Standort war die heutige Hauptstraße Nr. 403) firmierte später als "Hotel Rieffel", "Alt Heidelberg" und "Hotel Adler". [X]


* 15.5.1816 Geburt des Malers Alfred Rethel, Müllerfreund in Düsseldorf, er wird am + 1.12.1859 in Düsseldorf sterben.


Müller sollte dann über ihn das Buch "Alfred Rethel. Blätter der Erinnerung" schreiben. 1861 erscheint es. 185 Seiten.


1816 ||| Es wurde in Preußen das Verbot der politischen Vereine bestätigt und auf die neuen Landesteile ausgedehnt. Erst über die Revolution 1848 kam es zur Vereinsfreiheit.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1818 ||| 13.9.1818

* 13.9.1818 Geburt der W. M. v. K.-Schwester Wally (Walburga Caroline) Müller in Königswinter, später verheiratet zu Wally Becker. So steht das Datum auf Grabplatte auf dem Hauptfriedhof Frankfurt, von K. J. selber vor Ort am 14.9.2023 gecheckt und fotografiert. [X]

[Hinweis 1: In Quelle D, S. 9, Fußnote 37, steht allerdings
2 x anderes: a) 13.9.1817 und b) Pauline statt Caroline.] [X]

Heirat mit Jacob Becker, dem Maler und später Professor, war laut Graumann am 12.5.1838. [Sabine Graumann beruft sich bei ihren Angaben auf Informationen des Ur-Ur-Enkels von Wally: Lodwig Graf Schimmelpenninck in den Niederlanden ... und auch noch auf Freifrau und Freiherr, also Bettina und Johann Philipp, von Bethmann, Frankfurt. Und auf das Stadtarchiv Kronberg/Taunus.] [X] Zugleich: Das Becker-Grab ist ein Ehrengrab in Frankfurt. Die Daten werden dann doch auch stimmen. [X]

Wally Becker hatte u. a. die Tochter Maximiliane, die den erfolgreichen Eugen Lucius der späteren Höchst-Werke heiratete. Aus dieser Maximiliane-Eugen-Ehe ging eine Eugenie Wally Marianne Lucius (1864–1941) hervor, die in die Niederlande zur bedeutenden Familie Schimmelpenninck (hier: 

Lodewijk Hieronymus Graf/graaf Schimmelpenninck)

hin(ein)heiratete.

Die Tochter dieses neuen Schimmelpenninck-Paares wiederum verklammerte sich dann wieder zurück Richtung Hessen mit dem Bankhaus Bethmann. Denn:

Simon Moritz Freiherr von Bethmann (1887–1966) heiratete 1914 diese Maximiliane Gräfin Schimmelpenninck (1889–1966). Letztlich sind es auch alle Angehörige der Familie des W. M. v. K., alles weitverzweigt, Bethmann ist ja auch wieder mal ein großes Bankhaus. [X]

 
[Hinweis 2: Laut Grabstein in Frankfurt aber sieht es für Wally Becker nach Geburt * 13.9. aus, zudem deutlich nach 1818. Also *13.9.1818.] Siehe dazu das verkleinerte Foto hier unten. [X]
+ Tod der Schwester von W. M. v. K. Wally Becker, geb. Müller, in Kronberg/Taunus, war offenbar am + 7. September 1905, z. B. nach Angaben auf der Gussplatte im Grabstein auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. [X] Angaben zum Tod wie 1912 (laut ADB und DNB = Deutsche Nationalbibliothek, gnd/116105267) scheinen, zumindest laut Datum auf dem Grabstein/Gussplatte, nicht zuzutreffen.[X]

Auch die Quelle D, S. 9, siehe links die Angaben, weist auf den + 7.9.1905 als Todestag hin, Ort des Todes auch hier: Kronberg/Taunus. [X] Bzw. Cronberg in der alten Schreibweise.

Das Grab findet sich in Gräberfeld F, Nummer 143, gar nicht so weit von dem Mausoleum Reichenbach-Lessonitz, einem auffälligen und stattlichen Bau in rotem Sandstein. Man muss nur da weitkreisig herumgehen und stößt bald auf das Ehrengrab zu Maler und Städel-Professor Jacob Becker, "Becker von Worms".



Diese Grabplatte findet man bei dem Grab des Malers Jacob Becker und seiner Ehefrau Wally Becker, geborene Müller. Sie ist die Schwester des W. M. v. K. Das Foto stammt vom 14.9.2023 und wurde von K. J. selber auf dem Hauptfriedhof Frankfurt/M. gemacht. [X]

1818
||| Der heutige Musikverein Düsseldorf hatte im "Bürgerchor" (gegründet 1818) seinen Vorläufer. Name heute: "Städtischer Musikverein zu Düsseldorf e. V. gegr. 1818".

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1819
* Geburt der Müller-Schwester Maria Gertrudis Müller im Jahr 1819 in Königswinter. Sie war nach Wilhelm (alias W. M. v. K.) und Wally/Walburga das dritte Kind von Johann Georg Müller und Johanna Catharina/Katharina Müller geb. Fuchs.

+ Tod der Maria Gertrudis Müller am 15.6.1826 in Bergheim. Im Alter von sieben Jahren. Bruder W. Müller wird den Tod Jahre später noch in einem Gedicht verarbeiten.

[Laut Quelle D, S. 26, Fußnote 122, findet sich die Sterbeurkunde als Nr. 31/1826 im Landesarchiv NRW, Brühl (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland nach Duisburg umgezogen, K. J.)] [X]
Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1820 Schwere Erkrankung der gesamten Müller-Familie in Bergheim. ||| Und im November 1820 hat Johann Georg Müller auch noch einen Unfall gehabt.

[Quelle D, S. 25, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz,also: GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 75vor.] [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 3.2.1821 * Geburt des W. M. v. K.-Bruders Eduard, also: Eduard Wilhelm Salentin Müller. * 3.2.1821 in Bergheim. [Laut Quelle D, S. 23, Fußnote 107, ist die Geburtsurkunde Nr. die 8/18121 für Bergheim und ist im Landesarchiv NRW, in Brühl (mittlerweile war aber der Umzug der Abteilung Rheinland  nach Duisburg, K. J.) zu finden.]
Eduard Müller, der Bruder, soll in Antwerpen beim Bruder des Vaters, bei Peter Wilhelm Müller, eine Ausbildung zum Kaufmann gemacht haben und später in die Vereinigten Staaten gegangen sein. [Das steht zum Beispiel in Quelle D, Seite 26, Fußnote 123. Sabine Graumann beruft sich aber auch oft auf (Ur-)Quelle B.]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 16.3.1821
Brief von Johann Georg Müller an die Regierung, Sitz Köln, er möchte aus der Kreisphysikus-Stelle Bergheim entlassen werden, er könne nicht mehr reisen, nicht mehr über Land reiten, was aber für die Stelle in Bergheim nötig wäre.

[Quelle D, S. 25, Fußnote 116, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also. GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 59vor–Bl. 60 rück.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 28.4.1821
Dem Rücktrittsgesuch des Johann Geogr Müller als Kreisphysikus in Bergheim wird stattgegeben. Er bekommt die Erlaubnis, sich in Köln als Arzt niederzulassen. ||| Offenbar hatte J. G. Müller am 14.4.1821 noch einen (weiteren) Sturz.

[K. J. fragt sich, ob eventuell die Stürze deshalb berichtet wurden, oder als sehr schlimm berichtet wurden, um auf diese Weise Bergheim und diese Stelle endlich verlassen zu dürfen. Die Stürze also als bewusst eingesetzer Anlass und auch Grund.]

J. G. Müller hatte aber auch schon am 26.4.1821, zwei Tage vorher, einen neuen Brief abgesandt: Nun will er gar nicht mehr nach Köln, sondern (doch) in Bergheim bleiben. U. a. spricht er von den "greisen armen Eltern", die von seinem Lohn abhängen.

[K. J. fragt sich, ob nun wirtschaftliche Überlegungen, wie man die Gesamtfamilie Müller finanziell über Wasser halten werde, zu diesem erneuten Umschwung geführt haben könnten. Denn glücklich schien die Familie dort in Bergheim nicht geworden zu sein.]

[zu: 28.4.1821: Quelle D, S. 25, Fußnote 117, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 63vor. ||| Zu Brief des Arztes vom 26.4.1821, selbe Quelle, aber Bl. 67vor. ]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 24.5.1821 Nun wird plötzlich die "Bestallung" als Kreisarzt für Bergheim erneuert. Johann Georg Müller geht nicht als niedergelassener Arzt nach Köln, sondern bleibt in Bergheim im Amt.

[Quelle D, Seite 25/26, Fußnote 119, Urquelle dazu offenbar Geheimes Staats-Archiv Preußischer Kulturbesitz, also: GStA PK, I. HA Rep 76 VIII A Nr. 1540, Bl. 69vor.]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1821 ||| 15.10.1821

Hochzeit der späteren Schwiegereltern des W. M. v. K.: Es heiraten Carl/Karl Eduard Schnitzler, kurz Eduard Schnitzler, und Wilhelmine Stein. ||| Kinder werden sein: Eduard Julius | Robert (später übrigens ein Zeuge der Sterbebeurkundung zu W. M. v. K.s + Tod in Beul/Wadenheim, heute Bad Neuenahr, im Jahr 1873) | Ernst Otto | Emilie (sie heiratet 1847 den W. M. v. K.) | Helena? | Karl Arnold?

1822 wird der oben erwähnte Gatte Karl Eduard
Schnitzler (1792–1864) Teilhaber bei dem Kölner Handelsgeschäft „J. H. Stein“ (Stein = Familie seiner Ehefrau), welches später zur Bank umgewandelt wird. [Quelle F]

Wilhelmine Stein (* 7. März 1800 in Köln; + 25. Dezember 1865 ebenda) war die Tochter ... des Johann Heinrich Stein, Gründer des späteren Bankhauses J. H. Stein (J. H. Stein verstarb bereits vor der Hochzeit seiner Tochter, 1820) ... und der Katharina Maria Peill (1778–1854).

Sie heißt nach der Hochzeit möglicherweise Wilhelmine Schnitzler-Stein, und nicht nur Schnitzler, darauf deutet zumindest eine Widmung von W. M. v. K. in seiner Publikation "Vier Burgen", 1862, hin. [X]


Hier sehen wir die Hochzeitsanzeige (Hochzeit war am 15.10.1821) Schnitzler/Stein in der Kölner Zeitung "Welt- und Staatsbote" vom 18.10.1821. Dieselbe Anzeige findet sich auch in der "Kölnischen Zeitung", allerdings vom 20.10.1821. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1822 ||| 9.2.1822

+ Tod der Müller-Großmutter Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen, am + 9.2.1822 in Bodendorf an der Ahr.


Ehemann Johann Peter Fuchs, Müllers Opa mütterlicherseits, war bereits + 19.12.1813 verstorben, also noch vor der * Geburt von W. M. v. K. 1816.
[Quelle B, Bd. 1, S. 8 und Ahnentafel Fuchs vom Heimatarchiv Bad Bodendorf.]

W. M. v. K. s Vater Johann Georg Müller verkauft 1822 seine letzten Weinberge/Grundstücke in Königswinter. Offenbar um in Bodendorf aus dem Nachlass seiner Mutter Land von ebenfalls erbenden Verwandten etwas anzukaufen. (?) Oder um anderes in Bodendorf aufzukaufen. (?)

Vererbt worden war der Familie (eher wohl der Johanna Katharina, Müllers Mutter) nach dem Tod von Johanna Walburga Fuchs offenbar der "Landskroner Zehnthof". (Siehe Zitat direkt hier unten.)

Zitat zum späteren Neubau der Müller-Familie in Bodendorf, Hauptstraße 138: "Das Haus ist nicht allein deswegen bemerkenswert, weil es deutlich außerhalb des alten Dorfkerns errichtet worden, zudem sehr gut erhalten und stilistisch in einer Reihe mit dem jetzigen Pfarrheim und Feys Haus zu sehen ist, sondern weil die Erbauer die Eltern des später berühmten rheinischen Dichters Wolfgang Müller von Königswinter gewesen sind, die durch Erbschaft zunächst Mitbesitzer des Landskroner Zehnthofs waren." [Zitat aus Dr. Jürgen Haffke, Text "Sinzig-Bad Bodendorf", Homepage-Stand: 03-Apr-2021, abgerufen am 1.4.2023. Direkt-Link] Weiteres Zitat daraus: "Dass auf dem Gelände der drei Häuser Hauptstraße 107, 111 und 113 der Landskroner Zehnthof gestanden hat, lässt sich nicht mehr unmittelbar erkennen."

1802 Ersteigerung, und dann 1822ff. Vererbung des "Landskroner Zehnthofes" in der Familie Fuchs/Müller, denn wir lesen bei >>Die Landmessung von 1792 und andere Bodendorfer Flurvermessungen, von Dr. Karl August Seel, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992<<, ab Seite 55 findet sich der Gesamttext, konkret zu dem Mess-Stein/Grenz-Stein Nr. 10: "Dr. Georg Müller, Düsseldorf. Schwiegersohn des Jean Peter Fuchs aus Bonn und Vater des seinerzeit berühmten rheinischen Dichters Wolfgang Müller zu Königswinter. Fuchs ersteigerte 1802 von Freiherr vom Stein den Landskroner Zehnthof in Bodendorf (Hauptstraße 109, 111, 113). Das Haus Hauptstraße 138 wurde später von Müller als Feriendomizil (um 1835) erbaut. Dort ist der abgebildete Stein aufgestellt, zwei weitere sind bekannt." [Frage K. J.: Was wurde aus dem Zehnthof, nachdem Johann Georg Müller, der Arzt-Vater von W. M. v. K. bzw. eher seine Ehefrau Johanne Müller, geb. Fuchs, diesen geerbt hatte? Verkauft? Abgerissen?  Warum? Wann?]

Großmutter mütterlicherseits zu W. M. v. K. war Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen, * 20.2.1764, Rees | + 9.2.1822 Bodendorf.

Großvater mütterlicherseits zu W. M. v. K. war Johann Peter Fuchs, * 23.1.1756 Köln | + 19.12.1813 Bodendorf.

[Angaben laut Quelle B, Bd. 1, S. 379, aber auch laut Ahnentafel Fuchs vom Heimatarchiv Bad Bodendorf.]

27.6.1822 ||| Formaler Beginn der "Rheinprovinz" als Teil von Preußen, aber bereits ab 1815, Wiener Kongress, gehörten diejenigen Gebiete, die 1822 zur "Rheinprovinz" wurden, schon zum Königreich Preußen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1822 ||| 11.7.1822


* Geburt von W. M. v. K.s späterer Ehefrau
Emilie Schnitzler in Solingen. * Am  11.7.1822 [X] (am Abend um acht Uhr) in Solingen, + gestorben ist sie am 2.6.1877 mit 54 Jahren.


[Geburtsurkunde bzw. Abschrift dazu vom 23.10.1847, Abschrift wurde vermutlich für die Hochzeit Emilie/Wilhelm (alias Wolfgang) im November 1847 angefertigt, in Quelle C] [als Druckbuchstaben-Text auch in B, Bd. 1, S. 410, in Anm. 35] [X]

Der Linzer (hier: das Linz am Rhein) Männer-Gesang-Verein (MGV) wird 1822 gegründet.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1822 ||| 7.12.1822

* Geburt von W. M. v. K.s Bruder Karl Müller in Bergheim an der Erft.
* 7.12.1822. Er wird dort auch sterben, in jungen Jahren. Als Kind. [Quelle B, Bd. 1, S. 380] Und zwar 1826. [Laut Quelle D.]

W. M. v. K. war 1816 der Erstgeborene. Seine sechs Geschwister waren a) Wally/Walburga Müller, * geboren in Königswinter 1818, + Tod 1905 Kronberg/Taunus b) Maria Müller, * geboren in Königswinter 1819, + Tod in Bergheim 1826 c) Karl Müller, * Geburt 1822 in Bergheim, + Tod 1826 in Bergheim d) Heinrich Müller, * Geburt und + Tod am gleichen Tag, am 15.9.1824, in Bergheim e) Eduard Müller, * geboren 1821 in Bergheim, + Tod vermutlich in den Vereinigten Staaten f) August Müller bzw. Ludwig August Müller * geboren 1827 in Bergheim, + Tod noch unklar, spielte in Frankfurt bei der Vor-Gründung zur späteren Hoechst AG eine wichtige Rolle. (Zusammen waren es sieben Kinder/Geschwister.) [X]

Dieser letzgenannte August bzw. Ludwig August Müller (oder August Ludwig Müller?) wird als Mit-Geldgeber zu den drei Eignern/Gründern der Teerfarbenfabrik/Anilinfabrik in Hoechst gehören: "Theerfarbenfabrik Meister Lucius & Co." Sie ist der Vorläufer der heute weltberühmten HOECHST AG, die aber so nicht mehr heißt. [X]

HINWEIS AUF SPÄTER: 1828 zieht die Familie Müller von Bergheim nach Düsseldorf. W. M. v. K. war aber schon vorab, ab 1827, (alleine) dort, um die Schule/Gymnasium in Düsseldorf zu besuchen. Er wohnte dazu bei einem Onkel.

1823 ||| Gründung eines Gesangsvereins in Schwäbisch Gmünd.

1823 ||| Gründung der Hamburger Liedertafel.

1823 ||| Gründung des Festkomitees Kölner Karneval als „Festordnendes Comites“ – und Gründung von Karnevalsgesellschaften, als ein Beispiel (heute als) „Die Grosse von 1823 Karnevalsgesellschaft e. V. Köln", sie gilt als erste Kölner Karnevalsgesellschaft, als ein weiteres Beispiel die Roten Funken ... heute offiziell als "Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V." ||| Zugleich erster offizieller Karnevalszug. 2023 feierte man das 200-jährige Karnevals-Jubiläum in Köln, auf dem Rosenmontagszug fuhr der "Heldenwagen" des offiziellen Zuges 1824 als Nachbau mit. ||| Der Delphinwagen (Farbe golden!) von 1824 ist eine Persiflage zum Motto „Thronbesteigung des Helden Karneval“ und ist zugleich eine Hommage an die Geburtsstunde des Rosenmontagszugs. Der erste „Held Carneval“, Ciolina Zanoli, wurde in diesem Gefährt damals um den Kölner Neumarkt (den gibt es ja heute noch) gefahren.

1824 ||| Basler Gesangsverein gegründet, heute der älteste noch bestehende Chor in der Schweiz.

1824, Mai ||| Gründung des Stuttgarter Liederkranzes, unter den Gründern auch Gustav Schwab. HINWEIS: In seinem (Schwabs) und Chamissos Musenalmanach werden 1836 zwei Gedichte von Müller publiziert. [X] In 1836 gab es mit Schwabs und Chamissos Buch namens Musenalmanach zugleich wohl die erste gedruckte Müller-Publikation überhaupt. [X]

1824 Düsseldorf ||| 1824 druckte die Düsseldorfer Zeitung – ganz ähnlich wie die Kölnischen Zeitung – zum Kölner Karnevalsmotto "Der Besuch der Prinzessin Venetia beim Helden Carneval" Karnevalsprogramme, fiktive Gesandtenberichte, Manifeste u. ä. ab. [Quelle M, S. 59]
 
Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1824 ||| 19.9.1824
* Geburt von Bruder Heinrich Müller in Bergheim an der Erft. * 19.9.1824. Auch er wird, wie Karl, dort aber dann sterben, in jungen Jahren. Als Kind. (Zudem stirbt in Bergheim noch Schwester Maria.)

1828 zieht die "Restfamilie" Müller dann nach Düsseldorf. (W. M. v. K. war schon vorab und allein 1827 dorthin gezogen, um das Gymnasium zu besuchen. Er wohnte bei einem Onkel.) [Quelle B, Bd. 1, S. 380]

Ende 1824: Kreisphysikus und Vater Johann Georg Müller wird für den Kreis Bergheim mit der Aufgabe betraut, eine Übersicht der Gesundheits- und Krankheitsverhältnisse mit Blick auf die geografische Umwelt zu verfassen, auch mit Bezug zu den alltäglichen Lebenssituationen der Menschen.
[Quelle D] Er hatte dies bereits 1814 für Königswinter getan. Als Cantonsphysicus damals. [Siehe auch bei D ganz unten auf dieser Homepage-Seite.]


1826 Düsseldorf ||| Es schlossen sich „capabele Bürger“ zu einer losen Carnevals-Vereinigung zusammen. [Siehe Chronik des AVdK.]

1826 Düsseldorf ||| Wilhelm von Schadow wird Direktor der Düsseldorfer Kunstakademie. Der Kreis um Schadow gilt als Beginn der "Düsseldorfer Malerschule". Müller (W. M. v. K.) sollte Schadow natürlich später auch kennenlernen. Und: Düsseldorf wird 1826 Sitz des Provinziallandtags.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1826 ||| 15.6.1826
Maria Gertrudis Müller stirbt. Maria ist eine Schwester von W. M. v. K. ||| + Tod der Maria am + 15.6.1826 in Bergheim. Im Alter von sieben Jahren. ||| Müller wird später zum Gedächtnis an diese Maria ein Gedicht schreiben.

Sie war demnach *1819 in Königswinter geboren worden.

[Laut Quelle D, S. 26, Fußnote 122, findet sich die Sterbeurkunde als Nr. 31/1826 im Landesarchiv NRW, Brüh (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland nach Duisburg umgezogen, K. J.)]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1827 ||| 3.1.1827

* Geburt von Bruder August Müller in Bergheim an der Erft. * 3.1.1827 [Quelle B, Bd. 1, S. 380]. Offenbar ist er als "Ludwig August Müller" dann später (als Geschäftsmann) öffentlich aufgetreten.

Oder als "L. Aug. Müller". Oder als "L. A. Müller".

Im Buch "Zum stillen Vergnügen" (1865) von W. M. v. K. steht eine Widmung an seine 1865 (noch lebenden) Geschwister: "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] W. M. v. K. nannte den Bruder also August, nicht Ludwig, auch nicht Ludwig August.

Wir finden in in der "Wiener Handels- und Börsenzeitung", Mittwoch, 21.9.1859, Ausgabe Nr. 214, fortlaufende Seite 2075, einen Hinweis auf "L. Aug. Müller": Es geht um eine "Agence commerciale et industrielle Belgique". Sie vertritt in Russland belgische Handelshäuser und Banken und Fabriken etc. Zugleich errichtete man in Belgien eine "Agence russe", sie soll Aufträge aus Russland an belgische Fabrikanten et al. vermitteln. "An der Spitze der Brüsseler Agence steht Herr L. A. Müller, Chef des Hauses L. Aug. Müller und Komp.", lesen wir. [X]


Ludwig August Müller ist 1863 einer von drei Gründern der Firma "Meister, Lucius & Co", Vorläufer-Firma der Hoechts AG, die Herren Meister und Lucius sind jeweils Ehemänner zu zwei Müller-Nichten.

August bzw. Ludwig August Müller war aber wohl mehr Geldgeber (Investor) und Geschäftsmann, nicht Chemiker, und dürfte deshalb nicht Teil des Firmennamens gewesen sein. Vielleicht auch, weil er in damals Belgien ansässig war (???). Aber er, Ludwig August Müller, hat mitgezeichnet. Siehe Bildauschnitt hier unten [X]



AUSSCHNITT AUS EINEM BRIEF/RUNDSCHREIBEN. Januar 1863. Firma "Meister, Lucius & Co.", Mitunterzeichner ist
W. M. v. K.-Bruder August bzw. Ludwig August Müller, Bildquelle: Wikimedia Commons, Datei:Hoechst_AG_Erstes_Rundschreiben_1863.jpg, abgerufen am 17.9.2023 [X] Siehe den Brief als Scan komplett auch hier:
DIREKTLINK zu "Einige Personen zu und um Wolfgang Müller von Königswinter". [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
Herbst 1827
W. M. v. K. wird zuerst ganz alleine (!) von Bergheim nach Düsseldorf gehen/umziehen,
dort bei einem Onkel (Oheim) namens Breitenstein (dessen Ehefrau war eine Schwester von W. M. v. K.s Mutter) wohnen und das Königliche Gymnasium unter Direktor Brüggemann besuchen. [Quelle B, Bd. 1, S. 9] (Bis zum Abitur 1835 ist W. M. v. K. auf dem Gymnasium. Siehe dazu weiter unten in dieser Zeitleiste.)

Es gibt Jahres-Berichte für dieses Gymnasium, auch für 1827. Darin steht J. H. Th. Brüggemann als (neuer) Direktor (und Verantwortlicher für den Jahresbericht). Gedruckt bei der J. E. Dänzer'schen Buchdruckerei 1827. [X] Der alte Direktor, Konistorialrath Dr. Kortüm, wurde offenbar auf eigenen Wunsch von seiner Position entbunden. Seite 19 [X] Das neue Schuljahr sollte am 11.10.1827 beginnen. Laut Seite 23.[X] Das alte Schuljahr, welches hier im Jahresbericht den Kern bildet, begann am 26.10.1826. [X] Es ist von 328 Schülern insgesamt die Rede, aber unter Zählung der Abgänge und Zugänge. [X] In der Sexta waren bei Schuljahresende 56 Schüler. Seite 20. [X] Ordinarius in der Sexta war Dr. Honigmann. ||| Aber Müller wird ja erst ab 11. Oktober 1827 (neues Schuljahr) das Gymnasium besucht haben.

