Zu Adolph Bermbach,
Mitglied der Paulskirchen-Versammlung.
Kurz-Biographie.
Kurze Biographie.
Eine Seite von Klaus Jans ab/aus dem Jahr 2025 ff. /// Kontakt via
Mail: info A:E:T:T klausjans.de
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Die Familie Bermbach, hier in der Linie
Camberg Wiesbaden Köln Krefeld et al.
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Adolph Bermbach
1821–1875
* 14.9.1821, Wiesbaden
QUELLE
TOD ++++++ ZEITUNGSANZEIGE
Digitale Kopie vorhanden. Anzeige der Familie in
[KoeZei] 16.3.1875. [X] Siehe jpg-Bild der Anzeige weiter unten.
QUELLE
TOD ++++++ Zweite ZEITUNGSANZEIGE
Digitale Kopie vorhanden. Anzeige der "Gesellschaft
'Verein'" in
[KoeZei] 16.3.1875. [X] Siehe jpg-Bild der Anzeige weiter unten.
QUELLE
TOD ++++++ Totenzettel
Pfarre St. Gereon.
Digitale Kopie vorhanden.
Anna Steinbach wird die Ehefrau.
Hochzeit
Adolph Bermbach / Anna Steinbach am 7.8.1855.
Das Ehepaar bekommt (mindestens) 3 Kinder.
Anna
Steinbach, später verheiratet zu Bermbach, Ehefrau des
Adolph
1824–1899
* 15.9.1824, vermutlich Köln,
aber Todesmeldungs-Alter spricht eher für ein Jahr wie 1827 oder
1828 für die Geburt. Tippfehler sind aber nie
auszuschließen. [X]
+ 25.10.1899, Köln. 71 Jahre
alt laut kurzer Civilstandsmeldung [KoeZei 26.10.1899], gestorben oder
zumindest mit einer Wohnung auf dem / im "Hunnenrücken 42". [X]
Eltern
der Anna Steinbach, die den späteren Notar Adolph Bermbach
heiratet, sind:
Auffallend: Der Erstgeborene der Ehe Bermbach/Nückel heißt
Adolph, vielleicht nach den Vorfahren der Catharina Nückel, da gab
es den Namen Adolph. Z. B. bei ihrem Bruder Adolph/Adolf Nückel,
Advokat-Anwalt am Landgericht, geb. * 4.2.1788, gest. + 10.11.1847.
[Quelle Totenzettel, zu Adolf/Adolph Nückel als digitale Kopie
vorhanden.] [X]
Todesanzeige zu Adolph Bermbach, Kölnische Zeitung vom 16.3.1875, der Tod war am 14.3.1875, Beerdigung am 17.3.1875 ab Wohnhaus/Sterbehaus/Notar-Amts-Sitz, Köln, (Am?) Römerthurm 21. Exequien am 18.3.1875 in St. Gereon. [X] Die Straße "Am Römerturm" und den Römerturm selbst gibt es heute noch in Köln, aber z. B. auf der nahen Zeughausstraße haben nach dem Krieg und den Kriegszerstörungen große Veränderungen der Straße selbst stattgefunden. Direkt-Link OpenStreetMap zum Römerturm heute, also 2023 ff., auf dem Stadtplan. [X] Die Anzeige wurde offenbar, so sagt uns der Text zumindest, von der Mutter und den Kindern aufgesetzt. Als erwachsene Kinder lebten Benno Bermbach und Catharina Bermbach und Uhrmacher Ferdinand Bermbach. Alle drei bislang bekannten Kinder. Ihr Vater Adolph war bei seinem Tod erst 53 Jahre alt. HINWEIS: "Civilstand" Köln, die regelmäßigen Kurznotizen zu Hochzeiten, Taufen, Sterbefällen et al. (eine feste Spalte in der Zeitung!) melden den Tod zum Datum 15.3.1875, okay, aber es heißt nicht, dass der Tod real wirklich am 15.3.1875 war, sondern lediglich, dass das Standesamt den Tod am 15.3.1875 erfasst hat. Da muss man genau nachdenken und checken, damit wir nicht voreilig ein falsches Todesdatum annehmen. Die Anzeige verweist deutlich auf den 14.3.1875. [X]
Die Todes-Anzeige selbst stammt von
Wikimedia Commons, Direkt-Link
dorthin zur Anzeige, hochgeladen von "Kasternol". Hier nun von K. J.
allerdings
vergrößert. ||| This file is licensed under the Attribution-Share
Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) |||
Eine weitere Todesanzeige fand ich
in der "Kölnischen Zeitung" vom 16.3.1875 dann zudem noch. Auch
diese gilt für den Notar und Stadtverordneten Adolf Bermbach, man
schreibt ihn hier moderner mit f. Der Vorstand von "Gesellschaft 'Verein'" informiert die Mitglieder über
den Tod am 14.3.1875 und lädt per Datum 15.3.1875 zur Beerdigung
am Mittwoch (17.3.1875) ein. (Welcher Friedhof ist es? Melaten? Alles
spräche dafür.) [X]
Zur "Gesellschaft 'Verein'" eine Information bezogen auf die Krefelder
Gründung, zu Köln ist mir bislang nichts Näheres
bekannt:
Der 1821 gegründeten "Gesellschaft Verein", der das liberal
geprägte Unternehmertum und die Beamtenschaft angehörte, vermochte die 1874 im
Zug des Kulturkampfes von römisch-katholischer Seite gegründete "Gesellschaft
Erholung"
kein vergleichbares öffentliches Prestige entgegenzusetzen. Das
folgt aus
Joachim Ulrich, Wirtschaft und Gesellschaft in Alt-Krefeld. III.
1865-1890, in: Reinhard Feinendegen/Hans Vogt (Hg.), Krefeld. Band 3, Seiten 392-436.
Zur
Adolph-Bermbach-Beerdigung (am
17.3.1875) lesen wir kurz in der Kölnischen Zeitung vom 18.3.1875:
"Die gestrige Beerdigung des Herrn
Notars Bermbach hat unter
großer Betheiligung der Bürgerschaft stattgefunden. Im
Leichenzuge wurden der jetzige und der künftige
Oberbürgermeister unserer Stadt, viele Juristen und
Stadträthe und eine große Anzahl von Mitgliedern der
liberalen Fractionen bemerkt." [HINWEIS: Der jetzige Bürgermeister
wäre Alexander Bachem, 29. Mai 1863–29. Mai 1875
als Bürgermeister im Amt, und der künftige wäre Hermann
Heinrich Becker, der einst "rote Becker", 5 Jahre Festungshaft (siehe
weiter unten auf dieser Web-Page) nach dem Kölner
Kommunistenprozess ab 1852, mit dem Adolph Bermbach damals über
den "Bund der Kommunisten" in sehr direkter Verbindung
statt. Nun aber, zum Zeitpunkt des Bermbach-Todes, sind beide
Anhänger des Liberalismus. Hermann Heinrich Becker geht hier mit
beim Leichenzug für den einstigen revolutionären Genossen und
später dann – wie er selbst – liberal ausgerichteten Adolph
Bermbach. K. J.] [X]
Totenzettel (Pfarre St. Gereon) zu
Adolph/Adolf Bermbach, geb. * 14.9.1821 | + 14.3.1875. Leider hat das
jpg-Bild eine schlechte Qualität, es stammt aus einem nur
bruchstückhaft überlieferten Geschlechtsregister Bermbach [F.
B.], zudem sind es kopierte Seiten, keine Originale, die teils derart
eingeschwärzt bereits sind. Adolph Bermbach, Kölner (vorher
auch viele Jahre Gerresheimer) Notar, aber zuvor noch, als junger Mann,
zu diesem Zeitpunkt Notar-Candidat,
wurde er nachrückend Mitglied der Paulskirchenversammlung
1848/1849. Mindestens zwei Mal war er in mehrwöchiger
(Untersuchungs-)Haft, dabei auch selber wegen Hochverrats angeklagt,
wurde nämlich in der Revolutionszeit Unterstützer des "Bundes
der
Kommunisten" und half dabei auch als Mittelsmann für Informationen
an/von Karl Marx. ||| Später wurde er überzeugter
(fortschrittlicher) Liberaler ... und für diese "Vereinigten
Liberalen" war er dann noch Parteiführer in Köln ... und zum
Ende seines Lebens auch noch ein Mitglied in der Kölner
Stadtverordnetenversammlung. |X] Siehe weiter unten auf dieser Web-Page
längere biographische Notizen zu diesem (hauptsächlich
Kölner) Adolph/Adolf Bermbach, der aber in Wiesbaden geboren wurde
und einige Jahre in Gerresheim Notar war.
|||
This jpg-SCAN is licensed under the Attribution-Share
Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Das von Klaus
Jans erstellte jpg-Bild des (leider schlecht kopiert nur vorliegenden)
Totenzettels kann
also problemlos und leicht und gratis unter
Berücksichtung der Hinweise in der hier deutschsprachigen Lizenz
genutzt werden. K. J. |||
Adolph
Bermbach,
der
Notar und Politiker, heiratet. (Zu ihm auch noch weiter unten
auf dieser Web-Page eine kl. chronologische Biografie.)
Anna Steinbach ist die Ehefrau. Geboren ist
Anna am
* 15.9.1828.
Hochzeit
Bermbach/Steinbach am 7.8.1855
Das Ehepaar Bermbach/Steinbach bekommt (mindestens) 3 Kinder.
1) GEBURT Benno Bermbach alias Benedict Bermbach alias Benedikt
Bermbach alias Benedictus Bermbach
(Namensversion Benedictus z. B. für die Kirche)
1856–1921
* 18.6.1856 (vermutlich gilt das
"ein Sohn"-Datum der Bermbach-Zeitungs-Anzeige für diesen Benno)
+ 13.4.1921, Köln, 64
Jahre, im 65. Lebensjahr
Heiratet
eine Margret Jansen.
QUELLE
GEBURT ***
ZEITUNGSANZEIGE
als digitale Kopie vorhanden. [KoeZei],
so eine Anzeige von
Adolph
Bermbach: Junge geboren (Name des Jungen nicht genannt)
[X]
QUELLE
TOD ++++++ ZEITUNGSANZEIGE
als digitale Kopie vorhanden, Anzeige
Familie in [KoeZei] am
14.4.1921 ... und Tod am 13.4.1921 auch laut STERBEBUCH von ST.
MICHAEL,
16.4.1921 war dort die KIRCHENANDACHT
[X]
|||
Photograph, Retou(s)cheur,
betrieb
zeitweise auch eine (kleine?) Schule für das Retouchieren in
Köln, auch
Maler, später offenbar nur noch
als Kunstmaler und Portraitmaler aufgetreten.
[X] Das Rheinische Bildarchiv verzeichnet unter
2) GEBURT Catharina Bermbach (Katharina Bermbach)
1857–1927
* 31.7.1857
+ 7.11.1927 = 71 Jahre, aber im
72. Lebensjahr
\\\Bleibt offenbar unverheiratet.
QUELLE
GEBURT ***
ZEITUNGSANZEIGE
DER FAMILIE als digitale Kopie vorhanden.
Nämlich: Anzeige von
Adolph Bermbach:
Mädchen geboren. (Name des Kindes dort aber nicht genannt, nur
Name
des anzeigenden Vaters. Name Mutter auch nicht genannt.)
[X]
QUELLE
TOD ++++++ ZEITUNGSANZEIGE
als digitale Kopie vorhanden.
[X]
Einäscherung war aber in Krefeld.
Laut Todesanzeige. [X]
|||
Sängerin, taucht mehrfach in Köln oder Düsseldorf wegen
Auftritten bei gemischten Musikabenden in der Presse auf, nie aber bei
einem reinen Solokonzert, später nur noch als Musiklehrerin
verzeichnet.
[X]
3) GEBURT Ferdinand Bermbach (Achtung,
es gibt mehrere Ferdinand
Bermbach, bitte genau aufpassen, um welchen es sich handelt!)
1861–1884
* 18.4.1861, Köln
+ 3.4.1884, Köln, 22 Jahre
alt, im 23. Lebensjahr
\\\Bleibt
offenbar unverheiratet.
QUELLE GEBURT ***
GEBURTSURKUNDE
Nr. 1253 Digitale Kopie vorhanden
[X]
QUELLE TOD ++++++ STERBEURKUNDE
Nr. 998 Digitale Kopie vorhanden
[X]
QUELLE
TOD ++++++ ZEITUNGSANZEIGE
Digitale Kopie auch vorhanden
[X]
||| Uhrmacher laut
Sterbeurkunde, katholisch laut Sterbeurkunde.
Ferdinand
Bermbach, geboren am 18.4.1861, aber in einem Fotoalbum von der
Krefelder Familie Bermbach, konkret Adolph I., der Kaufmann, Crefeld,
de facto Cousin zu diesem Ferdinand vom Foto.
(Sein Sohn, Adolphs Sohn, der Junior, wäre übrigens Adolph
bzw. Adolf II.,
auch der dann Kaufmann in Crefeld/Krefeld) und Ehefrau Hermine
Bermbach, geb. Jans,
Crefeld, alle wohnhaft Steinstr. 127. ||| Der Ferdinand Bermbach von
diesem Foto hier ist (als
drittes Kind) Sohn des Notars und Politikers Adolph Bermbach,
1821–1875, also hier von dem
Kölner Adolph (!), und der Anna Bermbach, geborene
Steinbach.
||| Ferdinand stirbt im Alter von nur 22 Jahren. Das Foto stammt von
dem Fotografen/Photographen "Th. Schönscheidt, Photograph, Coeln
a/R, 14 Breite Strasse 14, in der Nähe des Museums." (Vermutlich
Wallraf-Richartz-Museum, eröffnet 1861.) Das Foto ist im Besitz
von K. J. [X] Achtung, es gibt mehrere Personen, die Ferdinand Bermbach
heißen.
||| This file
is licensed under the Attribution-Share
Alike 4.0 International license. (CC BY-SA 4.0) Das Foto (samt
Rückseite des Fotos, also insgesamt zwei jpg-Bilder) kann also
problemlos und leicht und gratis unter Berücksichtung der Hinweise
in der
hier deutschsprachigen Lizenz
genutzt werden. K. J. |||
STATIONEN
SEINES LEBENS ANHAND VON JAHRESZAHLEN:
Bermbach,
Adolph
* geb. 14.9.1821,
+ gest. 14.3.1875
--
SOHN VON FERDINAND BERMBACH, WIESBADEN, und CATHARINA BERMBACH, geb.
Nückel
(HIER: der Paulskirchenmann!) (Achtung,
es gibt mehrere Adolph/Adolf Bermbach.)
Zum ersten Mal
taucht Adolph Bermbach
zum Wintersemester 1841/42 an der Universität Bonn auf. Hier ein
Ausschnitt aus dem "Amtlichen Verzeichniß des Personals und der
Studirenden der Königlichen Rheinischen
Friedrich- Wilhelms-Universität zu Bonn" für dieses
Wintersemester, die Studenten sind als extra Abschnitt von A bis Z nach
dem Nachnamen geordnet. [X] Bildausschnitt und kleine rote
Pfeilmarkierungen von K. J. Vor ihm, A. Bermbach, steht in der Liste
Peter Bernard Bergrath aus
Cleve, hinter ihm Engelbert Berrisch aus Cöln. [X]
--
1841? 1842? ||| Adolph Bermbach
war/wurde Mitglied im Corps Hansea I = "alte
Hansea", einer
schlagenden
Verbindung. Hansea
I "suspendierte" im Herbst 1844. Bis zu ihrer Suspendierung war die
„alte“ Hansea eindeutiges und vollwertiges Corps. So offenbar laut
Quelle: "Edzard Schmidt-Jortzig, Liste der
72 Ex-Mitglieder der alten Hansea.", folgt man [W]. Am 11. Juli
1849 gab es dann das neue Corps Hansea. Aber da taucht Bermbach nicht
(mehr)
auf. [X] Zumindest entdeckte ich ihn nicht in "Das Corps Hansea zu Bonn
50 Jahre seiner Geschichte erzählt von F. W. Bredt. Köln,
1899. Verlag von Albert Ahn. Druck von Hesse & Becker in Leipzig."
[X] Bermbach hat die Bonner Uni ja auch 4 oder 5 Jahre zuvor bereits
verlassen. 1844 bereits. Deshalb ist es logisch, dass er 1849 ff. nicht
mehr als aktiver Student bei der (neuen) Hansea auftaucht. Er
könnte zum Gönner geworden sein, das wäre evtl. noch
denkbar, auch zum Spender/Geldgeber für die neue Hansa. [X]
--
1844 ||| Adolph Bermbach ist
immer noch erfasst im [Verz. Uni Bonn, jetzt Sommermester 1844]. Bruder
Ferdinand Bermbach ist mittlerweile auch an der Uni. Er, Ferdinand,
hatte sich am 3.11.1843 eingeschrieben, für Philosophie.
Beide Brüder werden unter der Adresse "10 Stockenstrasse"
geführt. Vielleicht teilen sie sich ja ein Zimmern? [X]
Hier sehen wir beide
Bermbach-Brüder, Adolph und Ferdinand, gemeinsam erfasst ...
für die
Studierenden der Universität Bonn. Hier im Sommersemester 1844, es
ist das
letzte Semester für Adolph, den Juristen. [X] Beide wohnen in der
Stockenstraße 10. Vor den beiden Brüdern in der Liste steht
Oscar
Bermann aus Coblenz, hinter den Brüdern in der Liste steht Jacob
Bernays aus Hamburg. [X] Bildausschnitt und Verkleinerung und rote,
hier sehr deutliche, Markierungen von K. J.
--
1844 ||| 1844 November,
Adolph
Bermbach wird im Rahmen seines Weges in der Justiz nach seinem Studium
an der Universität Bonn "Auskultator".
Nr. 762. Personal-Chronik der Justizbeamten des Königl. Landgerichts zu Köln pro November 1844. Die Rechtskandidaten Leonhard Hamm, Gustav Esser, Wilhelm Frenz, Ludwig Oettinger, Adolph Bermbach und Gerhard Faßbender sind als Auskultatoren verpflichtet worden. Der Notar Rennen zu Oberkassel wurde nah Bonn verlegt und an dessen Stelle der Notariatskandidat Leonhard Dohmen zum Notar in Oberkassel ernannt. Der Referendar Carl Joseph Steinberger ist zum Assessor beim hiesigen Landgerichte, so wie Der Gerichtsvollzieher-Kandidat Johann Bolz zum Gerichtsvollzieher, mit Anweisung seines Wohnsitzes in Eitorf ernannt worden. Köln, den 3. Dezember 1844. Der Ober-Prokurator, Grundschöttel. [X]
[AMTSBLATT FÜR DEN REGIERUNGSBEZIRK KÖLN, Stück 50 (also Ausgabe Nr. 50), 10.12.1844, fortlaufende Seite 356.] [X] HINWEIS: Der Auskultator war in Preußen die erste Stufe von der dreistufigen Justiz-Ausbildung nach Abschluss der Universität. Nach einer Auskultatorprüfung (examen pro auscultatura) wurde der Kandidat als Auskultator zum Bürodienst in der Justizverwaltung zugelassen. Am Ende der ersten Ausbildungsstufe stand das Referendarsexamen, um als Gerichtsreferendar zugelassen zu werden. [W] [Und die von Wikipedia haben es aus: Elmar Breuckmann: Die Vorbereitung auf den höheren Verwaltungsdienst. Eine historische und vergleichende Untersuchung (Schriften der Hochschule Speyer, 28). Duncker & Humblot, Berlin 1965, S. 35.] [X]
--1848 ||| Notarariats-Candidat, ab genau wann galt er als sokcher? Unmittelbar nach dem Ende des Jura-Studiums war man das noch nicht. Da wurde Bermbach erst einmal im Rahmen der Juristerei ein "Auskultator" (siehe weiter oben bei 1844). UND: 1848 für die Kandidatur zur Paulskirchenversammlung in Siegburg wird er als "Referendar" erwähnt, was eventuell auch etwas wie Notariats-Candidat meinen könnte. ||| Spätestens 1861 ist er dann aber eindeutig Notariats-Candidat, nämlich laut Kölner Adressbuch. ||| UND: Weiter unten, siehe bei Mai 1861, schreibt u. a. die Rhein- und Ruhrzeitung, er wäre schon 1848 Notariats-Candidat gewesen, sei aber 1851 aus der Liste gestrichen wurden. [X]
--
1848 ||| 23.12.1848,
Adolph
Bermbach wird als Stellvertreter für die
Frankfurter Nationalversammlung gewählt.
"Aus dem Siegkreise, 23. Dezbr.
Die beiden Abgeordneten des Kreises, Herr Compes und Herr Heister haben
ihr Mandat für das Parlament zu Frankfurt niedergelegt. Zur
Neuwahl hatten sich heute die Wahlmänner in Siegburg versammelt.
Als Kandidaten wurden auf's angelegentlichste empfohlen:
Herr von Seckendorf Königl. Preuß. Regierungs-Rath
Hochwohlgeboren;
Herr von Proff-Irnich Königl. Preuß. Staatsprokurator
Hochwohlgeboren;
Hansemann Königl. Preuß. Minister ausser Dienst, Excellenz;
man ließ sich inzwischen nicht irre machen, und wählte mit
absoluter Stimmenmehrheit den
Justizrath Kyll in Köln
und als dessen Stellvertreter, den Referendar Bermbach in Siegburg."
[NRhZ] vom 27.12.1848. [X]
-- -- 1849 ||| Adolph Bermbach war vom 26.2. bzw. 27.2.1849 bis 27.6.1896 Mitglied der Nationalversammlung Frankfurt, Fraktion Deutscher Hof, Wahlkreis 19 (Rheinland) (Siegburg). Sein Vorgänger war Johann Heister. [QUELLE z. B.: ParlamentarierPortal online, hier FNV = bioparl.de/datenbanken/fnv/fnv-db, abgerufen am 16.10.2023, GESIS Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Unter Sachsenhausen 6-8, 50667 Köln.] [Oder KoeZei 10.1.1850.] [X] HINWEIS: Am 30. Mai 1849 beschlossen die verbliebenen 135 Abgeordneten (mit Hoffnung auf Unterstützung durch die württembergische Regierung), die Nationalversammlung nach Stuttgart zu verlegen. Dort tagte das sogenannte „Rumpfparlament“ vom 6. bis 18. Juni 1849. Dann müsste Bermbach in Frankfurt und in Stuttgart dabei gewesen sein, denkt K. J. – Außerdem scheint er, Adolph Bermbach, nicht direkt für Herrn Heister gekommen zu sein, denn vor ihm stand Herr Kyll als gewählter Nachfolger für Heister. Siehe 27.12.1848. Da müsste man noch klären, weshalb Bermbach und nicht Kyll am Ende nachrückte, denkt K. J. [X]
-- -- 1849 ||| März 1849. BERMBACH TAUCHTE SCHON AUF IM MÄRZ 1849 bei der NATIONALVERSAMMLUNG als ABGEORDNETER, z. B. im Protokoll vom 9.3.1849 zur Sitzung am 8.3.1849. Seite 5601, bei einem Abstimmungsergebnis. |||| [Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der Deutschen constituirenden Nationalversammlung zu Frankfurt am Main. Herausgegeben auf Beschluss der Nationalversammlung durch die Redactions-Commission und in deren Auftrag von Franz Wigard.] [X]
---- 1849 ||| 1. Mai 1849. [Stenographischer Bericht über die Verhandlungen der Deutschen constituirenden Nationalversammlung zu Frankfurt am Main. Herausgegeben auf Beschluss der Nationalversammlung durch die Redactions-Commission und in deren Auftrag von Franz Wigard. Deutsche Nationalversammlung Frankfurt am Main, 2. MAI 1849, Protokoll der 209. SITZUNG.] Sitzung war am 1. Mai 1859, Ort: Paulskirche, hier: vormittags. SEITE 6362. HIER: Bericht des Centrallegitimationsausschusses über die Legitimationen der Abg. Bermbach, Culmann, Krzyzanowski, Mazegger. BEANSTANDUNGEN GEGEN WAHL BERMBACH et al. geklaert. ||| Plathner von Halberstadt: >>>Meine Herren! Ich habe Ihnen anzuzeigen, daß folgende beanstandete oder angefochtene Legitimationen für gültig erachtet worden sind: die Wahl des Herrn Bermbach für den 19. rheinpreußischen Wahlbezirk war beanstandet, weil weder die Wahl des Herrn Bermbach zum Stellvertreter, noch eine Erklärung des ursprünglich gewählten Abgeordneten nachgewiesen sei. Die Wahl des Herrn Bermbach ist aber dadurch nachgewiesen, daß das Protokoll in Original sich bei den Acten befindet: die Erklärung des ursprünglich gewählten Abgeordneten ist insofern beglaubigt, als seine Handschrift durch mehrere Abgeordnete anerkannt worden ist. [...]<<< [X]
---- 1849
|||
Juli 1849. Inhaftierung des Adolph Bermbach. [Quelle: Würzburger
Journal, 15.8.1849, siehe den längeren Beitrag bei diesem Datum
15.8.1849] [X]
-- 1849 ||| 15. August 1849. Das "Würzburger Journal" vom 15.8.1849 meldet, dass Notariats-Candidat Bermbach "in der hiesigen Strafanstalt" sitzt, Anklage Hochverrath. Prozessbeginn vermutlich Oktober 1849. Grund: Er hat bis zum Schluss bei der Nationalversammlung, sie tagte ja zuletzt in Stuttgart, ausgeharrt. [X] Im Wortlaut: "In der hiesigen Strafanstalt befindet sich seit etwa fünf Wochen ein früheres Mitglied der deutschen Nationalversammlung, Bermbach, als Notariats-Candidat aus dem Siegkreise, der ungeachtet der Abbberufung der preußischen Abgeordneten von Frankfurt Seitens der preußischen Regierung auf seinem Posten blieb und später an den Verhandlungen der genannten Versammlung zu Stuttgart Antheil nahm. Seine Anklage lautet auf Hochverrath und ohne Zweifel wird er vor die nächsten Assisen, die im Anfang des Monats Oktober beginnen, verwiesen werden. Wer den rein juristischen und staatsrechtlichen Standpunkt einnimmt, der mag die Verhaftung und Anklage des genannten Abgeordneten der Rechtsordnung angemessen finden. Wir aber halten dafür, die Regierung thue wohl und besser, wenn sie des Geschehenen vergäße: denn was wird wohl das Resultat dieses und ähnlicher politischer Prozesse sein? Der Angeklagte und sein Vertheidiger werden durch ihre Reden am öffentlichen Gerichte die herbeiströmenden Volkshaufen in den politischen Enthusiasmus wieder zurückversetzen, der jetzt so ziemlich abgekühlt ist, in Vielen bittere Gedanken und Gesinnungen gegen die Staatsregierung wecken und – die Geschwornen werden ihr Nichtschuldig aussprechen." [X, dieser Text wurde erstmals online erschlossen von K. J. am 1.11.2023.]
Das "Würzburger Journal" berichtet am 15.8.1849 über den seit 5 Wochen inhaftierten Adolph Bermbach – der Prozessbeginn wegen Hochverrats wird für den Oktober erwartet. Der Text der Meldung ist über dem JPG-Bild online erschlossen hier auf der Web-Page nachzulesen. [X]
-- 1850 ||| 9. Januar 1850. Ein Freispruch für Adolph Bermbach. Offenbar in Köln. Das erfahren wir z. B. aus dem Trier'schen Volksblatt für Politik, Gemeinwohl und Unterhaltung. Hier die Ausgabe vom Sonntag, 13.1.1850. Auf Seite 1. Oder aus der [KoeZei] vom 10.1.1850. [X] "Der Notariats-Candidat Bermbach, der wegen seiner Betheiligung an den Beschlüssen der Stuttgarter Nationalversammlung vom 6. Juni 1849 des Complots zum Umsturz der Regierung angeklagt war, wurde am 9. von den Geschworenen freigesprochen." [X, Sperrdruck hier kursiv ausgezeichnet.]
>>Hier
wurde er wegen seiner Theilnahme an jenen
Beschlüssen vom 6. Juni zur Untersuchung gezogen und verhaftet
unter
der Anklage am 6. Juni 1849 zu Stuttgart mit Anderen ein Complott zum
Zwecke des Umsturzes und der Veränderung der preußischen
Regierung und der deutschen Bundes-Verfassung, so wie der
Bewaffnung der Bürger gegen die bestehenden Regierungen gemacht zu
haben, — Verbrechen, welche in
den Artikeln 87 und 89 *) des Strafgesetzbuches und im Gesetze vom 28.
October 1836 vorgesehen sind.<< [Zitat aus der KoeZei vom
10.1.1850.] [X]
ERLÄUTERUNG
ZU DEN
ANKLAGE-PARAGRAFEN laut KoeZei 10.1.1850: *)
Art. 87. Ein Attentat oder Complott gegen das Leben oder die Person der
Glieder der kaiserlichen Familie — das Attentat oder Complott dessen
Zweck ist — entweder die Regierung oder die Ordnung der Thronfolge
umzustürzen oder zu verändern; — oder die Bürger oder
Einwohner aufzureizen, sich gegen die kaiserliche Gewalt zu
bewaffnen —
werden mit dem Tode und der Confiscation des Vermögens bestraft.
Art. 89. Ein Complott ist vorhanden, sobald der Entschluss zu handeln,
unter zwei oder mehreren Verschworenen verabredet
und beschlossen ist, obschon noch kein Attentat Statt gehabt
Die
Verteidungsrede von Bermbach und die Anklage von
Staats-Procurator
Otto Saedt finden wir hier, auf der zusätzlichen Homepage-Seite:
der prozess gegen das
mitglied der nationalversammlung 1848/1849 adolph bermbach 9.1.1850
köln wegen umsturz-complott
Es geht in diesen Tagen zudem vor
dem Assisengericht in Köln – Eröffnung der Gerichts-Session
für etliche Strafsachen vom Diebstahl über freiwillige
Tötungen bis hin zur Majestätsbeleidigung und Pressesachen
etc. war am
7.1.1850 – wieder um die sogennante "Becker'sche Prozedur". Am 8.1.1850
war nämlich (wieder mal?) Hermann Heinrich Becker dran, Verleger
und Redacteur der
"Westdeutschen Zeitung". Becker ist
zugleich der Kölner Anwalt, der seitens der stattlichen "Reaktion"
nach
1848/1849 als ein wesentlicher Drahtzieher verfolgt wird, aus der
Gruppe der Kölner Kommunisten. Becker wurde von den Geschworenen
dieses Mal in sechs Fragen als "nichtschuldig" beurteilt. Ein
Geschworener war der Redacteur der "Kölner Zeitung", Jos. DuMont.
Köln, 8. Jan.
Wir lesen in der [KoeZei vom 9.1.1850] dazu, also
der Becker-Sache: "Heute stand der
Verleger der 'Westdeutschen Ztg.' Hr. Herm. Heinr. Becker, vor dem
hiesigen Geschwornen-Gerichte, unter den Anklagen: 1) einen Artikel in
Nr. 64 v.., durch welchen der General-Lieutenant v. Hirschfeld in
seinem Berufe beleidigt und verleumdet werde; 2) einen Artikel in Nr.
65, durch welchen die Aufreizung der Staatsbürger gegen einander
versucht werde; 3) einen Artikel in Nr. 91, durch welchen die Ehrfurcht
vor dem Könige verletzt werde; 4) einen Artikel in Nr. 92, durch
welchen die Ehrfurcht vor dem Könige verletzt und der Thronfolger
beleidigt werde; 5) einen Artikel in Nr. 95, durch welchen die
Ehrfurcht vor dem Könige verletzt werde, verbreitet zu haben, und
6) einen Artikel in Nr. 117, durch welchen die Ehrfurcht vor dem
Könige verletzt werde, verfaßt zu haben. Nach fast
neunstündiger Verhandlung wurde in Betreff sämmtlicher
Anklagen das Nichtschuldig erkannt." [X]
Adolph Bermbach hingegen war seit 1849 und am Prozesstag 9-1-1850 wegen
Hochverrats
angeklagt. (ACHTUNG: Der Kölner Kommunistenprozess, in dessen
Verlauf
Adolph Bermbach wieder kurzzeitig verhaftet werden wird und der "rote
Becker"
fünf Jahre Festungshaft als Strafe bekommt, ist dann aber erst im
Oktober 1852. Bermbach kommt dabei erneut circa 2 Tage in
Untersuchungshaft.) [X]
Aber vor dem Freispruch jetzt, 9.1.1850, hat Adolph Bermbach 8 Monate in
Kerkerhaft gesessen. [Siehe zur Dauer Kerkerhaft: Trier'sches
Volksblatt für Politik,
Gemeinwohl und
Unterhaltung
1850,
Nr. 46., 07.03.1850] Oder er hat 7 Monate in Kerkerhaft gesessen, so
lesen wir im Allgemeinen Anzeiger für Rheinland-Westphalen,
Ausgabe 10.1.1850. Der Anwalt von Bermbach war ein Herr Hagen, das
erfuhren wir einen Tag vorher. [AAfRW, 9.1.1850] [X]
Die Verteidungsrede von Bermbach und
die Anklage von
Staats-Procurator
Otto Saedt finden wir hier, auf der zusätzlichen Homepage-Seite:
:::
der prozess gegen das
mitglied der nationalversammlung 1848/1849 adolph bermbach 9.1.1850
köln wegen umsturz-complott
-- 1850 ||| Donnerstag den 4. Juli. 1850. Das Bonner Wochenblatt meldet: "Köln, 30. Juni. Dem ehemaligen Volksvertreter in Frankfurt und Stungart, Bermbach, der von den hiesigen Geschwornen freigesprochen wurde, ist vom Ehrengericht der Bescheid geworden, daß er nicht mehr Landwehr-Offizier sei."
-- 1851 ||| Herbst 1851. Bermbach wird als Akt der Repression aus der offiziellen Liste der Notariats-Candidaten gestrichen. Wir entnehmen dieses zum Beispiel aus einer Meldung der Rhein-und-Ruhr-Zeitung, allerdings 10 Jahre später, nämlich in der vom 25.5.1861: "Herr Bermbach war schon 1848 Notariats-Candidat, als er zum Abgeordneten für den Frankfurter Reichstag gewählt wurde. Weil er an den Beschlüssen des Reichstages, auch als dieser sich nach Stuttgart verlegt hatte, theilgenommen, wurde er in Köln wegen Hochverraths vor das Schwurgericht gestellt. Obgleich freigesprochen, blieb er mißliebig und wurde im Spätjahr 1851 ganz aus der Candidatenliste gestrichen. In diese Liste wurde er erst im vorigen Monat wieder aufgenommen und jetzt ist er zum Notar zu Gerresheim bei Düsseldorf ernannt." [X]
Der
Kölner Kommunistenprozess von
1852. Holzschnitt nach einer Federzeichnung von J. H. M. Erstdruck:
Illustrirte Zeitung. Leipzig. 20. November 1852. Prozess gegen die
Mitglieder der Kölner Sektion
des Bundes der Kommunisten. Bild-Quelle Wikimedia Commons. Direkt-Link zum Bild bei
Wikimedia Commons Bild
ist Public Domain. [X] Links die
elf Angeklagten mit ihren Verteidigern, in der Mitte das Gericht mit
Assisenpräsident Göbel, dem Landgerichts- bzw.
Kammerpräsidenten Oedenkoven und Dr. Kehrmann, dem Oberprokurator
Dr. von Seckendorff (stehend?), dem Staatsprokurator Saedt und rechts
die sieben Geschworenen. (Textliche Info auch nach Wikimedia Commons.
Eine Person des Wiki-Namens "Machahn" hat das Bild dort
hochgeladen.)
-- 1851 ||| Brief,
in welchem Adolph/Adolf
Bermbach erwähnt wird, jeweils in Rotbraun von K. J.
hervorgehoben. [X]
Friedrich Engels
erwähnt Adolph Bermbach in einem Brief an Karl Marx nach London,
ca. 20.7.1851 verfasst. Hier
die englischsprachige Version direkt nur als Auszug aus dem Brief: "According to
Bermbach’s letter Haupt is
the traitor, but I
cannot believe it. At any rate this business
must be investigated. Of course it does seem suspicious that, as far
as I know, Haupt is still at large." Der Brief müsste auf
Deutsch
zu finden sein in: z. B. bei Karl Marx, Friedrich Engels, MEW /
Marx-Engels-Werke
Band 27, Briefe Februar 1842 - Dezember 1851, 764 Seiten, 7.
unveränderte Auflage 2000 von der 1. Auflage 1965, ISBN:
978-3-320-00231-2.
Laut Wikipedia, aber Wikipedia in englischer
Version,
hier ins Deutsche übersetzt, gilt zu Haupt: Hermann
Wilhelm Haupt wurde 1831 in
Deutschland geboren. Er war kaufmännischer Angestellter und wurde
Mitglied des Kommunistischen Bundes. Er verriet jedoch die anderen
Angeklagten während des Kölner Kommunistenprozesses und wurde
anschließend von der Polizei während der offiziellen
Untersuchung freigelassen. [W] beruft sich auf eine
biographische Angabe in einer Marx-Engels-Ausgabe, New York 1978.