Die Eltern und Geschwister werden erst 1828 nach Düsseldorf umziehen. Erste Adresse offenbar Neustaße. [Quelle B, Bd. 1, S. 9]

1835 wird W. M. v. K. seine Reideprüfung ablegen (Abitur), laut Jahresbericht 1834/1835 ist Dr. Fr. Wüllner der Direktor.



Das einstige "Königliche Gymnasium", wo W. M. v. K. Schüler war. Früher: "Kurfürstliches Gymnasium“, letzteres 1803 aufgelöst und als „Lyzeum“ fortgeführt. Am 20. Nov. 1805 zog dieses Lyzeum in Räume des Klosters der Franziskaner an der Citadellstraße. 1814 wurde es durch die preußische Schulbehörde in das „Königliche Katholische Gymnasium“ umgewandelt und umbenannt. Es zog dann jenes KG/KKG im Jahr 1831 (?), offiziell offenbar 1833 – HINWEIS: Müller begann 1827 noch in der Citadellstr. am alten KG-Ort – die Schule zog dann innerhalb Düsseldorfs um, im Neubau Alleestraße wird Müller 1835 seine "Reifeprüfung" absolvieren. ||| Hier sehen wir in der Bildmitte (hinter dem Baum) den neuen Ort, den Neubau, Bau begonnen 1824, das neue Gymnasium, die Aufnahme ist allerdings etliche Jahrzehnte später entstanden, von "um 1900". ||| Rechts dazu ist das Hotel Breidenbacher Hof, Alleestr. 34, Ecke Bazarstraße Nr. 1, erbaut 1808–1812, links daneben das Gymnasium, Adresse: Alleestr. 32. ||| Zusatz-Info: Alleestraße 36, hier nicht mehr im Bild,  noch weiter rechts, wurde (ab wann?) von dem Hofkammerrath Hermann Joseph Friedrich Beuth erbaut und bewohnt. ||| Zur Alleestraße: Nach dem Ende des Großherzogtums Berg 1813 wurde nach mehreren Namensänderungen im 19. Jahrhundert (ab wann genau?) ein einst neugeschaffener "Boulevard Napoléon" endlich zur Alleestraße. Aber: Am 26. September 1963 wurde dieser Name auch wieder in (bis heute gültig) Heinrich-Heine-Allee geändert ||| Zum Gymnasium: 1906 bereits sollte es allerdings wieder einen  Umzug des Königlichen Gymnasiums geben. In die Bastionstraße zwischen Königsallee und Breite Straße. Siehe dazu u. a.: Studien zur niederrheinischen Geschichte. Festschrift zur Feier des Einzugs in das neue Schulgebäude des Königlichen Gymnasiums (30. Juni 1906). ||| Seit 1947 heiß eben diese Schule, an der Müller mal lernte und die mehrfach umzog: "Görres-Gymnasium", heute lang benannt als "Städtisches Görres-Gymnasium". Offizielle Adresse heute: Königsallee 57. 40212 Düsseldorf. ||| Bildquelle: Wikimedia Commons. Direkt-Link


1829 Düsseldorf ||| Gründung des Vor-AVdK, nämlich: "Carnevalsverein pro 1829", der sich später in "Allgemeiner Verein der Carnevals-Freunde" umbenannte, heute heißt er: "Allgemeiner Verein der Karnevalsfreunde e.V. gegründet 1829". W. M. v. K. wird später ein Mitglied des AVdK sein. ||| Die Behörden wollten damals den Karneval in Düsseldorf unterdrücken. Die lose Düsseldorfer Carnevalsvereinigung traf sich nämlich am 8. Februar 1829, um 4 Uhr im Saale des Hofgartenhauses zur Generalversammlung. Es war letztendlich die Gründungsversammlung, und man gab sich den Namen "Carnevalsverein pro 1829", abgekürzt "pro." Der AVdK war gegründet, wenn auch noch unter anderem Namen. [ Siehe Chronik des AVdK. Und auch bei W. – Wikipedia beruft sich aber für diese Information auf: avdk-duesseldorf.de ] Nach der Gründung wurde der Verein von den Behörden aus politischen Gründen mehrmals verboten.



Der AVDK (Düsseldorf) von 1829, in dem schon Wolfgang Müller von Königswinter (damals noch als Wolfgang Müller bzw. unter seinem Geburtsnamen Carl Wilhelm Müller) Mitglied war, ist rund 200 Jahre nach seiner Gründung weiterhin aktiv. Hier sehen wir den Wagen auf dem Düsseldorfer Karnevalszug (Rosenmontag) vom 12.2.2024. [X]


1829 Düsseldorf ||| Gründung des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen. Er wurde durch Statut vom 23. Januar 1829 gegründet, damals noch als "Kunst-Verein für die Rheinlande und Westphalen", einer der ältesten deutschen Kunstvereine. Zu den Gründern gehören der Akademie-Direktor (und Maler) Wilhelm von Schadow sowie der Akademie‐Professor, Maler und Kunsthistoriker Karl Josef Ignatz Mosler/Moßler. Zudem Regierungsrat Fallenstein. Grundidee war wohl, die Geldmittel zum Ankauf von Kunstwerken über eine Art von Genossenschaft zu organisieren.



"Blick in das Ahrtal bei Bodendorf" von 1834/35, ein Gemälde des Eduard Wilhelm Pose. ||| Familie Müller hatte eine Art zusätzlichen Stammsitz für etliche (Ferien- et al.-)Aufenthalte via Müllers Mutter Johanna Fuchs (diese war in Bodendorf aufgewachsen, aber nicht dort geboren) und der ((Groß))Eltern Fuchs (dort in Bodendorf wohnend, der W. M. v. K.-Großvater Johann Peter Fuchs war aber bereits 1813, vor W. M. v. K.s Geburt 1816, verstorben, W. M. v. K.s Oma, Johanna Walburga Fuchs, geb. Jansen starb dann 1822). W. M. v. K.s Vater und Mutter bauten sogar noch um 1835 (???), beendet offenbar 1838, ein eigenes Haus in Bodendorf, eine Mini-Villa, für ihre Aufenthalte. ||| Das Bild hier malte Eduard Wilhelm Pose (* 9. Juli 1812 in Düsseldorf | + 14. März 1878 in Frankfurt am Main), er war ein Landschaftsmaler der Düsseldorfer Schule und einer derjenigen, die unser angehender Schriftsteller und Dichter Wolfgang Müller (damals noch als Wilhelm Müller unterwegs) nach Bodendorf mal mitbrachte, z. B. zur Weinlese. (Siehe weiter unten auf dieser Webpage das Zitat bei "Herbst 1834".) Man sehe sich das Bild von Maler Pose größer an ... und zwar bei dieser Quelle: AHR-WIKI, hier der Direkt-Link.

Dieses Bodendorf-Bild soll der Künstler E. W. Pose der Mutter von W. M. v. K. geschenkt haben. Das ergibt sich aus: »Blick in das Ahrtal bei Bodendorf« — Anmerkungen zu E. W. Poses romantischer Ansicht — Hildegard Ameln-Haffke und Jürgen Haffke, in: Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1982. Seite 60–65. [X] Direkt-Link zu diesem ausführlichen Text-Beitrag über das Bild



Die "Alte Akademie", Kunstakademie Düsseldorf, 1831 gemalt von Andreas Achenbach (1815–1910) als "„Die alte Akademie in Düsseldorf“. Die Kunstakademie befand sich von 1821 bis zu dem Brand 1872 im Galeriegebäude des vormals kurfürstlichen Schlosses. (Danach der Neubau, 1875 bis 1879, Adresse nun: Eiskellerstraße 1, 40213 Düsseldorf, an der Oberkasseler Brücke: Open-Street-Map-Direkt-Link zur Kunstakademie heute. Dieselbe Adresse.) Müller wird die Achenbach-Brüder (auch Oswald Achenbach, 12 Jahre jünger) und viele, viele Maler in Düsseldorf kennenlernen, einige davon sind enge Freunde, über etliche wird Wolfgang Müller von Königswinter schreiben. Und zusammen mit den Künstlern (z. B. via "Künstlerverein Malkasten" ab 1848) diverse Aktionen/Veranstaltungen/Publikationen et al. organisieren. Bild-Quelle: Wikimedia Commons, Public Domain Direkt-Link zu diesem Gemälde des Andreas Achenbach 1831. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1834 ||| Herbst 1834 ZITAT W. M. v. K.: "In den Ferien des Jahres 1834 hatte ich die Freude, Alfred Rethel als Gast im Kreise der Meinigen zu Bodendorf an der Ahr zu sehen, wo meine Eltern ein Weingütchen besaßen und sich gewöhnlich vor und nach der Traubenlese aufhielten. Da der herrliche Herbst von 1834 ganz besondere Genüsse versprach, so erhielt ich die Erlaubnis, einige Bekannte von Düsseldorf mitzunehmen. Ich hatte in jener Zeit meine nächsten Freunde unter den Künstlern und lud auch Rethel zum Besuch ein. Wir machten diesmal eine Fußreise mit dem Ranzen auf dem Rücken. Der erste Tag brachte uns von Düsseldorf nach Köln, wo wir die Nacht im Kölner Hofe blieben. Am zweiten Tage gelangten wir nach Bodendorf, wo wir fröhliche Zeiten verlebten und in lauter Jugendlust Berg und Tal durchschwärmten. Altenahr und seine wilde, felsige Umgebung, deren Besuch damals so recht in Mode kam und auch seitdem die Mode geblieben ist, lockte die jungen Wanderer an, bei welcher Gelegenheit dann der feurige rote Wein des Tales in Ahrweiler sowie in St. Peter zu Walporzheim und beim lustigen Wirt Caspary in Altenahr nicht ungekostet blieb." [Hier zitiert nach Quelle O.]

Müller schrieb zudem am 20.9.1834 einen Brief aus Bodendorf an den Freund (und später bekannten Komponisten) Norbert Burgmüller: "Zu sechs sind wir angekommen, Rethel, Pero, Zwecker, Körner, Müller (der Darmstädter im wahren Sinne des Wortes) und meine Person." [Quelle B, Bd. 1, Seite 26 findet sich dieser Brief.] Der andere Müller ist ein Namensvetter, vermutlich, so Biograph Luchtenberg, Andreas Müller, dessen Vater in Darmstadt Galeriedirektor war.

Rethel ist der Maler Alfred Rethel, über den Müller nach Rethles Tod ein Buch veröffentlichen wird.

(Siehe weiter unten auf dieser Web-S(e)ite und bei der anderen Homepage-Seite zu den Publikationen: Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.)



Schloss Ehreshoven (man findet bisweilen auch die Schreibweise "Ereshoven" ... und auch "Ehreshofen"), unweit von Engelskirchen an der Agger, Bildnis allerdings hier von 1874 oder früher. W. M. v. K. hatte eine Liebelei mit Stephanie von Nesselrode-Ehreshoven und war als Primaner auch einmal zu Besuch auf dem Schloss. 1834/1835 etwa. ||| Bild-Quelle hier: Wikimedia Commons, Direkt-Link zum Bildnis zum Schloss Ehreshoven an der Agger, nah zu Engelskirchen. Demnach ist das Bild grob zwischen 1857 und 1883 entstanden. ||| JEDOCH: K. J. findet diese Buchreihe und auch die genaue Quellenangabe: "Die ländlichen Wohnsitze, Schlösser und Residenzen der ritterschaftlichen Grundbesitzer in der preussischen Monarchie nebst den königlichen Familien-, Haus-Fideicommiss-Schatull-Gütern in naturgetreuen, künstlerisch ausgeführten, farbigen Darstellungen, nebst begleitendem Text. Herausgegeben von Alexander Duncker, Hof-Buchhändler Seiner Majestät des Königs. Berlin, Verlag von Alexander Duncker, königlichem Hof-Buchhändler. ||| Verleger wäre dieser Alexander Duncker (1813-1897), also der Berliner Alexander Duncker. [X] Das Bild findet sich als Bild 771 (zudem: Rhein-Provinz-Bild 86) in Band 13 der Reihe. Hier wird das Schloss allerdings geschrieben "Ehreshofen", mit f. [X] Nach einer Originalaufnahme von P. Vogel ausgeführt von Th. Albert, Druck bei Winckelmann & Söhne, das steht unter dem Bild in dem Buchband. [X] Verlag von Alexander Duncker. Königlicher Hofbuchhändler von Berlin. [X] Band 13 datiert konkret 1873/1874, geschrieben in römischen Zahlen. Das Schloss war laut der Angabe der Publikation damals in der Rheinprovinz, im Kreis Wipperfürth. [X] Das Bildnis müsste also vor 1874 entstanden sein. (Und wann das Foto, welches als Vorlage für das Bildnis diente?) [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1835 ||| 2.2.1835 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s "Berechtigungszeugnis" zum einjährigen Militärdienst. (Düsseldorf.) [Quelle B, Bd. 2, S. 487]
1835 in Düsseldorf. ||| Es entsteht ab etwa 1835, entlang der Alleestraße und der Ratinger Straße, das erste Galerienviertel des Rheinlands.


Schon ab 1835(???) bauen sich offenbar Wolfgang Müllers Eltern ihr eigenes Haus in Bodendorf an der Ahr. Dieses Bodendorf, wo Müllers Mutter Johanna Catharina aufgewachsen war, und wo die Oma Johanna Walburga Fuchs bis 1822, bis zu ihrem Tod, lebte, blieb für die Arzt-Familie, jetzt war deren Wohnsitz die Stadt Düsseldorf, immer ein Bezugspunkt, z. B. für Ferienaufenthalte, gerade auch zur Weinlese. ||| Man hatte als Familie offenbar eigene Weinberge, die dann nach dem Tod der W. M. v. K.-Oma 1822 irgendwie aufgeteilt wurden, falls es mehrere Fuchs-Nachkommen gab. Das müsste man wohl noch genauer recherchieren. Auch das Thema "Landskroner Zehnthof", der von Oma Fuchs ((Johanna Walburga Everharda Fuchs, geborene Jansen, * geboren am 20.2.1764 in Rees | + gestorben am 9.2.1822 in Bodendorf)) vermutlich an die Müller-Mutter Johanna Katharina/Catharina, geborene Fuchs, verheiratet zu Müller seit 1815, vererbt wurde. Diesen Hof hatte Johann (Jean) Peter Fuchs schon 1802 vom Freiherr vom Stein ersteigert. (Siehe weiter oben bei 1802.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
(um) 1835
Die Düsseldorfer Arzt-Familie Müller, also die Eltern von W. M. v. K., diese Familie baut ein neues Haus in Bodendorf.
Müller war vor 1835 als Junge und junger Mann dort, und er wird auch nach 1835 noch häufig in Bodendorf sein.

"Das Haus Hauptstraße 138 wurde später von Müller als Feriendomizil (um 1835) erbaut. Dort ist der abgebildete Stein aufgestellt, zwei weitere sind bekannt." Das steht in dem Beitrag über "Die Landmessung von 1792 und andere Bodendorfer Flurvermessungen, von Dr. Karl August Seel, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992", ab Seite 55 findet sich der Gesamttext, konkret findet sich diese Information von Autor Seel zu dem Mess-Stein/Grenz-Stein Nr. 10. [X]

Die W. M. v. K.-Mutter Johanna Katharina wird später sogar, nach dem Tod des ihres Mannes in Düsseldorf, wieder nach Bodendorf ziehen, wo sie groß geworden war. ||| * Geburt der Mutter von W. M. v. K. am 3.2.1795 in Anholt. Sie heißt Johanna/Joanna Catharina/Katharina Fuchs. Sie stirbt am + 3.8.1876 in Remagen mit 81 Jahren. [Quelle B, Bd. 1, S. 379] Sie heißt später Müller. Ihr Ehemann wird ⚭ am 30.4.1815 Johann Georg Müller. ⚭ Heirat in Bodendorf an der Ahr.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1835 ||| 10.9.1835 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Reifezeugnis des Gymnasiums in Düsseldorf. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]
Die öffentlichen Prüfungen des Gymnasiums waren für den 10. und 11.9.1835 angesetzt. [Siehe Jahres-Bericht des Gymnasiums 1834–1835, Titel-Seite, gedruckt bei der Dänzer'schen Buchdruckerei 1835.] [X] Ordinarius der Prima war Prof. Dr. Hildebrand. Seite 7. [X] Insgesamt gab es 284 Schüler in 1834/1835. S. 8. Die Prima (dauert 2 Jahre) hatte übergreifend 35 Schüler. [X] Alle 11 Primaner, die mit Reifeprüfung nun entlassen wurden (siehe Namen hier in der rechten Spalte), wollten in Bonn studieren! [X] W. M. v. K. aber als einziger das Fach Medizin. [X]

Am "Königlichen Gymnasium zu Düsseldorf" sind in einer Publikation von (bereits) 1833 genannt: Direktor Dr. Wüllner, zehn Oberlehrer, darunter Prof. Brewer, Prof. Hagemann, Prof. Budde, Prof. Hildebrand, Prof. Crome, Dr. Durst, Dr. Hüllstett, Honigmann, Grasshof, Dr. Fichte als provisorischer Oberlehrer, drei Lehrer (Hollmann, Dr. Capellmann, Schmidts) und Wintergerst, als Inspektor der Kunstakademie und Zeichnenlehrer. (Zu allen Lehrkräften ist die Wohn-Adresse vermerkt.) Siehe: Offizielles Adress-Buch für Rheinland-Westphalen 1833, Adreß-Buch für Rheinland-Westphalen. Zum Vortheil armer Kranken herausgegeben von Rüttger Brüning [...] Elberfeld, gedruckt bei Lucas, I. Theil. Preuß. Rhein-Provinz. Regierungs-Bezirk Düsseldorf, Seite 8 [X]
Siehe zum dem Gebäude der Schule (eingeweiht 1833) weiter oben das Foto von um 1900.

Diese 11 Schüler machten im Sept. 1835 die Reifeprüfung am Königlichen Gymnasium in Düsseldorf:
- Burgartz, Gerhard
- Ebermaier, Friedrich
- Kerris, Otto
- Krebs, Franz
- Lennich, Wilhelm
- Marcowitz, Wilhelm
- Müller, Wilhelm (ja, unser Müller!)
- Rattmann, Wilhelm
- Simon, Gustav
- Spiritus, Constantin
- Stommel, Leonhard
[Quelle Jahresbericht, S. 9, siehe Angabe hier in der Spalte links.] [X]

Die Entlassung fand am 11.9.1835 statt, im Rahmen des Tagesprogramms. Nachmittags ab 15 Uhr gab es öffentliche "Redeübungen" diverser Schüler, danach Gesang, Verabschiedung der 11 "zur Universität Abgehenden", Gesang. S. 12 [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1835 ||| 1.11.1835

W. M. v. K. kommt von Bodendorf, betritt ein Dampf-Schiff in Remagen, fährt nach Bonn, um nun am 1.11.1835 sein Medizin-Studium dort real zu beginnen. Er wohnte erst am Markt, direkt neben dem "Gasthof Goldener Stern". Also im Haus neben dem Gasthof.

Die Immatrikulation von Müller war bereits am 21.10.1835, Immatrikulation bei der medizinischen Fakultät. In der Namensliste der Universität steht nur "Medizin". [Quelle: "Amtliches Verzeichniß des Personals und der Studirenden auf der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn für das Winter-Halbjahr 1835–1836", "Aufgestellt von Krüger, erstem Pedell der Königlichen Universtät.", die Namen aller Studenten sind quer durch die Fakultäten als ein Konvulut alphabetisch geordnet.] [X] W. M. v. K. wohnte demnach in Bonn bei der Adresse "1117 Markt". [X]

Im nächsten Verzeichnis für das Sommersemester 1836 wird Müller aber mit der neuen Adresse "1 Stockenstraße" geführt. [X]

Weitere Müller (der Name ist ja sehr häufig) an der Universität Bonn, hier im Wintersemester 1835/1836, waren laut diesem Verzeichnis:  Adolph Müller (Jura), Matthias Müller (Jura),  Christoph Müller (auch Medizin!) und  Joh. Baptist Müller (Jura).

Es gibt rund 3 1/2 Jahre später ein Universitäts- Abgangszeugnis für W. M. v. K. vom März 1839. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]

Müller wird bis 1839 im Frühjahr in Bonn studieren, dann erfolgt der Wechsel nach Berlin, wo er als Arzt promovierte. Herbst 1840 wird er aber wieder zurück in Düsseldorf sein, seiner damaligen Heimat, dort wohnten auch seine Eltern. Müllers Vater starb 1842 in Düsseldorf, Sohn W. M. v. K. wird die Praxis weiterführen.

Erst 1853 wird W. M. v. K. dauerhaft mit Ehefrau Emilie, geb. Schnitzler, und Kindern umziehen, nach Köln, wo sein Lebensmittelpunkt bis zu seinem Tod 1873 sein wird. Emilie Schnitzler, Bankiers-Tochter, war bei der Hochzeit mit W. M. v. K. Kölnerin, geboren wurde sie ... allerdings ... in Solingen.




Wir sehen in der Liste (AUSSCHNITT) Wilhelm Müller (der sich später als Poet und Schriftsteller "Wolfgang Müller von Königswinter" nennen sollte), hier erstmals als Student auftauchen, in "Amtliches Verzeichniß des Personals und der Studirenden auf der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn für das Winter-Halbjahr 1835–1836". Er studiert Medizin, wohnt noch (Herkunft/Hauptwohnsitz) in Düsseldorf, und er hat sich am 21.10.1835 immatrikuliert. Seine erste Wohnung in Bonn ist "1117 Markt". [X] Am 1.11.1835 wird er von Bodendorf (Ahr) abreisen, um dann via Schiff (Remagen) nach Bonn zum eigentlichen und realen Studienbeginn anzukommen. [X] Immatrikulation bei Müller also bereits 21.10.1835, sein realer Studiumsbeginn 1.11.1835.

Und hier unten im Ausschnitt aus dem Namensverzeichnis sehen wir, dass der berühmte Karl Marx zeitgleich an der Universität Bonn Jura studierte. Marx wohnte in Bonn auf der "1 Stockenstraße", wo W. M. v. K. zum Schluss seines Studiums wohnen sollte. Marx fand sich z. B. hier unten im Verzeichnis für das Sommersemester 1836, immatrikuliert war Marx am 17.10.1835, also vier Tage vor Wilhelm (alias Wolfgang) Müller. Marx wechselt allerdings bereits 1836 nach Berlin, Müller wird dieses 1839 tun. (Ob beide sich kannten? Jura versus Medizin? Marx war vermutlich kein Chorsänger wie Müller. Aber Marx spielte in Bonn auch den Poeten, wie es W. M. v. K. ja auch tat:" In dieser Zeit schrieb Karl Marx in seiner Begeisterung für die Romantik Gedichte und kleinere literarische Arbeiten." So liest man bei der Friedrich-Ebert-Stiftung.) ||| Man kann natürlich Jahr für Jahr, Semester für Semester, ermitteln, welche Menschen zeitgleich in Bonn studierten und wo sie wohnten. Denn die Uni-Verzeichnisse scheinen ab WS 1825/1826 vollständig zu sein. [X] Wir sehen an dem Ausschnitt unten auch: Wilhelm Markowitz aus Düsseldorf hat sich am selben Tag wie unser Müller immatrikuliert: 21.10.1835. (Vielleicht fuhren einige Düsseldorfer Abiturienten gemeinsam zur Uni Bonn, um sich zu immatrikulieren.) Wir erinnern uns: Diese 11 Schüler machten im Sept. 1835 die Reifeprüfung am Königlichen Gymnasium in Düsseldorf: - Burgartz, Gerhard - Ebermaier, Friedrich - Kerris, Otto - Krebs, Franz - Lennich, Wilhelm - Marcowitz, Wilhelm - Müller, Wilhelm (ja, unser Müller!) - Rattmann, Wilhelm - Simon, Gustav - Spiritus, Constantin - Stommel, Leonhard [Quelle Jahresbericht, S. 9, siehe die Angaben weiter oben bei 10.9.1835.] [X]




Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1836
In Chamissos und Schwabs "Musenalmanach" werden
1836 zwei Gedichte von Müller publiziert. [X] Wohl
die erste gedruckte Müller-Publikation überhaupt.

MÜLLER BERICHTET SELBST DAVON SO: "Ich kann meinen Eintritt in die deutsche Literatur als zusammenfallend mit meinem Besuche der Universität Bonn im Herbste 1835 bezeichnen. Als ich noch Gymnasiast war, hatte Robert Reinik einige meiner Lieder, an denen er Wohlgefallen fand, an Chamisso geschickt, um sie dem von diesem Dichter und Gustav Schwab herausgegebenen Musenalmanache einzuverleiben.

Nach vollendetem Abiturienten-Examen machte ich eine Reise nach Koblenz, um dort Verwandte zu besuchen. Als ich eines schönen Tages die Stadt durchwandelte und an dem Bädekerschen Buchladen stehen blieb, erblickte ich am Schaufenster die neueste Ernte der deutschen Lyrik, die möglicher Weise auch meine poetischen Erstlinge enthalten konnte, denn ich hatte von Reinik keine bestimmte Antwort in Betreff der Aufnahme er halten. Es waren seltsame Empfindungen, die über mich kamen. Das Herz klopfte mir hörbar. Ich gerieth in die äußerste Spannung. Die Neugierde, ob meine kleinen Gedichte Gnade gefunden, und die Blödigkeit, mich davon zu überzeugen, stritten lange Zeit in mir.