1851
||| Brief,
in welchem Adolph/Adolf
Bermbach erwähnt wird, jeweils in Rotbraun von K. J.
hervorgehoben. [X]
[Undatiert.] 28 Deanstreet, Soho, [Mitte] Juli 1851.
Lieber Engels!
Sei so gut und gib den einliegenden Brief an Schulz sofort auf die Post in Manchester.
Du erhältst einliegend den Brief Freiligraths an Ruge, den ich zurückzuschicken bitte, und den Brief von Bermbach an mich. Auch einen Brief von Miquel.
Ein gewisser „Ulmer“, Schuster, war bei den letzten Haussuchungen aus Köln entflohen. Er gab einem Straubinger bei „Schärttner“ einen Brief an seine Verwandten mit. Dieser Straubinger wurde sofort mit den Briefen an der holländischen Grenze abgefaßt. Kompromittiert sind dadurch nur die Leute, die ihn befreit haben. So gut ist die Polizei im Schärttnerschen Lokal organisiert.
Weydemeyer hat sich über die Grenze gemacht. Wir erwarten ihn hier.
Die elenden Heinzen-Ruge lassen sich allerlei dummen Klatsch über die Kölner Vorfälle, angeblich aus Deutschland, schreiben. Der ganze falsche Inhalt zeigt, daß sie ihre eigenen Korrespondenten sind.
Laß bald von Dir hören.
Dein K. M.
P. S. Es
fällt mir eben ein, daß
es besser ist, wenn Du selbst den Brief an Bermbach schickst.
Nämlich auswendig: Louis Schulz, 2 Schildergasse, Köln.
Inwendig den verschlossenen Brief an Bermbach. Du richtest es
natürlich so ein, daß man keine inwendige Adresse sieht, und
machst den Brief kaufmännisch zu. [Briefwechsel Engels/Marx,
Ausgabe 1921] [X]
1852 ||| Brief, in welchem Adolph/Adolf Bermbach erwähnt wird, jeweils in Rotbraun von K. J. hervorgehoben. [X]
28 Deanstreet, 24. Januar 1852.
Lieber Frederic!
Ich schreibe nur wenige Zeilen, da eben ein Brief von Bermbach aus Köln ankommt, von dem ich wünschte, daß Du ihn noch morgen erhieltest. Es ist nun unumgänglich, daß Du erstens über die Kölnische Angelegenheit einen Brief to the editor of the Times[1] mir schickst, nebst ein paar Zeilen, die ich vorherschicke dem corpus delicti. Zweitens daß Du in Deinem eigenen Namen an die Daily News dasselbe tust, obgleich natürlich das eigentliche corpus delicti, das heißt die Insertion selbst, mit „a Prussian“[2] oder dergleichen unterschrieben wird. Ich glaube, daß an die Times der „Doktor“ und an die Daily News der Manchester „Merchant“ besser tun, id est mehr Chancen der Aufnahme finden wird. Nenne die Leute bei ihren Titeln: Dr. Becker, Dr. (!) Bürgers, Dr. Daniels, Dr. Klein, Dr. Jacobi, Otto (ein in Deutschland wissenschaftlich renommierter Chemiker), Röser und Nothjung. Dieser kölnische Anklagesenat ist das nec plus ultra von Feigheit. Übrigens sind die Richter nach dem neuen Disziplinargesetz auch nicht mehr „unabsetzbar“, wenigstens nur nominell.
Dein Artikel für Dana ist famos.
Ich habe poor Weydemeyer natürlich seit Deiner Anwesenheit nur noch einen Artikel schicken können. Die Hämorrhoiden haben mich diesmal mehr angegriffen als die französische Revolution. Ich will sehen, was ich die nächste Woche fertig bringe. Auf die Bibliothek zu gehen, erlauben die hinteren Verhältnisse noch nicht. Die Konfiskation der orleanischen gestohlenen und erbettelten Güter! Abtritt Foulds! Persigny! Bravo! Ça marche.[3]
Merkwürdig ist es, wie army, navy, colonies, fortifications and the whole administration[4] verfault ist unter diesem sonderbaren aristokratischen Cliquenregime, das die englischen Bourgeois seit 1688 an der Spitze der Exekutivgewalt traditionell mitgeschleppt haben. Nach dem englischen Überheben und liberalen Geheul unter Kossuths Ägide, nach den kosmopolitisch-philanthropisch-kommerzialen Friedenshymnen während der Exhibition, kurz nach dieser Periode der bürgerlichen Selbstüberhebung, ist es erquicklich, wenn die Canaillen jetzt finden, daß nicht etwas, sondern alles im Staate Dänemark faul ist. Und dann sehen die Herren auch gar zu bequem den kontinentalen Kämpfen zu.
Salut!
Dein K. M.
Die zwei einliegenden Briefe, wenigstens den von Cluß, schicke umgehend zurück.
[1] An den Redakteur der Times.
[2] Ein Preuße.
[3] Die Sache marschiert.
[4] Heer, Flotte,
Kolonien, Befestigungen
und die ganze Verwaltung.
[Briefwechsel
Engels/Marx, Ausgabe 1921] [X]
Manchester, 28. Januar 1852.
Lieber Marx!
Inliegend das Ding für die Times. Du schreibst dabei ganz einfach: Sir, I do believe the publication of the scandalous facts contained in the annexed letter will contribute to throw some lights upon the state of things on the Continent. – The correctness of these facts I guarantee, etc.[1] Namen und Adresse.
Meins an die Daily News geht heute abend mit der zweiten Post ab; besorgst Du die Sache also gleich, so kommen beide Briefe fast gleichzeitig in den respektiven Offices an und können in der Freitagsnummer stehen. Gib aber den Brief in Charing Croß auf; bei den Nebenoffices ist zu viel Verzug.
Die beiden Briefe von Cluß und Bermbach inliegend zurück. An Deinem Brief vom Samstag wieder das Siegel in miserablem Zustand; es erfolgt inliegend. Wie verhält es sich damit?
Ich unterzeichne in den Daily News einfach: A German Merchant.[2]
Schreibe bald
Deinem
F. E.
[Auf der Rückseite steht in Englisch folgender Brief, der hier sofort in Übersetzung gegeben wird:]
„An den Redakteur der Times!
Mein Herr! Die Vernichtung der letzten Reste einer unabhängigen Presse auf dem Festland hat es zur Ehrenpflicht der englischen Presse gemacht, jeden Akt der Ungesetzlichkeit und Unterdrückung in diesem Teil Europas zur Kenntnis zu nehmen. Erlauben Sie mir daher, eine Tatsache vor die Öffentlichkeit zu bringen, die beweist, daß die Richter in Preußen durchaus auf einer Stufe stehen mit den politischen Handlangern Louis Napoleons. Sie wissen, welch wertvolles Regierungsmittel eine wohlangefertigte Verschwörung bilden kann, wenn sie im geeigneten Moment aufgetischt wird. Die preußische Regierung brauchte eine solche Verschwörung zu Anfang des vorigen Jahres, um ihr Parlament gefügig zu machen. Demgemäß wurden eine Anzahl Leute verhaftet und die Polizei in ganz Deutschland in Bewegung gesetzt. Aber es ward nichts gefunden, und schließlich wurden nur einige wenige Personen unter dem Vorwand in Köln in Haft behalten, daß sie die Führer einer weitverbreiteten revolutionären Organisation seien. Es sind dies hauptsächlich Dr. Becker und Dr. Bürgers, zwei Herren von der Presse, Dr. Daniels, Dr. Jacobi und Dr. Klein, praktizierende Ärzte, von denen zwei die herben Pflichten von Armenärzten mit Ehren erfüllt hatten, und Herr Otto, Leiter eines großen chemischen Unternehmens und in seinem Lande wegen seiner Leistungen in der Wissenschaft der Chemie wohl bekannt. Da indes kein Beweis gegen sie erbracht war, wurde ihre Freilassung jeden Tag erwartet. Während sie jedoch noch im Gefängnis waren, wurde das ‚Disziplinargesetz‘ verkündet, das die Regierung in den Stand setzt, sich vermittels eines sehr kurzen und leichten Verfahrens jedes lästigen richterlichen Beamten zu entledigen. Die Wirkung dieses Gesetzes auf das bis dahin langsam und schleppend sich hinziehende Verfahren gegen die obengenannten Herren war eine fast unmittelbare. Nicht nur wurden sie in Sonderhaft gehalten, wurde ihnen jeder selbst schriftliche Verkehr miteinander oder ihren Angehörigen [Freunden] verweigert und wurden sie der Bücher und Schreibmaterialien, Dinge, die in Preußen dem gemeinsten Verbrecher vor der Verurteilung bewilligt werden, versagt, es nahm das Gerichtsverfahren überhaupt einen völlig anderen Charakter an. Die Ratskammer (Sie wissen, wir werden in Köln nach dem Code Napoléon abgeurteilt) ward sofort bereit gefunden, zu erklären, daß Anlaß zu einer Anklage vorliege, und die Sache kam vor den Anklagesenat, ein Kollegium von Richtern, das die Funktionen einer englischen Großen Jury versieht. Aus das ohnegleichen dastehende Erkenntnis dieses Kollegiums bitte ich besonders Ihre Aufmerksamkeit lenken zu dürfen. In diesem Erkenntnis findet sich wörtlich übersetzt folgende außerordentliche Stelle: ‚In Erwägung, daß kein zuverlässiges Beweismaterial erbracht worden ist und daß daher kein Anklagefall festgestellt ist, liegt kein Grund vor, die Anklage aufrechtzuerhalten (die notwendige Folgerung ist, werden Sie annehmen, daß die Angeschuldigten in Freiheit zu setzen sind? Ganz und gar nicht), – sind sämtliche Protokolle und Urkunden dem Untersuchungsrichter zur erneuten Untersuchung zurückzugeben.‘ Das heißt also, daß nach zehnmonatiger Haft, während welcher Zeit weder der Eifer der Polizei noch der Scharfblick des Staatsanwaltes den Schatten einer Anklage zustande bringen konnten, das ganze Verfahren von Anfang an aufs neue beginnen soll, um vielleicht nach einem zweiten Jahre Untersuchungen ein drittes Mal dem Untersuchungsrichter überwiesen zu werden. Diese offenbare Verletzung des Gesetzes wird durch folgendes erklärt: Die Regierung bereitet gerade jetzt die Schaffung eines Staatsgerichtshofs vor, der aus dem servilsten Material zusammensetzt werden soll. Da ihr eine Niederlage vor den Geschworenen sicher wäre, muß die Regierung die Schlußverhandlung dieser Sache verschleppen, bis sie vor den neuen Gerichtshof kommen kann, der natürlich der Krone jede, den Verhafteten aber keinerlei Garantie bietet. Würde es nicht sehr viel ehrenvoller für die preußische Regierung sein, über die Angeklagten von vornherein durch königliches Dekret Spruch zu verhängen, wie dies Louis Napoleon getan hat? Ich bin, mein Herr, Ihr sehr ergebener Diener.
Ein Preuße.“
[1]
Mein
Herr! Ich hoffe, die Bekanntgabe der im beifolgenden Brief
aufgeführten
skandalösen Tatsachen wird etwas dazu beitragen, die
gegenwärtigen Zustände auf
dem Festland zu beleuchten. Für die Richtigkeit der Angaben
verbürge ich mich.
[Briefwechsel
Engels/Marx, Ausgabe 1921] [X]
1852 |||
3.5.1852 Adolph Bermbach schreibt an
Karl Marx:
Adolph
Bermbach an Karl Marx in London
Köln, 3. Mai 1852
| d . 3 . 5 . 5 2 .
Lieber Freund!
Ihren letzten Brief habe ich ebenfalls richtig empfangen und die darin
enthaltenen Thatsachen zur Kenntniß unserer Freunde gebracht. Ich
hatte
früher schon von abentheuerlichen Plänen des Herrn K.
gehört, aber nie
geglaubt, daß man sich bis
zu einer solchen Höhe des Blödsinns versteigen könnte:
nun fange ich aber bald
an, jede Narrheit von dieser Seite für möglich zu halten. Vor
einiger Zeit hat man
die Frau D[aniels] abermals mit einer Haussuchung beglückt, welche
schlechterdings einen Brief von Ihnen zu Tage fördern sollte. Die
preußische Polizei scheint
sich zum Spielball jeden Esels herzugeben. Die Angelegenheit der
Gefangnen
scheint ihrem Abschluß entgegengehen zu wollen: die Untersuchung
ist geschlossen, und die Akten sind seit mehr denn zwei Monaten wieder
im Besitze
des H.
Staatsprokurators am Appellhof; dort scheint man aber mit der
Formulirung eines
Antrags für den Anklagesenat nicht zu Stuhle kommen zu
können. Was für ein
Kind da geboren wird, ist jedermann begierig zu sehen. Nach dem
allverbreiteten
Gerüchte soll die Sache vor einer Extraassise im Juni verhandelt
werden. – Die
Früchte des Jahres 48 kommen nun allmälig zum Vorschein.
Nachdem das erste
wüste Geschrei der ruheliebenden Ordnungsfreunde durch die groben
Uebergriffe
in die Privatkassen zum Schweigen gebracht worden, fangt ein wenig
Bewußtsein in
die vernagelten Köpfe der Leute zu kommen. Die
außerordentliche Flauheit in den
Geschäften und die fühlbare Ebbe in den Kassen sind die
besten Ueberzeugungsmittel der guten Spiesbürger und die
Unzufriedenheit nimmt
merklich selbst bei
den höhern Klassen zu. Ein Anstoß von Außen, eine neue
Mißernte und Handelskrise würden das netteste Feuerchen
anzünden. – Für mich
am interessantesten
sind die Regungen auf dem wissenschaftlichen Gebiete. Vor Kurzem wurden
hier
eine Anzahl von Vorstellungen über die Bildung der Erde in ihren
verschiedenen
Phasen in Verbindung mit einzelnen astronomischen Darstellungen
gegeben, wel-
che sich eines stets zunehmenden Besuches erfreuten, bis endlich die
Geistlichkeit,
welche wieder einen überwiegenden Einfluß geltend macht,
gegen diese subversiven Lehren zu Felde zog. Um dieselbe Zeit fast fand
ein Experiment
über den Foucault'schen Versuch zur Constatirung der Axendrehung
der Erde statt,
welches von
H Dr Garthe mit einem höchst blödsinnigen Vortrag vor sehr
zahlreichem Auditorium begleitet wurde. Das Experiment selbst war
interessant und gelang
vollkommen. – Neuerdings wird endlich hier Phrenologie gelehrt von
einem
industriellen
Privatdozent aus Heidelberg. Haben Sie sich je mit der phrenologischen
Wissenschaft, die doch ihren Hauptsitz in England hat,
beschäftigt? Ich
habe die Vorträge
gehört und, abgesehen von dem wissenschaftlichen Unsinn, den der
geldsüchtige
Herr Professor im Interesse seiner Börse dazuthat, muß ich
gestehen, daß ich mehr
wie geneigt bin, der Sache eine gewisse Berechtigung beizulegen; nicht
zwar in
dem Sinne, daß ich glaubte, der Mensch würde mit einer
Anzahl besonders hervorragender Fähigkeiten geboren, die nun sein
ganzes Dasein
bestimmten; das ist
wohl immer ein Ergebniß der gesellschaftlichen Stellung; sondern
in dem Sinne,
daß die geistige Thätigkeit in einzelne Faktoren zerfallt,
deren jeder sein Organ
und dieses Organ seinen besondern Sitz hat; die Ausbildung des Einen
oder Andern sich auch an der Schädelbildung erkennen
läßt.
Die Sache hat schon zu manchen Diskussionen Veranlassung gegeben; was
halten Sie davon? Ich
habe sehr stark vor, im nächsten Winter eine Reihe von
Vorträgen über „Geschichte des Handels und Handelsrechts" zu
geben, wenn nicht
öffentlich dann in
engerm Kreise. Es läßt sich damit Alles verbinden, was in
seiner abstrakten Form
den Leuten nicht leicht mundgerecht gemacht werden kann. Nun fehlen
aber hier
wirklich fast alle ordentlichen Hilfsmittel. Können Sie mir nicht
eine halbweg vernünftige Geschichte des Handels abgeben, worin
namentlich auch die
Entwicklung
der Industrie eine genauere Berücksichtigung findet? Es wäre
mir in der Beziehung
ebenfalls sehr lieb gewesen, wenn Ihr Buch erschiene. Haben Sie denn
gar keine
Aussicht? Es ist komisch wenn selbst wissenschaftlicher Werke
Herausgabe an dem
Odium des Namens scheitert. Sobald Ihre Broschüre über die
jüngsten
französischen Ereignisse erschienen ist, bitte ich mir eine Anzahl
Exemplare, zunächst etwa 100-250 jenachdem dieselbe Umfang hat und
kein zu
großes Paquet
bildet, damit man sieht, ob der Weg gut ist. Sie adressiren das Paquet
mit einfachem Begleitschein an Monsieur Dechateaux, Hotel quatre
nations,
à Venders
(Belge), machen darunter noch eine Enveloppe, die Sie einfach mit S. C
)( 10 bezeichnen. Begleitschein und Alles natürlich in
französischer
Sprache. - Den Abgang theilen Sie mir auf dem gewöhnlichen Wege
mit, so daß
bei dem Paquet weiter kein Schriftstück, welches den Absender
bekundet, beiliegt.
Den Preis bitte ich
mir natürlich in ihrem nächsten Briefe anzugeben. Den
Erlös werde ich Ihnen
übermachen und Nachbestellungen nach Maßgabe des Absatzes
eintreten lassen. –
Können Sie mir nicht ein Exemplar, des von Weidemeier redigirten
Blattes auf
dem Wege mitschicken? – Kennen Sie „Reynold's newspaper"? Die Zeitung
soll in
London erscheinen und speziell die Arbeiterinteressen vertreten. – Wie
sieht es
eigentlich mit den englischen Arbeiter Assoziationen
gegenwärtig aus? Die Zeitungen des Inlands bringen durchaus nichts
vernünftiges darüber.
Lassen Sie mich
bald etwas von sich hören und grüßen alle Bekannten
bestens. |
1852
||| 9.7.1852 Adolph Bermbach schreibt
an Karl Marx:
Adolph Bermbach an Karl Marx in London
Köln, 9. Juli 1852
I Lieber Freund!
Sie müssen mich entschuldigen, daß Sie nicht längst
Antwort erhalten haben, aber
außer andern störenden Einflüssen verhinderte
hauptsächlich ein heftiges Unwohlsein das Schreiben. Die Briefe
habe ich seiner Zeit richtig empfangen
und sage ich
Ihnen meinen Dank für die interessanten Aufschlüsse. In
letzter Zeit hat man an
verschiedenen Orten bei allerhand Leuten nach Correspondenzen von Ihnen
geforscht, welche absolut durch jener Personen Vermittelung an die
rheinische Demokratie gelangen sollten. Sie sehen mit welcher zarten
Sorgfalt man
für Ihre Person bemüht ist und können daraus abnehmen,
mit welcher
Vorsicht man zu Werke
gehen muß. Die erfreulichste Nachricht, die ich Ihnen
mittheilen kann, ist, daß
Ihre Freunde in Cöln nun endlich vor die Assisen gestellt werden.
Der Anklageakt,
ein sehr compendiöses Werk, ist zugestellt, der Termin zur
öffentlichen Verhand-
lung der Sache auf den 28. dieses Monates bestimmt und die
üblichen Prälimina-
rien sind vom Stapel gelaufen. Soweit ich die Sache überschauen
kann, steht die-
selbe juristisch äußerst gut, aber man weiß,
daß vor Geschworenen der menschliche
Standpunkt überwiegt und in der Richtung läßt sich
einige Gefahr für einzelne der
Angeklagten nicht wegläugnen. Die Hauptangeklagten: Röser,
Bürgers, Nothjung
und Reif haben nämlich viel zu viel eingeräumt; eine
Verbindung mit bestimmten
Tendenzen und von einer bestimmten Dauer zugegeben; von der Aufnahme
neuer
Mitglieder mit gewissen Förmlichkeiten und Verpflichtungen
gesprochen u. dgl. m.,
was an und für sich allerdings kein Verbrechen qualifizirt, wohl
aber nach Umständen unangenehm auf Geschworene, die meist aus dem
Bauernstande
auserlesen
sind, einwirken kann, zumal wenn eine so geringe Ehrfurcht vor deren
Herrgott
und Grundbesitz durchleuchtet. – Wegen der Vertheidigung werden sich
auch bedeutende Schwierigkeiten erheben; die Herren Advokaten verstehen
nichts von solchen Sachen, sind meist prinzipielle Gegner und denken
mit Schaudern an
eine
1Otägige Sitzung, welche zu der Sache anberaumt ist. – Hier ist
Alles Sauerei und
Polizeiherrschaft. – Nicht zu vergessen, daß gegen Ferd.
Freiligrath dermalen in
London in contumaciam bei Gelegenheit der Assisenprozedur verfahren
wird. F. kann dann nächstens als in effigie geköpfter
deutscher
Dichter in England umherwandeln, was sicher sein Ansehen nicht
schmälern wird. – Sosehr
gegenwärtig, äußerlich in Deutschland der
Indifferentismus an der Tagesordnung
zu sein scheint, so können Sie nicht glauben, welche Masse von
Zündstoff sich
im Geheimen aufstapelt. Die neuen Lehren des 19. Jahrhunderts fangen
an, ihr
grauenerregendes Gewand zu verlieren und werden den Leuten
allmählich mundgerecht.
Die materielle Noth muß aber hinzutreten, sonst lassen sich die
Deutschen noch
lange einen groben Druck gefallen und daß dieser recht grob
werde, dafür
sorgt die preußisch-russische Politik. – Ich habe eben den
Anklageakt gelesen, der nicht
weniger als etliche 65-70 Seiten (Schreibpapierformat) enthält.
Die Leute haben
lediglich ihren eignen Aussagen es zu verdanken, wenn sie hängen
bleiben.
Complettere Esel, wie diese deutschen Arbeiter gibt es wohl nicht; ein
gewisser Reif, der
mitverwickelt ist, hat förmlich denunziatorische Aussagen gemacht
und ebenso tappig
haben sich
verschiedene Andere benommen. Man sieht was für eine
gefährliche Sache es ist, mit Arbeitern sich in Verbindungen
einzulassen, die geheim gehalten
werden sollen oder müssen. Es ist nun nicht zu verwundem,
daß man die
Leute so gepeinigt hat; je länger sie allein gehalten wurden,
desto schönere
Aussagen machten sie. Von Faktum ist sonst gar keine Rede und wenn die
Angeklagten nicht
recht hübsch selbst größtentheils ausgesagt hatten, was
die
Inquisitionsbehörde wissen wollte, so hatte man bis ins Aschgraue
instruiren können, ehe nun die
leisesten Beweismittel zusammengekleistert worden wären. – Die
gewünschte Adresse
ist M. Dechateaux, hôtel des quatre nations à Verviers,
inwendig S ^ 10. -
Grüße an die Bekannten
Ihr Freund
XX
d 9.7.52.
Der Anklageakt enthält nebenbei allerhand Specialia, woraus
hervorgeht, daß gewisse Verhältnisse und Personen ihnen
durch aufgefangene Briefe
und Spionage ziemlich genau bekannt sind. -1
IX. Marx
:::
[Marx/Engels, MEGA 73, Briefe Bd. 5, Jan. bis Aug. 1852]
1852 ||| Brief, in welchem Adolph/Adolf Bermbach erwähnt wird, jeweils in Rotbraun von K. J. hervorgehoben. [X]
28 Deanstreet, Soho, London, 20. August 1852.
Lieber Engels!
Dronke wird Dir das zwar miserabel konfuse Manuskript über Görgey mitbringen, ebenso den Neveu de Rameau und Jacques le fataliste[1] im Original.
Von Köln gestern Brief von Bermbach erhalten. Darin hauptsächlich folgendes:
„In letzter Zeit hat man verschiedener Orten bei allerhand Leuten nach Korrespondenzen von Ihnen gesucht, welche absolut durch jener Personen Vermittlung in die rheinische Demokratie gelangen sollten. Ihre Freunde in Köln wurden endlich vor die Assisen gestellt. Der Anklageakt, ein sehr kompendiöses Werk, ist zugestellt, der Termin zur öffentlichen Verhandlung der Sache auf den 28. dieses Monats bestimmt, und die üblichen Präliminarien sind vom Stapel gelaufen. Sie werden nach dem Code pénal beurteilt, da ihr Vergehen noch vor die Zeiten des neuen Preußischen Gesetzbuchs fällt. Soweit ich die Sache überschauen kann, steht sie juristisch äußerst gut, aber man weiß, daß vor Geschworenen der moralische Standpunkt überwiegt, und nach dieser Seite läßt sich Gefahr für einzelne der Angeklagten nicht wegleugnen. Die Hauptangeklagten, Röser, Bürgers, Nothjung und Reiff, haben nämlich viel zu viel eingeräumt: eine Verbindung mit bestimmten Tendenzen und von einer bestimmten Dauer zugegeben; von der Aufnahme neuer Mitglieder mit gewissen Förmlichkeiten und Verpflichtungen gesprochen und dergleichen mehr, was an und für sich kein Verbrechen qualifiziert, wohl aber nach Umständen unangenehm auf Geschworene, die meist aus dem Bauernstand erlesen sind, einwirken kann, zumal wenn eine so geringe Ehrfurcht vor dem Herrgott und Grundeigentum durchleuchtet. Wegen der Verteidigung werden sich auch bedeutende Schwierigkeiten erheben; die Herren Advokaten verstehen nichts von solchen Sachen, sind meist prinzipielle Gegner und denken mit Schaudern an die zehntägige Sitzung, die für die Sache anberaumt ist. Freiligrath wird in contumaciam geköpft werden. – Ich habe eben den Anklageakt gelesen, der nicht weniger als etliche 65 bis 70 Seiten enthält. Die Leute haben es lediglich ihren eigenen Aussagen zu verdanken, wenn sie hängen bleiben. Es ist nun nicht zu verwundern, daß man die Leute so gepeinigt hat; je länger sie allein gehalten wurden, desto schönere Aussagen machten sie. Vom Faktum ist sonst gar keine Rede, und wenn die Angeklagten nicht recht hübsch selbst größtenteils ausgesagt hätten, läge nichts vor. Der Anklageakt enthält nebenbei allerhand Spezialia, woraus hervorgeht, daß gewisse Verhältnisse und Personen ihnen durch aufgefangene Briefe und Spionage ziemlich genau bekannt sind.“
Soweit Bermbach. – –
Ein gewisser Coeurderoi (d’ailleurs très bon républicain[2]), der schon ein kleines Pamphlet gegen Mazzini, Ledru-Rollin, Louis Blanc, Cabet usw. veröffentlicht hat, gibt jetzt ein förmliches Buch über die ganze französische Emigration heraus.
Proudhon veröffentlicht ein neues Werk. Da Religion, Staat usw. unmöglich geworden, bleiben nur noch die „Individuen“ übrig. Diese Entdeckung hat er Stirner nachgemacht.
Durch das unverzeihliche Zaudern von W[eydemeyer] bin ich so im Gedränge, daß ich heute selbst die Stamps für diesen Brief nicht beibringen kann.
Dein K. M.
[1] Rameaus Neffe [und] Jacques der Fatalist [Titel von Werken Diderots].
[2] Übrigens
sehr guter Republikaner.
[Briefwechsel
Engels/Marx, Ausgabe 1921] [X]
1852 ||| Brief,
in welchem Adolph/Adolf
Bermbach erwähnt wird, jeweils in Rotbraun von K. J.
hervorgehoben. [X]
Manchester, 22. August 1852.
Lieber Marx!
Inliegend der Artikel für Dana. Die Mitteilungen von Bermbach sind unangenehm; wenn nur diejenigen loskommen, die nicht geschwatzt haben! Übrigens ist der Prozeß autant[1] gegen uns gerichtet wie gegen die Kölner; wir werden auch unser Fett abbekommen, und besonders da le jeune[2] Sädt jetzt denkt, seine Revanche ungezüchtigt nehmen zu können.
Kannst Du mir die Sachen von Coeurderoi nicht verschaffen – das heißt, wenn sie der Mühe wert sind und mehr enthalten als pure Deklamationen.
Unser Worzell war, wie ich aus Smitt erfahre, wirklich Graf und Hauptbeteiligter bei der Wolhynischen Insurrektion, wo er sich dadurch auszeichnete, daß er versprengt wurde und zirka drei bis vier Wochen in den Wäldern eine Art Räuberbande anführte, bis ihn Rozycki nach Polen brachte; unser Sznayde hat einige Kavallerie – soviel ich bis jetzt weiß – ohne Auszeichnung kommandiert. Ein 1847 in Berlin erschienenes Werk von Mieroslawski über den polnischen Feldzug wird von Smitt sehr gerühmt.
Vergiß mir den englischen Artikel nicht!
Beste Grüße an Deine Frau und Kinder.
Dein F. E.
[1] Ebenso.
[2] Der
jugendliche.
[Briefwechsel
Engels/Marx, Ausgabe 1921] [X]
-- 1852
||| Brief,
in welchem Adolph/Adolf
Bermbach erwähnt wird, jeweils in Rotbraun von K. J.
hervorgehoben. [X]
BRIEF NR.199
ENGELS an MARX
[Wahrscheinlich 22. Oktober 1852.]
Lieber Marx!
Wenn Du in Zukunft präzis auf Zusendung der Artikel für Dana rechnen willst, so mußt Du Dich hüten, mir gerade auf den speziellen Donnerstag Abend ... zuzuschicken.
Wir sind also jetzt von Staats und sogar Polizei wegen als „intelligente“ Leute anerkannt, teste[1] Stieber. Eine schöne Geschichte. Wie der dumme Stieber die Kerls für seinen eigenen Mouchard Cherval verantwortlich zu machen sucht. Weißt Du etwas über die Gründe der Verhaftung von Kothes und Bermbach? Gerade diese beiden – das ist ominös. Den Haupt werden wir aber züchtigen. Weerth wird erfahren, wo er in Südamerika ist, und wenn er hinkommt, ihn demaskieren. Dazu ist es nötig, daß man sich die Kölnische Zeitung oder ein anderes Blatt verschafft, worin seine Aussagen stehen. Könnt Ihr das nicht besorgen? Bietet alles auf; es wäre zu schön, den Schuft die Macht der Neuen Rheinischen Zeitung bis nach Brasilien fühlen zu lassen.
Dieser Tage mehr, sowie auch Übersetzungen.
Dein F. E.
[1] Bezeugt von.
::: [Briefwechsel Engels/Marx, Ausgabe 1921] [X]
--
1852
||| Brief,
in welchem Adolph/Adolf
Bermbach erwähnt wird, jeweils in Rotbraun von K. J.
hervorgehoben. [X]
BRIEF NR. 200
MARX an ENGELS
28
Deanstreet, Soho, 25. Oktober 1852.
Lieber Engels!
Wegen unserer Korrespondenz müssen wir andere Maßregeln treffen. Es ist positiv, daß wir einen Mitleser im Ministerium Derby haben. Zudem stellt sich, wenigstens versuchsweise, wieder eine Schutzwache (abends) vor mein Haus. Ich kann Dir also absolut nichts schreiben, wovon ich nicht ratsam halte, daß es die preußische Regierung in diesem Augenblick erfährt.
Dana benimmt sich sehr kommun gegen mich. Ich habe ihm vor ungefähr sechs Wochen geschrieben und ihm genau gesagt, wie es bei mir steht, und daß ich das Geld für die abgesandten Artikel umgehend haben muß. Er hat die Artikel regelmäßig abgedruckt, aber das Geld noch nicht geschickt. Ich muß natürlich demungeachtet exakt fortfahren. Sonst bin ich doch am Ende wieder der Bestrafte.
Nun hatte ich schon vor fünf Wochen den Landlord mit dieser Aussicht auf Amerika beschwichtigt. Heute kommt der Kerl her und machte der housekeeperin[1] und mir einen scheußlichen Skandal. Er zog sich heute – da ich zuletzt zur ultima ratio, nämlich zur Grobheit meine Zuflucht nahm – mit der Drohung zurück, wenn ich ihm diese Woche nicht Geld schaffe, werde er mich auf die Straße werfen, vorher aber noch einen broker[2] mir in das Zimmer setzen.
Von Cluß sind vor vier bis fünf Tagen 130 Exemplare des Brumaire angekommen. Ich konnte sie aber nicht von der Douane nehmen bis jetzt, da ich 10 Schilling 9 Pence bei dieser Gelegenheit entrichten muß.
Kothes und Bermbach sind verhaftet worden, weil ich letzterem durch ersteren eine zur Verteidigung nötige Arbeit, die etwas voluminös war (trotz dünnem Papier und kleiner Perlschrift), zugeschickt hatte. Die Regierung glaubte einen famosen Fang getan zu haben. Aber jeune[3] Sädt, bei näherer Ansicht, beschwor sicher Himmel und Hölle, um die Sache niederzuschlagen, denn das Aktenstück enthielt sonderbare strictures[4] über das Talent usw. des jungen Sädt und konnte, den Juries mitgeteilt, nur zur Freisprechung der accusés[5] beitragen.
In der „Neuen Preußischen Zeitung“ ist „G. Weerth“ als Mitglied der Zentralbehörde in Köln angeführt, und zwar wird dies zitiert aus dem Anklageakt.
Dein K. M.
Sobald der Prozeß vorüber ist, er mag nun ausfallen, wie er
will,
müssen wir beide einen oder zwei Druckbogen „An das Publikum zur
Aufklärung“ drucken lassen. Ein günstigerer Moment, zur
Nation en large[6]
zu sprechen, kommt nicht wieder. Zudem dürfen wir den Schein des
Ridicule nicht dulden, den selbst die moralische Würde und
szientifische
Tiefe des sanften Heinrich unfähig sind zu zerstreuen.
Cherval hat selbst an den Londoner Deutschen Arbeiterverein geschrieben, er sei „Spion, aber im edlen Sinne des Cooperschen Spions“. Ich habe auf sicherem Wege einem der Advokaten die nötigen Aufklärungen zukommen lassen.
Wegen der oben angeregten Publikation über den „Kölner Prozeß“ muß sich jetzt schon umgesehen werden. Mir schiene das beste, wenn Du an Campe schriebst, er solle Dir einen soliden Kommissionär nennen, im Falle er selbst zu ängstlich sei. Da Du ein zahlungsfähiger Mann bist, kann dem Kommissionär gesagt werden, er erhalte das Geld zum Beispiel in drei Monaten (auf Wechsel), wenn er in der Zwischenzeit sich nicht (was sicher) schon aus dem Verkauf bezahlt gemacht. Übrigens können die Druckkosten für eine solche Lumperei höchstens auf 25 Taler kommen.
Vale! und überlege die Sache. Schweigen können wir nicht, und wenn wir nicht zur Zeit für die Druckgelegenheit sorgen, kommen wir wieder nicht im rechten Augenblick.
[1] Vizewirtin [die das Haus für den Eigentümer – „Landlord“ – zu verwalten hat].
[2] Auspfänder.
[3] Jung.
[4] Kritische Sätze.
[5] Angeklagten.
[6] Im weiten Sinne.
::: [Briefwechsel Engels/Marx, Ausgabe 1921] [X]
28 Deanstreet, 28. Oktober 1852.
[Marx an Engels ohne Anrede.]
Das Geld erhalten und heute das Paket mit dem Brief. In meinem letzten Schreiben an Dich und Weerth hatte ich absichtlich nichts erzählt, was im Falle des Erbrechens der Briefe die preußische Regierung weiter aufklären könnte über die gegen sie ergriffenen Schritte. Heute berichte ich im Detail. Ich denke, wir haben eine Kontermine gelegt, die den ganzen Regierungshumbug in die Luft sprengt. Die Herren Preußen sollen sehen, qu’ils ont à faire à plus fort.[1]
Montag erhielt Schneider II über Düsseldorf (an einen Kaufmann, Freiligraths Bekannten, adressiert) einen Brief von mir, dessen Inhalt in kurzem folgender: 1. 1847, während ich in Brüssel war, wurde Cherval zu London durch Herrn Schapper und auf Vorschlag Schappers in den Bund aufgenommen, also nicht 1848 von mir zu Köln. 2. Von Ende Frühling 1848 bis Sommer 1850 wohnte Cherval fortwährend zu London, wie durch seine housekeepers[2] bewiesen werden kann. Er hauste also nicht während dieser Zeit als Propagandist in Paris. 3. Erst [im] Sommer 1850 begab er sich nach Paris. Die bei ihm abgefangenen Papiere und seine Aussagen vor den Pariser Assisen beweisen, daß er Schapper-Willichs Agent war und unser Feind. Daß Cherval Polizeispion, wird durch folgendes bewiesen: 1. Wunderbare Flucht (nebst Gipperich) gleich nach der Verurteilung aus dem Pariser Gefängnis. 2. Ungestörter Aufenthalt in London, obgleich gemeiner Verbrecher. 3. Herr von Remusat (ich habe Schneider ermächtigt, ihn im Notfall zu nennen) erzählte mir, Cherval habe sich ihm als Agenten für den Prinzen von Orleans angeboten. Er habe darauf nach Paris geschrieben und folgende (mir in der Kopie vorgezeigte) Dokumente erhalten (für einige Stunden zur Kopie), woraus folgt, daß Cherval erst preußischer Polizeiagent war, jetzt bonapartistischer ist. Die preußische Polizei schlägt ihm eine Geldsendung ab, weil das „double emploi“[3] sei und er von französischer Seite bezahlt worden. – Endlich habe ich Schneider einige einfache theoretische Auseinandersetzungen gemacht, wodurch er die Schapper-Willichschen Dokumente von den unserigen unterscheiden und die Differenz nachweisen kann.