Endlich behielt die Erstere die Oberhand und trieb mich in den Laden, um mir das Büchlein zeigen zu lassen. Als ich das Verzeichniß suchend in dem goldschnittgefügten Bändchen blätterte, wurde es mir grün und blau vor den Augen. Und richtig, ich fand meinen Namen. Zwei meiner Gedichte hatten die Censur passirt, es waren dieselben, denen einst Professor Fichte in der Prima des Gyumasiums den ersten Preis zuerkannt, und die er als wirkliche poetische Erzeugnisse bezeichnet hatte." Zitiert nach dem W. M. v. K.-Artikel-Text "Von der rheinischen Poesie. (Aus den 'Denkwürdigkeiten'.), gedruckt Juli 1863, siehe ausführlicher hier: KLICKEN >>Ein paar Texte von Wolfgang Müller von Königswinter.<< [X]

Er schreibt darin auch etwas zu seinem Studiumsbeginn in Bonn. [X]

Es sind die Gedichte "Frühlingsvorzeichen", Seite 257, und "Frühlingstraum", Seite 258. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1836 ||| 8.4.1836

Jakob Becker (der später bekannte Maler "Jakob Becker von Worms"), erstellt ein Portrait von W. M. v. K., das früheste derzeit bekannte Bildnis von Müller
[laut Quelle B, Bd. 1, S. 383 unten].

Jakob Becker wird 1838 die Schwester von Wolfgang Müller heiraten: Walburga Müller, kurz: Wally, manchmal auch Walli. (Jakob Becker, * 15. März 1810 in Dittelsheim bei Worms | + 22. Dezember 1872 in Frankfurt am Main).

Das (Ab)Bildnis des W. M. v. K. findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 96 und 97. [X] Das "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln. [X]

Das Original des Bildes befindet sich demnach im Kölnischen Stadtmuseum. [Quelle B, Bd. 1, S. XI]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1836 ||| 7.5.1836
In Aachen: Tod von August Joseph Norbert Burgmüller, Jugendfreund von W. M. v. K.: * 8. Februar 1810 in Düsseldorf | + 7. Mai 1836 in Aachen.

Müller erfährt erst am 11.5.1836 durch drei Briefe in Bonn, wo er ja nun einige Monate bereits studiert, davon. Also vom Tod des Freundes. [Quelle L] [X]

Müller wird zu seinem früh verstorbenen Freund Burgmüller als "Dr. M." Anfang 1840 eine Artikelserie in der "Neuen Zeitschrift für Musik" veröffentlichen. Sein Redakteur war dabei Robert Schumann.

Müller wird zudem in Düsseldorf zwölf Jahre später 1850 bis 1853 Arzt für eben diesen Robert Schumann sein.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1837
Jakob Dielmann erstellt ein gezeichnetes Portrait von W. M. v. K
. –  Jakob Fürchtegott Dielmann (* 9. September 1809 in Frankfurt am Main | + 30. Mai 1885 Frankfurt am Main), deutscher Illustrator, Genre- und Landschaftsmaler. Das Bild findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 160 und 161. [X] Das "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln.

Das Original des Bildes befindet sich demnach im Kölnischen Stadtmuseum. [Quelle B, Bd. 1, S. XI]




Diese Gedenktafel findet sich (z. B. am 26.9.2023, Foto K. J.) am damals (1838) neuerbauten Haus der Eltern von Wolfgang Müller von Königswinter in (heute) "Bad Bodendorf" an der Ahr, Hauptstr. 138. (Früher besuchte man in Bodendorf immer Oma Fuchs, Johanna Walburga Everharda Fuchs, die war aber gestorben am + 9.2.1822 in Bodendorf. Vermutlich hat es noch weitere Verwandte dort gegeben, von Müller-Mutter Johanna Catharina Fuchs.) W. M. v. K. war damals, beim Hausneubau (1838) vielleicht 22 oder 23 Jahre alt. Auf der Tafel lesen wir: "Wolfgang Müller zu Königswinter *7.3.1816 (Achtung: Datum falsch, vielleicht irgendwann mal falsch nachgemalt: am * 5.3.1816 wurde W. M. v. K. geboren, K. J.) + 29.6.1876 Dichter und 'Rheinischer Poet' Landhaus d. Eltern, erbaut 1838. Gäste A. Rethel, E. W. Pose, J. Becker (Maler). F. Freiligrath, A. Kaufmann, K. Simrock (Dichter) Otto v. Bismarck, Struwelpeter-Hoffmann u. v. a." [X] Siehe auch ein paar Felder weiter unten das Gesamthaus als Foto. ||| Also, es waren dort: Alfred Rethel (1816–1859) und Jakob Becker (1810–1872) und Eduard Wilhelm Pose (1812–1878) und Ferdinand Freiligrath (1810–1876) und Alexander Kaufmann (1817–1893) und Karl Simrock (1802–1876) und Otto von Bismarck (1815–1898), ja, der berühmte, u. a. erster Reichskanzler des "Deutschen Reiches" ab 1871, und der Frankfurter Dr. Heinrich Hoffmann (1809–1894, dessen Struwwelpeter kennen wir heute eher mit zwei "w") waren allesamt in diesem Haus zu Gast. Etliche davon brachte Sohn Wolfgang Müller von Königswinter mit, z. B. aus Düsseldorf, Maler Jakob Becker wurde für die Müller-Eltern zudem zum Schwiegersohn, und das auch in diesem Hausbau-Jahr 1838, 1838, wenn man dem Schild am Haus folgt. [X]

 

||| This file is licensed under the Attribution-Share Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Das von Klaus Jans gemachte Foto kann also problemlos und leicht unter Berücksichtung der Hinweise in der hier deutschsprachigen Lizenz genutzt werden. K. J. Es liegt auch größer noch vor. |||


 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 12.5.1838

Hochzeit von W. M. v. K.-Schwester Wally (Walburga) Müller mit dem Maler Jacob/Jakob Becker in Düsseldorf.
[Quelle: Anzeige des Ehepaares am 14.9.1838 in der "Düsseldorfer Zeitung", siehe Bildausschnitt der Zeitungsseite direkt hier unten.] [X]


Das Ehepaar wird später nach Frankfurt ziehen. Jakob Becker wird auch eine Städel-Professur (Städel'sches Kunstinstitut) bekommen. Das Grab des Ehepaares ist auf dem Hauptfriedhof Frankfurt a. M. [X]



Auf diesem von K. J. verkleinerten Zeitungsausschnitt aus der "Düsseldorfer Zeitung" vom 14.5.1838 sehen wir, dass Wally Müller, die Schwester des W. M. v. K., und Jacob/Jakob Becker, der später so bekannte Maler, am 12.5.1838 in Düsseldorf geheiratet haben. W. M. v. K. selber war damals 22 Jahre alt. Seine Schwester war zum Hochzeitstag noch 19 Jahre alt. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 7.9.1838
Müllers Abreise nach Amsterdam sollte dann sein. Am 7.9.1838. So zumindest die Planung. Siehe Brief Müller an Ferdinand Freiligrath am 6.9.1838. [Quelle B, Bd. 1, Seite 90]

Resultat der Reise: 14.9.1838, erster Besuch des Amsterdamer Hafens. 16.9.1838, Zandvoort. [Quelle B, Bd. 1, Seite 156]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 14.9.1838 Müller in Holland: 14.9.1838, erster Besuch des Amsterdamer Hafens. 16.9.1838, Zandvoort. [Quelle B, Bd. 1, Seite 156]
Die Gedichte "Der Ocean liegt still und gross und hehr" sowie "Ich wandle am gelben Strande" (gedruckt in dem Buch Junge Lieder 1841) sollen diese Holland-Erfahrungen laut des/dem Biografen Paul Luchtenberg verarbeiten.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 15.10.1838 Rück-Abreise des W. M. v. K. aus Holland [Quelle B, Bd. 1, Seite 95] Am 14.10.1838 hatte er noch einen Brief an Freiligrath von Amsterdam aus geschrieben. [Brief abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 93 bis 95.]
Im Herbst 1838 kommt Gottfried Kinkel nach Bonn. Als Theologe lehrt er an der Universität Bonn. W. M. v. K. wird ihn und seine (spätere Ehe-Frau) Johanna noch kennenlernen.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 7.11.1838
Erst jetzt ist W. M. v. K. wieder in Bonn
, beim Studium, vorher war er wohl noch in Düsseldorf, wo Familie Müller wohnte, einige Tage lang. [Siehe Brief 15.11.1838 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 96/97.]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 2.12.1838
W. M. v. K. sitzt in Bonn, als Medizinstudent, in Erwartung einer Kaiserschnitt-Operation.
[Siehe Brief 2.12.1838 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 98 bis 100.] Wir erfahren aus Teil 2 des Briefes, dass die OP gut verlaufen ist. [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1838 ||| 22.11.1838
Gesuch des W. M. v. K., sein Militärdienstjahr erst ab 1. April 1841 ableisten zu dürfen. Das wurde am 12.12.1838 aus Berlin genehmigt. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]


1838. Erstes Deutsches Sängerfest in Frankfurt, Chortreffen, mit Tausenden Teilnehmern. Forderungen nach deutscher Einheit und bürgerlichen Freiheitsrechten.




In diesem Haus, Hauptstraße 138, Bodendorf/Ahr, heute gehört "Bad Bodendorf" zu Sinzig, wohnte die Mutter von W. M. v. K., bis sie zum Ende ihres Lebens aber noch nach Remagen umzog. Johanna Katharina Müller hatte den Sohn überlebt. Der Schriftsteller starb 1873, in Beul/Wadenheim, heute Bad Neuenahr-Ahrweiler, nicht weit von Bodendorf, seine Mutter verstarb erst 1886 mit 81 Jahren. Es ist genau das Haus auf dem Bild diejenige Mini-Villa, die sich die Arzt-Familie des Johann Georg Müller, Vater von W. M. v. K. (alle zu der Zeit in Düsseldorf wohnend), 1838 in Bodendorf selber als Feriensitz bzw. Stadtflucht erbaute. (Das Foto von 2021 wird hier von K. J. verkleinert wiedergegeben, und zwar mit freundlicher Genehmigung des Fotografen Anton Simons, siehe das Original-Bild größer im AHR-WIKI: Direkt-Link.) Es gibt auch eine Informationstafel an dem Haus. Siehe den Text der Tafel einige Felder weiter oben in dieser Web-Page hier. [X]

"Das Haus ist nicht allein deswegen bemerkenswert, weil es deutlich außerhalb des alten Dorfkerns errichtet worden, zudem sehr gut erhalten und stilistisch in einer Reihe mit dem jetzigen Pfarrheim und Feys Haus zu sehen ist, sondern weil die Erbauer die Eltern des später berühmten rheinischen Dichters Wolfgang Müller von Königswinter gewesen sind, die durch Erbschaft zunächst Mitbesitzer des Landskroner Zehnthofs waren." [Zitat aus Dr. Jürgen Haffke, Text "Sinzig-Bad Bodendorf", Homepage-Stand: 03-Apr-2021, abgerufen am 1.4.2023. Direkt-Link] Weiteres Zitat daraus: "Dass auf dem Gelände der drei Häuser Hauptstraße 107, 111 und 113 der Landskroner Zehnthof gestanden hat, lässt sich nicht mehr unmittelbar erkennen."

Erst Ersteigerung 1802, dann Weitervererbung 1822, bezüglich des "Zehnthofes" und bezüglich der Familie Fuchs/Müller. Denn wir lesen bei >>Die Landmessung von 1792 und andere Bodendorfer Flurvermessungen, von Dr. Karl August Seel, Heimatjahrbuch des Kreises Ahrweiler 1992<<, ab Seite 55 findet sich dieser Gesamttext, konkret zu dem Mess-Stein/Grenz-Stein Nr. 10: "Dr. Georg Müller, Düsseldorf. Schwiegersohn des Jean Peter Fuchs aus Bonn und Vater des seinerzeit berühmten rheinischen Dichters Wolfgang Müller zu Königswinter. Fuchs ersteigerte 1802 von Freiherr vom Stein den Landskroner Zehnthof in Bodendorf (Hauptstraße 109, 111, 113). Das Haus Hauptstraße 138 wurde später von Müller als Feriendomizil (um 1835) erbaut. Dort ist der abgebildete Stein aufgestellt, zwei weitere sind bekannt." -- K. J. fragt: Was wurde aus dem Zehnthof? Verkauft? Abgerissen? Und: wieso? Was bewog den Arzt Johann Georg Müller und seine Frau Johanna Katharina, geb. Fuchs, also die Eltern des W. M. v. K., dazu, sich von diesem "Landskroner Zehnthof" in Bodendorf zu trennen und zugleich ein Haus neu zu bauen? [Die Versteigerung des Landskroner Zehnthofes im Jahr 1802 aus dem Besitz des Freiherrn vom Stein an den Bonner Johann (Jean) Peter Fuchs, Vater von W. M. v. K. Mutter Johanna Catharina Fuchs, hat auch der Leiter des Heimatarchivs Bodendorf, Herr Josef Erhardt, dem Autor dieser tabellarischen W. M. v. K.-Biografie am 3.4.2023 bestätigt. ||| Vorbesitzer des Landskroner Zehnthofes war also Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein (* 25. Oktober 1757 in Nassau, Herrschaft Stein zu Nassau | + 29. Juni 1831 in Cappenberg, Provinz Westfalen, Königreich Preußen, so laut Quelle W.]

1839 ||| 3.1.1839 Gründung der Dresdner Liedertafel (erstes öffentliches Singen dieses Chores aber erst am 12.11.1840)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| 16.3.1839
Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Abgangszeugnis
der Universität Bonn
. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]

Der Abschied von Bonn fällt jedoch schwer: Er schreibt an Freiligrath am 28.3.1839 rückblickend: »Mein Herz ist so recht mit der ganzen Gegend verwachsen, meine freiesten Gedanken habe ich auf diesen Bergen gedacht, meine glühendsten Lieder habe ich in diesen Thälern gesungen, und Städten [...]« [Zitiert nach Quelle B, Bd. 1, S. 104]

1839 in Mainz ||| Beginn des Männerchores, die Liedertafel gab es schon seit 1831.




Wir sehen in der Liste (AUSSCHNITT) Wilhelm Müller (der sich später als Poet und Schriftsteller "Wolfgang Müller von Königswinter" nennen sollte), hier letztmals als Student auftauchen in "Amtliches Verzeichniß des Personals und der Studirenden auf der Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn für das Winter-Halbjahr 1838–1839". Er studiert Medizin, wohnt immer noch (Herkunft/Hauptwohnsitz) in Düsseldorf, er hatte sich früher mal am 21.10.1835 immatrikuliert. Seine aktuelle (und vermutlich letzte) Wohnung in Bonn ist "1 Stockenstraße". [X] Das wäre vielleicht der Straßenzug direkt an der Uni-Schloss-/Schloßkirche, also fast direkt am Hauptgebäude (ehemals ein Schloss) der Universität, und die Häuserzeile direkt hinter dem Stockentor, wenn man heute von Richtung Bad Godesberg kommt. Man sehe hier den Kartenausschnitt über den Open-Street-Map-Direkt-Link für die Stockenstraße in Bonn heute. – Am 1.11.1835 war W. M. v. K. von Bodendorf (Ahr), wo ja eine Art Müller-Fuchs-Familien-Stammsitz und zugleich Feriensitz war, zusätzlich zum Hauptwohnort Düsseldorf, nach Bonn zum eigentlichen, realen Studienbeginn gekommen. [X] Immatrikulation bei Müller, damals noch als Wilhelm Müller, bereits 21.10.1835. Studium-Ende in Bonn Mitte März 1839. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| 2.4.1839 Beginn des Kölner Kunstvereins, W. M. v. K. wird Jahre
später in Köln wohnen, ab 1853, und auch aktiv im Kunstverein sein. U. a. jahrelang als Sekretär. Siehe dazu auch weiter unten auf dieser Web-Page. [X]

In Köln: 2.4.1839 und dazu die Genehmigung am 7.4.1839 = Gründung des Kölner Kunstvereins. 1. Präsident Everhard von Groote. Sitz in der Trankgasse 7. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| Februar
W. M. v. K. war vermutlich zu Carneval in Köln
, bei Freund Matzerath. [Siehe Brief 13.1.1839 an Freiligrath, abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 101/102.]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1839 ||| 19.4.1839
Vermutlicher Tag der Abreise des W. M. v. K. nach Berlin,
es sollte bewusst eine langsame Reise sein, mit oftmaligem Haltmachen. Siehe Brief Müller an Ferdinand Freiligrath am 11.4.1839 [abgedruckt in Quelle B, Bd. 1, Seite 105]. [X]

Müller wird in Berlin sein Medizinstudium fortsetzen, welches er vom Herbst 1835 bis März 1839 in Bonn betrieben hatte.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 Gustav Blaeser erstellt ein Portrait von W. M. v. K. als Relief in Form einer Medaille – Gustav Hermann Blaeser (auch Bläser) (* 9. Mai 1813 in Düsseldorf | + 20. April 1874 in Cannstatt). deutscher Bildhauer. – Ein Foto-Bild des Reliefs findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, zwischen Seite 208 und 209. [X] "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln.

Das Original des Bildes befindet sich demnach im Heimatmuseum Köngiswinter. [Quelle B, Bd. 1, S. XI] Heute heißt es Siebengebirgsmuseum. – Blaeser wird später auch das Reiterstandbild Friedrich Wilhelm IV. an der Hohenzollernbrücke, Einweihung 1867, in Köln gestalten. Müller wohnt nun auch in Köln und ist dort in der Kunst- und Kulturpolitik tätig.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 ||| 23. April 1840
* Geburt der Müller-Nichte Marie ((und eher nicht: Maria mit a)) Becker  am * 23.4.1840.
Laut dieser [W]-Quelle "Briefe von Marie, Herbert und Wilhelm von Bismarck (Kinder von Otto und Johanna von Bismarck) an Marie Meister heute in: GStA PK, VI. HA, FA Bismarck, v., Nr. 1." hieß sie (Geburtsname) "Marie Georgine Arnoldine Becker" (* 23. April 1840 in Düsseldorf). Sie wird den Hoechst-Mitbegründer Carl Friedrich Wilhelm Meister am 3.9.1861 heiraten und am
+ 21.7.1912 (laut Grabstein) [X] versterben.
Ihr Grab ist im Familiengrab C. F. Wilhelm Meister
auf dem Hauptfriedhof Frankfurt a. M.

[ Siehe zu diesem C. F. W. Meister u. a. https://frankfurter-personenlexikon.de/node/482 oder Deutsche Biographie et al.. – Wichtige Informationen lassen sich offenbar in dieser Ur-Quelle finden: Karl Wilhelm von Meister, Nachrichten zur Geschichte der Familie Meister, 1904, S. 88-101. Das Buch wurde (laut den "Chronikblättern" für die Familie Luyken, hier Jahrgang 1935, S. 326 ff.) am 1. Oktober 1904 abgeschlossen und ist als Manuskript durch Adam Etienne zu Oestrich im Rheingau gedruckt. [X] Das Werk zur Familiengeschichte hat der Sohn des C. F. W. Meister, also: Karl Wilhelm von Meister, ehemals Regierungspräsident, verfasst. ]

Es sind zwei Töchter der Müller-Schwester Wally, also zwei W. M. v. K.-Nichten, die jeweils einen der Mit-(Be)Gründer der später so bekannten Farbwerke Hoechst AG, dann auch mal Unternehmens-Teil der aktiv in NS-Verbrechen verwickelte(n) I. G. Farben, heiraten. 1) Maria/Marie Becker heiratet 1861 in Frankfurt C. F. Wilhelm Meister 2) Schwester Maximiliane Eduarde Becker heiratet bereits 1860 Eugen Lucius.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 ||| 7.6.1840 In Berlin: W. M. v. K. erlebt (noch) vor Ort in Berlin den Todestag des Königs Friedrich Wilhelm III. am 7.6.1840.
Friedrich Wilhelm IV. (* 15. Oktober 1795 in Berlin | + 2. Januar 1861 in Potsdam) wurde dann der neue König. Er war vom 7. Juni 1840 bis zu seinem Tod 1861 der König von Preußen. Müller wird noch den nächsten Wilhelm zu Lebzeiten mitmachen, den späteren deustchen Kaiser. Dessen Ehefrau Augusta wird (da noch als Prinzessin) bei der Quellenweihe 1858 in Neuenahr (Wadenheim) anwesend sein, wofür Müller wiederum ein Festgedicht schrieb.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1840 ||| 16. Juli 1840
Müller kehrt so langsam nach Düsseldorf zurück. Abschied von Berlin ist jedenfalls am 16. Juli 1840. Quelle: Brief an Thomas Arens, 16.9.1840, abgedruckt in: [Quelle B, Bd. 1, Seite 144] Wilhelm Herbertz begleitet ihn. Die Heimreise wird sich aber über einen Monat erstrecken, weil es eine Reise mit Zwischenstationen ist.

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1841 veröffentlicht er als (Künstlername) Wolfgang Müller, nicht mehr als Carl/Karl Wilhelm Müller oder Wilhelm Müller. Allerdings noch ohne den Zusatz "von Königswinter", der wird erst circa 5 Jahre später auftauchen, auf Druckerzeugnissen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 | Karneval 1841, vermutlich Februar
W. M. v. K. lernt zu Carneval in Köln die Emilie Schnitzler kennen
(erstmals, der Kontakt vertieft sich über die Jahre dann).

ZITAT: "Als ich auch Carneval 1841 in Köln war, führte Georg Jung mich in das Haus, wo ich die freundliche Blondine, welche eben erst aus einer Brüsseler Pension gekommen war, zuerst sah. Sie machte sofort einen überaus anmuthigen Eindruck auf mich."

Das Zitat stammt offenbar aus den handschriftlichen Aufzeichnungen im Müller-Nachlass. Luchtenberg hat sehr viel von diesem Material eingesehen und es zudem für die Nachwelt gesichert. [Zitat links nach Quelle B, Bd, 1, Seite 233] 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 23.2.1841
Müller publiziert ein einziges Mal in der heute berühmten Bonner Zeitschrift "Maikäfer", und zwar das Gedicht "Bürgerlied", das in Jahrgang 2, Nr. 8, vom 23. Februar 1841 steht.


KURIOSUM: Die Zeitschrift existierte offenbar jeweils nur als ein (1!) Exemplar. [Siehe bei W.]

Müller studierte bereits ab Herbst 1839 in Berlin, in Bonn war er vom Herbst 1836 bis Frühjahr 1839 an der Universität. Er studierte Medizin, lernte auch Kinkel sowie Johanna kennen. (Siehe dazu weiter oben hier in dieser Tabellen-Chronik.) Als W. M. v. K. nach Berlin wechselte, war der Maikäferbund noch nicht gegründet. Als Müller aus Berlin 1840 zurückkam, lebte er wieder in Düsseldorf und praktizierte dort als Arzt.

Laut den Infos bei [W] war Karl Simrock ("Redlich") ein normales Mitglied im Maikäferbund, und es gab u. a. diese folgenden drei Ehrenmitglieder, insgesamt waren es fünf, auch wieder mit extra Maikäferbund-Namen: 1) Ferdinand Freiligrath ("Wüstenkönig", "Alligator") 2) Christian Joseph Matzerath ("Morgenröte"). 3) Wolfgang Müller von Königswinter ("Gewitteranschieber"). ||| Müller kannte Simrock und Freiligrath und Matzerath seinerseits sehr gut. Sie waren befreundet. Man erinnere sich allein an "Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie" (zwei Ausgaben: 1840 und 1841) sowie an Müllers Widmung in seiner ersten eigenen Monographie: "Junge Lieder" (1841).

Herzlichen Dank für diesen exakten Quellen-Hinweis an den Heimatverein Bonn-Oberkassel. ||| Der Maikäferbund war eine literarische Gruppe. Diese existierte von Sommer 1840 bis März 1847. Gegründet wurde der Maikäferbund in Bonn am 29. Juni 1840 von Sebastian Longard, Andreas Simons sowie Johanna Matthieux (geboren wurde sie als Mockel, später nach Scheidung und Heirat II. heißt sie bekanntlich Johanna Kinkel, K. J.) und Gottfried Kinkel. [Quelle: W, Wikipedia beruft sich seinerseits auf unterschiedliche Quellen und Publikationen.] Bedeutsam zuallererst der Maikäfer-Nachdruck: Ulrike Brandt-Schwarze (Hrsg.): Der Maikäfer: Zeitschrift für Nichtphilister. Röhrscheid, Bonn 1982ff., Reprint in der Reihe "Veröffentlichungen des Stadtarchivs Bonn", hier: die Reihen-Bände 30 bis 33, = Bd. 30: Bd. 1, Jg. 1840 und 1841 / 1982 / 850 S. ||| Bd. 31: Bd. 2, Jg. 1842 und 1843 / 1983 / 651 S. ||| Bd. 32: Bd. 3, Jg. 1843 und 1844 / 1984 / 639 S. ||| Bd. 33: Bd. 4, Jg. 1845 und 1846 / 1985 / 582 S. ||| Laut schriftlicher Auskunft von Prof. Hermann Rösch an K. J. findet sich das Müller-Gedicht in Band 1, S. 347, dieser Stadt-Archiv-Publikation.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 März / Frühjahr
JUNGE LIEDER – Das erste "eigene" (monographische) Buch des W. M. v. K. erscheint in Düsseldorf, Verlag J. H. C. Schreiner, als Autorenname zudem "Wolfgang Müller", also ein Künstlername. Ein (halbes) Pseudonym. Er ist jetzt 25 Jahre alt.


Geboren wurde er, W. M. v. K., am 5.3.1816 als Peter Wilhelm Carl/Karl Müller, Rufname war immer Wilhelm.