Nebst dem Brief an Schneider II, den Du besorgt, ging dasselbe Aktenstück über Frankfurt a. M. (wo der alte Ebner ihn auf die Post legt und Quittung nimmt) an Advokat von Hontheim ab, und zwar Dienstag. Dasselbe Paket enthält: 1. einen Brief von Becker an mich mit Poststempel London und Köln versehen, woraus folgt, daß unser Verkehr vor allem buchhändlerischer Natur war; 2. zwei Einlagen von Daniels an mich in dem Beckerschen Briefe, worin er bloß von seinem Manuskript spricht; 3. zwei Ausschnitte aus den Protokollen von Hirsch; 4. einen Ausschnitt aus den Peoples Paper, worin Cherval glücklicherweise selbst seine Residenz anzeigt; 5. auf Seite 3 dieses Briefes befindlichen Brief (eigene Handschrift) des Herrn Stieber an mich, während der „Neuen Rheinischen Zeitung“.
Dienstag abend kam durch Gelegenheit ein Brief von Schneider II, woraus hervorgeht, daß sein erster durch die Post gesandter unterschlagen ist. Dagegen hatte er einen von hier registrierten Brief erhalten, den ich ihm durch Dronke schreiben ließ, worin ihm angezeigt worden, daß Henze hier 6 bis 8 Wochen bei Willich war, daß Willich von ihm unterhalten worden ist, daß Willich selbst hier damit renommiert hat, er habe dem Henze Instruktionen gegeben, wie er gegen uns aufzutreten. Schneider schreibt, daß sämtliche Advokaten von der Unechtheit der Dokumente überzeugt, bittet dringend, ihm Beweise, namentlich auch, daß Frau Daniels nie an mich geschrieben.
Mittwoch hätte aus Geldmangel nichts geschehen können, wären nicht glücklicherweise Deine 2 Pfund eingesprungen. Ich habe also vor dem Police Court, Marlboroughstreet (before Mr. Wingham, magistrate of the Metropolitan District,[4] der sich die Sache erzählen ließ und sich furieusement[5] für uns und gegen die preußische Regierung erklärte) zweierlei authentifizieren lassen:
1. Handschrift von Rings und Liebknecht, die, wie Schneider II schreibt, fast alle Protokolle des Hirsch unterzeichnet haben. Du weißt, daß Rings kaum schreiben kann, also famos von Hirsch zum Protokollführer bestimmt ist.
2. Habe ich von dem Wirt unseres Zusammenkunftslokals bezeugen lassen, daß seit März die „Society of Dr. Marx“[6] (der Kerl kennt nur mich), ungefähr 16 bis 18 Mann, regelmäßig und nur einmal die Woche, nämlich am Mittwoch, zusammenkommt, und daß er und sein waiter[7] uns nie eine Zeile haben schreiben sehen. Den Mist wegen des Mittwochs hat auch einer seiner Nachbarn, ein deutscher Bäckermeister und Hausbesitzer bezeugt. Beide Aktenstücke mit dem Siegel des Police Court sind im Duplikat abgefaßt. Das erste Exemplar desselben schickte ich via [unlesbar] an G. Jung, der mir glücklicherweise vor drei Tagen geschrieben, er wohne in Frankfurt a. M. und Adresse gegeben. Jung wird selbst nach Köln die Sachen bringen oder ein Exemplar hinschicken. Der Brief, den er erhalten, ist an Schneider II gerichtet und enthält außer den angegebenen polizeilich-gerichtlich beglaubigten Dokumenten: a. Eine Kopie des ersten Briefes an Schneider nebst zwei abermaligen Ausschnitten aus Hirschs Protokollen. b. Ausschnitt aus einem Briefe von Becker an mich, wo glücklicherweise auf der Rückseite Londoner und Kölner Poststempel. Becker schreibt wörtlich wie folgt (weiter enthält das von mir hingesandte Stück nichts): „Der Willich schickt mir die lustigsten Briefe ....“ c. Drei Briefe von Bermbach an mich, woraus die Natur unseres Briefwechsels hervorgeht, und wovon der eine (vom März) zugleich die Antwort enthält auf mein Schreiben von wegen des Hirsch und der Denunziation der Frau Daniels und der bei ihr erfolgten Haussuchung. Dieser Brief beweist, daß sie nicht mit mir in Korrespondenz stand. d. Abschrift des Briefes von Stieber. e. Instruktion an Schneider, worin ich ihm unter anderem auch mitteile, daß die Donnerstag, 28. Oktober, in einem registrierten Brief von London an ihn direkt unter seiner Adresse abgehen werden und gleichzeitig er über Düsseldorf von Kaufmann W. den beglaubigten Dokumente oder DuplikatRegistrationsschein erhalten wird. Unterschlägt die Regierung also diesmal, so ertappen wir sie nachweislich au flagrant délit,[8] ohne daß es ihr gelingt, der Verteidigung etwas anderes zu entziehen als ein Duplikat.
Im Advertiser von künftigem Sonnabend (30. Oktober) wirst Du eine kurze Erklärung über die infamen Artikel der Times und Daily News finden. Sie ist gezeichnet: „F. Engels, F. Freiligrath, K. Marx, W. Wolff.“ Dasselbe in mehreren Wochenblättern.
Ich denke, die preußische Regierung wird diesmal in einer Weise blamiert werden, wie es selbst ihr noch nicht vorgekommen ist, und sich überzeugen, daß sie nicht mit den Tölpeln von Demokraten zu tun hat. Sie hat die Leute gerettet durch die Dazwischenkunft des Stieber. Selbst die Verhaftung des Bermbach ist ein Glück. Ohne dies konnten seine Briefe nicht hinübergesandt werden. Er hätte sich dagegen gesträubt, um nicht provisorisch gesetzt zu werden. Jetzt, wo er sitzt, ist alles all right. –
Besten Gruß an Weerth.
Dein K. M.
Über sichere ... Adressen hierhin das nächste Mal.
[Auf einer neuen Seite folgt die Abschrift des Briefes von Stieber aus den „Enthüllungen“, S. 46/47, und daran anschließend fährt Marx fort:]
Ich ersuche Dich nun, auf dem dritten, in Deinem Briefe angedeuteten Wege nach Köln folgende Zeilen an Schneider zu schreiben und sie ihm umgehend zukommen zu lassen.
„Stieber hat allerdings die 14 bis 16 der Willich-Schapperschen Clique zugehörigen Dokumente gekauft, aber er hat sie zugleich gestohlen. Er hat nämlich einen gewissen Reuter für bares Geld zum Diebstahl sollizitiert. Reuter war seit lange nicht gerade „Polizeibeamter“, wohl aber occasionally à la tache[9] bezahlter spy[10] der preußischen Gesandtschaft. Er hat nie einer Kommunistengesellschaft angehört, nicht einmal dem öffentlichen deutschen Arbeiterverein in London. Reuter wohnte in demselben Hause wie Dietz, der Sekretär und Archivar der Willich-Schapperschen Zentralbehörde. Reuter erbrach das Schreibpult von Dietz und gab irgendeinem, Stieber oder Schultze, die Papiere. Die Sache war längst herausgekommen vor den Kölner Assisenverhandlungen. Stechan erhielt nämlich während seiner Haft in Hannover mehrere von ihm an Dietz, als an den Sekretär des von Schapper präsidierten Flüchtlingskomitees gerichtete Briefe von dem Untersuchungsrichter vorgelegt. Stechan brannte bekanntlich durch aus dem Gefängnis. In London angekommen, schrieb er nach Hannover, um jene Briefe herauszuverlangen, damit er den Reuter vor den englischen Gerichten verfolgen könne:
1. Wegen Diebstahl mit Effraktion. [Widerrechtliches Aufbrechen.]
2. Wegen Falsums.[11] Er behauptet nämlich, in seinem – den Kölner Juries jetzt auch von Stieber vorgelegten – Briefe sei das „530 Taler, 500 für die Führer“ interpoliert, von der Polizei hineingeschrieben. Er habe nur 30 Taler damals nach London geschickt und kein Wort von Führern gesprochen.
Das Hannoversche Gericht ging natürlich nicht auf Stechans Verlangen ein. Derselbe Reuter hat die sämtlichen Dokumente durch Effraktion des Dietzschen Pultes gestohlen. Dietz und die Schappersche Clique entdeckten die Sache erst, als Stechan hier ankam.“
Soeben, lieber Engels, erhalte ich Euer Paket. Es ist also nicht nötig, daß Du Vorliegendes abschreibst. Ich werde es selbst direkt schicken unter einem der mir zugekommenen Kuverts.
Sage Weerth, daß er sich jetzt eine der „Minister“stellen, die Stieber zu meiner Disposition gestellt, für immer gesichert hat, wenn er den ihm zugedachten Gesandtschaftsposten in Paris nicht vorzieht.
Dein K. M.
Wenn Du mir wichtige Sachen zu schreiben hast, so tu es jetzt unter der Adresse: A. Johnson, Esq., Bullion Office, B. o. E. (Bank of England).
[1] Daß sie mit jemand, der stärker ist, zu tun haben.
[2] Wirtsleute.
[3] Doppelte Bestallung.
[4] Vor Mr. Wingham, Polizeirichter des Bezirkes für die Hauptstadt.
[5] Mit Leidenschaft.
[6] Verein des Dr. Marx.
[7] Kellner, Aufwärter.
[8] Auf frischer Tat.
[9] Gelegentlich nach dem Stück.
[10] Spion.
[11] Fälschung.
::: [Briefwechsel Engels/Marx,
Ausgabe 1921] [X]
Manchester, 28. Oktober 1852. (II.)
Lieber Marx!
Hierbei ein Artikel für Dana – die Sache war nicht anders abzubrechen. Gelingt es mir, noch heute abend das Ganze fertigzubringen, so bringe ich’s später noch auf die Post. Einstweilen geht dies, damit Du doch wenigstens etwas zur Zeit erhältst. Übrigens kann Dana zur Abwechslung auch einmal mit 3/4 bis 4/5 Druckspalten zufrieden sein, besonders wenn er so langsam zahlt.
Ich würde mich gar nicht wundern, wenn der Kölner Prozeß noch einen Monat dauert. Am Montag scheint keine Sitzung gehalten worden zu sein – vielleicht war ein Angeklagter oder ein paar Geschworene krank, oder alle bedurften zwei Rasttage hintereinander. Namentlich bei den famosen Zeugen, die alle nichts auszusagen wissen. Dem Herrn Henze ist schon auf die Kappe gestiegen worden. Weerth traf diesen Edlen in Hamburg, wo er fürchterlich auf Dich schimpfte – cela t’acquitte de toute obligation envers lui.[1] Er gestand auch ganz offen das bürgerliche Motiv seiner Wut. Schreibe doch direkt – registered letter[2] – an einen der Advokaten und mache sie darauf aufmerksam, daß die Anklage ganz aus den Händen des Herrn Sädt in die des Mouchard Stieber übergegangen, der unter stillschweigendem Konsens des öffentlichen Ministeriums ganz neue juristische Theorien aufstellt:
1. daß es ein Verbrechen ist, wenn ein moralisch beim Prozeß Beteiligter vom Ausland den Advokaten Akten und sonstige Mitteilungen im Interesse der Angeklagten macht und die Polizeilügen eines Stieber als Lügen aufdeckt; daß es ebenfalls ein Verbrechen ist, dergleichen Briefe zu empfangen;
2. daß die Polizei dagegen das Recht hat, sich alle möglichen Verbrechen zu erlauben und sogar damit vor dem Gericht und dem Publikum öffentlich zu renommieren:
a. Diebstahl mit Einbruch – die Erbrechung des Pultes von Dietz und die Entwendung der Aktenstücke daraus;
b. Verleitung dazu, eingestandenermaßen durch Geldangebote; ebenso Bestechung;
c. Diebstahl von Akten, die der Verteidigung gehören, indem man von Deinem Memoire für die Advokaten ein Stück abschneidet und zurückbehält; von der Brieferbrechung will ich nicht einmal sprechen, weil die Kerle da nachher wenigstens legale Formen vorzuschieben suchen;
d. falsches Zeugnis und Meineid, indem Herr Stieber absichtlich die Kölner als Beteiligte und Genossen von Cherval usw. hinstellt, was er selbst besser weiß und nachher auch zugibt; indem er namentlich schwört, daß ein Brief erst am 19. Oktober mit der Post in Köln angekommen sei, der schon am 15. da war, indem er seine ganze Lüge vom außerordentlichen Kurier erfindet usw.;
e. Fälschung, indem das angebliche Protokoll direkt von der Polizei geschmiedet und als echt vorgelegt wird, während uns alle Mittel abgeschnitten werden, den Gegenbeweis in die Hände der Verteidiger zu liefern.
Und so weiter.
Wenn die Advokaten sich brav und geschickt benehmen, so kann die Sache nicht mit der Verurteilung der Kölner, sondern mit der Arretierung des Herrn Stieber wegen Meineids und sonstiger preußischer Verbrechen gegen den gottlosen französischen Code pénal endigen.
Ich wollte Dir noch über was anderes schreiben, aber ich hab’s total vergessen, da ich mit Weerth, der eben nach Hause kommt, geplaudert habe.
Eben höre ich von ihm, daß Frau Daniels auch als Schutzzeugin zitiert ist – tant mieux.[3] Die Protokolle werden ein schönes Ende nehmen. Und ce pauvre[4] Bermbach scheint gleich ohne weiteres mit aufs Angeklagtenbänkchen gewandert zu sein. Was sie nur diesem unschuldigen armen Teufel wollen mögen!
Dein F. E.
[1] Das enthebt Dich jeder Verpflichtung ihm gegenüber.
[2] Eingeschriebener Brief.
Um so besser.
-- 1852 ||| Am 24.12.1852 meldet z. B. die "Bonner Zeitung" mit Berufung auf die "Düsseldorfer Zeitung", dass Adolph Bermbach (durch Bestimmung des Justizministeriums) aus der Liste der Notariats-Candidaten gestrichen und überhaupt aus dem juristischen Dienst "excludirt" sei. [X]
-- 1854 ||| Er, Adolph, und die Mama, Witwe Bermbach, tauchen beide in der Hämergasse 35 auf, im Adressbuch für 1854 Köln. Aber ein Schreibwarengeschäft in der Herzogstr 2 A, betrieben von Adolph Bermbach, das taucht noch nicht auf. [X]
--
1855 ||| 11.8.1855
Standesamtliche Hochzeit Bermbach und Steinbach.
Hochzeit
Adolph Bermbach / Maria Anna
Steinbach am 11.8.1855 in Köln. [X] Heiratsurkunde Nr. 410 liegt
digital vor. Standesamt Köln.
Heiratsregister Köln für 1855, Band 1, LAV 2 (NRW R Zivilstandsregister), SIGNATUR: 48 H/1855r, Bd. 1 ||| Zeugen der Urkunde waren Bruder Ferdinand Bermbach, der Maurermeister. Dann der Schwager Heinrich Kauerz ohne Beruf. Und der Kaufmann Hermann Uhlendorff als "Bekannter". [X] Siehe auch hier unten die kleine eigene Anzeige des Paares in der KoeZei 13.8.1855. [X]
--
1855
||| Ab 1.9.1855
betreibt Adolph Bermbach
eine Papier- und Schreibwarenhandlung in der
Herzogstraße 2 A, vermutlich wegen Berufsverbotes bezogen auf
die Juristerei. [Quelle
Beginn-Datum Geschäft: Allgemeiner
Anzeiger für Rheinland-Westphalen
(1.9.1855)] [X] Und zudem noch hier: [Quelle
Adressbuch Köln 1855, hier aber Ergänzungsband,
"Ergänzungen zum Adreßbuch der Stadt Köln pro 1855 als
Dritter Jahrgang.", hrsg. von E. Kluge, Königlicher
Polizei-Assessor, Köln 1856, Verlag von M. Lengfeld. Hier: Seite 3
oben rechts.] [X] Man müsste wissen, wann die jeweiligen
Adessbücher real Redaktionsschluss hatten. Denn der (vielleicht
vorab schon erfolgte) Eintrag bzw
die Anmeldung des Eintrags bedeutet ja schon die Absicht, das
Geschäft zu eröffnen.
-- 185? ||| Notarariats-Candidat, ab genau wann war er das, formal? Unmittelbar nach dem Ende des Jura-Studiums war man das noch nicht. Da wurde Bermbach erst einmal im Rahmen der Juristerei ein "Auskultator". UND: 1848 für die Kandidatur zur Paulskirchenversammlung (er in Siegburg) wird er als "Referendar" erwähnt, was eventuell auch etwas wie Notariats-Candidat meinen könnte. Im Dez. 1852 schließlich liest man (siehe weiter oben in der Liste) von der Aberkennung seines Status als Notariats-Candidat und dem Ausschluss aus dem juristischen Dienst. ||| Spätestens 1861 ist er dann aber eindeutig Notariats-Candidat, nämlich laut Kölner Adressbuch. ||| Weiter unten, siehe bei Mai 1861, schreibt u. a. die Rhein- und Ruhrzeitung, er wäre schon 1848 Notariats-Candidat gewesen, sei aber 1851 aus der Liste gestrichen wurden. [X]
--
1856 ||| GEBURT SOHN Benno
Bermbach
alias Benedict Bermbach alias Benedikt
Bermbach alias Benedictus Bermbach
(Namensversion Benedictus z. B. für die Kirche)
* 18.6.1856
--
1857 ||| GEBURT TOCHTER Catharina
Bermbach (Katharina Bermbach) * 31.7.1857
-- 1859 ||| 1859 tauchen laut Adressbuch Adolph und seine Mutter, die Witwe Catharina Bermbach, wieder/weiterhin in der Herzogstr. 2 A auf. Also Wohnung(en) und Geschäftslokal vermutlich in einem Haus. [X]
Adolph Bermbach, eigentlich Jurist (Notar in spe als Notariats-Candidat), derzeit aber wegen Berufsverbot als Kaufmann tätig, kandidiert für die Kölner Stadtverordnetenversammlung. Hier eine Anzeige im "Allgemeinen Anzeiger für Rheinland-Westphalen" vom 23.11.1859, die Partei wird genannt. In der Kölnischen Zeitung vom 23.11.1859 war das allerdings nicht der Fall. [X]
--
1859 ||| Am 23.11.1859
erscheint in der [KoeZei] eine anonyme Anzeige, in der Adolph Bermbach,
Kaufmann (!), für die bevorstehende Stadtrats-Neuwahl
(Stadtveordnetenversammlung), aber als
Abgeordneter für die III. Abtheilung (Wahlrecht wurde damals noch
unterschieden in "Abtheilungen", je nach Eintrag in die sogenannte
Bürgerrolle) empfohlen wird. Ebenso Johann Classen-Kappelmann,
Kaufmann; Jakob Horst, Kaufmann; Johann Schumacher, Kaufmann. [X]
Ähnliche Anzeige auch im [AAfRW] vom 23.11.1859. Dort steht auch
für wen: für die liberale Partei kandidieren diese vier
Männer, die man den Lesern empfiehlt. – Adolph Bermbach wurde
allerdings nicht gewählt. Die Stimmen lagen so: Horst 839, Classen
835, Baudry 745, Stroever 702, Oppenheim 116, Bermbach 68, J. P.
Brandenburg 15, Lesimple 14, Kühlwetter 14. Nur die besten vier
wurden aber gewählt. Wahlberechtigt waren 3747 Personen,
gewählt haben nur 814, das klingt aber unlogisch, wenn jemand 839
Stimmen bekommt, K. J. – außerdem liest man, dass die
"bisherigen" Stadtverordneten gewählt wurden. Man sieht ja auch
den auffallenden Stimmenabfall nach diesen vier Siegern, die offenbar
durch ihr bisheriges Wirken sehr bekannt waren. [Siehe KoeZei vom
25.11.1859 und AAfRW vom 25.11.1859.] [X]
--
1860 ||| 1860 etwa betreibt
Adolph Bermbach immer noch eine
Schreibwarenhandlung in der
Herzogstraße 2 A, vermutlich wegen Berufsverbotes. [Quelle
Adressbuch Köln 1860.] [X]
--
1861 ||| Es wohnt Adolph
Bermbach als Notar-Cand. = Notar-Candidat
(also
Kandidat jetzt immer
noch? Oder wieder? Oder erstmals?) z. B. 1861
in
Köln
in der Breitestraße 32, jetzt mit Breite... mit e (könnte
aber beides Mal dieselbe Straße gemeint sein, K. J., also
ein "schwankender" Name) laut
Kölner Adressbuch
1861. Hauseigentümer war demnach ein E. Disch aus der
Brückenstraße 13. Weitere Bewohner der Breitestraße 32
waren Bruhn, ein Hauptmann a. D., Klein, ein Dr. med., und
Spithof oder Spilhoff, ein Ober-Telegraphist. [X]
--
1861 ||| GEBURT SOHN Ferdinand
Bermbach (Achtung,
es gibt mehrere Ferdinand
Bermbach, bitte genau aufpassen, um welchen es sich handelt!)
* 18.4.1861
--
1861 ||| Notar! Real und
faktisch
ab wann? Ab April 1861? Mai 1861? Notar in
(heute: Düsseldorf-)Gerresheim, damals natürlich nur
Gerresheim. Ab
1815 gehörte die Stadt Gerresheim zum Königreich
Preußen, sie wurde am 1. Mai 1816 in den Landkreis
Düsseldorf eingegliedert.
Eingemeindung nach und zu Düsseldorf (Stadt) geschah aber erst
viel später:
1909.
Man findet
z. B. im "Allgemeinen Anzeiger für Rheinland-Westphalen" am
14.5.1861 folgende Meldung:
"Herr
Notariats-Candidat Bermbach, unter der Manteuffelschen Regierung wegen
seiner demokratischen Ansichten aus der Liste der Notariats-Candidaten
gestrichen und erst unter dem neuen Ministerium wieder auf dieselbe
gebracht, ist wie wir hören, jetzt zum Notar in Gerresheim
ernannt." [X] Etliche andere Zeitungen aus Aachen, Bonn,
Köln, Essen etc. haben diese Meldung auch. [X]
Otto
Theodor von
Manteuffel lebte
1805–1862. Das
sogenannte Kabinett
"Manteuffel" galt vom 4. Dezember 1850 bis 6. November 1858. Er als
Ministerpräsident für Preußen. Es folgte das Kabinett
Hohenzollern-Sigmaringen ab 6. November 1858 bis 11. März 1862.
Danach das Kabinett Hohenlohe-Ingelfingen vom 11. März bis 23.
September 1862. Bezogen auf die Lebenszeit von Adolph Bermbach, Tod
1875, ist auch noch höchst wichtig: Das Kabinett Bismarck/Roon vom
23. September 1862 bis 30. März 1890, Bismarck (vorher auch
Bundeskanzler)
war dann ja
in der neuen/neugeschaffenen Position Reichskanzler ab 4.5.1871
des Deutschen Reiches, Reichsgründung war bekanntlich im Jahr
1871. [17.
Januar 1871, Spiegelsaal von Versailles, es versammeln sich etwa
1400 Personen, die deutschen Fürsten, hohe Militärs sowie die
Spitzen
der Hof- und Staatsbehörden. Es soll mit einer Zeremonie der
Kaisertitel bestätigt werden.] Albrecht
von Roon spielte vom 1.1.1873 bis 9.11.1873 den
Ministerpräsidenten, jetzt Kaiserreich. Preußen und das
Reich und seine Kabinette um 1871 ff. gingen angesichts der politischen
Veränderungen letztlich auch teils ineinander über. [W als
Datenquelle.]
-- 1861 ||| 22.5.1861.
Adolph Bermbach wird am Landgericht
Düsseldorf als Notar vereidigt. Wir entnehmen diesbezüglich
(zum Beispiel einer Meldung der Rhein-und-Ruhr-Zeitung vom 25.5.1861):
"Herr Bermbach war schon 1848 Notariats-Candidat, als er zum
Abgeordneten für den Frankfurter Reichstag gewählt wurde.
Weil er an den Beschlüssen des Reichstages, auch als dieser sich
nach Stuttgart verlegt hatte, theilgenommen, wurde er in Köln
wegen Hochverraths vor das Schwurgericht gestellt. Obgleich
freigesprochen, blieb er mißliebig und wurde im Spätjahr
1851 ganz aus der Candidatenliste gestrichen. In diese Liste wurde er
erst im vorigen Monat wieder aufgenommen und jetzt ist er zum Notar zu
Gerresheim bei Düsseldorf ernannt." [X]
--
1861 ||| 1.6.1861
vermutlich. (Evtl. auch früher: abhängig von dem
üblichen "Semesterbeginn".) Adolph Bermbach ist nun Notar, und das
in Gerresheim. Aus dem Register des Amtsblattes Düsseldorf wissen
wir, dass Bermbach im Jahr 1861 als Notar bestellt wurde und in
Gerresheim die
Akten des Vorgängernotars Birnbach übernommen hat. Birnbach
könnte verstorben sein. [X] [Amtsblatt für den
Regierungsbezirk Düsseldorf. 1861 | Register, 1861, Seite 7 und
Seite 15.] [X] Und aus dem Amtsblatt für den
Regierungsbezirk Düsseldorf vom 13.7.1861 wissen wir erneut:
Adolph Bermbach ist nun Notar. Siehe Personalchronik, Nr. 0000 (Sic! 4 x die Null, K. J.)
"Königliches
Landgericht pro Semester I. 1861", "Die Notariats-Candidaten Borren zu
Neuß und Bermbach zu
Köln sind zu Notarien ernannt
worden, und zwar Ersterer zu Elberfeld und Letzterer zu Gerresheim."
Seite 356. Die Amtsblätter sind fortlaufend paginiert, wohl je
Jahr. [X, Sperrdruck hier als Kursiv wiedergegeben.]
-- 1861 ||| 22.6.1861
Oberprocurator v. Ammon (ist es evtl. derjenige Ammon, mit dem Bermbach
später in Köln die liberale Partei anführen wird, fragt
K. J.) verkündet im
Amtsblatt, dass der Königliche Notar Bermbach definitiv zum
Verwahrer der Akten des verstorbenen Birnbach ernannt wurde, Seite 340,
Amtsblatt 1861 (fortlaufende Seiten), hier die Ausgabe vom 6.7.1861,
Nr. 37. [X]
-- 1861 ||| Zum 22.11.1861
steht in der Zeitung etwas bei
"Verschiedenes". In dieser Rubrik lesen wir [Druckausgabe 24.11.1861,
Bügermeistereiblatt Düsseldorf.]: "Die gestern bei Hoff
stattgehabte Versammlung der Wahlmänner des Landkreises war nicht
zahlreich besucht. Nach einer längeren Debatte, wobei sich
außer dem Vorsitzenden, Herrn Bürgermeister Könnecke,
die Herren Notar Bermbach, von Gahlen, P. Göhres und A. Sauberg
betheiligten, wurde beschlossen, daß die Landgemeinden im
liberalen Sinne zu wählen hätten und daß eine neue
Versammlung sämmtlicher liberalen Wahlmänner des Landkreises
im Hoff'schen Lokale einberufen werde, und zwar auf Mittwoch den 27.
November, Nachmittags 3 Uhr." [X] Diese Versammlung am 22.11. wurde von
Bermbach übrigens geleitet. ||| Ein paar Tage später
heißt es, die neue Versammlung sei gut besucht gewesen, anwesend
sämtliche Wahlmänner, es wurde unter Vorsitz Dr. Naegele ein
Aufstehen für das Kölner Wahlprogramm beschlossen,
außerm wurden Candidaten bestimmt, die Sitzung sollte aber
nochmals fortgesetzt werden, dann aber in Cürten. [29.11.1861,
Bügermeistereiblatt Düsseldorf.][X]
--
1872 ||| Offenbar ab 1. Juni
1872. Adolph Bermbach ist als Notar von
Gerresheim (die Stadt liegt bei Düsseldorf) nach Köln
versetzt worden. [X] [Amtsblatt für den Regierungsbezirk
Düsseldorf. Nr. 26, 29.6.1872. hier: Rubrik "Personalchronik",
Seite 222,
fortlaufende Seitenzahlen pro Jahr. Die Personalchronik in dieser Nr.
26 beginnt bereits auf Seite 221.] [X]
"Der Notar Bermbach in Gerresheim ist nach Cöln
versetzt und an dessen Stelle der Advocat-Anwalt Coninx
hierselbst vom 1. Juni ds. Js. ab zum Notar für den
Friedensgerichtsbezirk Gerresheim mit Anweisung seines Wohnsitzes in
Gerresheim ernannt, welch Letzter auch zugleich durch
Rathskammer-Beschluß des hiesigen Königlichen Landgerichts
vom 15. ds. Mts. zum provisorischen Verwahrer der Urkunden des etc. (?, ich kenne das Zeichen als "etc.", K.
J., vielleicht falsch, oder es hat eine weitere Bedeutung)
Bermbach ernannt worden ist.
Düsseldorf, den 21. Juni 1872. Der Ober-Procurator: von Guerard. [X, Sperrdruck hier
kursiv.]
Hier sehen wir die Meldung der
Versetzung des Adolph Bermbach von Gerresheim nach Cöln.
Amtsblatt. Regierungsbezirk Düsseldorf. 29.6.1872. ||| Laufende
Meldungs-Nummer 895 fett gedruckt ... sowie auch noch eine weitere
Nummer 829, diese aber nicht fett gedruckt. Über ihm, über
Bermbach, steht qua Meldung in der "Personalchronik" der Heinrich
Feldberg aus Mönchengladbach, der nun Zähne ausziehen
darf. Also ein munterer Mix von Berufen oder Hilfsberufen in dieser
Personalchronik. |||
Die Ränder für den Amtsblatt-Ausschnitt in Orange und der
rote Pfeil stammen von K. J., sind nicht im Original. [X]
-- ab wann? ||| Führer
der "Liberalen Fortschrittspartei" (in Köln),
zusammen
mit Ammon. Beide unterschreiben immer die Wahlaufrufe und
Versammlungsausrufe, die als bezahlte Anzeigen in der Presse,
in der Kölnischen Zeitung z. B., abgedruckt werden.
-- 1874 ||| 8.1.1874
Allererste
Sitzungsteilnahme für Adolph Bermbach als neugewählter
Abgeordneter in der
Stadtverordnetenversammlung Köln. Das galt auch für Dr. Lent
und für Herrn Meuser (?Schreibweise?). [X]
-- bis 1875 ||| Mitglied im
Kölner Stadtrat, also
"Stadtverordnetenversammlung"
bis zum Tod. [X]
-- bis 1875 ||| Mitglied in
der Gesellschaft
"Verein" bis zum Tod 1875. [Folgerung aus Todesanzeige.] [X]
-- 1884 ||| 6.3.1884 und
7.3.1884. Ort aber Bonn, nicht Köln. Es wird u. a. der Nachlass
von Adolph Bermbach beim
Antiquariat Lempertz versteigert (M. Lempertz (P. Hanstein)). Es geht
um Ölgemälde, Autographen et. al. Es handelt sich um drei
Nachlässe a) Rechtsanwalt Dr. Josef Nückel (ein Verwandter
von Adolph Bermbach!) b) Adolph Bermbach selbst c) Musikverleger
Schloss. [Siehe: Neue Bonner Zeitung 3.3.1884 und 4.3.1884] [X]
Insgesamt
werden versteigert: 123 Ölgemälde, ca. 2000 Kupferstiche und
"etliche 100" Autographen von Musikern, Schauspielern und Professoren.
[X]
Das
Antiquariat Lempertz
versteigert, aber in Bonn (!), am 6.3.1894 und am 7.3.1894
Nachlässe von Notar Adolph Bermbach und Dr. Josef Nückel
(Familien Bermbach und Nückel gehören letztlich auch
zusammen) und
Musikverleger Schloss. Hier eine Anzeige aus der "Neuen Bonner Zeitung"
vom 3.3.1894. [X]
-- 1895 ||| 1895 als Beispiel: Die Witwe zu diesem Notar und Politiker Adolf/Adolph Bermbach scheint z. B. im Adressbuch für Köln auf, 1895, Adresse Klapperhof 2. Dort wohnt auch Tochter Catharina als Musik und Gesanglehrerin. Auch Klapperhof 2. Sohn Benno wird als Maler verzeichnet, Friesenwall 17. Siehe Seite 23. In: Greven's Adreßbuch für die Stadtgemeind Köln, umfassend Köln u. d. eingemeindeten Vororte, sowie für die Umgebung, besonders Mülheim am Rhein und Kalk / 41. Jahrgang 1895. [X] ::: aber sie starb bereits 25.10.1899, siehe ANZEIGE in der KoeZEI vom 26.10.1899
--
1899 ||| Die Ehefrau und Witwe
von Adolph Bermbach, Anna Bermbach, geb. Steinbach, stirbt am
25.10.1899 in Köln. Siehe die Anzeige von 2 Kindern und einer
Schiwgertochter in der KoeZei vom 26.10.1899. Benno Bermbach und
Katharina Bermbach (nun also mit K) und Margaarthe Bermbach, geb.
Jansen, (sie ist Ehefrau zu Benno=Benedict, K. J.) stehen unter der
Anzeige. Witwe Bermbach war im 72. Lebensjahr, also 71 Jahre alt. [X]
Info: Sie war am 15.9.1828 im Mülheim bei Cöln geboren
worden, damals war Mülheim noch nicht eingemeindet. [X]
--
1913 ||| Adolph Bermbach taucht
kurz
(über einen Rückblick) in der Presse auf: Die
Unterhaltungsbeilage (16.4.1913) vom "Vorwärts" (SPD-Zeitung)
erinnert an eine Statistik, verfasst von einem Gefangenen in
Hohenasberg, 1849, über das Schicksal von einigen Personen aus dem
linken politischen Spektrum seit 1813. U. a. heißt es da
(die Zahlen meinen die Anzahl je Kategorie) : "II: Seit dem
März 1848. A) Wurden standrechtlich
ermordet: 2. Robert Blum von Leipzig, v. Trützschler aus
Dresden. B) War zum Tode verurteilt:
1. Fröbel C) Sitzen gefangen:
9. Bermbach aus Siegburg, Hensel II. von Zittau, Heibner von Freiburg,
Kolb von Speyer, Rösler von Oels, Schmidt von Wurzen, Temme,
Trampusch von Wien, Dr. Tzschucke von Meißen." [X] --
2010 ||| Soll man eine
Straße in Düsseldorf-Gerresheim nach A. Bermbach benennen?
2010 erscheint dazu ein Aufsatz von Harald Posny |||
Namensvorschläge
für
neue Straßen in Gerresheim.
Adolph Bermbach (Stadtrat) u. Wilhelm Kohn (Musiker), erschienen 2010
in: "Rund um den Quadenhof", Düsseldorf, 61 (2010), Sommer, S. 37,
39, I ll. (Harald Posny war Vorsitzender des Bürger- und
Heimatvereins Gerresheim, später Ehrenvorsitzender.)
||| BHV Gerresheim 1950 e.V. bhv-gerresheim.de,
die letzte Ausgabe (bezogen auf Oktober 2023) "Rund um den Quadenhof"
erschien offenbar Sommer 2021. Posny war 32 Jahre Korrespondent
für
"Die Welt" in Düsseldorf. [X]
Bermbach,
Adolph/Adolf
* geb. 23.5.1857,
+ gest. 16.2.1929
(HIER: Ferdinand Adolph
Maria Hubert Bermbach)
(HIER:
der Kaufmann! Stichwort: Stockhausen & Bermbach, Stichwort:
Crefeld/Krefeld, Stichwort: Deutsche Naphta-Oel-Gesellschaft.) (Achtung,
es gibt mehrere Adolph/Adolf Bermbach)
1883 ||| 1.1.1883, eingetragen am
12.1.1883, die Firma "Stockhausen & Bermbach" wird eingetragen, in
Dortmund, ins Handelsregister, als OHG, Nr. 442 des
Gesellschaftsregisters, Victor Stockhausen und Adolf Bermbach sind
gleichberechtigte Gesellschafter. Beide als Kaufmann, beide zu
Dortmund. [KoeZei 18.1.1883] [X]
1883 ||| Verlobte
sich mit Hermine Jans aus Crefeld, am 27.3.1883 (Ostern 1883) [X]
1884 ||| Vermählte
sich mit Hermine Jans aus Crefeld, vermutlich am 24.5.1884. Die private
Anzeige der beiden ist unterzeichnet zum 24.5.1884 (Datum in der
Anzeige, Datum aber auch der Zeitungsausgabe) als "Vermählte".