Eine Mini-Ankündigung, 1 Zeile, zu "Junge Lieder" findet sich im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel,
Ausgabe 4.5.1841, Nr. 37, Seite, halt: Spalte!, diese (rechte) Spalte ist nummeriert als 901. Unter etlichen Büchern im "Verzeichnis der im deutschen Buchhandel erschienen Neuigkeiten, angekommen in Leipzig
vom 25. April bis 1. Mai 1841" vermerkt. [X]

Er wird das noch unfertige Buch als "Aushängbogen", siehe dazu Brief von W. M. v. K, 17. März 1841, an Johanna Mathieux (später nach Scheidung und Neu-Hochzeit ⚭ 22.5.1843 Johanna Kinkel heißend) verschicken. (Das Buch war auch oder vor allem für Gottfried Kinkel bestimmt.) Auszug aus dem Brieftext:: "Hoffentlich werden die Büchlein nächste Woche fertig." [Quelle B,  Bd. 1, S. 159.]



Nur 1 Zeile im Börsenblatt 4-5-1841 ||| Die 8 steht vermutlich für 8 Oktav = Oktavformat, eine Größenangabe,
1 Rohbogen, 3 x gefaltet, ergibt 8 Papier-Blatt-Seiten (= 16 Druckseiten), die Bogengröße war nicht normiert. |||
Schreiner ist der Verlag, die orangefarbene Einfärbung entspricht NICHT dem Original.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 30.7.1841 W. M. v. K.s Rheinlied-Text "Mein Herz ist am Rheine" (Lied 30 aus dem Buch "Junge Lieder") wird einzeln (ab)gedruckt. "Mein Herz ist am Rheine" (Lied 30 aus dem Buch "Junge Lieder") wird in der Zeitschrift "Didaskalia", einer belletristischen Beilage zum Frankfurter Journal, abgedruckt: Didaskalia. 1841,7/9 = Jg. 19 | 30.07.1841 (Heidelberg/Frankfurt) [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 31.8.1841 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Entlassungs-Attest
aus dem Militärdienst
. Ausgestellt in Berlin. [Quelle B, Bd. 2, S. 487]
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 Sieben Gedichte von Wolfgang Müller erscheinen in einem Buch,
erneut nun unter dem neuen Künstler(vor)namen
Wolfgang.
7 Gedichte von "Wolfgang Müller" erscheinen in "Rheinisches Jahrbuch für Kunst und Poesie", hier das 2. Buch, also der 2. Jahrgang (danach war bereits Schluss dieses Jahrbuch-Projektes), herausgegeben von F. Freiligrath, C. Matzerath und K. Simrock (diesen drei Freunden hatte W. M. v. K. sein eigenes Werk "Junge Lieder" vorne im Junge-Lieder-Buch groß gewidmet) ||| Ausgabe 2.1841 (ab Seite 382 finden sich die Müller-Gedichte in diesem zweiten Rheinischen Jahrbuch). [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| 14.11.1841 Ausstellungsdatum von W. M. v. K.s Approbation
als Geburtshelfer
. (Ausgestellt in Berlin.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]
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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1841 ||| Dezember 1841
"Der praktische Arzt und Wundarzt Dr. Carl Wilhelm Müller zu Düsseldorf ist als Geburtshelfer approbirt und vereidigt worden." Das meldet das "Düsseldorfer Kreisblatt und Täglicher Anzeiger" vom 27.12.1841 auf Seite 1 in der "Personal-Chronik". [X] Carl Wilhelm ist er hier, als Arzt – als Autor ist er aber bereits Wolfgang Müller.
Das Buch "Balladen und Romanzen", W. M. v. K.s zweites eigenes Buch, wird schon im Dezember 1841 gedruckt. [Quelle B, Bd. 1, S. 183] Das Buch hat 188 Seiten, ist also deutlich umfangreicher als "Junge Lieder". Eine Ballade ist per se als Textsorte üblicherweise eher länger.

Im Adressbuch "Grosses Adressbuch der Kaufleute, Fabrikanten und handelnden Gewerbsleute von Europa und den Hauptpläzen der fremden Welttheile. Zugleich Handelsgeographie, Produkten- und Fabrikaten-Bezugsangabe. BAND 4, Rheinpreußen und Westphalen, Nürnberg, Verlag von C. Leuchs und Co., 1842" lassen sich die erfassten Buchdruckereien finden, für Düsseldorf: "Stahl, Lorenz" und "Wolf, Jos.", siehe Seite 266. [X] Weitere Angaben finden sich nicht, auch keine Straße et al. [X] "Arnz & Comp." als "Lithographische Anstalt" ist extra und ohne Rubrik an anderer Stelle erfasst. Im selben Adressbuch finden sich auf Seite 267 auch die (für 1842 bzw. für das 1842 veröffentlichte Buch erfassten Buchhändler) für Düsseldorf: "Beyer & Comp., G. H.", "Forberg.", "Schaub, J. E.", "Schreiner, J. H. E.", "Stahl, Jos." [X] Eine Eintragsrubrik "Verlag" war in diesem Buch nicht zu finden. [X] Wir wissen also, welche Optionen Müller um 1841/1842 in Düsseldorf überhaupt zur Verfügung standen, um etwas zu veröffentlichen. Hinweis: Man liest hier eher "J. H. E. Schreiner", aber der Verlag (bzw. die Verlagshandlung und Buchhandlung) ist eigentlich als "J. H. C. Schreiner" bekannt. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND Was ringsum passierte
1842 ||| 1.1.1842 Wolfgang Müllers Gedicht "Die Harrende" wird gedruckt. In der "Hamburger Neue Mode-Zeitung" (Revue für Theater, Literatur, Musik, Kunst und Mode) "Redigirt von Ludwig Lenz", Verleger ist Robert Kittler, Hamburg; es ist erste Ausgabe überhaupt, Nr. 1. Darin erscheint unter dem Namen "Wolfgang Müller" das Gedicht "Die Harrende". [X] Kittler hatte zumindest seine Buch- und Kunsthandlung erst am 2.5.1840 gegründet.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND Was ringsum passierte
1842 ||| 1.1.1842 ff. Müller wird (spätestens ab April) im Jahr 1842 in der "Rheinischen Zeitung" publizieren (in diversen Ausgaben, z. B. Nr. 108, diese vielleicht am 20. April 1842 erschienen), 15 Kalenderwochen plus 3 Tage. (Hinweis K. J. zur obigen Zeitberechnung, -schätzung:: Die Ausgabe Nro. 289 erschien sicher mit Datum 16.10.1842. Das war ein Sonntag. 41 Kalenderwochen plus 2 Tage = 289 Tage.)

Am 1.1.1842 erscheint die "Rheinische Zeitung für Politik, Handel und Gewerbe", kurz "Rheinische Zeitung". W. M. v. K. wird darin publizieren. (Zumindest: "Laienbriefe über die bildende Kunst" in Frankreich, Artikelserie, in den Ausgaben mit den Nummern 108, 110, 117, 118, 139, 141.) [Quelle B, Bd 1, S. 181] u. [Quelle B, Bd. 2, S. 441] ||| Karl Marx sollte im Oktober 1842 die Redaktionsleitung übernehmen. Aber alle (?) Artikel blieben offenbar anonym, es gab also keine Autorennamen. [Quelle W]
(HINWEIS: K. J. fand aber eine RZ-Seite, wo Autorennamen zu finden waren.)

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 9.1.1842 Beginn der Reise des W. M. v. K. nach Frankreich ab 9.1.1842. [Quelle B, Bd. 1, S. 167] Es geht via Köln mit dem Zug nach Aachen, mit der Postkutsche nach Lüttich, mit dem Zug weiter nach Antwerpen, wo der Bruder des Vaters (W. M. v. K.s Onkel) Peter Wilhelm Müller wohnt. Weiter nach Brüssel, weiter via Postkutsche und Zug nach Paris. ||| Zufälliges Zusammentreffen mit Heinrich Heine am 1.4.1842.
1842, im Januar 1842 bereits! Müller war aber schon im Januar beim Erscheinen dieses zweiten Müller-Komplett-Buches in Paris. [Quelle B, Bd 1., S. 183] Es erscheint nun das zweite eigene Buch des W. M. v. K.in Düsseldorf, wieder beim Verlag J. H. C. Schreiner: "Balladen und Romanzen". Aufgedruckter Autor ist erneut Wolfgang Müller, also der Künstlername, nicht Wilhelm Müller.
188 Seiten.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| noch
vor Pfingsten, Mai 1842
1842 vor Pfingsten (Hinweis: 15.5. war Sonntag, 16.5. war der Pfingstmontag): W. M. v. K. trifft wieder in Düsseldorf  ein. [Quelle B, Bd. 1, S. 183] 27.4.1842 Gründungsversammlung des Kölner Männer-Gesang-Vereins.Heute noch sehr aktiv, und sehr bekannt in Köln und anderswo, kurz als KGMV. Stichwort: Haus Wolkenburg (Mauritiussteinweg 59), Stichwort: Divertissementchen. Dieser Gesang-Verein  / Gesangverein / Gesangsverein bzw. Chor, wird am 29.6.1896 (!!!) bei der Denkmals-Enthüllung (für W. M. v. K. ist das Denkmal) in Königswinter vor Ort singen. (Siehe weiter unten bei 29.6.1896 ein JPG-Bild des Festprogramms! Müller sollte ab 1853 fest in Köln wohnen.) [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 11.7.1842 Müller bekommt eine Buchbesprechung. In: "Deutsche Jahrbücher für Wissenschaft und Kunst", Redaktion nun in Dresden. [X]

In einer Ausgabe vom Juli 1842, 11.7.1842, Nro. 163, werden tatsächlich Müllers Bücher "Junge Lieder" und, vor allem, "Balladen und Romanzen" durch "E. M." in einem Artikel besprochen, Seite 651 und 652. [X]

Müller hatte am 8.4.1841 (da noch unter anderem Namen: "Hallische Jahrbücher [...]") und ein Jahr später erneut, am 8.4.1842, den Redakteur und Herausgeber Arnold Ruge angeschrieben. Verleger war Otto Wigand in Leipzig, Druck bei Breitkopf & Härtel, Leipzig.
Zitat aus der Buchbesprechung: "In seinen 'jungen Liedern' hatte er sich uns als muntren, kecken Rheilandssohn dargestellt, dem das Lied so frisch aus der Kehle strömt, wie dem Vogel sein Gesang. Und der sein Heimathland gern so herzig und freiheitslustig besingen möchte, wie Robert Burns, sein Lieblingspoet, Schottland besang." [X] (S. 632 oben) Dem Verfasser E. M. kommt aber das zweite Müller-Buch, das Balladenbuch, nun "antiquirt" vor. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 22.9.1842 + Tod des Vaters von W. M. v. K.  ||| + Johann
Georg Müller + 22. September 1842
in Düsseldorf
(* 24.9.1780 in Mülheim
am Rhein). Alter des Vaters: 62 Jahre.

Genauer Sterbeort laut Sterbeurkunde: Grabenstraße 788. [Quelle D] [Siehe auch die Todesanzeige in der Düsseldorfer Zeitung, 25.9.1842, da steht allerdings keine Adresse ... und im Übrigen auch kein Hinweis auf die Beisetzung.] [X]

Es gibt auch einen (katholischen) Totenzettel, Pfarrgemeinde zum h. Maximilian, (heute oft kurz: Maxkirche), StA Düsseldorf, Totenzettelsammlung 7-0-2. [Auch als Abbildung 23 in Quelle D.]  Demnach gab es eine siebzehntägige Krankheit. Der Tod war ruhig und sanft.  Eigenschaften laut Totenzettel: a) unermüdlicher Eifer b) unwandelbare Menschenfreundlichkeit c) Wahrheit d) Redlichkeit e) ächt religiöse Gesinnung. [X, Buchstaben-Reihung auch von X. "ächt" meint in heutiger Schreibung "echt".]

Die Kirche St. Maximilian befindet sich in der Schulstraße 11–15 / Citadellstraße 2 in der Düsseldorfer Karlstadt. Diese Kirchengemeinde war offenbar die Kirche der Müller-Familie. ||| Seihe Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zu einem Foto von St. Maximilian.

Zur Sterbeurkunde siehe auch: LAV NRW PSA Brühl (mittlerweile ist die Abteilung Rheinland des Landesarchivs umgezogen nach Duisburg, Besuchsadresse: Schifferstraße 30, 47059 Duisburg), die Sterbeurkunde Düsseldorf Nr. 748/1842, als Faksimile ist aber schon mal abgedruckt in Quelle D, Abbildung 22. [X] Siehe auch die Foto-Abbildung der Urkunde bei [W].
Zitat aus dem Anzeigentext: "Er entschlief heute Abend um 8 Uhr, im 62. Jahre seines Alters und im 28. seiner glücklichen Ehe sanft und ruhig dem Herrn." [X]

In der Anzeige stehen als Angehörige die Witwe Johanna geb. Fuchs, Dr. W. (= W. M. v. K.), Eduard, August (zusammen die 3 Söhne), Wally (die Tochter) und Prof. J. Becker (der Schwiegersohn Jakob, Angaben in runden Klammern jeweils erläuternd von K. J.) [X]

Von den einst sieben Geschwistern (Kindern) des Dr. Johann Georg Müller leben schon seit den Jahren in Bergheim nur noch vier. [X] Auch der Totenzettel (siehe links) erwähnt (nur noch) vier Kinder. [X]

Interessant ist genau diese "Maxkirche" auch für den Bezug von W. M. v. K. zur Musik. Wieso? 1818 wurde der Städtische Musikverein zu Düsseldorf gegründet, der ab sofort auch für die Kirchenmusik in der Maxkirche beim Hochamt, bei Vespern und außerliturgischen Feiern verantwortlich zeichnete. So kam es, dass der jeweilige Leiter des Städtischen Musikvereins auch die Kirchenmusik in der Maxkirche leitete. Die Leiter der Kirchenmusik Maxkirche waren somit z. B.: * 1818 bis 1830 Johann August Franz Burgmüller * 1833 bis 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy * 1836 bis 1847 Julius Rietz * 1847 bis 1850 Ferdinand Hiller * 1850 bis 1854 Robert Schumann.

[Quelle: www.orgel-information.de/
Orgeln/d/du-dz/duesseldorf_st_maximilian.html
am 5.4.2023 abgerufen] [URQUELLEN ABER OFFENBAR: Schumanns rheinische Jahre, Droste-Verlag Düsseldorf 1981
Archiv des Robert-Schumann-Hauses Zwickau Wilhelm Sauer: “Die Kirchenmusik in der Kirche zum hl. Maximilian von 1818 bis 1862/65 und der Städtische Musikverein Düsseldorf“ in: „Monatshefte für katholische Kirchenmusik“, November 1928.] [X]



Unterschrift des Dr. W. Müller (also des W. M. v. K.) unter der Sterbeurkunde zu seinem Vater Johann Georg Müller.  Urkunde 748/1842.  Der Vater starb am + 22.9.1842 in Düsseldorf, Müller übernahm dessen Arzt-Praxis ... vermutlich so lange, bis die Familie des Wolfgang Müller / Wilhelm Müller 1853 nach Köln übersiedelte. Dort war W. M. v. K. noch eine Zeit lang Arzt, aber de facto wohl zuallererst Schriftsteller.



Die (spät)barocke "Maxkirche", also St. Maximilian, in Düsseldorf im November 2009 fotografiert. Das Gebäude steht im Bereich Schulstraße/Maxplatz/Citadellstraße (gehört wohl noch zur "Carlstadt" von Düsseldorf), Hauptportal in der Schulstraße. Diese Kirche war offenbar die Kirche und die kath. Kirchengemeinde für die Arzt-Familie Müller in Düsseldorf. Zumindest wurden hier die drei "Seelenmessen" gehalten, für Johann Georg Müller, Vater des W. M. v. K., im Jahr 1842, am 26. und 27. und 28.9.1842. ||| Die Leiter bzw. Verantwortlichen für die Kirchenmusik in eben dieser Maxkirche waren qua Amt, nämlich Leitung des Städtischen Musikvereins in Düsseldorf: 1818 bis 1830 Johann August Franz Burgmüller (Vater von W. M. v. K.-Freund Norbert Burgmüller), 1833 bis 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy, 1836 bis 1847 Julius Rietz (Rietz wird W. M. v. K.-Texte vertonen), 1847 bis 1850 Ferdinand Hiller (Hiller wird W. M. v. K.-Texte vertonen), 1850 bis 1854 Robert Schumann. (W. M. v. K. wird für Schumann eine Artikelserie über Norbert Burgmüller anlässlich dessen frühen Todes schreiben und W. M. v. K. wird zudem noch bis 1853 Arzt der Schumann-Familie in Düsseldorf sein.) Also etliche Müller-Bezüge zur Musik allein schon über diese eine Kirche. ||| Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zum Foto. ||| Und zudem noch: der Open-Street-Map-Direkt-Link, fotografiert wurde hier offenbar aus der Hafenstraße, Richtung Süd(westen): Die Kamera stand nämlich bei Latitude 51.223706 / Longitude 6.771656 (hier WGS84 in Angabe als Dezimalgrad).

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1842 ||| 28.9.1842 28.9.1842, Stichtag zur Anzeige, Datum steht unten im Text der Anzeige des W. Müller (also hier gedacht wohl als Wilhelm Müller alias W. M. v. K.) in der Düsseldorfer Zeitung vom 5.10.1842, erscheint auch erneut am 8.10.1842: "Ich habe mich hier niedergelassen und wohne Grabenstraße Nr. 791 (im Hause der Luisenschule.) Düsseldorf den 28. Septbr 1842. W Müller, Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer." [X]
W. M. v. K. übernimmt also vermutlich die Praxis seines Vaters Johann Geogr Müller nach dessen Tod + am 22.9.1982.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1843 ||| 1.4.1843 _ Am 1.4.1843 erfolgt das Verbot der Rheinischen Zeitung durch die preußische Zensur. W. M. v. K. hatte darin publiziert, heißt es. Es gab aber noch einer andere "Rheinische Zeitung", circa zwei Jahrzenhte später. Da muss man noch genau hinschauen.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1844 Müllers Verein, Müllers Carnevalsverein (er ist Mitglied, aber seit wann genau?) wird nun sogar aufgelöst. ||| [Zu Müller und AVDK bzw. AVdC siehe kleine Hinweise in Quelle M.]
Verbot von "Allgemeiner Verein der Carnevals-Freunde". Seit seiner Gründung wurde der Verein von den Behörden aus politischen Gründen mehrmals verboten. 1844 ließ der Regierungspräsident Düsseldorf Adolph von Spiegel-Borlinghausen den Verein sogar auflösen. [ Quelle W, aber Wikipedia beruft sich hier seinerseits auch auf avdk-duesseldorf.de ]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 W. M. v. K. ist mit 4 Gedichten in "Deutsches Bürgerbuch für 1845", Verlag C. W. Leske, 1845, Darmstadt vertreten. [X] Herausgeber ist laut Titelblatt H. (H. ist Heinrich, K. J.) Püttmann. Der Band wurde aber direkt von der preußischen Zensur beschlagnahmt. [Quelle W] – Im zweiten Buch 1846, dann erschienen in Mannheim, ist W. M. v. K. aber nicht mehr vertreten, zumindest laut den publizierten Namen. [X] Die W. M. v. K.-Gedichte im 1. Band sind "Philister über uns!", Seite 341, "Ich werd ein gottesselger Mann", Seite 342, "Gemein", Seite 344, "An der Lorelei", Seite 345. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 12.2.1845 Ausstellungsdatum von einem Zeugnis für W. M. v. K.
über dessen Tätigkeit als Armen- und Waisenarzt in Düsseldorf
. (Wurde auch ausgestellt in Düsseldorf.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]
_

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 15. Februar
1845
und April 1845
und Mai 1845
Friedrich Engels erwähnt W. M. v. K.als Teilnehmer einer  kommunistischen Versammlung in Elberfeld. Der Text wurde offenbar geschrieben um den 5.4.1845 herum, abgedruckt dann in "The New Moral World" Nr. 46 vom 10. Mai 1845. In einem von insgesamt drei Briefen für die Zeitung, die den Obertitel "Rascher Fortschritt des Kommunismus in Deutschland" tragen. [Quelle: Marx/Engels, Werke, Berlin, 1972, Band 2] AUSZUG, Zitat:  "Die Diskussion, an der sich auf seiten der Kommunisten einige Herren Juristen beteiligten, die zu diesem Zweck aus Köln und Düsseldorf gekommen waren, war wieder sehr angeregt und wurde bis nach Mitternacht ausgedehnt. Es wurden auch einige kommunistische Gedichte des Herrn Dr. Müller aus Düsseldorf, der anwesend war, vorgetragen." [Quelle für das Zitat: Marx/Engels, Werke, Berlin, 1972, Band 2, S. 517.] [X] HINWEIS: Zum 8., 15. und 22. Februar 1845 beantragte der Maler Gustav Adolf Koettgen beim Oberbürgermeister von Elberfeld, Johann Adolf von Carnap, Versammlungen im „Zweibrücker Hof“. Also wäre Müller am 15.2.1845 (bei der zweiten Versammlung) dabeigewesen. [Quelle W] [Ur-Quelle aber offenbar: Brief Koettgen an Carnap vom 8.2.1845] [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 1.5.1845 Zwei Gedichte von W. M. v. K. (aber anonym! Obertitel dazu: "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten". S. 30 bis S. 32 im Heft) erscheinen in einer neuen Publikation: Der Verleger Julius (Theodor) Bädeker/Baedeker (1814–1860), hier in Elberfeld, verkündet per Anzeige im Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel (Ausgabe 27.5.1845) die ab 1. Mai erfolgte Auslieferung einer neuen Heftserie: "Gesellschaftsspiegel" | "Organ zur Vertretung der besitzlosen Volksklassen und zur Beleuchtung der gesellschaftlichen Zustände der Gegenwart". [X]

M. Heß (also: Moses Heß) ist laut Titelblatt von Heft 1 der Redakteur. [X] ||| Allerdings findet sich in den folgenden Heften 2 bis 12 (danach war 1846 Schluss mit der Reihe) kein weiterer Teil mit der Überschrift "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" mehr. [X] – W. M. v. M. wird aber dann 1846 ein ganzes Buch unter diesem Titel, allerdings: anonym!, publizieren, welches aber auch umgehend von der preußischen Zensur verboten wird. (Siehe weiter unten: 1846)
Auch Friedrich Engels war in die Heft-Gründung involviert: "Das Neueste ist, daß Heß und ich vom 1. April an bei Thieme & Butz in Hagen eine Monatsschrift: "Gesellschaftsspiegel" herausgeben und darin die soziale Misere und das Bourgeoisieregime schildern werden.." Engels in einem Brief an Marx bereits am 20.1.1845 [X]

Und in einem Brief, begonnen am 22.2.1845, Eintrag vom 7.3.1845: "Unser Gesellschaftsspiegel wird prächtig, der erste Bogen ist schon zensiert und alles durch. Beiträge in Masse. Heß wohnt in Barmen in der 'Stadt London'. Bergenroth wird wahrscheinlich doch sobald nicht dorthin kommen, dagegen ein anderer, den ich nicht nenne, weil dieser Brief doch wohl erbrochen wird." [X]



Hier sehen wir das Beethovendenkmal in Bonn als bild-künstlerische Version von C. Strunz, er ist der "sculp.", also der Künstler für das Bild hier, vermutlich als Stahlstich (man findet jedoch auch mal die Angabe Lithographie). Das Denkmal selbst entwarf Ernst Julius Hähnel (1811–1891). Vorlage für den Stich hier aber war eine Photographie von J. G. Schallenberg. Johann Georg Schallenberg (1810–1863), gebürtiger Schweizer, war ab 1833 an der Düsseldorfer Kunstakademie ein Schüler von Carl Ferdinand Sohn. ||| Schallenberg ließ sich 1841 in Bonn nieder. [W] ||| Verlag für den Druck (in welcher Auflage fand der wohl statt?) war der Verlag von C. (= Christian) Koehler jr. Darmstadt, alias Karl Christian Koehler. Das Strunz-Bildnis wurde hier von K. J. verkleinert. [X] Der Druck gilt als "Public Domain". Vermutlich 1857 publiziert. Das Denkmal wurde bereits am 12.8.1845 eingeweiht. Wolfgang Müller von Königswinter publizierte dazu ein Beethoven-Gedicht, allerdings zum 11.8., weil dann ursprünglich (nach den Planungen) der Enthüllungsakt sein sollte. Siehe dazu auch direkt hier unten. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845
Kölnische Zeitung (5.8.1845): ANKÜNDIGUNG: "Beethoven. Bei Henry u. Cohen in Bonn wird in den ersten Tagen erscheinen: Beethoven, von Wolfgang Müller, ein Gedicht, dargebracht bei der Inauguration seines Monuments. Preis 7½ Sgr." (sgr. = Silbergroschen) [X] Oder man siehe Bonner Wochenblatt (8.10.1845) als anderes Anzeigen-Beispiel für das gedruckte W. M. v. K.- Beethoven-Gedicht [X]

Aber wann wurde es wo vorgetragen? Laut Titel ja geplant am 11.8.1845 – Die Einweihung/Enthüllung des Denkmals in Bonn war dann aber (erst) (Feierlichkeiten dauerten mehrere Tage) am 12.8.1845.

Siehe den vollständigen Gedichttext online auf einer Web-Page,
DIREKT-LINK zu Beethoven von Wolfgang Müller. Festgabe, dargebracht bei der Inauguration seines Monuments am 11. August 1845.