[KoeZei 24.5.1884] [X]
1883 ||| 1.7.1883, die Firma
"Stockhausen & Bermbach" hat Dortmund verlassen und ist nun neu in
Crefeld angemeldet. Sitz in Crefeld. Unter der Nr. 1525 des
Handels-Gesellschafts-Registers. Nun ist explizit die Rede von einer
Toilettenseifefabrik, wieder OHG, wieder die beiden Gesellschafter
Victor Stockhausen & Adolph Bermbach. Beide früher in
Dortmund, beide nun in Crefeld wohnhaft. Anmeldung geschah am
10.7.1883. [KoeZei 13.7.1883]
1885 ||| Am 16.5.1885 wird Sohn
Adolph/Adolf (II.) Bermbach geboren. Adolf Junior, der später die
Kaufmanns-Firma seines Vaters übernehmen wird, zuerst zusammen mit
der Mama, 1936 aber erst ganz alleine offiziell, aber dann unter neuer
Firmierung: "Adolf Bermbach & Co." wird sie dann heißen. [X]
1886 ||| Die Unternehmung
"Seifenf. von Stockhausen & Bermbach" (Seifenfabrik) hat ihren Sitz
in der Fischelnerstr. 58b in Krefeld. (Heute heißt die
Straße "Kölner Straße".) Zumindest laut [Adressbuch
der Stadt Krefeld nach amtlichen Unterlagen und eigenen Erhebungen
1886, Straßenverzeichnis]. Und nach dem Namensverzeichnis gibt es
auch noch ein "Comptoir" in der Fischelnerstr. 105. Und bei genau
dieser Adresse sitzt auch die Firma "Stockhausen & Traiser",
gegründet von Julius Stockhausen, derzeit auch noch als
"Seifenfabrik" verzeichnet. Victor Stockhausen und Julius Stockhausen
stehen also eng miteinander. Julius hat ja auch ein Telefon, die Nummer
lautet kurz und knapp "40". [X]
1888 ||| Am 23.6.1888 wird der
zweite Sohn, Hermann Bermbach geboren. Dieser wird am Realgymnasium
(später heißt es Moltke-Gymnasium) in Krefeld 1907 seine
Reifeprüfung ablegen. [X]
1888 ||| Im August 1888 sucht A. (wahrscheinlich Adolph!)
Bermbach eine gesunde Amma per Zeitungsanzeige zur Adresse
Kronprinzenstrasse 57 in Crefeld, "per sofort". Vermutlich soll diese
sich um Sohn Hermann kümmern, der am 23.6.1888 geboren wurde.
[Dorfchronik und Grafschafter Moers, 24.8.1888 =
Dorf-Chronik und Grafschafter; General-Anzeiger für Moers, Homberg
und den Nieder-Rhein; Organ des Landw. Vereins für
Rheinpreußen Lokalbatl. Moers II] [X]
1889 ||| Zum 17.6.1889 wird die
"Deutsche Naphta-Oel-Gesellschaft Adolph Bermbach & Cie" errichtet,
in Crefeld, eine Commandit-Gesellschaft, Gesellschafter (offenbar mit
einem ... weiteren ... Commanditisten, diese geben nur eine Einlage,
sind aber nicht der Führung der Geschäfte aktiv) ist Adolph
Bermbach, wohnhaft zu Crefeld. Angemeldet wurde die Firma am 18.6.1889.
[KoeZei 25.6.1889]
1907 ||| Sohn Hermann Bermbach
legt am Krefelder Realgymnasium, so der Name der Schule ab 1882, vorher
nur Realschule, (das spätere "Moltke"!) seine Reifeprüfung
ab. Alter circa 19 Jahre, je nach Stichdatum der Prüfung. Hermann
wurde am 23.6.1888 geboren."Realgymnasium zu Crefeld" war damals wohl
noch der
offizielle Name. Adresse und Lage der Schule im Jahr 1907: Schulhaus am
Luisenplatz (1864 bis 1915).
Der klassizistische Neubau am Moltkeplatz (Architekt: August
Bibebricher) wurde nämlich erst 1915 eingeweiht. [X]
1911/12 ||| Die
"Seifensieder-Zeitung" und Revue über die Harz-, Fett- und
Ölindustrie. Jahrgang 1912. (Mit dem Beiblatt der
"Chemisch-Technische Fabrikant."), Verlag für Chemische Industrie,
Ziliokowski, Augsburg, erscheint wöchentlich, 40 bis 80 Seiten pro
Nummer, führt neben vielen anderen auch die Firma Victor
Stockhausen auf, nun in Neuss.
1929 ||| + Tod Kaufmann Adolph
Bermbach Senior am 16.2.1929 (aber wo?). [X]
1936 ||| Seine Witwe, Hermine
Bermbach geb. Jans, scheidet am 1. Juli 1936 aus der verbliebenen
Naptha-Oel-Gesellschaft aus, die offenbar sie und der erste Adolph-Sohn
= Adolph Junior seit 1929 zusammen innehatten. Damit ist die "Deutsche
Naptha-Oel-Gesellschaft" 1936 auch aufgelöst. Nun firmiert eine
neue
Gesellschaft als "Adolf Bermbach & Co", unter HRA 975. Alleiniger
Inhaber ist Adolf Bermbach Junior. [Niederrheinische Volkszeitung,
10.8.1936.] [X]
Dieser Kaufmann Adolph Bermbach Senior ist Vater von mindestens 2 Kindern. Hermann und Adolph (II.) Bermbach (Junior)
Bermbach,
Ferdinand,
*
22.6.1789, Camberg,+ 13.1.1829, Wiesbaden, 39 Jahre alt,
ZUM
SCHLUSS, beim Tod, war er
Oberappellationsgerichtsprokurator.
(Achtung: Es gibt mehrere Ferdinand Bermbach.)
--
1814 ||| Ferdinand Bermbach,
hier noch als "Amtsaccessist", wird
versetzt, von Limburg nach Idstein. [X] [[ QUELLE: Akte "Versetzung des
Amtsaccessisten Bermbach von
Limburg nach Idstein" 1814–1815 (HHStAW Abt. 207 – Hofkammer Wiesbaden
- Nr. 1672) Hessisches Hauptstaatsarchiv Wiesbaden. ]]
Hier
sehen wir (von K. J. verkleinert) Blattseite 1 aus der Akte zur
Versetzung des Amtsaccessisten Ferdinand Bermbach von Limburg nach
Idstein
1814–1815 [[ (HHStAW Abt. 207 – Hofkammer Wiesbaden – Nr. 1672),
Hessisches
Hauptstaatsarchiv Wiesbaden ]] [X] Man kann die Wörter "Bermbach"
und "Limburg" und "Idstein" sehr gut erkennen. Auch "des bisherigen
Amtes" und "in gleicher Eigenschaft" und "Besoldung". [X] Es sind in
der Akte ca. 8 beschriebene Blattseiten. Es ist offenbar ein Beschluss
des herzoglich-nassauischen Staatsministeriums, aus/in dem Ort Usingen,
vom 5.4.1814. Es gibt u. a. noch ein Schreiben von Wiesbaden,
14.4.1814, wo Idstein über die Umsetzung/Versetzung des Ferdinand
Bermbach informiert wird. Vierteljährlich sollen es 37 X (Taler?
Gulden?) und 30 XX (Kreuzer?) sein. An Gehalt. (Das Herzogtum Nassau existierte von
1806 bis 1866.)
--
1819 ||| Ferdinand Bermbach ist
auf Seite 35 erfasst im Staats- und
Adress-Handbuch des Herzogthums Nassau des Jahres 1819, und zwar in
der Rubrik "Oberappellationsgerichts-Advocaten und Procuratoren" [X]
Siehe
das jpg-Bild, Auszug, verkleinert von K .J., der auch den Hinweis-Pfeil
setzte,
hier ↓ unten.
Der Eintrag zum Oberappellationsgericht samt
Präsidenten und Vizepräsidenten beginnt auf Seite 34. Dort
finden wir auch diesen kurzen Erläuterungstext zu dem Stellenwert
von diesem Gericht. "2.
Justiz-Behörden.
A. Oberappellationsgericht.
Das Oberappellationsgericht bildet die letzte und höchste Instanz
in allen sowohl Civil- als Criminalprozessen; in so fern
bei ersteren die
festgesetzte Appellationssumme vorhanden
ist, oder solche nichtschätzbare Gerechtsame zum Gegenstande
haben, und bei letzteren,
wenn Nullitäten im Prozeßverfahren begangen worden sind.
Auch sind seiner Gerichtsbarkeit Ehe- und Lehnsachen in der
Appellations-Instanz unterworfen.
Die dem Oberappellationsgericht unmittelbar untergeordneten Stellen
sind: das Hofgericht, die Rechnungscammer,
und die Oberrechnungs-Commission; die beiden letztern jedoch nur in dem
Falle, wenn von ihren Rechnungsabschlüssen nach den bestehenden
Verordnungen appellirt werden
kann.
Dasselbe hält seine gewöhnlichen Sitzungen Mitwochs und
Samstag." [X] [Sic! appellirt ohne ie, das e bei werden
fehlt als Buchstabe im Original, Mitwochs mit einem t.
Unterstreichungen hier sind im Original Sperrdruck, K. J.]
Die hier oben zu sehende Karte (map) zum Herzogtum Nassau stammt von
Wikimedia Commons. K. J. hat sie nun auf eine neue Höhe von 600
pix verändert. Sie wurde von Nutzer/-in "ziegelbrenner" erschaffen
("own drawing"), als Karte des Herzogtums Nassau 1815–1866;
"ziegelbrenner"
erläutert: "Die Ämter Braunfels, Greifenstein und Hohensolms
sind schraffiert. Diese kamen nach dem Wiener Kongress zu Preußen
(Landkreis Braunfels) und blieben Teil der Rheinprovinz, auch als das
restliche Herzogtum Nassau 1866 Teil der preußischen Provinz
Hessen-Nassau wurde." Direkt-Link zur Karte vom
Herzogtum Nassau bei
Wikimedia. Diese
"map" ist von "ziegelbrenner" als
"under
the Creative
Commons Attribution-Share
Alike 3.0 Unported license" bei Wikimedia abgelegt,
und diese
veränderte Version hier auf dieser Web-Page unterliegt folglich
derselben Lizenz.
[X]
--
1821 ||| 14.9.1821, Geburt des
dritten Sohnes Adolph Bermbach.
--
1823 ||| 7.1.1823, Geburt des
zweiten Sohnes Ferdinand (II.) Bermbach.
--
circa 1829 ||| Circa 1829,
Geburt
des dritten Sohnes Friedrich/Fritz Bermbach.
--
1829 ||| 13.1.1829 + Tod des
Ober-Appellations-Gerichtsprokurators Ferdinand Bermbach in Wiesbaden
mit nur 39 Jahren. Ehefrau Catharina Bermbach, geb. Nückel, ist
nun
Witwe und wird wieder nach Cöln/Köln zurückziehen, mit
den drei Söhnen, vielleicht im Jahr 1833.
Bermbach,
Ferdinand, * geb. 7.1.1823, + gest. 2.12.1893
ZUM SCHLUSS, beim Tod, trat er als Architekt
auf.
(Achtung: Es gibt mehrere
Ferdinand
Bermbach.)
-- 1843 ||| Ferdinand Bermbach aus Cöln (deshalb müsste es der Bruder zu Adolph sein) ist mittlerweile auch an der Uni in Bonn. Er, Ferdinand, hatte sich am 3.11.1843 eingeschrieben, für Philosophie. Sein Bruder Adolph Bermbach ist immer noch erfasst im [Verz. Uni Bonn, Sommersemester 1843]. Beide Brüder werden unter der Adresse "10 Stockenstrasse" geführt.
Man
sehe hier den Kartenausschnitt
über den Open-Street-Map-Direkt-Link
für die (Lage der) Stockenstraße in Bonn heute.
Bruder Adolph Bermbach
hatte sich aber
bereits am 28.10.1841 immatrikuiert und wird die Uni bald verlassen. In
1844 schon, das Wintersemester 1844/1845 findet dann ohne Adolph statt,
er hat sein Jura-Studium zu diesem Zeitpunkt bereits beendet. [X]
Hier sehen wir beide
Bermbach-Brüder, Adolph und Ferdinand, gemeinsam erfasst ...
für die
Studierenden der Universität Bonn. Hier im Sommersemester 1844,
das
letzte Semester für Adolph, den Juristen. [X] Beide wohnen in der
Stockenstraße 10. Vor den beiden Brüdern in der Liste steht
Oscar
Bermann aus Coblenz, hinter den Brüdern in der Liste steht Jacob
Bernays aus Hamburg. [X] Bildausschnitt und Verkleinerung und rote,
hier sehr deutliche, Markierungen von K. J. [Verz. Uni Bonn, Sommersemester 1844.]
[X]
-- 1844
||| Wintersemester. Ferdinand Bermbach aus Cöln (deshalb,
da aus Cöln, müsste dieser Ferdinand auch genau der
Ferdinand-Bruder
zu Adolph Bermbach sein) ist weiterhin an
der Universität Bonn. Er, Ferdinand, hatte sich am 3.11.1843
eingeschrieben, für
Philosophie. [Verz. Uni Bonn,
Wintersemester 1844/1845]. Ferdinand wird aber nun unter
der neuen Bonner Adresse Brüdergasse 1041 geführt. [X] –
Adolph, sein
älterer Bruder hat die Uni bereits zum Ende des Sommermesters 1844
verlassen. In 1844 schon, das Wintersemester
1844/1845 findet ohne Adolph statt, er hat sein Jura-Studium beendet.
[X]
--
1849 |||
Hochzeit
Ferdinand Bermbach und Anna Maria Oberreuter (kirchlich) am 9.6.1849.
In der Kirche Groß St. Martin,
Köln. Und standesamtlich auch am 9.6.1849.
-- 1849 ||| GEBURT Tochter Maria Catharina Jacolina
Bermbach, Maria Bermbach
1849–1868
* 7.12.1849, Köln
-- 1850 ||| Zulassung als
Maurermeister im Stadtkreis Köln.
[AMTSBLATT FÜR DEN REGIERUNGSBEZIRK KÖLN, Stück 36 (also
Ausgabe Nr. 36), 3.9.1850, fortlaufende Seite 239, zugleich Titelblatt
von Ausgabe Nr. 36.]
Verordnungen und
Bekanntmachungen der Königlichen Regierung.
In Verfolg
unserer Bekanntmachung vom 22. September v. J. Stück 40 des
Amtsblattes
bringen wir
hiermit das Verzeichniß derjenigen Bauhandwerker, welche seitdem
zum
selbstständigen
Betriebe ihres Gewerbes zugelassen worden sind, zur Öffentlichen
Kenntniß.
Im
Stadtkreise Köln:
1. August
Kersten, Maurermeister,
2. Ferdinand
Bermbach, ,,
3. Bernhard
Schmalbein, ,,
4. Valentin
Pallenberg, R ,,
5. Peter
Gugarten, Zimmermeister ,,
Im Landkreise Köln:
6. Theodor
Schmitz zu Frechen, Zimmermeister.
Im
Kreise Bonn:
7. Ambr. Weiler
zu Bonn, Steinhauermeister.
Im
Kreise Gummersbach,
8. Wilhelm
Knoche zu. Erlinghagen, Maurermeister.
Köln, den
27. August 1850. Kgl. Regierung [X]
-- 1850 ||| Laut
Adreß-Buch (Wohnungs-Anzeiger) Cöln, Verlag M. Greven, wohnt
er in der Weißbüttengasse 20 und ist Maurermeister. Siehe
Seite 117. [X]
-- 1853 ||| GEBURT Tochter Agatha
Bermbach
(auch als Agata oder Agathe Bermbach, später meist als Agathe mit
e, zu
finden, auch in der Todesanzeige als Agathe. In der Geburtsurkunde ist
nur ein Vorname
verzeichnet.)
1853–1936
* 11.7.1853 [X]
-- 1855 ||| GEBURT Tochter Franziska
Bermbach,
Francisca/Franziska Henriette Bermbach
1855–1926
* 1.6.1855, Köln [X]
-- 1856 ||| GEBURT Tochter Joseph
(I) Bermbach
(hat nur einen
Vornamen
!!!, Joseph Bermbach), er stirbt aber bereits nach circa 13 Monaten.
1856–1857
* 3.7.1856
+ 26.8.1857 [X]
-- 1857 ||| GEBURT Sohn Adolph Bermbach
(Ferdinand Adolph
Maria Hubert Bermbach) (ACHTUNG: Das ist nicht der
berühmte
Notar und Paulskirchenmann, siehe weiter oben, der Notar war ein Onkel
zu diesem Kaufmann und
Namensvetter Adolph
Bermbach hier, aber wir haben ja noch weitere Vornamen zusätzlich
zu Adolph.) In Crefeld ist er dann: Adolph Bermbach I.
(Senior), er wird in
Crefeld/Krefeld noch
einen "Junior" zum Sohn haben, den (gedanklich) Adolph Bermbach II.
(Junior).
1857–1929
* 23.5.1857 [X]
--
1857 ||| TOD Sohn Joseph
(I) Bermbach
(hat nur einen
Vornamen
!!!, Joseph Bermbach)
1856–1857
* 3.7.1856
+ 26.8.1857 [X]
-- 1858
||| GEBURT Sohn Joseph (II) Bermbach
(hat
nur den einen
Vornamen!). Noch ein Joseph Bermbach, der
andere Joseph ... war ja jung verstorben. Siehe diesen weiter oben bei
Kind 4 des Ehepaares Bermbach/Oberreuter.
*
5.8.1858 [X]
-- 1860 ||| GEBURT Sohn Willibald
Bermbach (Ferdinand Willibald
Bermbach) (Ferdinandus Willibaldus Bermbach hieß er für die
Kirche.)
(Zu ihm auch noch weiter unten auf
dieser Web-Page eine kl. chronologische Biografie.)