Offenbar wurde im Programm der Queen Victoria etwas getauscht, sodass die Bonner Enthüllung um einen Tag nach hinten verschoben wurde: und zwar auf den 12.8.! [Quelle I] Unter den Gästen waren die Königin Victoria von Großbritannien, der preußische König Wilhelm IV. mit seiner Königin Elisabeth, der Musiker (Hofkapellmeister) Dr. Franz Liszt und zudem Alexander von Humboldt. Und etliche weitere Persönlichkeiten: Erzherzog Österreich, Prinzen, Herzöge etc.

 



Wolfgang Müller, aber nun mit dem Zusatz "von Königswinter" .. war (nach bisherigem Kenntnisstand) gedruckt als feste Kombination erstmals im Jahr 1846 zu finden. [X] 1846 war jedoch "von Königswinter" noch kleiner und in einer extra Zeile gedruckt ... als der Künstlername "Wolfgang Müller".  Siehe Bild hier drunter. [X] Die Zeile als Bild hier oben stammt von einem späteren Buch. ||| Auch der abschließende Punkt war damals üblich, zusätzlich beim Titel des Buches und bei Untertiteln et al., immer wieder taucht der ordnende "Endpunkt" in den Zeilen auf.

Hier unten sieht man die Ur-Version der Kombination samt "von Königswinter", bislang erstmals gedruckt vorgefunden für die Publikation des Jahres 1846: "Rheinfahrt. Ein Gedicht von Wolfgang Müller von Königswinter." Siehe auch in der Info-Tabelle hier weiter unten bei 1846.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1845 ||| 4.10.1845 * Geburt Emil Georg Brentano, der Ehemann von der Tochter Tony/Antonia des W. M. v. K. ||| Dieser Emil Georg Brentano war am * 04.10.1845 in Frankfurt am Main geboren worden. Er starb dann am + 27.10.1890 einige Jahre nach seiner Frau in
Winkel im Rheingau, liegt am Rhein, heute heißt es Oestrich-Winkel.

Das Haus der Brentanos, "Brentanohaus", dort in Oestrich-Winkel ist mit alten Möbeln und Tapeten etc. als Museum zu besichtigen.
www.brentano-haus.de
Paul-Gerhardt-Weg 1 65375 Oestrich-Winkel

Wir erinnern uns an die Publikation des W. M. v. K. "Das Haus der Brentano", erstmals publiziert 1874, und zwar als Serie in der "Deutschen Romanbibliothek" (Zeitschrift als Beilage zu anderer Zeitschrift). Siehe im Jahr 1874.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1846 W. M. v. M. ist (vermutlich als "Wilhelm Müller") im Vorstand des Vereins der Ärzte des Regierungsbezirkes Düsseldorf. [X] Wann diese Tätigkeit begann, wann sie endete, muss noch erschlossen werden.

Der bekannte Maler Caspar Scheuren hatte für eben diesen Verein eine Urkunde (Diplom) entworfen, ein Diplom der Mitgliedschaft, im Jahr 1846, und auf dieser Urkunde stehen sechs Unterschriften, und eine davon ist die (mir bekannte) von Dr. Müller. [X]

Cöln Levy-Elkan, 1846
, das verzeichnet die Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf zur Druckerei der Ärzteverein-Urkunde.

HINWEIS K. J:: Wir kennen Levy Elkan oder D. Levy Elkan oder David Levy Elkan (1808–1865) a) als Lithographen, und wir kennen ihn b) auch als Verleger, der ab 1860 das Düsseldorfer Künstler-Album herstellte, ja, Herausgeber 1860 war endlich mal wieder unser W. M. v. K.,  nachdem das Künstler-Album zuvor bis 1859 (offenbar bis zu einem Konkurs) bei Arnz & Comp. erschienen war. Und Müller war die letzten Jahre bis 1859 nicht aktiv dafür gewesen, obwohl er das allererste und einige folgende redigierend verantwortete.

Nach dem Konkurs von Arnz & Comp. geschah dann dieses: 1859 erwarben der (bereits genannte) Kölner Maler und Lithograf David Levy Elkan sowie der Buchhändler Heinrich Bäumer den Betrieb.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1846
Das Buch "Rheinfahrt" von 1846 hat endlich auch "von Königswinter" als Bestandteil des Müller-Namens.
(Siehe hier oben ein Beispiel in Frakturschrift. Hier allerdings aus einem späteren Buch von 1861.) 

In dem Buch "Rheinfahrt" stand "von Königswinter" allerdings noch etwas kleiner – und zudem in der zweiten Zeile. Später wurde dann alles in anderen Büchern in einer Zeile gedruckt, damals auch typisch: der Punkt am Ende. In Büchern verschiedenster Autoren und Autorinnen findet man diesen Punkt. Auch am Ende des Buchtitels oder am Ende des Verlagsnamens findet man solch einen Punkt. (Siehe weitere Details in: Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen

1846: Gründung der städtischen Gemäldegalerie in Düsseldorf.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1846 ANONYM (!!!) von W. M. v. K. publiziert, "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten", diese erscheinen beim Verlag Leske, Darmstadt, ca. 336 Seiten ||| Das Buch wird von der preußischen Zensur zum 8.2.1846 verboten. [Quelle B, Seite 214 und dazu dann weiter Seite 407, Anmerkung 19. – In Anmerkung 19 auf Seite 407 steht dann Luchtenbergs Ur-Quelle: F. Herm. Meyer, Bücherverbote im Königreich Preußen 1834 bis 1882, im Archiv für die Geschichte des deutschen Buchhandels, Band 16, Leipzig 1891. Seite 333.] – Und: [X] findet noch diese Ur-Ur-Quelle zum Müller-Buch-Verbot: Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 101, H Nr. 09 Bd. 4
    Kontext:: Oberzensurkollegium und Oberzensurgericht >> 02. Oberzensurgericht (1838 - 1848) >> 02.02. Staatsanwaltschaft beim Oberzensurgericht (1843 - 1848) ||| Laufzeit: 1846

Darin (siehe links die Infos GEHEIMES STAATSARCHIV) Vermerke auch zu "Bruderschaftslieder eines rheinischen Poeten" (Verleger, Buchhändler C.W. Leske, Darmstadt), das wäre also das anonym publizierte Buch von W. M. v. K.

[C = Historisches Archiv der Stadt Köln, Eifelwall 5, 50674 Köln. Der Müller-Bestand hat die Verzeichnis-Nummer 1141.] [B = Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21).

[[ -- HINWEIS: W. M. v. K.  taucht hier als "rheinischer Poet" im Buchtitel auf, wenngleich anonym. Seine 6-Band-Ausgabe 1871 ff., teils posthum erschienen, wird "Bekenntnisse eines rheinischen Poeten" heißen. Als "rheinischen Chronisten", Betonung auf Chronisten, hatte er sich zudem in einer Publikation 1861 bezeichnet. -- ]]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1847 ||| 22.3.1847
Die "Düsseldorfer Zeitung" bringt am 22.3.1847 auf ihrer Titelseite ein Pro-Müller-Gedicht,
geschrieben hat es Richard von Lumm. Es beginnt so:
An Wolfgang Müller (= TITEL)
Nur Lieder! — And'res hab' ich nicht!" (= UNTERTITEL, plus "Wolfgang Müller.", weil's Zitat ist)
:::
Wolfgang Müller. (IST SCHON ERSTE ZEILE TEXT)
Dir dieses Lied, so frisch und frank.
Dir Gruß und Handschlag. Rheinlandsänger,
Drr meines Herzens wärmster Dank —
Ich halte ihn zurück nicht länger;
Mein Lied, es kling' hinaus zu Dir.
Hinaus ins Land, stromauf und nieder.
Durch's weite stolze Rheinrevier.
  SPÄTER IM GEDICHT (8 Strophen) FINDET MAN AUCH DIESE ZEILEN: Du sangst des einst'gen Friedens Reich, Wo alle Menschen frei und gleich. [X]

Richard von Lumm war möglicherweise einer der Inhaber der (später dann so heißenden) Seidenwa(a)renfabrik "Schramm & von Lumm". [X] Zudem: Das "Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel ..." meldet am 2.12.1880, also Jahrzehnte nach 1847, wir wissen nicht, wann die Texte entstanden: Vom Schwarzwald zum Rhein,
Ein Liedercyklus von Rich. von Lumm. (Lumm als Textdichter.) Solostimmen und Chor mit Begleitung des Pianoforte. Ernst Hermann Seyffardt (1859-1942) ist der Komponist. [X] Richard von Lumm wird genannt in der
"Festschrift zur Enthüllung des Krieger-Denkmals zu Crefeld (1875)", er war in dem Comitee zur Errichtung eben dieses Denkmals mit dabei. [X] Ein Richard von Lumm, geb. 5. Oktober 1872 zu Crefeld, evangel., als Sohn des verstorbenen Kaufmanns Richard von Lumm (!), taucht 1890–91 am Realgymnasium zu Crefeld (heute: Moltke-G.!) als Abiturient auf. [X] 4 x von Lumm finden sich bereits 1834 im Adressbuch für Rheinland-Westphalen in Crefeld bzw. Krefeld, S. 361. [X] Im Adreß-Buch vom Regierungs-Bezirk Düsseldorf 1861 (gedr. bei Lucas in Elberfeld) findet sich "Schramm & von Lumm", Sammetbandfabrik Ostwall 164 a, zugleich auch noch Schramm, Seidenwaarenfabrik mit 2 a, Friedrichsplatz 12, Seite 159. [X] Die Samtband-Firma "Schramm & von Lumm" ist auch im "Katalog der Allgemeinen deutschen Industrie-Ausstellung zu München im Jahre 1854" vertreten, auf Seite 181. Mit einem "Sortiment von ganzseidenen Sammtbändern". [X]


Eine weitere Ehre für Müller ist einige Tage später zu lesen: "In dem Feuilleton der Düsseldorfer Zeitung, Nr. 78, ist bereits angekündigt worden, daß über die, nach der Dichtung des Wolfgang Müller: 'Die Rheinfahrt,' auf dem Masken-Balle von hiesigen Künstlern dargestellten Figuren, von Herrn Maler Camphausen eine lithographirte Komposition aus 2 Blättern von je zwei Abtheilungen vorliege. [Düsseldorfer Zeitung 9.4.1874] [X]

Auf der Düsseldorfer Kunstausstellung von 1847, zu der es eine sehr lange Besprechung gab,"von einem Laien", über etliche Ausgaben der "Düsseldorfer Zeitung" hinweg, Beginn in Nr. 226 am Montag, 16.8.1847, von einem "...x....." (sollte das eventuell Müller gewesen sein?), auf dieser Ausstellung muss es auch ein Bildnis erschaffen von dem Maler Leutze (Emanuel Gottlieb Leutze, 1816–1868) von/zu Dichter Dr. Wolfgang Müller gegeben haben, laut Artikelschreiber "etwas über's Knie gebrochen und befriedigte nicht". [DüZei, 2.9.1847. "Urtheile eines Laien über die diesjährige Düsseldorfer Kunstausstellung."] [X]


1847 ||| 12. September 1847 Im badischen Offenburg gibt es eine Versammlung "entschiedener Freunde der Verfassung", einberufen von den beiden Demokraten Friedrich Hecker und Gustav Struve, "Forderungen des Volkes" beschlossen. Diese "Offenburger Erklärung" wird überaus bekannt und so letztlich bedeutsam in ganz Deutschland.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1847 ||| 8.11. oder 9.11.1847
8.11.1847, Donnerstag, oder 9.11.1847, Freitag, Hochzeit
W. M. v. K. (als Wilhelm Müller natürlich, sein amtlicher Name!) und Emilie Schnitzler.

Für den 8.11.1847 als amtlichen Hochzeitstag spricht: "Heirathen. Peter Wilh. Karl Müller, med. Dr., v. Königswinter, und Emilie Schnitzler, v. Solingen." Abgedruckt in Kölnische Zeitung (12.11.1847). Es sind allerdings am 12.11. gedruckt de facto die AMTLICHEN NACHRICHTEN = "Civilstand der STADT KÖLN" vom 8.11.1847. In der Rubrik "Heirathen" waren Müller/Schnitzler die einzigen. [X]

Eine Hochzeits-Feier am 9.11.1847 erschließt sich
offenbar aus Quelle E, S. 164. Außerdem wissen wir aus Quelle B, Bd. 2, S. 383, dass Müller und Ehefrau am 9.11.1872 die "Silberne Hochzeit" feierten. Das spräche für 9.11. [X]

Müllers Bruder August schreibt allerdings einen Gedicht-Text für einen Tag danach, für den 10.11.1847: "An Wilhelm Müller
und Emilie Schnitzler zum Tage ihrer Vermählung zum 10. November 1847", offenbar gedruckt bei Voss (bzw. geschrieben: Voß), Düsseldorf. [Quelle: ULB Heinrich-Heine-Universität] [X] – Vielleicht war donnerstags 8.11. oder freitags 9.11.1847 Standesamt, aber am Samstags am 10.11.1847 dann kirchlich und die eigentliche Feier?, fragt (sich) K. J. – Oder, sehr eventuell nur, beim Druck
des Festgedichtes ging der Bruder noch vom 10.11. als standesamtlichem Hochzeitstag aus?

VERTRAG: Am 6.11.1847 hatten beide einen Ehevertrag unterschrieben. "Heiratsvertrag zwischen Dr. Wilhelm Müller, Düsseldorf, und Fräulein Emilie Sch(n)itzler, Köln, vom 6. November 1847, Köln" [Quelle C] [Heiratsvertrag in Druckschrift abgedruckt in Quelle B, Bd 1, S. 410/411 (= Anmerkung 37)], Vermutung K. J.: Federführend beim Vertrag waren die Bankiers-Eltern Schnitzler. HINWEIS: Das Eltern-Ehepaar Schnitzler verpflichtet sich in diesem Vertrag, eine regelmäßige Jahresrente von "ein tausend berliner Thaler" zu zahlen, an das Brautpaar Wilhelm/Emilie! Ehepaar Schnitzler unterzeichnet auch, Müllers Mutter unterzeichnet nicht.

W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter):
1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883
[Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]




Emilie Schnitzler, seit November 1847 verheiratet zu Emilie Müller (1822–1877), Emilie, die Ehefrau von Wolfgang Müller von Königswinter. Dieses Foto ist ein Bildausschnitt, den K. J. vornahm. Das Gesamtfoto stammt vermutlich aus dem Jahr 1863. (Siehe dazu weiter unten, bei 1863). ||| Wikimedia Commons als hier gewählte Bildquelle kennt hingegen keine Jahreszahl. Bild-Quelle: Wikimedia Commons, dort das (allerdings undatierte) Foto der Familie Müller: Wolfgang und Emilie plus ihre fünf Kinder. [X]

 



1848 ||| 27.2.1848 Baden. Es formulierte die Mannheimer Volksversammlung am 27. Februar 1848 die “Märzforderungen”.

1848 ||| 3.3.1848 In Düsseldorf, wo W. M. v. K. wohnte, fand am Abend des 3. März 1848 eine öffentliche Bürgerversammlung statt. Die rund 500 Teilnehmer der Düsseldorfer Versammlung diskutierten über eine liberale Petition, die von Hugo Wesendonck mitausgearbeitet worden war. (jener Wesendonck, zu dem es heißt, der Arzt Wilhelm Müller (alias "Wolfgang Müller von Königswinter") sei später im Jahr 1848 sein Stellvertreter für das Mandat in der Frankfurter Nationalversammlung gewesen. Wäre noch zu überprüfen.

1848 ||| 18.3.1848 Berlin, revolutionärer Aufstand, Stichwort: Märzrevolution. Barrikadenkämpfe. Circa 270 Tote bei den Aufständischen.

1848 ||| 19.3.1848 Preußisches Kabinett unter Adolf Heinrich Graf von Arnim-Boitzenburg 19. März 1848 bis 29. März 1848. Kabinett Arnim-Boitzenburg.

1848 ||| 29.3.1848 Preußisches Kabinett unter Ludolf Camphausen. 29. März 1848 bis 20. Juni 1848. Kabinett Camphausen-Hansemann.

Solch eine Eintrittskarte für den 31.3.1848, wohlgemerkt: zum Vorparlament in Frankfurt, müsste auch Wolfgang Müller
(W. M. v. K.) erhalten haben. Hier ist es die von Friedrich Siegfried Jucho. Quelle. Wikimedia Commons, Direkt-Link.

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848 ||| 31.3.1848 und
18.4.1848
In Düsseldorf (Parlamentssitz der preußischen Rheinprovinz) wurde der "Verein für demokratische Monarchie" gegründet. Am 18. April 1848. Vereinszweck war: „über den Grundsatz der Volksherrschaft, mit einem Fürsten an der Spitze, nach Innen und Außen zu belehren“. Kern-Idee: Konstitutionelle Monarchie in Form von Demokratie. Vorsitzender Hugo Wesendonck. Müller (W. M. V. K.) ist offenbar Mitglied dieses Vereins und wird später im Franfurter Vorparlament (tagt nur wenige Tage: 31.3. bis 4.4.1848) sitzen, danach aber zumindest/immerhin formeller Stellvertreter für den Paulskirchen-Delegierten in der Frankfurter Nationalversammlung für Wahlkreis 25, Rheinland, Düsseldorf, Hugo Wesendonck, sein. (Siehe dazu auch bei 11.5.1848.)

Wesendonck seinerseits war vom 18. Mai 1848 bis 18. Juni 1849 Abgeordneter. Und zwar (in jeweils unterschiedlichen Zeitabschnitten) für diese Fraktionen: Deutscher Hof / Donnersberg / Märzverein.

In „Deutsche Parlaments-Chronik. Ein politisches Schulbuch für's Deutsche Volk. Herausgegeben von J. Meyer. Illustrirt mit Porträts, Lokalansichten, Situationsplänen und Karten. Erster Band", "Druck und Verlag des Bibliographischen Instituts in Hildburghausen, 1848." XVI, 768 Seiten, [17] Bl.“,  wird W. M. v. K. in der Liste "Die Frankfurter Versammlung zum Vorparlament" geführt, siehe S. 6, aber kurz: „Müller, Dr. med., von Düsseldorf.“ [X] Vor ihm steht qua Alphabet "Mülhens von Köln.", einer von der 4711-Dynastie: Es war Peter Joseph/Josef Mülhens. [X]

Kurioserweise siedelten sich eben diese Mülhens selber in Königswinter an. 1843 hatte die Familie Mühlens den Wintermühlenhof erworben. Ob "Wolfgang Müller von Königswinter" (alias Dr. Wilhelm Müller) das 1848 wusste?, fragt sich K. J. ||| Peter Joseph/Josef Mülhens, Kölner, Unternehmer (Sohn des Begründers des Hauses 4711, Wilhelm Mülhens) war Erbpächter des Gutes. Bekannt wurde in und mit Königswinter später vor allem Ferdinand Mühlens (1844–1928),
Man liest: Die Düs­sel­dor­fer Bür­ger­wehr wur­de be­reits am 18.3.1848 ins Le­ben ge­ru­fen, ei­nen Tag be­vor Kö­nig Fried­rich Wil­helm IV. (Re­gent­schaft 1840-1858) in Ber­lin die Auf­stel­lung von Bür­ger­gar­den ge­neh­mig­te. [Quelle: www.rheinische-geschichte.lvr.de ] ||| Und in einem anderen Text [Quelle: ABER DIESE HOMEPAGE IST NICHT MEHR IM NETZ: historisches-zentrum-wuppertal.de] lesen wir:

"Ende März 1848 waren der achtunddreißigjährige Kaufmann und Oberst der Schützen Lorenz Cantador zum Chef der Bürgerwehr und der zwei Jahre jüngere Maler Lorenz Clasen zu seinem Stellvertreter gewählt worden. Mit Cantador war ein entschiedener Demokrat an die Spitze der Bürgerwehr getreten. Dieselbe politische Einstellung hatten die Bürgerwehroffiziere Hugo Wesendonk, Wolfgang Müller und Stephan Kuhl."

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848 ||| 10.5.1848 Bei den Wahlen zur deutschen Nationalversammlung in Frankfurt, dem berühmten Paulskirchenparlament, wurden am 10. Mai 1848 Herr Rechtsanwalt Hugo Wesendonck aus Düsseldorf zum Abgeordneten und Herr Dr. med. Wolfgang Müller aus Düsseldorf zum Stellvertreter gewählt. [Das steht offenbar in dieser Quelle: Konrad Repgen, Märzbewegung und Maiwahlen des Revolutionsjahres 1848 im Rheinland (Bonner historische Forschungen, Bd. 4), Bonn 1955, S. 311 ff.] [X]
Wesendonck wird anderthalb Jahre später im Dezember 1849 wegen eines Hochverratsprozess in die USA fliehen. Er wurde dann in Abwesenheit 1850 zum Tode verurteilt. Huge Wesendonck blieb bis zu seinem Tod 1900 in den USA. (Die ebenfalls bekannte Wagner-Freundin Mathilde Wesendonck war seine Schwägerin.)




Dr. Wilhelm Müller alias "Wolfgang Müller von Königswinter" war Mitglied im Vorparlament in Frankfurt, Betonung liegt auf "Vor..." |||
Auszug aus dem Buch "Deutsche Parlaments-Chronik" von 1848, Seite 6, siehe Quellenangabe beim Eintrag zum 31.3.1848 und 18.4.1848 hier oben in dieser Zeitleiste.

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848, frühestens Juni 1848 – W. M. v. K.s Buch "Oden der Gegenwart" erscheint. 1848 ||| W. M. v. K.s Buch "Oden der Gegenwart" erscheint, 144 Seiten, bei der "Verlagshandlung Julius Buddeus" in Düsseldorf, im Buch-Haupt-Titel steht "Wolfgang Müller", allerdings ohne den Zusatz "von Königswinter". Ein letztes Gedicht darin ("An das Deutsche Volk") ist mit dem Datum 19. Juni versehen. Das Buch muss also nach dem 19.6.1848 erschienen sein. [X] – Darin u. a. fünf Gedichte/Oden als thematische Gruppe wie "Die Berliner Märztage: Die Stimme des Volkes (17 März),  Der erste Schuß (18 März), Rath und Verrath (24 März), Der Sieg des Volkes (25 März), Die Sühne (27 Mai)". [X]

1848 ||| 25.6.1848 Preußisches Kabinett unter Rudolf von Auerswald. 25. Juni 1848 bis 21. September 1848. Kabinett Auerswald-Hansemann.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848 ||| Juli 1848 Beim Düsseldorfer Schützenfest, und das passiert in einer hochrevolutionären Zeit, man darf es nicht mit den "Schützenfesten" von heute verleichen, wird auch ein Text von W. M. v. K. gesungen. [Quelle: Düsseldorfer Journal und Kreisblatt vom 19.7.1848] Wir erinnern uns an die revolutionäre Bürgerwehr des Lorenz Cantador, gegründet März 1848, in Düsseldorf.

Außerdem gilt: Das Düsseldorfer Jäger-Corps wurde bereits 1844 durch Lorenz Cantador gegründet und die Gesellschaft Jäger-Corps 1844 stellt auch heute noch die älteste Kompanie im I. uniformierten Bataillon des St. Sebastianus Schützenverein 1316 e.V. Düsseldorf.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
6.8.1848
und 11.8.1848
Müller und die Künstlervereinigung "Malkasten" in Düsseldorf. Hier: 6.8.1848, Fest der deutschen Einheit.
Offenbar (noch provisorischer) Beginn der Künstlervereinigung. ||| Seine (Müllers) offizielle Mitgliedschaft (als Nicht-Maler!) beginnt aber erst später. (Siehe November 1850.) – Ja, W. M. v. K. wird als Nicht-Maler auch Mitglied sein. [Quelle H, S. 14]

Am 6.8.1848 wur­de in Düs­sel­dorf das hochpolitische Ein­heits­fest al­ler Deut­schen ge­fei­ert. Veranstalter: "Verein für demokratische Monarchie". Düs­sel­dor­fer Künst­ler hat­ten ei­ne gro­ße Ger­ma­niasta­tue er­rich­tet, vor der Can­ta­dor ei­ne Pa­ra­de der Bür­ger­weh­ren aus Düs­sel­dorf und Um­ge­bung ab­nahm.
[Quelle: www.rheinische-geschichte.lvr.de, z. B. Artikel zu Laurenz Cantador]

11.8.1848: Erste offizielle Versammlung "Malkasten". Später kann der "Malkasten" mit seinem eigenen Vereinsgebäude, dem ehemaligen Jacobi-Gut in Pempelfort, ein bedeutsamer Ort in Düsseldorf werden, heute würde man sagen: Location. (Müller wird später z. B. dazu den Text "Aus Jacobi's Garten" schreiben.)
Man gründete im Rahmen der Feierlichkeiten eine Künstlervereinigung, der man wenige Tage später den Namen "Malkasten" gab. Den Namen "Malkasten" gaben sie der Künstlergesellschaft bei ihrer ersten Versammlung am 11. August, an der 112 Personen als Gründungsmitglieder teilnahmen. Der "Düsseldorfer Malkasten" besteht bis heute. Wolfgang Müller von Königswinter wird dazu den Artikel publizieren: "Aus dem Malkasten zu Düsseldorf", es ist eine Art von Stadterwanderung zu diesem Themenkreis "Malkasten". Publiziert in: "Die Gartenlaube". Heft 37, 1863, S. 585–588. – EIN ZITAT: "Wir stehen mitten im 'Malkasten', der hier sein Sommerlocal aufgeschlagen hat. Mit Beginn der schönen Jahreszeit verlassen nämlich die Düsseldorfer Künstler ihre gemüthlichen, aber an hellen Tagen etwas düstern Räume in der Ratingerstraße, um sich in der frischen fröhlichen Frühlingswelt an Licht, Luft, Grün, Blüthe und Vogelliedern zu erquicken." [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1849 ||| 7.4.1849 Ein Müllertext, Santa Cäcilia, dramatische Legende, vertont von Ferdinand Hiller, wird am 7.4.1849 als einer von vier bedeutsamen Programmpunkten beim "großen Musikfest" Düsseldorf aufgeführt. [X]
Siehe auch Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1848 ||| 14.8.1848 Be­such von Kö­nig Fried­rich Wil­helm IV. in Düs­sel­dorf am 14.8.1848. Fried­rich Wil­helm war mit ei­nem Pfeif­kon­zert emp­fan­gen und bei sei­ner Kutsch­fahrt über die Kas­ta­ni­en­al­lee (heu­te Kö­nigs­al­lee) mit Pfer­de­äp­feln be­wor­fen wor­den. (Ein historisch berühmter Vorfall:

In der Folge kam es zu Auseinandersetzungen zwischen einer bewaffneten Düsseldorfer Bürgerwehr und preußischen Soldaten.
_

1848 ||| 3.10.1848 "Process" gegen den Dichter Ferdinand Freiligrath, ein enger Freund des W. M. v. K., angeklagt der Aufreizung zu hochverrätherischen Unternehmungen durch das Gedicht: Die Todten an die Lebenden, verhandelt vor dem Assisenhofe zu Düsseldorf am 3. Oktober 1848. ||| Freiligrath wurde von allen Anklagepunkten freigesprochen, direkt nach Verkündigung des Urteils und in einem triumphalen Fackelzug unter begeisterter Anteilnahme der Bevölkerung nach Hause geleitet.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1849 |||
[26.] - 28.8.1849

Goethe-Feier
= "Feier des hundertjährigen Geburtstags Göthe's" ["im Geisler'schen Lokale", veranstaltet vom Allgemeinen Musik-Verein und den "Künstlern Düsseldorfs"]:

TAG 1, 26.8.1849, ist rein musikalisch. "Großes Vocal- und Instrumental-Concert". [X]

TAG 2, 27.8.1849, abends ab 19:00 Uhr: 1) "Lebende Bilder nach Göthe'schen Dichtungen" sowie 2) "Dramatischer Festzug". Weiter heißt es zu diesem folgenden TAG 2: "Die zu diesem Festabende gehörige Dichtung von Wolfgang Müller, die begleitende Instrumental-Musik von Ferdinand Hiller." [X]

TAG 3, 28.8.1849, ist dann ein Festmahl.

Für das "Fest-Comité" haben die Anzeige gezeichnet: A. Achenbach. Becker. Bloem. I. Camphausen. Ernsts. Euler. Hausmann. F. v. Heister. Hertz. Hildebrand. Hiller. Jordan. Köhler. Leutze. v. Leezack. Michelis. Mücke. Müller. Nielo. v. Norman. Schleger. Sohn. Wintergerst." [X] W. M. v. K. war also in diesem Festkomitee, und das offenbar auch sehr aktiv. [X]

[Quelle. Siehe die Anzeige in der "Kölnischen Zeitung" vom 12.8.1849 und ebenfalls im "Düsseldorfer Journal und Kreisblatt" vom 12.8.1849] [X]

Es gibt zum dem "Festumzug" vom TAG 2 auch 33 Seiten gedruckte Erläuterungen, offenbar von Müller selbst, erschienen bei der Buddeus'schen Buch- und Kunsthandlung (Ed. Schulte). Siehe dazu auch bei Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

1880, also rund 30 Jahre nach dieser Goethe-Feier, übernahm die Stadt Düsseldorf den Geisler'schen Saal und errichtete hier in zweijähriger Bauzeit die (erste) "Tonhalle".

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1850 ||| 20.3.1850

* Max, Geburt des ersten Kindes (und ersten Sohnes) von W. M. v. K. und seiner Ehefrau Emilie am * 20.3.1850 in Düsseldorf, Max Müller wird am + 7.2.1908 mit 57 Jahren versterben. Er war türkischer Konsul in Antwerpen.
[Quelle E, S. 170, und zwar ist das so laut Quelle B, Bd. 2, S. 394]

W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter):
1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883
[Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.]

Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.

Hinweis K. J. Es gibt eine Akte zu einem Max Müller als Konsul in Antwerpen für das Osmanische Kaiserreich 1882. In "het archief van de provincie Antwerpen, Consuls, 1861-1937" / Und zwar: in "het Rijksarchief in België". [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1850 ||| 2.9.
und 3.9.1850

Robert Schumann, Clara Schumann und Kinder treffen am 2.9.1850 in Düsseldorf ein, man übernachtet im Breidenbacher Hof, und die Schumanns besuchen bereits am 3.9.1850 u. a. auch die Familie Müller
. ||| Und am 7.9.1850 (Sonntag) sind die Schumanns bei einem Konzert, nachher findet ein Souper mit Hasenclevers, Dr. Müllers, Schadows, Hillers statt. ||| Oder: 18.9.1850. Freitag. Schuhmanns sind bei Eulers (NOTAR) in Flingern (Düsseldorf) mit den Müllers und Prof. Stilke samt Frau. ||| 21.9.1850. Montag. Schuhmanns bei Müllers, beide (Müller) mag sie gern. Sie, also Clara Schumann, mag Frau Müller ganz besonders, als Art Vertraute, der man sich näher anschließen kann. [Quelle für alle vier Tages-Ereignisse: G] [X]

Am 2. September 1850, abends 7 Uhr, kam Robert Schumann mit seiner Familie in Düsseldorf auf dem Köln-Mindener Bahnhof an. Er war der neue Städtischer Musikdirektor von Düsseldorf. Er leitete in dieser Funktion auch die Kirchenmusik in der Maxkirche, ja, der Kirche der katholischen Familie Müller. Robert Schumann mit Clara Schumann und Kindern, sie  wohnten später u. a. (letzte Düsseldorfer Wohn-Adresse von insgesamt vier Adressen in Düsseldorf) im Haus des Weinhändlers Aschenberg in der Bilker Straße Nummer 1032 (heute Bilker Straße 15). Dort entsteht gerade durch Umbau (2023 Eröffnung geplant) ein Schumann-Museum.

W. M. v. K. wird bis 1853 (Müller-Umzug nach Köln) der Arzt der Familie Schumann in Düsseldorf sein.

Zitat aus dem Tagebuch der Clara Schumann:
"Dienstag, den 3., machten wir mit Hiller Besuche bei Professor Sohn, Professor Wichmann, Direktor Schadow, Dr. Hasenclever und Dr. Müller (von Königswinter). Nachmittags begannen wir, Logis zu suchen, fanden aber die Häuser alle unkomfortabel, ungemütlich große Fenster, ganz flache Mauern, die Höhe durch garstige große Wände (Waschküchen hier genannt) verbaut, für die Hausfrau auch gar keine Bequemlichkeiten, kurz wir waren sehr enttäuscht, denn da Düsseldorf so im Grünen liegt, konnten wir nicht denken, daß es schwer halten würde, ein Logis im Grünen und mit Garten zu bekommen. Die meisten Leute haben hier ganze Häuschen und immer in jeder Etage nur 3 – 4 Fenster Front. Die Häuser sind teuer und uns der Gedanke, oben Eins, unten Eins, Eins in der Mitte zu wohnen, schrecklich." [Quelle G, S. 223/S. 224.]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1850, circa
November

Circa November 1850 oder etwas später ||| W. M. v. K. wird als Nicht-Maler in der Künstlervereinigung "Malkasten" in Düsseldorf auch Mitglied sein. Wahrscheinlich ab November 1850 etwa. Es gab in 1850 eine entsprechende Satzungsänderung. [Quelle F, S. 14]

_

1850 ||| 4.12.1850 Das sogenannte Kabinett "Manteuffel" war vom 4. Dezember 1850 bis 6. November 1858 aktiv. Er als Ministerpräsident für Preußen. Es folgte das Kabinett Hohenzollern-Sigmaringen ab 6. November 1858 bis 11. März 1862. Danach das Kabinett Hohenlohe-Ingelfingen vom 11. März bis 23. September 1862. Bezogen auf die Lebenszeit von W. M. v. K., Tod 1873, ist auch noch höchst wichtig: Das Kabinett Bismarck/Roon vom 23. September 1862 bis 30. März 1890, Bismarck (vorher auch Bundeskanzler) war dann ja in der neuen/neugeschaffenen Position Reichskanzler ab 4.5.1871 des Deutschen Reiches, Reichsgründung war bekanntlich im Jahr 1871. [[ 17. Januar 1871, Spiegelsaal von Versailles, es versammeln sich etwa 1400 Personen, die deutschen Fürsten, hohe Militärs sowie die Spitzen der Hof- und Staatsbehörden . Es soll mit einer Zeremonie der Kaisertitel irgendwie offiziell und zugleich als Demütigung für Frankreich bestätigt werden. ]] Albrecht von Roon spielte vom 1.1.1873 bis 9.11.1873 den Ministerpräsidenten, jetzt Kaiserreich. Preußen und das (neue) Reich 1871 und seine Kabinette um 1871 ff. gingen irgendwie ineinander über. [W]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1851 Das erste (!) "Düsseldorfer Künstleralbum" erscheint, "redigirt" von "Dr. Wolfgang Müller", ja, so steht es dort. Einerseits der reale Arzt-Doktor-Titel, andererseits sein Künstlervorname "Wolfgang". [X]

Müller wird das Album/Jahrbuch einige Male redigieren, aber nicht immer !!! ACHTUNG !!! Da finden sich oft falsche Informationen! Er wird auch nicht in jedem Künstler-Album mit eigenen Beiträgen vertreten sein.

Das "Düsseldorfer Künstler-Album" erscheint von 1851 bis 1866. (MÜLLER ist verantwortlich 1851 und 1852, evtl. 1853 ((derzeit ungewiss)), sicherlich jedoch nicht 1854 bis 1859, aber dann endlich wieder 1860–1866, bis zum letzten Album der "Düsseldorfer"-Reihe). Siehe auch: Liste Publikationen W. M. v. K..

Im ersten Buch/Album 1851 ist W. M. v. K. zusätzlich zum Redigieren mit dem eigenen Langgedicht "Teodoro Calegero" vertreten (Illustration: J. Sonderhausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Herbstfeier" (Illustration: Th. Mintrop) ::: mit dem eigenen Gedicht "Hermann Grin" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Jung Florian" (Illustration: E. Leutze) ::: mit dem eigenen Gedicht "Die Zwergenamme" (Illustration: W. Camphausen) ::: mit dem eigenen Gedicht "Wolf Eberstein" (Illustration: E. F. Lessing) ::: und noch mit dem eigenen Gedicht "Der Junker von Vollmarstein" (Illustration: W. Camphausen) [X] ||| "Düsseldorfer Künstler-Album mit artitstischen Beiträgen von [ES FOLGEN NAMEN] unter literarischer Mitwirkung von [ES FOLGEN NAMEN] redigirt von Dr. Wolfgang Müller. 1. Jahrgang. 1851. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Arnz & Comp." So lautet der Haupt-Titel. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1851 ||| 31.1.1852
Bei der Tau­fe von Cla­ra un­d Ro­bert Schu­manns vier­ter Toch­ter Eu­ge­nie Schumann am 31.1.1852 war W. M. v. K. Tauf­pa­te. [Quelle: R]

Eugenie Schumann. * 1. Dezember 1851 in Düsseldorf  | + 25. September 1938 in Bern. [W]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1851 3.2.1851 Datum der Urkunde über die Beförderung des Unterarztes der Landwehr Dr. Karl Wilhelm Müller zum Assistenzarzt der Landwehr. [Quelle C] Es ist de facto unser W. M. v. K., hier aber mit seinem bürgerlichen Namen.

"Lorelei. Rheinische Sagen" des W. M. v. K. erscheint 1851 (frühestens im Mai) bei  "Verlag der M. DuMont-Schauberg'schen Buchhandlung". Das Buch hat insgesamt rund 334 Blattseiten. (Das Widmungsgedicht an Uhland stammt vom Mai 1851.)


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
12.8.1852 BEISPIEL: Müller als Arzt. Hier bei
den heute so prominenten Schumann(s).

12.8.1852: Familie Schumann, Düsseldorf, Clara und Robert: Man fasst auf Anraten des Arztes der Familie (und das ist W. M. v. K., jener "Dr. Müller" bei Clara in den Aufzeichnungen) den Entschluss, auf eine Kur nach Scheveningen (Holland) zu gehen. [Quelle G, S. 270/271.] [X] [Siehe etwas weiter unten den kompletten Text der zwei Seiten aus der Litzmann-Schumann-Quelle G, in heutiger Schrift, mit Hilfe von OCR erfasst von K. J.]

Laut Tagebuch von Robert Schumann selbst ist diese Scheveningen-Reise am 12.8.1852 nachts in Düsseldorf begonnen worden. [Quelle: S = Schumann-Tagebücher, Bd. 2, Seite 434.] 

Schumann war bereits 1851, und zwar im Juli/August 1851, in der Schweiz und in Antwerpen. [Quelle: S = Schumann-Tagebücher, Tagebuch 21, S. 422 ff.] [X] Robert Schumann traf dabei am 16.8.1851 in Antwerpen u. a. auf den Bruder von W. M. v. K. [Quelle: S = Schumann-Tagebücher, Bd. 2 für 1836–1854, hrsg. von Gerd Nauhaus, 756 S., Verlag Stroemfeld/Roter Stern, Leipzig 1987, hier: Seite 428.] [X]


Zu ROBERT SCHUMANN ... und zu seinem Arzt DR. MÜLLER alias WOLFGANG MÜLLER VON KÖNIGSWINTER. Sommer 1852. ||| SEITE 270 Zunächst schien es ein rheumatisches Leiden zu sein, das ihm namentlich nachts den Schlaf raubte und offenbar auch auf seinen Gemüts zustand stark einwirkte. Nach vorübergehender Besserung im Mai trat Anfang Juni eine neue Verschlimmerung ein, die es ihm un möglich machte, der ersten Aufführung des Manfred in Weimar bei zuwohnen, was aber vielleicht ganz gut war, denn schwerlich würde er an der Lisztschen Anordnung, im Zwischenakt Richard Wagners Faust=Ouvertüre spielen zu lassen, Geschmack gefunden haben. Ein Erholungsaufenthalt am Rhein (vom 26. Juni bis zum 6. Juli) in Godesberg, mit vielen Ausflügen ins Ahrtal und vor allem ins Siebengebirge, schien bei einem wandellos schönen Sommerwetter aufangs Stärkung und Frische bringen zu sollen. Aber gerade diese beständig über dem Rheintal brütende blendende Hitze, dazu offenbar sehr unverständige Lebensweise (lange Wanderungen in der Sonnen glut) steigerten das körperliche und seelische Unbehagen Schumanns so sehr, daß er am 2. Juli auf einem Abendspaziergang am Rheinufer nach Plittersdorf einen nervösen Krampfanfall bekam, der sie zum schleunigen Aufbruch und zur Rückkehr nach Düsseldorf veranlaßte. Trübe Tage folgten. Zwar brachten Rheinbäder, auf Dr. Müllers Rat, wie in früherer Zeit vorübergehend Besserung, aber Ende des Monats verschlechterte sich sein Zustand wieder. „Robert ist schrecklich heimgesucht von hypochondrischen Gedanken“, schreibt Clara am 21. Juli, Dr. Müller beruhigt mich übrigens ganz über ihn, denn es sei nur ein Unwohlsein in Folge großer Anstrengungen, das sich aber nach und nach wieder verlieren werde. Jetzt ist es aber im Steigen, denn es wird fast täglich schlimmer.
    In diese Zeit fiel das früher erwähnte Sängerfest, und es er schien ausgeschlossen, daß Schumann, wie er versprochen, in dem einen Konzert würde dirigieren können. Am 30. Juli war die Probe, in der nach Verabredung Tausch Schumann vertreten sollte. „Wir gingen aber doch am Abend hin, um wenigstens die Cäsar=Ouvertüre zu hören. Als aber Robert hörte, da ergriff ihn der Komponisten
SEITE 271enthusiasmus, und er dirigierte sie selbst.“ Infolgedessen verschlimmerte sich aber sein Befinden wieder so, daß er die aus Anlaß des Festes zahlreich vorsprechenden Besucher nicht sehen und sprechen konnte. Trotzdem ließ er sich für das Konzert am 3. August den Kommandostab nicht aus der Hand winden. „Robert nahm heute alle seine Kräfte zusammen, aber mit größter Anstrengung*, schreibt Clara, „dirigierte die beiden Ouvertüren von Beethoven und seine eigne.
    „Die nächste Zeit war eine recht traurige für uns, denn mein geliebter Robert litt viel und ich mit ihm. Dr. Müller will uns in ein Seebad oder Kaltwasseranstalt schicken. Meine Schwester (Marie Wieck) können wir gar nicht unterhalten, denn ich verlasse Robert nicht, und ihn greift jede Unterhaltung an**. Die nächsten Tage verließ ich Robert wenig, endlich am 12. August faßten wir den Beschluß, nach Scheveningen ins Seebad zu gehen. Ich packte unter mancherlei Kämpfen, denn Robert behauptete, die Reise nicht machen zu können.

    Die Seebäder taten ihm entschieden gut; das Tagebuch weiß von fortgesetzter Besserung zu berichten, auch von Arbeitslust und Freudigkeit. „Robert arbeitet mit Heiterkeit an der Ballade“, schreibt Clara am 5. September. Wenige Tage später sollte sie freilich ihm einen großen Schreck bereiten durch eine vorzeitige Niederkunft, die offenbar durch die auf Anraten eines dortigen Arztes genommenen Seebäder veranlaßt war. Trotzdem schritt die Besserung vorwärts und auch Clara erholte sich schnell und stand schon nach wenigen Tagen wieder mit bewunderungswürdiger Frische und Tapferkeit auf ihrem Posten. Aber wenn sie auch erheblich leichtern Herzens Mitte September wieder heimkehrten und dankbar die Behaglichkeit der in ihrer [ES WÜRDE NUN TEXT VON DER NÄCHSTEN SEITE 272 FOLGEN, K. J.]                                             
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*„Traurige Ermattung meiner Kräfte“, notiert Schumann selbst am Morgen des Tages.
**„Schwere Leidenszeit“, notiert Schumann am 9. August.
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ES FOLGT NUN SEITE 272, aber kein Dr. Müller alias Wolfgang Müller von Königswinter wird mehr erwähnt. [X]
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[Alles zitiert nach Quelle G, S. 270/271, mehrfarbig und teilweise fett/bold gemacht von K. J.] [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1852 ||| 30.7.1852 * 30.7.1852, Geburt von Müller-Sohn Paul. Geboren in Düsseldorf. Er wird aber bereits 1868, als Jugendlicher, in Wiesbaden versterben. Paul Müller war zweites Kind und zweiter Sohn des Ehepaars Müller (Wolfgang, bürgerlich: Wilhelm, und Emilie).

Tod des Paul Müller am + 6.10.1868. Genaues Todesdatum laut geni.com, hier: Daten des Thomas Föhl.

W. M. v. K. hatte laut Buch Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1852
Müller hat (nach Bodendorf an der Ahr) später auch zu Neuenahr eine ganz besondere Verbindung. Die bekannte Apollinaris-Quelle wird 1852 entdeckt, Beginn des Aufstieges zum  "Bade Neuenahr", wo Müller 1873 sterben wird.

||| HINWEIS: Die Gemeinde Wadenheim, auch dazugehörig Hemmessen und Beul, wurde offenbar erst 1875 in „Gemeinde Neuenahr“ umbenannt, also nach dem Tod von W. M. v. K. am + 29.6.1873.

Entdeckung der Apollinaris-Quelle in Wadenheim, heute Neuenahr, heute Bad Neuenahr, heute Bad Neuenahr-Ahrweiler. Neuenahr ist offenbar aus dem "Kirchspiel" Wadenheim, zu welchem auch die Dörfer Hemmessen und Beul gehörten, entstanden.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1852 Julius Roeting erstellt ein Ölgemälde von W. M. v. K. –  Julius Amatus Roeting (* 13. September 1822 in Dresden | + 21. Mai ((evtl. auch 22. Mai)) 1896 in Düsseldorf) war ein deutscher Historien- und Porträtmaler. – Das Bild findet sich schwarz-weiß gedruckt in Quelle B, Bd. 1, aufgeklebt auf der Seite XII, das ist die erste Seite nach dem Verzeichnis der Abbildungen. [X] Das "Klischee" für den Druck 1959 wurde erstellt bei Kaiser-Klischees Köln.
Das Original des Bildes befindet sich demnach im Kölnischen Stadtmuseum [Quelle B, Bd. 1, S. XI], vermutlich im Depot. Das Museum, welches allerdings im März 2023 seine neuen Räume in der Minoritenstr. 13 (direkte Nähe zum MAKK) eröffnet. Wikipedia [W] hat eine lange Liste von Roeting-Gemälden
erfasst, Quelle dafür ist aber unklar. Denn die Länge der Liste lässt auf ein Werkverzeichnis schließen. Dort bei [W] steht in der Liste auch kurz: "Dr. Müller, Öl auf Leinwand, 133,5 cm × 97 cm, 1852". [X]




Besagtes Gemälde, siehe auch den Text in der Tabellenzeile weiter oben, erschaffen von dem Maler Julius Roeting. Roeting war u. a. bekannter Portrait-Maler, (1822-1896). Er hatte 1852 dieses Portrait von W. M. v. K. erschaffen, welches im Besitz des Stadtmuseums Köln ist. Siehe die schwarz-weiße und stark verkleinerte Bild-Kopie. Wir sehen hier Wolfgang Müller von Koenigswinter als "Dr. Müller" im Jahr 1852. Da hatte er, Müller, seinen Wohnsitz noch in Düsseldorf, Roeting wurde Lehrender an der Kunstakademie in Düsseldorf, soll aber laut [W] erst Ende der 1850er Jahre von Dresden nach Düsseldorf übergesiedelt sein.
Dr. Müller, Öl auf Leinwand, 133,5 cm × 97 cm, 1852

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1852
Müller redigiert nun (wie bereits 1851) das 2. Düsseldorfer Künstler-Album /Künstleralbum, also ein "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweise ist mit Bindestrich.[X]

Es erscheint 1852 in Düsseldorf. [X] (Es werden vom "Düsseldorfer Künstler-Album" insgesamt 16 Alben, 1851 bis 1866, aber nicht an allen ist Müller beteiligt.) [X]

Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter


In dieser Ausgabe vom Samstag, 4.6.1853, stand kurz und knapp, das Dr. Wolfgang Müller, alias W. M. v. K., nach Köln umziehen wird. Siehe Eintrag 4.6.1853 auf dieser Web-Page direkt hier unten. [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1853 ||| 4.6.1853
Vom Umzug nach Köln weiß die "Bonner Zeitung" schon am 4.6.1853.
Sie berichtet auf Seite 1 (Titelseite) oben links in der Meldungsrubrik "Deutschland" kurz und knapp: "Der bekannte Dichter Dr. Wolfgang Müller zu Düsseldorf wird nach Köln übersiedeln und sich als praktischer Arzt niederlassen." [X]

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1853, als W. M. v. K. nach Köln kam, dauerhaft, Wohnsitz, Umzug, da sah der Kölner Dom so aus. Das Foto von Johann Franz Michiels (1823–1977) zeigt "Die Südseite des Kölner Domes". Bildquelle ist Wikimedia Commons, zuvor Zeno. Hier der Direkt-Link zum Bild bei [WMC]. Das Bild ist gemeinfrei, public domain.   [X]

 

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1853
Umzug der Familie Müller samt Kindern (vermutlich den zwei bereits geborenen) nach Köln
. Offiziell hat W. M. v. K. Düsseldorf am 16.7.1853 verlassen. [Quelle B, Bd. 2. S. 1]

Aber das vom Schwiegervater angekaufte Haus in der Zeughausstraße 12 (??12??) war noch nicht bezugsfertig. [Auch diese Info mit der Nummer 12 laut B, Bd. 2, Seite 1, aber Anmerkung K. J.: In den Adressbüchern Kölns wird (bis zum nächsten Umzug innerhalb Kölns) immer eine Hausnummer 14 für Müller und die Zeughausstraße vermerkt sein. Keine 12!] [X]

Das "Amtsblatt  der Königlichen Regierung zu Köln", Stück 41,  Dienstag, 27.9.1853, vermeldet den Neuzugang von W. M. v. K. in der Stadt Köln (als Arzt) erst für den / im Herbst. (Siehe Seite 327 des Jahresbandes.) Unter "Personal-Chronik" steht: "Der praktische Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Wilhelm Müller hat sich in Köln niedergelassen." [X]


Zwei Müller-Kinder waren da bereits geboren: Max und Paul. Hans und Else und Tony werden erst nach dem Umzug nach Köln geboren. [X]

W. M. v. K. hatte laut Buch Schrödl [Quelle E] 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.



Hier sehen wir einen Neubau aus der Kölner Zeughausstraße, allerdings einige Jahrzehnte später, im Jahr 1905 oder kurz davor. Es handelt sich um die Zeughausstraße 10, das Bild hat K. J. aus einer Werbeanzeige im [Adressbuch Köln 1905] herausgenommen und verkleinert. laut Werbung ein neubau. Es war das Tapetengeschäft Franz Meyer und Leiffmann. Die Namen sieht man an der Hausfassade. [X] Müller aber zog 1853, rund 50 Jahre zuvor, in eben diese Zeughausstraße. [X] Das Bild ist Public Domain. Die Zeughausstraße rund um den Römerturm sieht heute anders aus. Direkt-Link Zeughausstraße, Lage, Verlauf, heutzutage ... bei OpenStreetMaps

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1853 ||| 29.7.1853
29.7.1853, Müllers Abschiedsfeier in Düsseldorf, der "offizielle Abschied". Er wohnt ja bereits in Köln.