1860–1944
* 1.3.1860 [X]
-- 1861 ||| GEBURT Anna
Bermbach
(Maria Anna Bermbach)
*
23.5.1861 [X]
-- 1862 ||| GEBURT Sohn Ferdinand Bermbach I.,
Ferdinand Joh. (Johann) (Johannes) Edmund Bermbach, kirchlich
als
Ferdinandus Joannes Edmundus
Bermbach. Er wird nur rund 14 Monate
leben.
1862–1863
* 29.9.1862
+ 21.11.1863 [X]
-- 1863
||| TOD Sohn Ferdinand Bermbach I.,
Ferdinand Joh. (Johann) (Johannes) Edmund Bermbach, kirchlich
als
Ferdinandus Joannes Edmundus
Bermbach.
1862–1863
* 29.9.1862
+ 21.11.1863 [X]
-- 1864 ||| GEBURT Sohn Ferdinand
Bermbach II.
(Achtung, nicht zu verwechseln mit
dem
Sohn des Paulskirchenmannes Adolph Bermbach, siehe weiter oben. Der
hieß nämlich auch Ferdinand Bermbach, verstarb allerdings
mit 23 Jahren. Dieser Letztere war dann,
1864,
bereits geboren, und zwar am
* 18.4.1861.)
* 16.3.1864 [X]
-- 1865 ||| GEBURT Tochter Helena
Bermbach (Sie wird aber nur etwas älter als 6 Jahre werden.)
1865–1872
* 10.10.1865
+ 11.1.1872 [X]
-- 1868 ||| TOD der Tochter
Maria.
+
25.2.1868, Köln, an
Scharlach(fieber), 18 Jahre und 3 Monate alt, im 19. Lebensjahr.
Wohnung
der Familie Bermbach zu diesem Zeitpunkt Gereonsmühlengasse 4 D,
laut Civilstands-Meldung vom Standesamt zu dem Tod in der Zeitung. Aber
Domstr. 21 laut Sterbeanzeige selbst. Vielleicht ist eines
die Meldeadresse, das andere der reale Todesort. [X]
-- 1869 ||| GEBURT Sohn Paul Bermbach (Jacob
Paul Julius Bermbach)
(katholisch als Jacobus Paulus Julius Bermbach) (Zu ihm auch noch weiter
unten auf
dieser Web-Page eine kl. chronologische Biografie.)
1869–1943
* 30.11.1869 [X]
--
1872 ||| TOD Tochter Helena
Bermbach im Alter von 6 Jahren, im 7. Lebensjahr.
1865–1872
* 10.10.1865
+ 11.1.1872 [X]
-- 1875 ||| Tod des Bruders und
Paulskirchenmannes (später dann erst, nach Jahren von juristischem
Berufsverbot n Folge seiner Teilnahme an der Nationalversammlung,
"richtiger" Notar) Adolph/Adolf Bermbach.
+ 14.3.1875, Köln, 53 Jahre erst alt,
nach einem längeren Leberleiden. [X]
-- 1893 ||| Tod Ferdinand Bermbach, +
2.12.1893,
in Bonn, 70 Jahre alt, im
71. Jahr (ACHTUNG, Sterbeurkunde spricht von Alter 71 Jahren, hatte er
vielleicht am 6.1.1822 Geburtstag? Und nicht am 6.1.1823? Das kann aber
nicht, da Bruder Adolph
am 14.9.1821 geboren wurde, Schwangerschaften haben bekanntlich eine
gewisse
Dauer.) [X]
# Todesort Bonn, Mülheimerplatz 1,
damals war der Platz "An der Münsterstraße", und es wurden
im
Adressbuch 1893 nur zwei Bewohner verzeichnet: a) Hubert (als
Nachname), zugleich als
Eigentümer des Hauses, und b) Bermbach. Heute befinden sich dort
die
Volkshochschule und die Stadtbiliothek,
das "Haus der Bildung", allerdings in einem anderen Gebäude als
dem
von 1893, Bauabwicklung des neueren Gebäudes war von 1922–1925,
plus ein zusätzlicher
Neubau als Anbau von 2016. [X] Direkt-Link zur Lage vom
Mülheimerplatz in Bonn heute
bei OpenStreetMap.
# Beerdigung in Köln 5.12.1893.
# Grab auf dem Friedhof Melaten in
Köln. (Aber wo ist es heute? Abgeräumt?)
I, 214 S. : Mit 107 Textabb. ; 8 |
[F.
B.] ... steht für handschriftliche (teils nicht eindeutig zu
entziffernde) (eigene? diktierte?) in der ICH-Form verfasste
Aufzeichungen u. a. des Maurermeisters
und späteren Architekten Ferdinand Bermbach, aber auch von
Vorfahren offenbar noch verfasst und geschrieben, zudem nur
bruchstückhaft noch und als schlechte Kopien, teils als
Einzelblatt,
oder Teilblatt, abgeschnitten, vorhanden. Das meiste war mit dem Hefter
"zusammengeheftet". Name der Mini-Sammlung auf dem Deck-Karton:
"Geschlechtsregister Bermbach", aber Geschlechtsrech(!!!)ister
geschrieben. Offenbar
hatte das Ur-Konvolut, aus dem die Kopien gezogen wurden, mal über
400 Seiten. Denn die Kopien wurden mit
Zahlen (neueren gestempelten Zahlen) als Seitenzahlen versehen, die
über
die Zahl
400 noch hinausgehen. Es
gibt aber realiter nur noch wenige Seiten, zumindest hier vorliegend,
und bezogen auf Bermbach, es sind rund 25 (?) Seiten, die
überhaupt, zudem
nur als Fotokopierer-Kopien, in diesem konkreten Bermbach-Fall noch
vorhanden sind. (Oder ist das
große Sammel-Werk oder eine nachträglich paginierte Art von
Buch
mit den über 400 Seiten, welche/s wir nicht kennen, einmal ein
Chronik-Werk für
eine
andere Haupt-Groß-Universal-Familie gewesen, wo die Bermbach((s))
dann eine Art
Nebenzweig
bildete(n)? Vielleicht für Nückel?) [X] Er,
Ferdinand Bermbach, hatte 12 Kinder zusammen mit Maria Anna Oberreuter.
Siehe
dazu weiter oben auf dieser Web-Page. ||| Er nannte die
handschriftlichen
Aufzeichnungen, das war damals wohl üblich: "Geschlechtsregister",
allerdings findet man hier das Wort "Geschlechtsrechister" mit dem "ch"
bei
...rechister auf dem
eher neueren Deckkarton des gehefteten 25-Seiten-Materials.
Vielleicht nannte man es so, mit "ch", als alte Schreibweise, oder von
der gesprochenen Sprache her, schon ... als
man – evtl. Jahrhunderte zuvor (?) – eine solche
Familien-Erfassungs-Sache
begann. Oder der kopierende Mensch hat es eilig mit "ch"
als "...rechister" draufgeschrieben. [X]
[Festschrift] ... steht für die Festschrift
"Das Marzellen Gymnasium in Köln
1450–1911. Bilder aus seiner
Geschichte" "Festschrift dem Gymnasium anlässlich seiner
Übersiedelung gewidmet von den ehemaligen Schülern"
"Herausgegeben von Professor Dr. Jos. Klinkenberg"
"Köln
1911.
Druck der Kölner Verlags-Anstalt und Druckerei A.-G." So der
Haupt-Titel. [X] ||| Dr.
Paul
Bermbach schrieb (als Vorsitzender des Arbeitsausschusses) für den
Festakt anlässlich der "Übersiedelung" bzw."Verlegung" der
Schule zwei
Seiten Vorwort in diesem Buch.
[[ Denn es gab a)) das Ende
vom
Marzellengymnasium als Namen b)) den Auszug aus dem
Gebäude Marzellenstraße c))
Neubeginn im neuen Gebäude als (neuer Name!)
"Dreikönigsgymnasium", und das
im Thürmchenswall, und das alles mit den bisherigen Schülern
und
mit dem bisherigen Lehrkörper. ]] Das Vorwort beginnt auf der
ersten
vollen Haupt-Textseite, Seite 3. Letzte bedruckte Seite ist 287, dort
findet sich aber das Inhaltsverzeichnis. [X] Jos. Klinkenberg ist
Joseph
Klinkenberg, 1857–1911, er war/ist selber aktiv am Marzellengymnasium
als Oberlehrer seit 1.4.1886. [X]
Direkte textliche bzw. inhaltliche Beiträge zur
Festschrift kamen laut "Vorbericht des Herausgebers" (Klinkenberg) von
Prof. Dr.
Willibald Bermbach, Köln; Oberlehrer Dr. Franz Bosch, Crefeld; P.
Bernhard Duhr S. J., München; Prof. Dr. Alfons Fritz, Aachen; Dr.
Joseph Gotzen, Köln; Oberlehrer Dr. Jakob Kemp, Köln-Kalk;
Gymnasialdirektor Dr. Anton Kreuser, Jülich; Oberlehrer Hermann
Mennen, Köln; Domkapitular Dr. Arnold Steffens, Köln;
Regierungsbaumeister Dr. ing. Hans Vogts, Mönchengladbach. [X]
Weitere Namen werden zudem noch aufgezählt, für viele weitere
Hilfeleistungen für das Buch. [X] [S. J. ist die Abkürzung
bzw. das offizielle Ordenskürzel für Mitglieder des
katholischen Jesuitenordens, S. J. meint Societas Jesu =
Gesellschaft Jesu(s), K. J.]
[FN]
steht für Familiennachlass. Aus
dem Haus Jans. Es sind Karten, Fotos, Einladungen, Todesanzeigen,
Telegramme, Gästebücher, Speisekarten, Danksagungen,
Zeitungsausschnitte etc.
pp., die sich eingeklebt, aber auch mal lose finden lassen, z. B. in
Gästebüchern.
[KoeZei] ... steht für
"Kölnische
Zeitung". Eine Abkürzung mit nur K und nur Z scheint unangemessen.
Denn diese beiden Buchstaben stehen für Schrecken und
Gewaltherrschaft und Folter und für die geplante und umgesetzte,
zugleich unfassbare Vernichtung von
Millionen Menschen.
[Körner] ... steht für den Beitrag von Klaus Körner,
"Der
Kölner Kommunistenprozess (1852)", 10 Seiten PDF, in "Lexikon der
politischen Strafprozesse", letzteres gegründet 2012. [Das
Lexikon der Politischen Strafprozesse ist ein frei zugängliches,
dynamisch wachsendes, deutschsprachiges Onlinelexikon,
gegründet von Kurt Groenewold. Herausgegeben wird es von Kurt
Groenewold, Alexander Ignor und Arnd Koch.]
lexikon-der-politischen-strafprozesse.de, dort die besagte
Körner-PDF
abgerufen am 17.10.2023. Der Beitrag von Körner ist o. J., wann
wird er entstanden sein? 2012?
[Kössler]
... steht für Kössler, Franz,
Personenlexikon von Lehrern des 19. Jahrhunderts,
Berufsbiographien aus Schul-Jahresberichten und Schulprogrammen
1825–1918
mit Veröffentlichungsverzeichnissen,
Band: Baack – Buzello,
Vorabdruck (Preprint)
Stand: 18.12.2007,
Universitätsbibliothek Gießen,
Giessener Elektronische Bibliothek
2008.
[LAV] ... steht für Landesarchiv
NRW Abteilung Rheinland. Schifferstraße 30, 47059 Duisburg.
Telefonnummer 0203-98721-0. E-Mail: rheinland AETT lav.nrw.de ||| Alte
Quellen verweisen oft auf den Standort Brühl, das war früher
und das Archiv war im/am bekannten Schloss dort. Dieser Standort wurde
aber aufgegeben, und das Personenstandsarchiv liegt heute in Duisburg,
direkt am Innenhafen, sehr nah zur Schwanentorbrücke. Direkt-Link zur Lage von
diesem Archiv in Duisburg bei OpenStreetMap
[LBF-DISS.]
... steht für Lebenslauf aus Dissertation. Z. B. bei Willibald
Bermbach.
[Marx 1853] ... steht für
Marx, Karl: Enthüllungen über den Kommunisten-Prozess zu
Köln, 75 Seiten, letzte mit Text bedruckte Seite ist
die Seite 75. Ohne Verlagsangabe. Ort: Boston, Massachuttes. "Gedruckt
in der Office der Neu-England-Zeitung." [X]
[Medizingeschichte] ... steht für den Beitrag von Walter
Bruchhausen mit dem Titel
"Globale Gesundheit vom Rhein –
Die 'ABC-Region' als Ursprung medizinischer Auslandshilfe, 1889–1989"
Seite 148–157, in:
Schriften des Rheinischen
Kreises der Medizinhistoriker
Band 4
Herausgegeben von
Axel Karenberg und Mathias Schmidt
Mathias Schmidt, Dominik Groß und Axel Karenberg (Hrsg.)
Neue Forschungen zur
Medizingeschichte
Beiträge des „Rheinischen Kreises der Medizinhistoriker“
2017, kassel university press GmbH, Kassel
[Nach
Jürgen
Herres] ... steht für "Der Kölner Kommunistenprozess von
1852",
Um
Quellenbelege und Anmerkungen erweiterter Vortrag, den Herres am 21.
November 2002 auf Einladung des Fördervereins Geschichte in
Köln e.V.
im Kölnischen Stadtmuseum hielt. Abgedruckt in einem Sammelband,
in: Geschichte in Köln. Zeitschrift für
Stadt und
Regionalgeschichte; 50/2003, Herres'
Beitrag beginnt auf Seite 133 und geht bis Seite 155 samt den
Fußnoten.
[NRhZ] ... steht für die berühmte "Neue Rheinische Zeitung.
Organ
für Demokratie." Vom 1.6.1848 bis 19.5.1849 nur erschienen. Chefredakteur:
Karl Marx. Redakteure: Heinrich Bürgers, Ernst Dronke, Friedrich
Engels, Ferdinand Freiligrath, Georg Weerth, Ferdinand Wolff, Wilhelm
Wolff.
[PAUL-BERMBACH-ARTIKEL 1922]
[[Dank
an die WGFF/WGfF, die mir den Artikel von Paul Bermbach zur
Verfügung
stellte.]] ... steht
für den Paul-Bermbach-Artikel zur
Familie
NÜCKEL in WGFF, Mitteilungen
der westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde Band III., Heft
3,
1922, ARTIKEL BEGINNT AUF DECKBLATT, also Seite 1, und geht bis Seite
8.
Dieser Paul Bermbach ist ein Nachkomme (Enkel) des Ferdinand Bermbach
aus
Camberg. Ebene 1. Und ein nachkomme, Enkel, der Anna Catharina
Nückel,
verheiratet zu Bermbach. Ebene 1. Und ein (Be)Gründer der WGFF,
das ist Paul Bermbach auch! [X]
[Wermuth Stieber] ... steht für Wermuth,
Dr.
jur.,
Stieber Dr. jur, Haupttitel im Original so: "Die
Communisten-Verschwörungen des neunzehnten Jahrhunderts. – Im
amtlichen Auftrage zur Benutzung der Polizei-Behörden der
sämmtlichen deutschen Bundesstaaten auf Grund der betreffenden
gerichtlichen und polizeilichen Acten dargestellt von Dr. jur. Wermuth,
Königl. Hannöverschem General-Polizei-Director. Dr. jur
Stieber, Königl. Preußischem Polizei-Director. – Zweiter
Theil. Enthaltend: Die Personalien der in den
Communisten-Untersuchungen vorkommenden Personen. – Berlin, 1854. Druck
von A. W. Hayn." Letzte bedruckte Seite ist Seite 154.
[X]
[X] ... steht für K. J., den Verfasser der Web-Page hier. Er steht
qua Person für die Korrektheit der Quellen ein. Er hat sie z. B.
entdeckt und/oder angeschaut, oft
besitzt er auch "Digitale Kopien", bisweilen hat er auch mal eine
Original-Papier-Quelle oder eine Fast-wie-das-Papier-Original-Kopie. Er
bemüht sich, alles recht genau
anzugeben, an Quellen. Es gibt keinen Anspruch auf 100 % Perfektheit,
aber immer auf den Willen eben genau dazu. Man soll das Beste
versuchen, ist aber, oh Mensch, nicht unfehlbar. ||| Dennoch ist
wichtig, dass man/frau/mensch recht genau weiß, woher die
Info am Ende
kommt.
[Verz. Uni Bonn] + [-Jahresangabe(n)-] ... steht für "Amtliches
Verzeichniß des Personals und der Studirenden der
Königlichen Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu
Bonn", z. B. für das WS (Wintersemester) 1841/42. Unterschiedliche
Druckereien, z. B. Carl/Karl Georgi in Bonn (oder Carl Georgi in der
Universitäts-Buchdruckerei?), später ist diese dann aber kurz
die
"Universitätsdruckerei".
[W] ... steht für Wikipedia, wenn es keine Urquelle gibt, die man
in
dem Wikipedia-Eintrag klar zu einer bestimmten Situation oder zu einem
Datum et al. zuordnen kann.
Oder auch nur deshalb, weil es eine Nebenbei-Information ist, die
für diese
Web-Page hier, bezogen auf die Idee einer "reinen Urquelle" nicht so
sehr bedeutsam ist. Schnelles Beispiel: Wann wurde der Kölner
Stifter und Sammler Wallraf geboren? Da vertraue ich dann Wikipedia
einfach, und gucke nicht noch lange die Vorquelle nach. Geht es aber um
Adolph Bermbach, z. B., gucke ich viel genauer hin, woher Wikipedia das
eigentlich hat.
[WeLaZei]
... steht für
"Westdeutsche Landeszeitung".
UND WEITERES ALS QUELLE NOCHMALS
AUSFÜHRLICH, HIER ALPHABETISCH:
Bianco, Franz Joseph von, "Die
alte
Universität Köln und die späteren
Gelehrten-Schulen dieser
Stadt nach archivarischen und anderen Quellen", Vol 1–2, Franz Joseph
von Bianco (Königl. Preuß. Justiz-Rath und
Rittergutsbesitzer), Köln,
1856. Kommissionsverlag von J. M. Heberle (H. Lempertz). Gedruckt bei
Chr. Gehly. [X] I. Theil, Erste Abtheilung: "Die Alte Universität
zu
Köln". Ich fand das Bild vom Marzellengymnasium 1836, es steht
nach Seite 342 und vor Seite
343 als
extra eingebundenes Bildblatt im Bianco. K. J. [X] Demnach
(untere Bildkante) ist das Bild des Marzellengymnasiums von E.
Gerhardt, Lithogr.
Institut der Gebr. Kehr & Niessen in Cöln, In Stein grav. von
P.
Herwegen. 1836. [X]
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