Ein Artikel in der "Kölnischen Zeitung" vom 2.8.1853 trägt den Titel "Wolfgang Müller's Abschied von Düsseldorf", ist aber mit "Düsseldorf" und 29.7.1853 gezeichnet. In diesem Artikel,der auf den Seiten 2 und 3 jeweils "unter dem Strich" (Feuilletonstrich) steht, lesen wir am Anfang:

"Das Ereigniß der letzten Tage war der Abschied Wolfgang Müller's, der, ungeachtet aller Bitten und Vorstellungen seiner Freunde, von seinem, durch Familien-Verhältnisse herbeigeführten, Entschlusse, Düsseldorf mit Köln zu vertauschen, nicht abzubringen war. Man hatte sich lange Zeit an den Gedanken, ihn zu verlieren, gar nicht gewöhnen können, weil er so ganz und gar mit dem hiesigen Kunstleben verwachsen, so zu sagen ein integrirender Theil desselben geworden ist; denn Müller liebt das frische, ewig junge Leben der heiteren Kunst neben seiner ernsten Heilkunst; er schöpfte aus dem fröhlichen Künstlerleben stets neue Anregungen für eine rastlose Muse; er gab ihre Geschenke und daneben die Früchte seiner ernsten wissenschaftlichen Studien den Künstlern, seinen Freunden, zurück. Wer eines Rathes in wissenschaftlichen Angelegenheiten bedurfte, wendete sich an ihn; für das ganze große Gebiet romantischer Historie war er, der die umfassendsten Forschungen darin gemacht, die beste Quelle. Als die Freunde ihn baten, seine Schätze wuchern zu lassen, sammelte er sie und hielt Vorlesungen im „Malkasten“; da er stets den Gesichtspunct festhielt, von welchem aus der darstellende Künstler die Geschichte und ihre Poesie betrachten muß, so waren diese Vorträge für Alle von unschätzbarem Werthe. Was aber noch besonders für seinen Aufenthalt inmitten der hiefigen Künstler-Werkstätten ins Gewicht fiel, das ist seine Stellung als Kritiker. Seit einem Decennium war Müller der Vertreter unserer Kunstschule in der Presse; ein festes Ziel vor Augen, leitete er die vielerlei Richtungen in eine Bahn; unbeirrt von den mit einem solchen Streben nothwendig verbundenen Widerwärtigkeiten, gab er dem einmal erkannten Guten sein Lob, traf er mit wohlbegründetem Tadel die Verirrungen. Die letzten zehn Jahre sind für die düsseldorfer Schule ein fortgesetzter Kampf um die höchsten Güter gewesen; [...]"
-- Artikel ist um Etliches länger, K. J. [X] (SIC!!! düsseldorfer mit kleinem d.)

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1853
Reise W. M. v. K. nach Italien.
Das wissen wir u. a. aus den "Anmerkungen" des W. M. v. K. (Seite 185) zum Buch "Der Pilger in Italien. Sonette von Wolfgang Müller von Königswinter. Leipzig: F. A. Brockhaus. 1868." So der Haupt-Innen-Titel des Buches. [X] W. M. v. K. schreibt dort "[...] ging ich über den Splügen, besuchte die norditalienischen Seen und Mailand und kehrte über den Simplon zurück." [X] Seine zweite Reise nach Italien war dann erst 1865.
::: NOCH EINE QUELLE:
Ab 12. August 1853, Schweiz-Italien-Reise Ehepaar Müller ohne Kinder (diese wurden zuvor am 9.8. nach Bodendorf/Ahr gebracht) in die Schweiz, weiter bis Mailand, wieder Schweiz [Quelle B, Bd. 2, Seite 1] bis 10. September 1853.

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Das "Amtsblatt der Königlichen Regierung zu Köln", Stück 41, Dienstag, 27.9.1853, vermeldet den Neuzugang in der Stadt Köln. (Siehe Seite 327 des Jahresbandes.) Unter "Personal-Chronik" steht kurz: "Der praktische Arzt, Wundarzt und Geburtshelfer Dr. Wilhelm Müller hat sich in Köln niedergelassen." [X] "Wilhelm Müller" alias "Wolfgang Müller von Königswinter". [X]

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
16.10.1853
Müller arbeitet mit beim "Bremer Sonntagsblatt". Das berichtet die "Kölnische Zeitung" kurz auf Seite 3, Ausgabe Nr. 287, vom 16.10.1853. [X]

"Das Bremer Sonntagsblatt, redigirt von D. F. Pletzer. Diese sorgsam redigirte belletristische Wochenschrift empfiehlt sich durch Mannigfaltigkeit und Werth ihrer Mittheilungen, kleine Erzählungen, Schilderungen, namentlich aus dem norddeutschen Leben, poetische Beiträge, Berichte über Literatur und Kunst, Correspondenzen u. s. w. Unter den Mitarbeitern begegnen uns viele geschätzte Namen: Friedrich Gerstäcker, Max Waldau, Wolfgang Müller, Nikolaus Delius, Al. Kaufmann, Heinrich Smidt, Friedrich Bodenstedt, Louise v. Gall u. s. w. Wir können das Bremer Sonntagsblatt allen empfehlen, die nach einer feineren, anregenden Unterhaltung verlangen. Besondere Anerkennung verdient noch, daß die Zeitschrift gegen das leidige Cliquenwesen in der Literatur Front macht." [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1853
FRAGLICH: Redigierte Müller (wie bereits 1851 und 1852) das 3. Düsseldorfer Künstleralbum? Wir finden seinen nNmen nicht: weder als Redakteur bzw. Herausgeber noch als Dichter. "Düsseldorfer Künstler-Album". Original-Schreibweis mit Bindestrich.[X]

Es erscheint 1853 in Düsseldorf. [X] WICHTIGER HINWEIS: Für die Jahre 1854 bis 1859 wird dieses Düsseldorfer Künstler-Album nicht von Müller redigiert, und Texte scheinen von ihm auch nicht darin zu sein. (EINZIGE DENKBARE AUSNAHME: Er publiziert 1853 oder 1854 bis 1859 unter einem uns unbekannten, ganz anderen Pseudonym).

Erst 1860 wird W. M. v. K. wieder als Herausgeber des Düsseldorfer-Künstler-Albums in Erscheinung treten. Vielleicht weil der Verleger 1860 dann gewechselt hatte: "Zehnter Jahrgang. 1860. Düsseldorf. Druck und Verlag des lithographischen Instituts von Levy Elkan, Bäumer & Comp. (vormals Arnz & Comp.)"

Siehe hierzu die ausführlichen Informationen bei der Liste Bücher Publikationen Veröffentlichungen zu Wolfgang Müller von Königswinter.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1854
In Köln, da schreibt Müller an Max Waldau, und zwar im Februar 1854, quasi als Neubürger noch, nach dem Umzug der Familie nach Köln 1853: »Wenn man will, so kann man sich stets amüsieren. Und dieser Sorte gehört denn auch meine Wenigkeit an.« [Quelle und zitiert nach Kölnische Zeitung 6.11.1904.] [X]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1854 ||| 18.9.1854
* 18.9.1854, Geburt von Müller-Sohn Hans. Drittes Kind, dritter Sohn.
Geboren wurde er am 18.9.1854 in Köln. (Name komplett: Hans Emil Felix Müller.)

Er taucht später selber auch noch in einem Literaturlexikon auf: z. B. Brümmer, Franz, Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart, Bd. 3., 6. Aufl. Leipzig 1913. Seite 59/60. [X]

Hans Müller nannte sich seit 1895 demnach "Hans Müller von der Leppe", ahmte also den berühmten Vater per Pseudonym nach. Er wird unter diesem Pseudonym 1895 das "Kronberger Liederbuch" publizieren, ist 1889 Professor und Lehrer an der königlichen Hochschule für Musik und wird 1894 zum ersten ständigen Sekretär der Akademie der Künste ernannt. (Er schreibt als Hans Müller das Buch "Die königliche Akademie zu Berlin. 1696 bis 1896".) Er starb in Berlin am 11. April 1897.

[Siehe auch Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X] W. M. v. K. hatte laut dieser Quelle 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [X] Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.




ACHTUNG: Das ist die Handschrift von Sohn Hans Müller (1854–1897), nicht von unserem W. M. v. K. selbst! Hans Müller (siehe hier oben auf dieser Website beim Eintrag 18.9.1854, Geburt des Hans) war der Sohn von Wolfgang Müller von Königswinter. ||| Hans Müller, der sich später "Hans Müller von der Leppe" nannte, schrieb noch 1895 aus dem "Haus Leppe" (genauer: Haus Leppe 1) in Engelskirchen, gelegen eher noch in der Nähe von Bickenbach, am Fluss Leppe, ganz grob auch zwischen Lindlar und Ründeroth/Agger. ||| Wolfgang Müller, der berühmte Schriftsteller und Vater von Hans, hatte das großzügige Haus (man nennt es "Leppe 1", Postadresse, das kleinere Fachwerkwerkhaus hingegen "Leppe 2" ) 1871 erworben. Aber W. M. v. K. starb ja bereits 1873. ||| Offenbar hat die Familie das Haus noch viele Jahre lang behalten, zumindest 1895 dürfte es also, so legt uns die Existenz des Briefes nah, noch im Familie-Müller-Besitz gewesen sein. [X] Der Brief (hier nur der obere Teil von K. J. verkleinert dargestellt) wird/wurde von Kotte Autographs, 87672 Rosshaupten, angeboten. [X] Zitat der Beschreibung vom Autographen-Händler: >>Hans Müller (1854–1897), Musikwissenschaftler. E. Brief mit U. [Bickenbach], 30. August 1895. 1 S. auf Doppelblatt. Gr.-8°. Mit e. adr. Kuvert. – An den Schriftsteller und Zeichner Georg Bötticher (1849–1918) mit Dank „für die freundliche Zusendung Ihres Aufsatzes über ‚Heinrich Heines Höllenfahrt’, den ich bereits mit viel Freude gelesen hatte. Gegen eine neue Drucklegung werde ich voraussichtlich nichts haben, sobald ich das ganze Buch noch einmal durchgesehen habe [...]“. << [X] Das Buch über Heine, um das in dem Brief geht, ist eines, welches W. M. v. K. einst geschrieben hatte. Es war 1856 erschienen, allerdings anonym. [X] HAUS LEPPE, im Bergischen Land, Open-Street-Map-Direkt-Link zum HAUS LEPPE, Gutshaus mit Jugenstil-Elementen, gelegen 2 km nahe zu/bei Engelskirchen. Offizielle Adresse "Haus Leppe 1, 51766 Engelskirchen".

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1855 ||| 28.4.1855 28.4.1855 als Ausstellungsdatum von einem
Attest für W. M. v. K. über die Entlassung aus dem Militärverhältnis. (Ausgestellt in Berlin.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]

Die Köln-Mindener-Eisenbahngesellschaft plante schon länger eine aber erst 1855-59 realisierte, feste Eisenbahnbrücke über den Rhein. Zusammen mit der neuen Brücke wurde neben dem Dom auf dem ehemaligen Gelände des botanischen Gartens der erste, für alle Bahnlinien gemeinsame Kölner Zentral-Personen-Bahnhof nach Entwurf des Architekten Hermann Otto Pflaume gebaut. Dieser war ein kombinierter Kopf- und Durchgangsbahnhof mit sechs Kopf- und zwei Durchgangsgleisen nach Deutz. Die Bauzeit betrug vier Jahre, sodass der Bahnhof am 5. Dezember 1859 eröffnet wurde. [Siehe auch bei: www.rheinische-industriekultur.com
Dort die Unter"site" zu Köln und dann konkret zum Hbf. Urquelle dafür u. a. Ulrich Krings: Der Kölner Hauptbahnhof (= Landeskonservator Rheinland, Arbeitsheft 22), Köln 1977]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1855 ||| 5.5.1855
Ausstellungsdatum für eine Mitteilung der Entlassung
aus dem Militärverhältnis (für W. M. v. K.) durch den Kommandeur des I. Bataillons des 28. Landwehr-Regimentes
. (Ausgestellt in Köln.)
[Quelle B, Bd. 2, S. 487]

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1855 ||| 4.10.1855
Im Beisein des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. findet die feierliche Grundsteinlegung des neuen Kunst-Museums Köln (heißt später dann Wallraf-Richartz-Museum) auf dem Gelände des ehemaligen Minoritenklosters (Kölner Hof) statt. (Erst am 1. Juli 1861 ist dann die Eröffnung des neuen Museums. Müller wird später in einem Comitee für die Entstehung des Museums mitarbeiten.)

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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1856 ||| 27.3.1856
* Geburt der Tochter Else Müller (27.3.1856 in Köln) für W. M. v. K. und seine Frau Emilie, geborene Schnitzler. Else ist das vierte Kind, zugleich das erste Mädchen. [X]

Die Zahl 1856 taucht auch auf dem Grabstein eben dieser Else Schrödl/Schroedl, geb. Müller, in Frankfurt auf. Ihr
Grab, auch das des Ehemannes Norbert Schrödl/Schroedl ist auf  "Gewann I", und da Grabnummer 531. Hauptfriedhof Fankfurt. [X]

Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.

Else Schrödl, geb. Müller, stirbt am + 2.6.1933 in Frankfurt. Auch laut Grabgussplatte. [X] Siehe das Foto (Ausschnitt) direkt hier darunter.

W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler später diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]





Ausschnitt aus der Gussplatte vom Grab von Else Schrödl/Schroedl, geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, laut Grabplatte * 27.3.1856 | + 2.6.1933 ... und von Ehemann Norbert Schrödl/Schroedl, Maler, Städel-Professor, * 16.7.1842 | + 26.2.1912. Es ist Grab 531 in "Gewann I" auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Bild-Quelle: Wikimedia Commons, hier der Direkt-Link zum Grab-Gesamt-Foto, gemacht von Udo Fedderies, im Jahr 2020. Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 (sechsundfünfzig!) als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.

Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1856 ||| 17.10.1856
und 18.10.1856 und 19.10.1856 und 20.10.1856

4-TÄGIGE EINWEIHUNG BAHNSTRECKE DEUTSCHLAND NIEDERLANDE. Müllers extra getextetes "Festlied" wird dabei am 18.10.1856 in Deutz (bei Köln) gesungen, bei der Einweihung der durchgehenden Bahnverbindung Deutschland-Niederlande.

Auch in der "ALLGEMEINEN ZEITUNG" aus München, vom 23.10.1856, finden wir einen Artikel, der die ersten zwei Strophen aus Müllers Eisenbahn-Gedicht zitiert [X]: "Köln, 19 Oct. [...]" [X]

Wir lesen aber bereits in der "Kölnischen Zeitung" vom 20.10.1856 den sehr langen und ausführlichen Artikel (geschrieben schon 19.10.1856) über die mehrtägige Bahn-Strecken-Einweihung mit der Überschrift "Die Eröffnung der Eisenbahn-Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden", laut welchem Müllers Text, der dort komplett, aber noch ohne einen Titel, abgedruckt ist, als "Festlied" gesungen wurde, bei der Einweihungszeremonie: "Darauf wurde dass folgende Festlied von Wolfgang Müller mit Begeisterung gesungen [...]", ES FOLGT DER TEXT, leider lässt die Formulierung undeutlich, wer gesungen hat: Müller selbst? Ein Chor? Alle Anwesenden? ((Thema: Mehrdeutige Sprache! K. J.)) [X] [[ SIEHE DEN KOMPLETTEN TEXT vom EISENBAHN-GEDICHT ... KLICKEN...  AUF EINER WEITEREN WEB-PAGE ]] [X]

Ebenfalls in der KoeZei vom 20.10.1856 lesen wir, hier vorab auf Seite 1 zu den höherrangigen Gästen: "Köln, 19. Oct. In Veranlassung der feierlichen Eröffnung der Eisenbahn-Verbindung zwischen Deutschland und den Niederlanden [worüber wir unten näher berichten] sind zu den hiesigen Festlichkeiten gestern unter zahlreichen anderen Gästen eingetroffen die königlich niederländischen Minister der Finanzen, Herr D. Vrolik, und des Innern, Herr D. Simons, so wie der Chef der niederländischen Wasserbauten, Herr van der Kun; ferner der General-Director der königlich hannoverschen Eisenbahnen, Herr Hartmann, der Chef der herzoglich braunschweigischen Eisenbahnen, Finanz-Director Herr v Amsberg, der Ober-Präsident der Rheinprovinz, Herr v. Kleist-Retzow 2c. 2c.(???) * Das königlich preußische Ministerium für Händel, Gewerbe und öffentliche Arbeiten war vertreten durch die Herren Minister v. d. Heydt, Excellenz, General-Post-Director Schmückert, General-Bau-Director Mellin, die Ministerialräthe Geh Ober-Finanzrath v. Viebahn, Geh. Ober-Regierungsrath v. d. Reck, Geh. Ober-Regierungsrath Delbrück, Geh. Baurath Hübener und Geh. Regierungsrath Wolf. Die meisten Gäste widmeten den heutigen Tag theils der Besichtigung der Merkwürdigkeiten unserer Stadt, theils einem Ausfluge nach dem Siebengebirge, um Abends der gestern durch Nebel unmöglich gewordenen, heute hoffentlich zur Ausführung kommenden großen Rheinbeleuchtung beizuwohnen und sich morgen mit dem Frühzuge zu dem Feste in Rotterdam zu begeben." [X, * Das müsste "et cetera" bedeuten: jene Zeichen-Kombi ähnlich wie 2c.2c. X]

Am 20.10.1856 sollte die offizielle Verkehrsübergabe sein, also die Freigabe für den Alltagsverkehr, siehe dazu z. B. die Anzeige der Köln-Mindener Eisenbahn in der KoeZei vom 20.10.1856 betreffend die sogenannte "Oberhausen-Arnheimer-Zweigbahn". [X]


HINTERGRUND: Am 18. Juli 1851 unterzeichneten die beiden Regierungen den „preußisch-niederländischen Vertrag zum Bau der Eisenbahn Oberhausen–Wesel–Emmerich–Arnheim“ .

SPÄTER: Das W. M. v. K.-Eisenbahn-Gedicht wird erneut z. B. 1858 vom Nicolaus Hocker in seiner poetischen Quellensammlung unter diesem Gedicht-Titel publiziert:
"Verbindung Deutschlands und Hollands durch eine Eisenbahn", Seite 429 [[ SIEHE DEN KOMPLETTEN TEXT vom EISENBAHN-GEDICHT ... KLICKEN...  AUF EINER WEITEREN WEB-PAGE ]] [X]

HINWEIS: WIR LESEN AUCH IN DER "ALLGEMEINEN ZEITUNG" aus München, vom 23.10.1856, einen Artikel, der zumindest die ersten zwei Strophen aus Müllers Eisenbahn-Gedicht zitiert [X]: "Köln, 19 Oct. [...] [[ SIEHE DEN KOMPLETTEN ARTIKEL ... KLICKEN...  AUF EINER WEITEREN WEB-PAGE ]] [X]

Das Fest-Programm über vier Tage war kurzgefasst offenbar so:
17.10.1856 fuhr ein Festzug in Deutz (heute: Köln-Deutz) um 7 Uhr nach Amsterdam ab. In Düsseldorf stiegen Ehrengäste noch hinzu. In Ruhrort wechselte man aufs Boot. Das Boot hielt in Wesel, wo wieder Leute zustiegen. In Emmerich dann aussteigen, dort viel los, Wechsel wieder auf den Zug. Dann via Sevenaar, Arnheim, Utrecht, immer mit Halt, nach Amsterdam. 17 Uhr Amsterdam, 18 Uhr Festdinner eben dort im Königlichen Palast (Paleis op de Dam, vom Bahnhof heutzutage binnen 5–7 Minuten zu Fuß zu erreichen.). 300 Gäste. (Aber kein NL-König dort!) Reden. Ende gegen 22 Uhr. ||| Abfahrt Amsterdam 8 Uhr morgens am 19.10.1856, nun Niederländer auch im Zug, die mit nach Deutz kamen. Frühstück in Arnheim (D) = Arnhem (NL).Gegen 16:30 Uhr wieder in Deutz.Festmahl mit Reden et al. im "Hotel Bellevue" eben dort. Dort bei dieser Feier in diesem Hotel am 18.10.1856 auch Müllers Festlied! – Die NL-Gäste wurden zur Sonntag-Freizeit (19.10.!) in Köln und Umgebung eingeladen. Abends extra Feuerwerk für die Gäste. Festfahrt nach Rotterdam (!) dann am 20.10.1856. (Siehe KoeZei vom 20.10.1856.) [X, das Programm wurde aus dem sehr langen Zeitungsartikel grob von K. J. "herausgefiltert."]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1856 ||| 19.10.1856
Es erscheint "Höllenfahrt von Heinrich Heine", Hannover: Rümpler, 1856, 140 Seiten, ANONYM veröffentlicht. Es findet sich also nicht der Autorenname "Wolfgang Müller von Königswinter" !!! Aber das Buch ist von ihm. Die "Kölnische Zeitung" berichtet bereits am 19.10.1856 von dem Buch, bringt viele Vers-Zitate daraus. Zitiert auch aus der "Ostdeutschen Post", Tenor des KoeZei-Artikels insgesamt positiv: "[...] ein gereimtes Büchlein erschienen, das in humoristischer Weise die deutsche Literatur der neueren Zeit beleuchtet." [X]

Müller arbeitete regelmäßig als Autor für diese zeitung bzw. konnte z. B. Novellen abdrcuekn. Er dürfte die Redaktion informiert haben, und das Buch dort abgegeben haben.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1856 ||| 19.11.1856
Eine Kommission in Köln verabschiedete am 19. November 1856 einen Spendenaufruf zur Errichtung eines Denkmals zu Ehren von Friedrich Wilhelm III. von Preußen.
Müller wird im Verlauf der Ereignisse um dieses Denkmal zum "Ausführungskomitee" und zum noch engeren "Verwaltungs-Ausschuß" gehören, eine Recherchereise nach Berlin machen, die Ausschreibung für Entwürfe im Dezember 1860 mitunterzeichnen, die Aufstellung 1878 und Enthüllung am 26.9.1878 aber nicht mehr miterleben. Er war dann schon fünf Jahre lang tot.

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1857. Die Stadt Köln stimmt 1857 der Idee eines Hauptbahnhofes (zuvor gab es verschiedene Bahnhöfe je nach Fahrtrichtung, 1850 waren es fünf!) zu und stellt das Gelände des ehemaligen Botanischen Gartens nördlich des Doms und einen Teils der alten Universität zu Köln für den neuen Zentralbahnhof zur Verfügung. Müller wohnt seit 1853 in Köln, mit seiner Familie. Düsseldorf schlägt aber weiter in seinem Herzen.


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 14.1.1857 Verlagswerbeanzeige von DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung (also quasi eine Verlagsbuchhandlung)
zu 2 Müller-Büchern.

1857 Zu/von W. M. v. K.s "Lorelei. Rheinische Sagen" verkündet der Verlag per Anzeige die bereits 3. Auflage. Verlag ist die DuMont-Schauberg'sche Buchhandlung Köln. [Quelle: Kölnische Zeitung 14.1.1857], vom "Rattenfänger" des W. M. v. K. verkündet man zudem die 2. Auflage. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 22.6.1857

Müllers Projekt für die Gründung des "Kölner Museumsvereins" läuft
. (Nicht zu verwechseln mit dem Kölner Kunstverein! Dort war Müller der Sekretär.)
  
"Wie wir hören, erfreut sich das durch Herrn D. Wolfgang Müller ins Leben gerufene und von dem Vorstande und Ausschusse des kölnischen Kunstvereins gutgeheißene Project der Bildung eines Vereins zur Vermehrung der Kunstschätze des Museums des glücklichsten Fortganges."
[Quelle: Kölnische Zeitung 23.6.1857
per Datum 22.6.1857] [X]

1857 gilt als Gründungsjahr. 1929 kam es allerdings zu einer Fusion mit der Wallraf-Richartz-Gesellschaft (von 1922) unter dem Namen "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums". Heute firmiert man als "Freunde des Wallraf-Richartz-Museums und des Museums Ludwig e. V.", im Netz per Homepage kurz als "kunstfreunde.koeln".


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 17.7.1857
"Für Jacobis Garten".
Ein Gedicht von W. M. v. K. über die Bedeutung des Jacobi'schen Gartens wird abgedruckt. Siehe: "Kölnische Zeitung",  17.7.1857. Titel-Seite. [X] Müller hatte das Gedicht offenbar am 15.7.1857 in "Haus Drachenstein" geschrieben. [X] Siehe zudem etliche Jahrzehnte später im:  "General-Anzeiger für Düsseldorf und Umgegend" Nr. 156 vom 7.6.1895). [Quelle F, S. 101] Das (heute, 2023 ff., noch existente) Müller-Denkmal wird ja im Juni 1896 in Königswinter eingeweiht. (Siehe zur Einweihung 1896 weiter unten in dieser tabellarischen Biografe.)

Müller fordert am 17.7.1857 im Nach-Text ("Nachschrift") zum Gedicht u. a. dazu auf: "Und warum greift Ihr nicht ein, Ihr Künstler und Maler? Fertigt doch Bilder an, welche die Kaufsumme aufwiegen, und dann spielt sie aus!" [X] (Es geht um die Kaufsumme für den Ankauf und damit die Rettung vom Jacobischen Garten.) "[...]; aber sie dürfen diese Bäume nicht fällen, diese Rasen und Grotten nicht zerstören, diesen Fluß nicht mit Rädern, Färbereien und Wäschereien trüben." Müller endet mit: "Rettet, rettet den Jacobi'schen Garten !" [X]

Das Müller-Gedicht "Für Jacobis Garten" wird dann 1896 anlässlich der Denkmals-Einweihung für W. M. v. K. in Königswinter in der Rhein- und Ruhr-Zeitung, 27.6.1896, erneut abgedruckt, komplett. [X] Der Artikel-Autor weist darauf hin, dass dieses Müller-Gedicht damals eine große Wirkung erzielte. Wolfgang Müller von Königswinter wehrte sich gegen eine mögliche Parzellierung des Jacobischen/Jacobi'schen Gartens in Düsseldorf. Er war also eine Art früher Kämpfer für naturschutzorientierte, sinnvolle Städteplanung und gegen unnötige Zersiedelung. Ein früher Umweltschützer von 1857!

ZITAT aus DEM Über-Müller-ARTIKEL von 1896: "Der Erfolg des Gedichtes war so durchschlagend, daß die Parzellierung und der Verkauf so lange verhindert werden konnten, bis ein Käufer gefunden, mit dessen Wesenheit auch die Garantie für die der litterarisch-historischen Bedeutung des Gartens entsprechenden Erhaltung verbunden war."
UND: "Der Wunsch Wolfgang Müllers, daß der Jacobische Garten als ein 'Denkmal' erhalten bleibe, ist in der schönsten Weise in Erfüllung gegangen; [...]" [X]

Siehe [W]: "In der Nähe von Schloss Jägerhof lagen im 18. Jahrhundert inmitten von Gärten auch einige Landhäuser, von denen das Haus der Gebrüder Jacobi, als traditionsreiche Begegnungsstätte für Künstler und Philosophen, einen bedeutenden Ruf besaß."

Heute sind diese Gärten vielleicht eher als "Malkastenpark" bekannt. Der „Malkasten Künstlerverein“ von 1848, Müller war als Nichtmaler Mitglied (!), erwarb das schließlich das Jacobi-Gut und rettete so den Jacobigarten vor der geplanten Bebauung, heute ist das Gelände also die Parkanlage des berühmten Düsseldorfer Künstlervereins Malkasten.

ADRESSE HEUTE: Jacobistraße 6,
40211 Düsseldorf (Pempelfort).

Open-Street-Map-Direkt-Link zum Jacobipark alias Malkastenpark heute.

Es gab 1857 die Verkaufsverhandlungen zum Erwerb des Jacobi'schen Gartens, bezüglich der Düsseldorfer Künstlervereinigung "Malkasten".

17.9.1857: Achenbach und v. Sybel sind formell die Käufer gewesen. ||| Es gab einen Vertrag, durch den F. W. J. Brewer das Jacobi 'sche Gut, bestehend aus Wohng bäude, Remisen, Stallungen, Scheune, Schuppen, Parkanlage mit Orangeriehaus, Weiher, Gemüse- und Obstgarten, insgesamt 11 Morgen 117 Ruthen, vierzig Fuß, für die Summe von 22.000 Thlr. an A. Achenbach und A. v . Sybel verkauft, 17. 9. 1857 (Urkunde)
[Quelle H, Seite 102] [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1857 ||| 27.9.1857
* Geburt Antonie bzw. Antonia bzw. Tony Müller, weitere Vornamen Johanna Emilie (= Vornamen
von Oma und von Mutter).
Also * Geburt von
W. M. v. K.s Tochter
"Tony" ... als Kind Nummer 5
für Wolfgang und Ehefrau Emilie. [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten offenbar entnommen Quelle E, Seite 170.]

W. M. v. K. (also bürgerlich immer Wilhelm Müller) hatte mit Emilie Schnitzler diese 5 Kinder (3 Söhne, 2 Töchter): 1) Max 1850–1908, 2) Paul 1852–1868 3) Hans 1854–1897 4) Else 1856–1933 5) Tony 1857–1883 [Siehe Quelle B, Bd. 2, Anmerkungen auf S. 394, Daten darin offenbar entnommen aus Quelle E, Seite 170.] [X]

Laut Buchquelle B-aus-E wurde Tonys Schwester Else 1856 geboren. [X] Siehe auf dieser Webpage weiter oben bei diesem Datum für Schwester Else. Zu Else (verheiratet zu Schrödl) findet sich der * 27.3.1856 als Geburtsdatum auf ihrer Grabplatte in dem Monumentalgrab, super hoch!, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt. [X] Von K. J. selber dort am 14.9.2023 gecheckt, vor Ort.

Tony wird am + 29.1.1883 in Frankfurt am Main sterben, Siehe z. B. die Daten im Brentano-Stammbaum,
hier: Ahnentafel zu Emil Georg (von) Brentano bei www.einegrossefamile.de, Betreiber der Homepage ist Reinhard von Goetze. Siehe aber auch die Daten auf der Grabplatte, die K. J. am 14.9.2023 vor Ort in F. a. M.checkte. Siehe auch bei DIREKTLINK zu "Einige Personen zu und um Wolfgang Müller von Königswinter".

Das Ehepaar ⚭ Tony/Emil wird offenbar nur einen Sohn haben: Franz Brentano, * Geburt am 1.6.1882 in Winkel, heute heißt der Ort Oestrich-Winkel.

Tony heiratete ⚭ demnach später einen Erich (???) Brentano, gemeint ist wohl Emil, ⚭ HOCHZEIT 4.8.1881, KÖLN,
(Quelle. Kölnische Zeitung, 5.8.1881, dort gedruckt der Civilstand der Stadt Köln zum/vom 4.8.1881. [X]) Tony lebte in Winkel am Rhein und starb bereits + am 29.1.1883. ||| Der Ehemann war wohl EMIL GEORG von BRENTANO (1845–1890), kein Erich. [X] ||| W. M. v. K. wird ja Jahre später "Das Haus der Brentano" publizieren – über seine Tochter Tony bekam er bis 1873 (sein Tod!) vielleicht noch Kenntnisse aus erster Hand. Das Haus der Brentano, Romanchronik, erschien als Fortsetzungsserie in Hackländer’s Deutscher Romanbibliothek 1874. (Diese war eine Beilage zur Zeitschrift "Über Land und Meer".) In 1874, Band 2 (also: 2. Jahrgang), wiederzufinden. Alle Teile der Serie. [X]


Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
1858 ||| 28.1.1858 W. M. v. K. taucht am 28.1.1858 in der Kölnischen Zeitung als Schriftführer des Kölner Kunstvereins auf.

Er vermeldet zum (vergangenen) Stichtag 12.1.1858 als "heute", dass Dr. (man schrieb damals immer nur D.) Wilhelm Hemsen neuer Geschäftsführer ist. Als Nachfolger von Herrn J. B. Tosetti. [X] ||| Meldung/Anzeige ist aber auch zu finden in der Kölnischen Zeitung vom 30.1.1858. [X]

EINEN TAG ZUVOR: Abdruck des Langgedichtes "Karl Freiherr vom Stein", auf der Titelseite der Kölnischen Zeitung 27.1.1858, Nr. 27, geschrieben von "Wolfgang Müller von Königswinter", so der Name komplett hier abgedruckt. Gedichtanfang erste Zeile: "Den besten Mann gab dort das Thal der Lahn, [...]", eine Fußnote besagt: "Aus der neuen Bearbeitung der 'Rheinfahrt'". [X]




Wir sehen die Grabplatte zu der W. M. v. K.-Tochter Antonie Johanna Emilie Brentano und ihrem Ehemann, Emil Georg Brentano, auf dem Hauptfriedhof Frankfurt am Main. Das Foto wurde von K. J. am 14.9.2023 gemacht. Es handelt sich hier um den auffälligen Gruftenbau (Gruftenhalle) im "Gruftenweg" (ja, auch wichtige Wege auf dem Friedhof tragen einen Namen!) auf dem Friedhof, ein langer Querriegel quasi. Es gibt einen Friedhofseingang, der "Eingang Gruftenweg" heißt. Der Eingang liegt auf der Rat-Beil-Straße. [X] In diesem langen Bau-"Riegel" finden sich etliche Grabstellen/Gruften, wie in/unter einer Wandelhalle, viele davon aber über die Jahrhunderte zerstört oder beschädigt. Die Grabstelle der Brentanos mit etlichen Namen findet sich bei Grabstelle 48 in eben dieser Gruftenhalle. Seitlich an den Säulen befinden sich bei einigen Grabstellen auch noch weitere Platten mit Namen, die Zahl der bestatteten Famlienmitglieder wurde immer größer, der Platz bisweilen knapp.  So auch bei den Brentanos. Diese Platte vom Foto hier ist seitlich vorne links zu finden. Und wir befinden uns bei Antonie und Emil Georg schon ganz unten am Fußboden. [X] ||| Direkt-Link zur Lage der Gruftenhalle bei der Karte Open Street Map (openstreetmap) mit den Koordinaten 50.13292/8.69131 |||

This file is licensed under the Attribution-Share Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Das von Klaus Jans gemachte Foto hier oben kann also problemlos und leicht unter Berücksichtung der Hinweise in der hier deutschsprachigen Lizenz genutzt werden. K. J. ||| 




DIREKT-LINK © OSM-Mitwirkende ... für die Karte, wo das Denkmal mit dem Pfeil markiert ist.


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Hier: ENDE TEIL 1 bis 29.1.1858, weiter geht es mit TEIL 2.            DIREKT-LINK
zu TEIL 2, nun ff. ab 30.1.1858
TABELLARISCHE BIOGRAFIE Zeitleiste von/zu Wolfgang Müller von Königswinter = W. M. v. K.

BIOGRAPHIE
Biografie, TABELLARISCH als ZEITLEISTE


Hier folgen diejenigen Quellen, wenn die Buchstabenkürzel dann weiter oben in den Informationen wiederzufinden sind. Viele Quellen wurden weiter oben auch schon direkt zum Datum bereits angegeben ... wie als Beispiel "Kölnische Zeitung", diese aber auch als "KoeZei" mal verkürzt.




A = www.bad-neuenahr-ahrweiler.de/wolfgangmueller

Adressbuch Köln 1905 = "Greven's Adreßbuch für Köln und Umgebung insbesondere auch Mülheim am Rhein und Kalk". "Nebst Stadt- und Theaterplänen." "Einundfünzigster Jahrgang" "Redigiert und herausgegeben von Ant. Carl Greven." "Verlag von Greven's Kölner Adreßbuch-Verlag Ant. Carl Greven" "Druck durch Greven & Bechtold, Köln, Brückenstraße 6."  Jahrgang/Auflage: 51. Erscheinungsjahr: 1905. [X]



B = Luchtenberg, Paul (1959): Wolfgang Müller von Königswinter. 2 Bände. Köln: Verlag Der Löwe, Dr. Hans Reykers (Veröffentlichungen des Kölnischen Geschichtsvereins e. V., 21).



C = Historisches Archiv der Stadt Köln, Eifelwall 5, 50674 Köln. Der Müller-Bestand hat die Verzeichnis-Nummer 1141.


D = Herausgeberinnen-Informationen (und zwar von Herausgeberin Sabine Graumann) auf circa 29 Seiten zum Vater (von W. M. v. K.) Müller und zur Familie Müller, in:
__||| Johann Georg Müller, Der Kreis Bergheim um 1827, Preußische Bestandsaufnahme des Landes und seiner Bevölkerung, bearbeitet von Sabine Graumann, Köln 2006, Verlag Böhlau (Köln Weimar Wien), Studien zur Geschichte an Rhein und Erft 1.1, Rhein-Erft-Kreis-Veröffentlichungen, Medizinische Topographien zwischen Rhein und Erft.
Anfang des Buches (mit den Kern-Infos zur Familie Müller) ist so:
VORWORT
A. Der Autor Georg Müller (Seite 1)
1. Jugend in Mülheim am Rhein und Studium in Duisburg (Seite 1)
2. Die Doktorarbeit: "De vi naturae medicatrice" (Seite 6)
3. Arzt in Euskirchen und Kreisphysikus in Königswinter (Seite 8)
4. Kreisphysikus in Bergheim (Seite 10)
5. Arzt in Düsseldorf (Seite 28)
... es geht dann weiter mit B.: Die Medizinische Ortsbeschreibung, ab Seite 30 [X]
____||| HINWEIS K. J.: W. M. v. K.s Vater, jener Arzt Johann Georg Müller, hatte als Georg Müller bereits 1814 eine raisonirende "Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller [...]" vorgelegt. Siehe in: Vom Amt Wolkenburg zum Canton Königswinter zwischen dem Breitenbacher Graben und der Siegmündung / von Winfried Biesing Topographie des Cantons Königswinter von Docktor Georg Müller Physicus des Cantons und pracktischem Arzte daselbst November 1814, transkribiert von Manfred van Rey. [Beides in einem Gesamtwerk/-buch von 64 Seiten], hrsg. vom Heimatverein Siebengebirge e. V., Königswinter, Juni 1984. Gesamtherstellung: Druckerei Plump KG, 5342 Rheinbach. (Postleitzahl heute wäre 53619.) ||| Der Müller-Bericht über den Canton Königswinter findet sich auf den Seiten 37–62. [X] In (Johann) Georg Müllers Handschrift (Original im Stadtarchiv Bonn) von 1814 waren es offenbar 48 Seiten.



DüZei = Düsseldorfer Zeitung



E
= Norbert Schrödl, Ein Künstlerleben im Sonnenschein, hrsg. von Else Schrödl geb. Müller, Tochter des Wolfgang Müller von Königswinter, Frankfurt 1922, (= Frankfurter Lebensbilder 5).



F
= Soénius, Ulrich S., "Schnitzler" in: Neue Deutsche Biographie 23 (2007), S. 332-333 [Online-Version]; URL: https://www.deutsche-biographie.de/pnd139804749.html#ndbcontent



G = Clara Schumann. Ein Künstlerleben. Nach Tagebüchern und Briefen. Von Berthold Litzmann [erfasst von Barbara Koch], hier die sechste Auflage/Ausgabe für Band 2 in 1920, es sind zusammen drei Bände. Verlegt von Breitkopf & Härtel in Leipzig, (1902 gab es bereits eine 1. Auflage zu Band 1.) ||| Konkret: Zweiter Band Ehejahre 1840-1856, Leipzig 1920, Drittes Kapitel: Herbstfäden (1850-54). Dieses 3. Kapitel beginnt auf im zweiten Band auf Seite 223.


H = QUELLEN ZUR GESCHICHTE DES KÜNSTLERVEREINS MALKASTEN Ein Zentrum bürgerlicher Kunst und Kultur in Düsseldorf seit 1848, bearbeitet von Sabine Schroyen in Verbindung mit Hans-Werner Langbrandtner. 1992 Rheinland-Verlag GmbH · Köln in Kommission bei Dr. Rudolf Habelt GmbH – Bonn



I
= Baur, Uwe, Queen Victorias Rheinreise anno 1845 im Spiegel der internationalen Presse, in: Internetportal Rheinische Geschichte, abgerufen unter: https://rheinische-geschichte.lvr.de
:::
Epochen-und-Themen/Themen/queen-victorias-rheinreise-anno-1845-im-spiegel-der-internationalen-presseDE-2086/lido/57d12cabcf5ef5.70298481 (abgerufen am 07.12.2022)



J = Angaben von Thomas Föhl auf geni.com



K = Becker, Wally, Erinnerungen aus meinem Leben, (evtl. publiziert unter dem Namen Valerie Becker), Verlag Deitz (eventuell auch als Verlag Lüder Deitz), Frankfurt am Main, 1901, 247 Seiten. ||| Eine andere, frühere Auflage wäre möglicherweise von 1891, verlegt bei Honsack, mit 196 Seiten. Erinnerungen aus meinem Leben : für meine Kinder und Enkel / Wally Becker ||| (Wally Becker war die Schwester des W. M. v. K., er selber schrieb [gedruckt] allerdings Walli mit i als Widmung zu diesem Buch. "Zum stillen Vergnügen. Künstlergeschichten", Verlag Brockhaus, 2 Bände, 1865. Dort steht "An meine lieben Geschwister, Walli, Eduard und August." [X] Das wurde als Widmung ins Buch gedruckt. (Der Maler Jakob Becker "von Worms" war Ehemann der Wally Becker und Schwager des W. M. v. K.)



KoeZei
= Kölnische Zeitung



L
= Dr. M. [[ = realiter unser W. M. v. K.! ]], Erinnerungen an Norbert Burgmüller, In: Neue Zeitschrift für Musik. 1840 – Der Text zu NORBERT BURGMÜLLER ist gestreut über einige Ausgaben in NEUE ZEITSCHRIFT FÜR MUSIK 1840, beginnend in Ausgabe No 1, 1. Januar 1840 auf Seite 1 (davon ein Teil der Seite), Seite 2, Seite 3. Ende der Artikelserie in No 12, 7. Februar 1840. [X]



M
= "Löblich wird ein tolles Streben, Wenn es kurz ist und mit Sinn" – KARNEVAL IN KÖLN, DÜSSELDORF UND AACHEN 1823–1914 Inauguraldissertation zur Erlangung der Doktorwürde vorgelegt der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Bonn von Christina Frohn aus Eschweiler (Kreis Aachen) Bonn 1999.



N
= Allgemeine Deutsche Biographie, kurz: ADB, hier der Eintrag zu Wolfgang Müller von Königswinter, Band 22 (1885), S. 698–701. Leider steht in der ADB das falsche Geburtsdatum 15.3.1816, real war es aber der 5.3.1816. Solche Fehler setzten sich dann über Jahrhunderte fort. Bis hin zum Eintrag bei Wikipedia. | Der ADB-Beitrag stammt von Franz Brümmer. Er fußt offenbar ...

    1. auf Kölnische Zeitung vom 5.7.1873 |||
    2. auf Ignaz Hub: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter, 3 Bände, S. 263 (also vermutlich so: Deutschlands Balladen- und Romanzendichter von G. A. Bürger bis auf die neueste Zeit, 3 Bände, Karlsruhe 1845 ff. UND ES GIBT OFFENBAR WEITERE AUFLAGEN, z. B.: Dritte, mit Nachträgen stark vermehrte Auflage. Erschienen 1860. [X] |
    3. auf Kurz: Geschichte der deutschen Literatur, 4 Bände,  Seite 184 und Seite 394 (HINWEIS: In Kurz, Band 4, hier Ausgabe 1874, [[ Geschichte der deutschen Literatur: mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller / 4: Geschichte der neuesten deutschen Literatur von 1830 bis auf die Gegenwart 3., unveränd. Aufl. - Leipzig : Teubner, 1874. - XIII, 983 S. ]] steht auf Seite 184 das richtige Müller-Geburtsdatum: 5.3.1816 !!!! [X] VERMUTLICH ALSO LAUTET DER HAUPT-TITEL LANG ALSO für jeden Band SO: Geschichte der deutschen Literatur mit ausgewählten Stücken aus den Werken der vorzüglichsten Schriftsteller, man findet auch Texte von Müller darin, zum Beispiel "Hast du von den Fischerkindern", Band 4, S. 186, oder "Mein Herz ist am Rheine", Band 4, S. 185. ( ES SIND ALLEIN BEI "LYRISCHE POESIE": 1. Mein Herz ist am Rheine 2. Hast du von den Fischerkindern 3. Stille . 4. Glückliche Liebe 5. Wenn dir blond die Locken fliegen 6. Sommersegen, (Siehe genauer bei 1874 bei Publikationen zu/für/von Wolfgang Müller von Königswinter ) [X] auch da mehrere Auflagen, z. B. Leipzig, Verlag Teubner, 1865, oder eine 3. unveränderte Auflage, Leipzig, Teubner, 1875. [X]) |||
    4. auf Johann Minckwitz: Der neuhochdeutsche Parnaß, Seite 600 | K. J. sagt: Vermutlich ist gemeint: "Der neuhochdeutsche Parnaß. 1740 bis 1860. Eine Grundlage zum besseren Verständnis unserer Litteraturgeschichte in Biographien, Charakteristiken und Beispielen unserer vorzüglichster Dichter von Johannes Minckwitz. Mit Portraits in Holzschnitten. Leipzig, Arnoldische Buchhandlung. 1861." [X] |||
___||| zu Brümmer: Karl Wilhelm Franz Brümmer (* 17. November 1836 in Wusterhausen [Dosse] | + 30. Januar 1923 in München) ___||| zu Kurz: Heinrich Kurz (* 28. April 1805 in Paris | + 24. Februar 1873 in Aarau) ___||| zu Minckwitz, vermutlich ist es dieser: Johannes Minckwitz (* 21. Januar 1812 in Lückersdorf, Oberlausitz | + 29. Dezember 1885 in Neuenheim bei Heidelberg)
HINWEIS: Müller ist allerdings mit dem richtigen Geburtsdatum 5.3.1816 in einem Franz-Brümmer-Lexikon erfasst. [X] ALLERDINGS: 6. Auflage. Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 5. 6. Aufl. Leipzig, 1913. Autor/in: Franz Brümmer, Erscheinungsjahr: 1913 Verlag/Drucker: Reclam, Ort: Leipzig, Band: Fünfter Band. Minuth bis Risch (Bd. 5 von 8), Auflage: Sechste völlig neu bearbeitete und stark vermehrte Auflage.



O = Walther Ottendorff-Simrock: "Als schönste Erinnerung bleibt mir dies prächtige Ahrtal..." - Wolfgang Müller in Bodendorf und Bad Neuenahr, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1962.



P = Jakob Rausch: Der Name Neuenahr in geschichtlicher Schau, in: Heimatjahrbuch für den Kreis Ahrweiler 1958.




Q = Geschichte des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen 1829-1929, zur Feier des hundertjährigen Bestehens des Kunstvereins, Dr. Kurt Karl Eberlein, Verlag des Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen, DÜSSELDORF 1929, SCHRIFTEN DES STÄDTISCHEN KUNSTMUSEUMS DÜSSELDORF, BAND III



R = "Wolfgang Müller von Königswinter. Arzt und Schriftsteller (1816-1873)", von Pia Heckes (Bonn), in: Internetportal Rheinische Geschichte,  www.rheinische-geschichte.lvr.de/Persoenlichkeiten/wolfgang-mueller-von-koenigswinter/DE-2086/lido/57c9516754ab31.17301722

abgerufen z. B. am 15.4.2023



S = Schumann-Tagebücher, Bd. 2 für 1836–1854, hrsg. von Gerd Nauhaus, 756 S., Verlag Stroemfeld/Roter Stern, Leipzig 1987



W oder [W] = Wikipedia. Insbesondere dann, wenn man die Ur-Quelle der Wikipedia-Information nicht erschließen kann, kann man nur noch ein am Ende ungenaues [W] angeben. Die Qualität der Wikipedia-Einträge ist sehr unterschiedlich, gerade auch bezogen auf solche Ur-Quellenangaben. Grundfrage ist immer: Woher kommt die Information?



[X] = Angaben und Informationen und Daten etc., die Klaus Jans als Ersteller dieser tabellarischen Biografie A) selber nun neu erschlossen und nachgeguckt hat ... oder B) bisweilen extra nochmals gecheckt hat ... und so dem Wolfgang-Müller-von-Königswinter-Kontext hinzufügte ... und bei denen er für die Echtheit der Angabe qua Person einsteht.

W.M.v.K. = W. M. v. K. (Rechtschreibkommission und der DUDEN würden eine Schreibung mit Leerstellen wünschen.)

Weitere Quellen, die weiter oben in der tabellarischen Biografie auftauchen.






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Jahr | evtl. Datum Ereignisse Müller (W. M. v. K.) Publikationen Müller UND/ODER Was ringsum passierte
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Mögliche Quellenangabe

KURZ:

Klaus Jans, Tabellarische Zeitleisten-Biografie zu Wolfgang Müller von Königswinter,

www.klausjans.de/liste-buecher-publikationen-veroeffentlichungen-zu-wolfgang-mueller-von-koenigswinter.htm


[[ plus: TAGESDATUM DES ABRUFES dieser HOMEPAGE-SEITE/SITE ]]

LANG:

Klaus Jans, Biographie, Biografie, tabellarisch als Zeitleiste,

zu und für Wolfgang Müller von Königswinter,

* 5.3.1816, + 29.6.1873, W. M. v. K.,

[[ plus TAGESDATUM DES ABRUFES dieser HOMEPAGE-SEITE/SITE ]]


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Siehe auch die bislang bekannten Briefe an und von Wolfgang Müller von Königswinter.


Siehe auch Müller-Gedicht-Vertonungen.


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UND EINE KLEINE BIBLIOGRAFIE ZU ERNST FABER IST HIER: DIREKT-LINK buecher-und-publikationen-von-ernst-faber.htm



ALS (zudem mahnende) QUELLE: Das Schriftleitergesetz der Nationalsozialisten von 1933 im kompletten Originaltext (Wortlaut)






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